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Fragebogen, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Fragebogens · Nominativ Plural 1: Fragebögen · Nominativ Plural 2: seltener Fragebogen
Aussprache 
Worttrennung Fra-ge-bo-gen
Wortzerlegung Frage 2Bogen
Wortbildung  mit ›Fragebogen‹ als Erstglied: Fragebogenaktion · Fragebogenerhebung  ·  mit ›Fragebogen‹ als Letztglied: Personalfragebogen
eWDG

Bedeutung

Vordruck einer amtlichen Stelle, der Fragen (zur Person) enthält
Beispiele:
einen Fragebogen ausfüllen
Fragebogen ausgeben, verschicken
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Bogen · Bilderbogen · Fragebogen
Bogen m. ‘Biegung, Krümmung, Papier-, Druckbogen’, ahd. (8. Jh.), asächs. bogo ‘Bogen als Waffe, bogenförmiger Bauteil, bogenförmiges Bauwerk, gekrümmte Linie oder Fläche’, mhd. boge, mnd. bōge, mnl. bōghe, booch, nl. boog, afries. aengl. boga, engl. bow, anord. bogi, schwed. båge, krimgot. boga ‘Bogen’, germ. *bugan-, verwandt mit ir. fidbocc ‘hölzerner Bogen’, gehört als schwundstufige Bildung zu biegen (s. d.); Grundbedeutung ist ‘Biegung, Gebogenes’. Bis ins 16. Jh. hält sich Boge, das von seit dem 15. Jh. aufkommendem Bogen (entsprechend den Flexionsformen) verdrängt wird. Nur im Dt. entwickelt sich die Bedeutung ‘rechteckiges Stück Papier’ (zuerst 1499 nachweisbar). Die verbreitete Ansicht, wonach sich die Bezeichnung aus dem Falzen oder Biegen und anschließendem Schneiden des Papiers erklärt, wird von Wortmann in: Nd. Wort 15 (1975) 85 ff. aus sachlichen Gründen in Zweifel gezogen. – Bilderbogen m. ‘Druckblatt mit Bildfolgen und (oft gereimtem) Begleittext’ (17. Jh.). Fragebogen m. (1. Hälfte 19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Fragebogen · Fragenkatalog
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Fragebogen‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Fragebogen‹.

Verwendungsbeispiele für ›Fragebogen‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Angeblich handelte es sich bloß um einen nicht hinreichend ausgefüllten Fragebogen. [Reich-Ranicki, Marcel: Mein Leben, Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt 1999, S. 357]
Mit dem Ausfüllen des Fragebogens ließ sie sich viel Zeit. [Becker, Jurek: Amanda herzlos, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1993 [1992], S. 181]
Hingegen wird die andere Frage aus demselben Fragebogen Schlafen Sie abends prompt ein? [Lienert, Gustav A.: Testaufbau und Testanalyse, Weinheim: Beltz 1961, S. 77]
Hier kann ich mir nur einen Fragebogen zu biografischen Daten vorstellen. [Die Zeit, 16.09.1999, Nr. 38]
Dort füllt man den Fragebogen aus; das dauert etwa 22 Minuten. [Die Zeit, 02.09.1999, Nr. 36]
Zitationshilfe
„Fragebogen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Fragebogen>.

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