Gravitation, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Gravitation · Nominativ Plural: Gravitationen · wird im Plural nur selten verwendet
Aussprache [gʀavitaˈʦi̯oːn]
Worttrennung Gra-vi-ta-ti-on
Wortzerlegung gravitieren -ation
Wortbildung
mit ›Gravitation‹ als Erstglied:
Gravitationsanomalie
· Gravitationsdifferenziation / Gravitationsdifferentiation · Gravitationsenergie · Gravitationsfeld · Gravitationsgesetz · Gravitationskonstante · Gravitationskraft · Gravitationslinse · Gravitationswelle · Gravitationswirkung · Gravitationszentrum
· mit ›Gravitation‹ als Letztglied: Erdgravitation · Mondgravitation · Sonnengravitation
· mit ›Gravitation‹ als Letztglied: Erdgravitation · Mondgravitation · Sonnengravitation
Herkunft aus gleichbedeutend gravitationfrz < gleichbedeutend gravitationengl < gravitāslat ‘Schwere, Gewicht, Bedeutung’
eWDG
Bedeutung
Physik Eigenschaft von Massen, sich gegenseitig anzuziehen, Schwerkraft
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
2gravieren · gravierend · Gravis · gravitätisch · Gravitation
2gravieren Vb. ‘belasten, beschweren’, Entlehnung (17. Jh.) aus lat. gravāre ‘schwer machen, beschweren, belasten’, zu lat. gravis ‘schwer, gewichtig, würdevoll’. Das zugehörige Part. Präs. verselbständigt sich zu gravierend Part.adj. ‘belastend, erschwerend’. Ebenfalls auf lat. gravis beruht Gravis m. diakritisches Zeichen über einem Vokal zur Kennzeichnung der Betonung (19. Jh.), im Griech. des gesenkten Tones, des Tieftones (lat. accentus gravis), im Frz. der offenen Aussprache des e (geschrieben è) und zur graphematischen Unterscheidung gleichlautender Wörter (frz. accent grave). – gravitätisch Adj. ‘würdevoll, steif, gemessen’, im 16. Jh. zu heute unüblichem Gravität f. ‘Würde, Erhabenheit’, das aus lat. gravitās (Genitiv gravitātis) ‘Schwere, Gewicht, Bedeutung’ entlehnt ist. Gravitation f. ‘Anziehungskraft zwischen Massen’. Der unter Anlehnung an lat. gravitās von englischen Physikern (17. Jh.) geprägte Ausdruck engl. gravitation gelangt im 19. Jh. als Terminus der Physik und Astronomie über gleichbed. frz. gravitation ins Dt.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Physik
Assoziationen |
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Physik
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Gravitation‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Gravitation‹.
Aberration
Abschirmung
Ausbreitungsgeschwindigkeit
Beschreibung
Einfluß
Elektromagnetismus
entgegenwirken
entropische
entropischen
Feldgleichung
Feldtheorie
Fliehkraft
Formulierung
Geschwindigkeit
Gesetz
Himmelskörper
Kosmologie
künstlich
Materie
modifiziert
newtonsch
Phänomen
Quantentheorie
Quantisierung
Relativitätstheorie
Theorie
universell
Wechselwirkung
Wirkung
Zentrifugalkraft
Verwendungsbeispiele für ›Gravitation‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In beiden Fällen wird ein beträchtlicher Teil der in Form von Gravitation gespeicherten Energie frei.
[o. A.: Wetterleuchten vom Ende der Welt. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 1999 [1998]]
So einfach es jedoch theoretisch erscheint, die Stärke der Gravitation zu messen, so schwierig erweist sich die Durchführung.
[Die Zeit, 31.05.1996, Nr. 23]
Der ist wegen der ungleichmäßigen Gravitation eben nicht überall gleich hoch.
[Die Zeit, 23.03.2009, Nr. 12]
Und ist das nicht ebenso müßig wie bei der Gravitation?
[Die Zeit, 02.09.2007, Nr. 36]
Meine Aufgabe besteht darin, über die Gravitation nachzudenken, nicht ein Weib zu lieben.
[Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker, Zürich: Arche 1962, S. 1]
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