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Antike, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Antike · Nominativ Plural: Antiken
Aussprache 
Worttrennung An-ti-ke
Wortbildung  mit ›Antike‹ als Erstglied: Antikensammlung · antikisch · antikisieren
 ·  mit ›Antike‹ als Letztglied: Frühantike · Spätantike
Herkunft zu antīquuslat ‘vormalig, alt’
eWDG

Bedeutungen

1.
Zeit des klassischen, des griechisch-römischen Altertums
Grammatik: nur im Singular
Beispiele:
die Kunst, Welt, Überlieferung der Antike
die Produktionsweise der Antike
die Antike zum Vorbild nehmen
die Wirkung der Antike auf die deutsche Klassik
2.
antikes Kunstwerk
Grammatik: meist im Plural
Beispiele:
Antiken sammeln, ausstellen
Antiken aus Bronze und Marmor waren im Zimmer aufgestellt [ G. Hauptm.Ketzer4,118]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
antik · Antike
antik Adj. ‘das Altertum betreffend, altertümlich’, entlehnt (Ende 17. Jh.) aus gleichbed. frz. antique, dem lat. antīquus ‘vormalig, alt’, zu lat. ante ‘vor, vorher’, zugrunde liegt. Als direkte Entlehnung aus lat. antīquus steht daneben älteres antiquisch, antikisch Adj. (Anfang 16. Jh.). – Antike f. ‘das klassische Altertum’, seltener (dann meist Plural) ‘aus dem Altertum stammendes Kunstwerk’ (Ende 17. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Geschichte
Altertum · Antike · Urzeit · klassisches Altertum
Oberbegriffe
Assoziationen
  • Panegyricus · Panegyrikos · Panegyrikus
  • griechischer Speer  ●  Dorata griechisch · Dory griechisch · Dourata griechisch

Typische Verbindungen zu ›Antike‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Antike‹.

Verwendungsbeispiele für ›Antike‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Nun war es möglich, die klassischen Texte der Antike, welche die Humanisten wiederentdeckten, überall zu verbreiten. [Schwanitz, Dietrich: Bildung, Frankfurt a. M.: Eichborn 1999, S. 27]
Wie stand es z. B. in der Antike mit dem guten Benehmen bei Tisch? [Oheim, Gertrud: Einmaleins des guten Tons, Gütersloh: Bertelsmann 1957 [1955], S. 1]
Indessen ist diese Verwendung des Wortes in der Antike sehr selten. [Curtius, Ernst Robert: Europäische Literatur und lateinisches Mittelalter, Tübingen: Francke 1993 [1948], S. 895]
In dieser Richtung bewegt sich die Entwicklung am Ausgang der Antike. [Elias, Norbert: Über den Prozeß der Zivilisation – Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen Bd. 2, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1992 [1939], S. 36]
Die »Entsorgung« der Antike vollzieht sich auf die sprechendste Weise. [Die Zeit, 29.10.1998, Nr. 45]
Zitationshilfe
„Antike“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Antike>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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