DE736509C - Verfahren zum Nebensprechausgleich von ortsbeweglichen Fernmeldeviererleitungen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Nebensprechausgleich von ortsbeweglichen Fernmeldeviererleitungen Ortsbewegliche Fernmeldevererleitungien für große Entfernungen müssen wegen der erforderlichen Pupinisierung hinsichtlich ihrer Neben- und übersprecheigenschaften wie feist verlegte Kabelleitungen abgeglichen werden. Bei fest verlegten Erdkabeln erfolgt der Ausgleich der Spulenfelder meist durch den sog. Kondensatorausgleich. Die vorhandenenNebensprechkopplungen im Vierer (k1, k2 und k3) und in benachbarten Vierern -tverden durch Einschaltung entsprechend dimensionierter Mehrfachkondensatoren, in der Regel D!reifachkondensatoren, weitestgehend zum Verschwinden gebracht. Die Ausgleichskondensatoren werden dabei meist in besonderen Muffen, den sog. Kondensatormuffen, angeordnet.
• Dias geschilderte bekannte Verfahren läßt sich nicht ohne weiteres auf ortsbewegliche Fernmeldeviererleitungen übertragen, denn der Betrieb solcher Leitungen bringt ,es mit sich, daß bei jeder neu hergestellten Leitungsverbindung wieder andere Leitungslängen mit anderen Kopplungswerten hintereinandergeschaltet werden müssen. Ein Gesamtabgleich der hintereinandergeschalteten Leitungen ist also nicht möglich, vielmehr muß jede Länge für sich allein abgeglichen werden, damit beliebige Längen hintereinandergeschaltet werden können.
• Die Ausführung erfolgte in der Praxis bisher so, daß in den beiden Steckvorrichtungen an den Enden jeder Länge je ein Ausgleichskondensator, und zwar, einEinfachkandensator, in der Mitte des Steckers untergebracht wurde. Die bei ortsfesten Kabelanlagen verwendeten Dreifach- oder Vierfachkondensatoiren komnroen wegen Raummangel in den kleinen Steckerkörpern der ortsbeweglichen Fernmieldeviere:rleitungen nicht untergebracht werden. Dier Ausgleich der Kopplungen k1 sowie k" und k3 wurde deshalb mit den beiden Einfachkondensatoren so weit getrieben, als @es möglich war. In vielen Fällen reichte jedoch der Ausgleich mit den beiden Einfachkondensatoren nicht aus, so daß entweder besonders hohe Anforderungen an die ortsbewegliche @e;ituig hinsichtlich der nicht ausgeblichenen ILopplungsiverte zu stellen waren, oder daß maneben mit einem großen Prozentsatz an nicht-. verwendbaren bzw. nicht mehr abgleichbaUii,.: Kabellängen rechnen mußte.
• Eine Verbesserung des Ausgleichs iti dci: geschilderten ortsbeweglichen Ferum:eldevierexleitungen ist nun erfindungsgemäß dadurch möglich, daß statt Einfachkondensatoren Doppelkondensatoren verwendet werden, die als Wickelkondensatoren ausgebildet sind.
• Ein als Wickelkondensator ausgebildeter Doppelkondensator braucht nur unwesentlich mehr Platz als ein Einfachkondensator und kann wie der letztere in der Mitte des Steckers untergebracht werden. Er hat drei Angchlußpunkte, die an zwei anliegende Seitenkapazitäten des Fernmeldevierers gelegt werdien. Ein solcher Doppelkondensator, der in der Regel zwei gleiche Kapazitätswerte beliebiger Größe besitzt, reicht also zum vollkommenen Ausgleich eines beliebigen h.-oder k;-Wertes aus.
• In Verbindung mit einem Einfachkondensator oder mit einem anderen Doppelkondensator, welcher am anderen Kabelende zugeschaltet w=ird, ist nun aber eine wesentlich größere Variation von praktisch nunmehr drei Zusatzkondensatoren gegeben, so daß bei gleicher Güte der Fabrikationslängen ein besserer Ausgleich erzielt werden kann wie bisher mit den zwei zuschaltbaren Einfachkondensatoren. Bei gleicher Güte des Ausgleichs wird andererseits der Ausfall der Fabrikationslängen auf Grund der Erfindung erheblich vermindert.
• . Ein vollkommener Ausgleich, wie er mit drei -.Einzelkondensatoren beliebiger Größe erzielt werden kann, ist natürlich nur dann, möglich, .wenn die Belegungen des Doppelkondensators entsprechend abgestimmt sind.
• Das Schema eines Doppelkondensators, wie er erfinduligsgemäß für den Ausgleich benutzt werden soll, ist in Abb. i und 2 dargestellt. Dabei zeigt Abb. i einen Doppelkondensator mit zwei gleichen Kapazitätswerten cl, e. und Abb. 2 einen solchen mit verschieden großen Teilhelegungen und dementsprechend mit verschiedenen Kapazitätswerten. Im allgemeinen wird man sich wegen der Lagerhaltung, auf die Verwendung von Doppelkondensatoren mit zwei gleichen Teilkapazitäten, die nun in allen in Frage kommenden Größen vorhanden sein müssen, beschränken.

Claims (1)

1. PA1-ENTr-NSY1tUC11: Verfahren zum Nebwisprechausgleich von ortsbeweglichen Fernm.eldeviererleitungeli, bei -welchem die Einzellängcn für sich durch je einen zentral in den Steckern der Leitung untergebrachten Ausgleichskondensator abgeglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich als Wickelkondensatoren ausgebildete Doppelkondensatoren verwendet v erden.