DE717441C - Verfahren zur Verminderung des Gegennebensprechens zwischen den induktiv unbelasteten Stammleitungen eines in Vierdrahtschaltung betriebenen Vierers - Google Patents

Verfahren zur Verminderung des Gegennebensprechens zwischen den induktiv unbelasteten Stammleitungen eines in Vierdrahtschaltung betriebenen Vierers

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DE717441C
DE717441C DES135373D DES0135373D DE717441C DE 717441 C DE717441 C DE 717441C DE S135373 D DES135373 D DE S135373D DE S0135373 D DES0135373 D DE S0135373D DE 717441 C DE717441 C DE 717441C
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DES135373D
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Dr Phil Heinrich Kaden
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
    • H04B3/34Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verminderung des Gegennebensprechens zwischen den induktiv unbelasteten Stammleitungen eines in Vierdrahtschaltung betriebenen Vierers Die Erfindung bezieht sich auf solche Fernmeldeanlagen, bei denen die Fernmeldeleitungen in Vierdrahtschalttwg betrieben werden. Es hat sich gezeigt, .daß bei derartigen Anlagen nicht nur besondere Maßnahmen zur Herabsetzung des Nebensprechens zwischen den Leitungen entgegengesetzter iUbertragungsTichtung, sondern auch zur FIerabsetzung des Gegennebensprechens zwischen den Leitungen gleicher übertragungsrichtung getroffen: werden müssen. Eine ausreichende Herabsetzung des Nebensprechens zwischen den Leitungen entgegengesetzter Richtung wird im allgemeinen durch die zusätzliche Axiordnung von Schirmen und durch die getrennte Unterbringung,der Leitungen -entgegengesetzter üb:ertragungsrichtung in verschiedenen. Verseillagen, Bündeln oder verschiedenen Kabeln sowie durch zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen erreicht, wenn man von den besonderen Drallabstufungen der Leitungen und den bei der Herstellung der Kabel getroffenen Ausgleichsmassen absieht. Zur Verminderüng des Gegennebensprechens, das im folgenden als direktes Gegennebensprechen bezeichnet wird, beschränkt man sich im allgemeinen neben der Drall.abstufung auf die Vornahme besonderer Ausgleichsmaßnahmen während oder nach der Verlegung des Kabels.
  • Die Erfindung behandelt das besonders an sich bekannte Problem, daß sich bei der Fernmeldeübertragung zwischen den Stammleitungen eines Vierers außer dein direkten Gegennebensprechen zusätzliche Gegennebensprechstörungen infolge von Kopplu n mit dem für die übertragung en tzten Phantomkreis bemerkbar machen, die als reaktives Nebensprechen oder auch alsdoppeltes Neben-und Gegennebensprechen bezeichnet werden. In diesem Fall treten die Gegenn6bensprecl,-kopplungen als komplexe Kop,phingen in Erscheinung.
  • Zur Verdeutlichung ist in der Fig. i der Zeichnung der Verlauf der Gegenneb.ensprechströme angedeutet. Es ist I die eine Doppelleitung mit den Adern a und b und II die andere Doppelleitung mit den Adern c und d. Beide Doppelleitungen ---erden für die gleiche LTbertragungsrichtung benutzt. Durch die gestrichelte Linie III ist der durch die beiden Doppelleitungen gebildete, aber unbenutzte Phantomkreis angedeutet. \Timmt man an, daß die Stammleitung I die störende Leitung ist, so verursachen die in ihr fließenden Betriebsströme in dem fhantomkreis III sowohl Nebensprechen (linker Pfeil) als auch Gegenneben.s.prechen (rechter Pfeil). In. er Stammleitung II wirken sich aber beide Störströme als Gegennebensprechen aus, da die Stammleitung 11 in der gleichen Richtung wie die Stammleitung I betrieben wird. Um dieses über den Phantomkreis entstehende Gegennebensprechen herabzusetzen, sollen nach einem belcannten Vorschlag in die Stammleitungen zusätzliche Spulen eingeschaltet werden, die im Phantomkreis .eine große Dämpfung erzeugen, jedoch für die Stamm-Ieitungen unwirksam sind. Durch derartige Zusatzspulen werden, zwar die Störströme im Phantotnkr.eis uni ein bestimmtes Maß gedämpft, doch werden hierdurch die zwischen den Stammleitungen einerseits und dem Phantomkrels andererseits vorhandenen elektromagnetischen Kopplungen nicht kompensiert.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei dem bekannten Verfahren zur Verminderung des Gegennehensprechens zwischeu den induktiv unbelasteten Stammleitungen eitles Vierers, insbesondere Sternvierers, ohne Phantomattsnutzung durch die in Abständen in der Größenordnung eines halben oder ganzen Verstärkerfeldes eingeschalteten komplexen Ausgleichselemente auch doppeltes Neben- und Gegünnebensprechen über die durch das Ausgleichselement .im Phantomkreis erzeugte Mitsprechkopplung entstehen bann. Auf Grund dieser Erkenntnis -wird erfindungsgemäß ein Gegenkopplungselement mit einer komplexen Leitwertsdifferenz von a (g1 -- @l@) bzw. a (g3 -- g4) eingeschaltet, dessen komplexe Teilleitwerte g. = 93 und g1 = 94 sind.
  • Das Wesen der Erfindung wird an Hand des in der Fig. 2 dargestellten Kopplungsag,gregats erläutert, das an der Ausgleichsstelle -als Gegenkopplung in .den Vierer einesclialtet wird. = Die Anschlußpunkte des Koppluggsaggregats sind in übereinstimmung mit den Aderna und b der Stammleitung 1 und den Adern c und d der Stammleitung I I mit a', b', c' und .r1' bezeichnet. Ein wesentliches .Merkmal des erfindungsgemäß ausgebild.eten Kopplungsaggregats besteht darin, die komplexen Mitsprechkopplungen dieses Elementes C5. und (33 gleich o zu machen, d h. t@gV-_111+a2--93--34--0 (n3 - q1 -_ 92 ;_ 93 9,4 - . erfincluug@cinäl; D::ese Bedingungen werden dadurch erfüllt, daß und g1 ---- 94 ,gemacht wird. Hierdurch ergibt sich für die komplexe übersprechkopplung (s51- 9i N, _ @3 -@ !11 ein Wert von (g1 -- g .2) oder (g3 - - g.-).
  • Würde man die Bedingung g. --g. und g1 ; gi für das Ausgle:chselernent nicht einhalten, sn entstehen im Ausgleichselement zusätzlichr Mitsprechkopplungen und daher zusätzliches doppeltes Neben- und G:egennebensprechen über den Phantomkreis., welches den Ausgleich erschwert.
  • Es ist bereits zur Verbesserung des :ausgleichs von Fernsprechvierern ohne Phantomausnutzung bekanntgeworden, beim Ausgleich der Teillängen oder Spulenfelder je zwei benachbarte Teilkapazitäten x; und x., bzic-. .r;, und x, einander gleich zu machen. Dieses Verfahren findet Anwendung bei der Verbindung der einzelnen Teillängen einer Kabelanlage, wobei nur die Teilkapazitäten berücksichtigt werden. Demgegenüber bezieht sich das Verfahren gemäß der Erfindung auf Ausgleichsmaßnahmen an dem zur Verminderung des Gegenübersprechenseingeschalteten komplexen Ausgleichselement, und zwar wird das Ausgleichselement so ausgebildet, daß keine zusätzlichen Mitäprechkopplungen entstehen können. Dadurch erklärt sich auch der Unterschied, daß bei dem bekannten Verfahren die in der Brücke jeweils nebeneinanderliegenden Teilkapazitäten gleichgemacht werden, dagegen bei ,dem Verfahren gemäß der Erfindung jeweils die gegenüberliegenden Teilleitwerte des Ausgleichselements.
  • Schaltet man das erfindungsgemäß ausgebildete Kopplungsaggregat I( am Ende des Verstärkerfeldes :ein, so entsteht durch die komplexe Leitwertsdifferenz z (e, --- q,) des Ausgleichsaggregats I( zusätzliches Gegennebensprech-en infolge von Nebensprechen, das von der an dem Abschlußwiderstand, z. B. Verstärkereingang, reflektierten Welle herrührt, wie dies in der Fig. 3 angedeutet ist. In Übereinstimmung mit der Fig. i sind die Doppelleitungen mit I -und II bezeichnet, doch fehlt der Phantomkreis III. Am Ende der Leitungen sind die Verstärker V1 und V. angeordnet. Das Kopplungselement I@ ist durch das gestrichelte Rechteck schematisch dargestellt.
  • Um dieses zusätzliche reflektierte Gegeunebensprechen zu vermeiden, wird der w eit,##-ren Erfindung gemäß das Kopplungsaggregat in einer solchen Entfernung von den Enden des Verstärkerfeldes angeordnet, daß der Dämpfungsabstand von einem Kabelende mindestens i Neper beträgt. Vorzugsweise wird aber der Ausgleich in der Mitte des V erstärkerfeldes verb nommen.
  • Als Ausgleichsmittel werden :entweder komplexe magnetische Ausgleichselemente und/ oder Kombinationen von Kondensatomen und Widerständen benutzt. Derartige Ausgleichselemente sind an sich bekannt, so daß von einer näheren Beschreibung dieser Elemente abgesehen werden kann.
  • Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil anwendbar für die Mehrfachträgerfrequenzübertragung über unbelastete Sternvierer, weil einerseits die komplexen Mitspr@echkopplungen. bei Sternvierern verhältnismäßig groß sind und andererseits das doppelte Neben-und Gegennehenspnechen mit dem Quadrat der Frequenz und der Wurzel aus der gesamten Kabellänge zunimmt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verminderung des Gegennebensprechens zwischen den induktiv unbelasteten Stammleitungen eines in Vierdrahtschaltung betriebenen Vierers, insbesondere Sternvierers, ohne Phantomausnutzung durch zusätzliche komplexe Ausgleichselemnente in Abständen in der Größenordnung eines halben .oder ganzen Verstärkerfeldes, z. B. durch magnetische Kopplungselemente oder durch :eine Kombination von Kondensatoren und Widerständen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegenkopplun,gselement mit seiner komplexen Leitw ertsdifferenz von 2 (9l - 92) bzw. 2 (g3 - 94) eingeschaltet wird, dessen komplexe Teilleitwerte g2 - g.. und 9l - 94 sind, um doppeltes Neben- und G@egennebensprechen über die durch das Ausgleichse@cment im Phantomkreis erzeugte Mitsprechkopplung zu vermeiden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das komplexe Gagenkopplungselement in einem Dämpfungsabstand von mindestens i Neper von einem Kahelende, vorzugsweise aber in der Mitte des Verstärkerfeldes zwischen den Stammleitungen eingeschaltet wird.
DES135373D 1939-01-13 1939-01-13 Verfahren zur Verminderung des Gegennebensprechens zwischen den induktiv unbelasteten Stammleitungen eines in Vierdrahtschaltung betriebenen Vierers Expired DE717441C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969747C (de) * 1943-05-11 1958-07-10 Siemens Ag Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Vierdraht-Fernmeldeleitungen gleicher UEbertragungsrichtung fuer die Mehrfach-Traegerfrequenzuebertragung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE969747C (de) * 1943-05-11 1958-07-10 Siemens Ag Verfahren zur Verminderung des Fernnebensprechens zwischen Vierdraht-Fernmeldeleitungen gleicher UEbertragungsrichtung fuer die Mehrfach-Traegerfrequenzuebertragung

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