Geldmittel, die benötigt werden
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein ungedeckter, angemeldeter, errechneter, unersättlicher, akuter Finanzbedarf
als Akkusativobjekt: den Finanzbedarf decken, beziffern, veranschlagen, errechnen, ermitteln, taxieren, abdecken, schätzen
in Präpositionalgruppe/-objekt: von einem Finanzbedarf [in Höhe von] ausgehen; mit einem Finanzbedarf [in Höhe von] rechnen; auf den Finanzbedarf hinweisen
mit Genitivattribut: der Finanzbedarf der Rundfunkanstalten, der Banken, des Autobauers
mit Prädikativ: der Finanzbedarf ist riesig, höher, geringer
als Aktiv-/Passivsubjekt: der Finanzbedarf beläuft sich auf, übersteigt [eine bestimmte Summe]
Beispiele:
Die öffentlich‑rechtlichen Sender melden ihren Finanzbedarf für die Jahre 2013 bis 2016 an. [Die Zeit, 23.05.2013 (online)]
Da staatliche Stellen nicht nur in Europa einen schier unersättlichen Finanzbedarf haben, wird es für eine Bank, die sich die Staatsfinanzierung zur speziellen Aufgabe gemacht hat, reichlich zu tun geben. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.06.2002]
Da das Kind im Regelfall diesen seinen Finanzbedarf nicht aus eigenem Einkommen, sondern durch Unterhaltszahlungen der Eltern deckt, ist das Einkommen der Eltern, soweit es den Kindern gehört, vermindert, muss also bei ihnen von der Bemessungsgrundlage ausgenommen werden. [Die Zeit, 09.05.2002]
Der […] durchschnittlich genannte persönliche Finanzbedarf im Alter liegt bei 2.740 DM. [Der Tagesspiegel, 04.06.1999]
Auf 100 Milliarden Mark schätzen Verkehrsexperten den Finanzbedarf für die Sanierung des Streckennetzes der Reichsbahn. [Der Spiegel, 18.06.1990]
