DE721730C - Selbsttaetige Regelung der Heizung mehrerer Raeume, insbesondere der Abteile eines Eisenbahnfahrzeuges - Google Patents

Selbsttaetige Regelung der Heizung mehrerer Raeume, insbesondere der Abteile eines Eisenbahnfahrzeuges

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DE721730C
DE721730C DEP80299D DEP0080299D DE721730C DE 721730 C DE721730 C DE 721730C DE P80299 D DEP80299 D DE P80299D DE P0080299 D DEP0080299 D DE P0080299D DE 721730 C DE721730 C DE 721730C
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Dipl-Ing Friedrich V Schuetz
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Resistance Heating (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regelung der Heizung mehrerer Räume, insbesondere der Abteile eines Eisenbahnfahrzeuges Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelung der Heizung mehrerer Räume, insbesondere der Abteile eines Eisenbahnfahrzeuges, bei der die Wärmezufuhr zu sämtlichen Räumen selbsttätig ,dem Gesamtbedarf der Räume mittels eines in Abhängigkeit von der Summe der Impulse der Raumtemperaturfühler in den einzelnen Räumen gesteuerten Organs angepaßt wird, das bei einer Umlaufheizung die Menge oder Temperatur des dem Heizmittelkreislauf zugesetzten Heizmittels (Dampf, Warmwasser oder elektrischer Strom), bei einer Luftheizung die Menge des dem allen Räumen gemeinsamen Lufterhitzer zugeführten Heizmittels ändert. Das in dieser Weise gesteuerte Organ ist hierbei entweder das in der Heizmittelzuleitung zu den Räumen oder zu dem Lufterhitzer angeordnete Ventil (Schaltwalze o. dg1.) selbst oder aber ein Ventil o. dgl., das die Temperatur eines das Heizmittelventil steuernden Temperaturfühlers, beispielsweise durch Änderung des Mischungsverhältnisses, des den Fühler beaufschlagenden Gemisches aus zwei Bestandteilen verschiedener Temperatur (Frischdampf und rückkehrendes Dampfluftgemisch öder Warm- und Kaltluft), ändert.
  • Es ist bekannt, das die Änderung der Heizmittelzufuhr bewirkende Organ mit dem Anker eines Drehmagneten zu kuppeln, dessen Erregung in Reihe mit den untereinander parallel geschalteten Raumtemperaturfühlern und den von diesen eingeschalteten Widerständen geschaltet ist und den Anker bei Zunahme der Anzahl der ansprechenden Raumtemperaturfühler entgegen der Wirkung einer Rückzugfeder verstellt.
  • Gemäß der Erfindung wird das die Heizmittelzufuhr ändernde Organ von einem mit einer elektrischen Heizwicklung versehenen, bei Änderung seiner Raumtemperatur seine Form oder Länge ändernden, vorzugsweise als Zweimetallspirale oder -wendel ausgebildeten Glied verstellt, dessen Heizstrom von einem mittels elektrischer Eigenerwärmung arbeitenden Wärmeschalter mit ein- und ausgeschaltet wird, dessen Schaltzeiten durch Einwirkung des vom Summenstrom der Regelung erregten Magneten auf einen an seinem Arbeitskörper (Zweimetallstreifen) angebrachten Anker beeinflußt werden.
  • Diese Einrichtung arbeitet also in der Weise, daß die Heizwicklung des Stellgliedes, das auf das die Heizmittelzufuhr ändernde Organ einwirkt, und zugleich die des Wärmeschalters von diesem absatzweise wiederkehrend an Spannung gelegt werden. Je größer die Anzahl der ansprechenden Raumtemperaturfühler und je stärker damit die Erregung des im Sinne der Aufrechterhaltung der Beheizung auf den Anker des Arbeitskörpers des Wärmeschalters einwirkenden Magneten ist, tun so stärker muß derArbeitskörper erhitzt werden, ehe er die Beheizung unterbricht. Diese erhöhte Temperatur der Zweimetallfeder sowohl des Wärmeschalters als auch des mitgesteuerten, die Heizmittelzufuhr ändernden Organs wird dann durch entsprechend lange Einschaltzeiten und kurze Ausschaltzeiten ihrer Heizwicklungen aufrechterhalten. Zweckmäßig sind diese Heizwicklungen so angebracht oder ihre Oberflächen so gestaltet, daß die von ihnen beeinflußten temperaturempfindlichen Teile auch möglichst gleichen Abkühlungsverhältnissen unterliegen. Infolge ihrer gleichzeitigen Beheizung wird nämlich dann der mittlere Hub des auf das Organ wirkenden Stellgliedes demjenigen der Zweimetallfeder des Wärmeschalters, den diese bei Freigabe, d. h. bei gelochtem plötzlichen Fortfall des Magneten und des Kontaktanschlages in ihrem jeweiligen Heizzustand ausführen würde, verhältnisgleich, und da die Spannung der Zweimetallfeder in ihrer wirklichen Lage (in Kontaktstellung) sowohl diesem Hub als auch dem auf ihren Anker wirkenden Magnetfeld verhältnisgleich ist, ergibt sich somit eine lineare Abhängigkeit zwischen dem Regelstrom der Abteile und der Verstellung des die Änderung der Heizmittelzufuhr bewirkenden Organs.
  • Die Beheizung des Stellgliedes und der Zweimetallfeder des Wärmeschalters . kann durch Überbrücken der Heizwicklungen ausgeschaltet werden, wodurch ein besonderes Umkehrrelais entbehrlich wird.
  • Die Vorteile, die mit dieser Einrichtung zur mittelbaren oder ummittelbaren Verstellung des die Heizmittelzufuhr ändernden Organs erzielt werden, bestehen einmal in der großen Verstellkraft, die Reibungswiderstände sicher überwindet und nur eine geringe elektrische Leistung erfordert. Die Verstellung erfolgt allmählich, wodurch zugleich einer Überregelung vorgebeugt wird. Die Einrichtung ist unempfindlich gegen Stöße, wie sie im Eisenbahnbetrieb unvermeidlich sind. Nur das Stellglied braucht in der Nähe des Heizmittelventils angeordnet zu werden, während der empfindliche Wärmeschalter an leicht zugänglicher und geschützter Stelle, beispielsweise in einem der beheizten Räume oder auf der Hauptschalttafel, untergebracht werden kann.
  • Das Stellglied wird zweckmäßig der Außentemperatur ausgesetzt, während der Arbeitskörper (Zweimetallstreifen) des Wärmeschalters von der Raumtemperatur oder einer ihr ungefähr gleichen Temperatur, z. B. der Temperatur im Schalttafelschrank, umgeben wird. Hierdurch verlagert sich der Ausschlagbereich des Heizmittelventils bei verschiedenen Außentemperaturen im günstigsten Sinne. Dieses Ventil muß nämlich bei kalter Witterung mehr öffnen als bei milder. Verleiht man ihm also eine passende Voreinstellung, so vermögen sowohl bei kalter als auch bei milder Witterung im Mittel etwa die gleiche Anzahl durchschnittlich schaltender Abteilthermostaten das Gleichgewicht der Regelung aufrechtzuerhalten. Andernfalls müßten zur Erreichung der jeweils passenden Hublage des die Heizmittelzufuhr ändernden Organs bei Kälte stets wenig, bei milder Witterung stets viel Abteilregler zugleich abschalten, d. h., die mittlere Wagentemperatur läge im ersten Fall tiefer als im zweiten, und bei ungleichem Wärmebedarf können unter Umständen bei Kälte einzelne Abteile zu kalt bleiben, bei milder Witterung zu waren werden.
  • Die Beeinflussung des Stellgliedes durch die Außentemperatur kann, falls sie zu groß ist, durch ein weiteres, bei Änderung seiner Temperatur seine Form oder Länge änderndes, der Außentemperatur ausgesetztes, uiibeheiztes Glied teilweise oder ganz aufgehoben «-erden, das den Festpunkt des Stellgliedes verstellt.
  • Durch Anordnung des Stellgliedes, derart, daß es dem Fahrwind ausgesetzt ist, wird der Vorteil erreicht, daß bei fahrendem Wagen das Gehäuse, in dem das Stellglied untergebracht ist und dessen Wandung durch die Beheizung etwas miterwärint wird, stärker gekühlt werden als bei Stillstand des Wagens. Diese verstärkte Wärmezufuhr wirkt auf das Stellglied zurück. Dies ist erwünscht, da beim Fahren das Heizmittelventil wegen des höheren Heizmittelbedarfs weiter öffnen soll als bei Stillstand. Die Einrichtung spricht also schon auf Witterung und Fahrwind an, ohne die Impulse der Abteilregler abzuwarten.
  • Die mit einer Heizwicklung versehene Zweimetallfeder des Wärmeschalters kann, um diesen ebenfalls von Schwankungen der ihn umgebenden Temperatur unabhängig zu machen, in ähnlicher Weise mit einer nicht beheizten, sich bei Änderung ihrer Temperatur entgegengesetzt krümmenden Zweimetallfeder gekuppelt werden. Die nicht beheizte Zweimetallfeder bildet hierbei zweckmäßig der Verlängerung der beheizten Zweimetallfeder und wird an ihrem freien Ende festgehalten, wobei die beiden Federn an der Stoßstelle zwischen zwei gekrümmten Backen einspannt oder mittels einer Schneide o. dgl. gegelagert sind. Bei Anstieg der Umgebungstemperatur bilden die beiden Federn eine flache S-Form, ohne daß die Kontaktstelle sich ändert. Zweckmäßig ordnet man zur Schonung der Kontakte die Zweimetallfeder des Wärmeschalters mit ihrer Heizwicklung in einer luftleer gemachten Glasröhre an, durch deren Wandung die Anschlußleitungen durchgeführt sind, während die magnetische Einwirkung durch das Glas hindurch erfolgt.
  • Die Spannung des von den Raumtemperaturfühlern eingeschalteten Stromes ist nicht immer gleichbleibend und bringt diesen Strom mitunter zu stark zur Wirkung. Diese Schwankungen lassen sich einer weiteren Ausbildung der Erfindung gemäß durch einen auf eine der beiden Zweimetallfedern des Wärmeschalters einwirkenden' zusätzlichen Magneten annähernd ausgleichen, dessen Erregung an die den vom Summenstrom erregten Magneten über die Raumtenperaturfühler speisende Stromquelle gelegt ist. Eine andere Möglichkeit des Ausgleiches dieser Spannungsschwankungen besteht darin, daß der auf die Zweimetallfeder des Wärmeschalters einwirkende Magnet gegen eine Feder von einem Magneten verschiebbar ist, dessen Erregung an die gleiche Stromquelle gelegt ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei höherer Klemmenspannung die Abreißkraft am Kontakt des Wärmeschalters verstärkt oder die Einwirkung des Feldes des vom Summenstrom erregten Magneten auf den Kontakt geschwächt wird.
  • Um für den Fall einer Störung des elektrischen Teiles der Regeleinrichtung die Möglichkeit einer Verstellung des die Heizmittelzufuhr ändernden Organs zu haben, wird ein von Hand zu betätigender Hebel angeordnet, der mit dem die Heizmittelzufuhr ändernden Organ über eine dessen Bewegung unter dem Einfluß des Stellgliedes nicht hindernde Schleppkupplung verbunden ist. In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Einrichtung, bei der die Heizwicklungen mittels eines Relais abgeschaltet werden, Abb. z eine Einrichtung, bei der die Heizwicklungen durch überbrücken ,ausgeschaltet werden, Abb.3 einen Einlaßregler einer Umlaufheizung, der mittels der Einrichtung gesteuert wird, Abb. q. das zur Steuerung der Drehklappe des Einlaßreglers nach Abb. 3 dienende Stellglied, Abb. 5 den Wärmeschalter.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Einrichtung wird das Heizmittelventil i von dem temperaturempfindlichen, bei Zunahme seiner Temperatur das Ventil i drosselnden Stellglied 3 verstellt, in dessen Nähe .die Heizwicklung :2 angeordnet ist. Die Wicklung ist in Reihe mit der Heizwicklung 4. des Wärmeschalters 8 geschaltet; beide Heizwicklungen a und 4. werden bei Erregung der Spule des Relais io ausgeschaltet. Die Wicklung .4 beheizt eine Zweimetallfeder 7, die sich bei Erwärmung so krümmt, daß der im Stromkreis der Spule des Relais io liegende Kontakt 12 geschlossen wird. An der Feder 7 ist ein Eisenstück i i befestigt, auf das der Magnet 6 einwirkt. Die Wicklung des Magneten 6 ist in Reihe mit den untereinander parallel geschalteten Temperaturfühlern 5 in den einzelnen Räumen und den von diesen geschalteten Widerständen 13 geschaltet.
  • Solange in keinem oder nur wenigen Abteilen die Ansprechtemperatur der Fühler 5 erreicht ist, wird der Magnet 6 nicht oder nur schwach erregt, so daß dieser nur eine geringe Anziehung auf den Anker i i ausübt. Infolgedessen genügt schon ein kurzes Einschalten der Heizwicklung 4., um die Feder 7 soweit zu erwärmen, daß sieden Kontakt 12 schließt und am Relais io die Beheizung unterbricht. Bei großem Wärmebedarf des Wagens wechseln also kurze Einschaltzeiten mit langen Ausschaltzeiten der Heizwickwicklung q.. Die gleichzeitig mit der Wicklung q. ein- und ausgeschaltete Heizwicklung 2 beheizt infolgedessen das Stellglied 3 nur wenig, so daß es das Heizmittelventil i nicht drosselt. Steigt dieAnzZabl der ansprechenden Raumtemperaturfühler 5, so wächst auch die Erregung des Magneten 6 und die von ihm auf den Anker i i ausgeübte Kraft, so daß zum Schließen des Kontaktes 12 eine höhere Temperatur der Feder 7 erforderlich ist. Diese wird durch Verlängerung der Einschaltzeiten der Heizwicklung 4 erreicht. Die--damit verbundene Verlängerung der Einschaltzeiten der Heizwicklung 2 bedingt eine Erhöhung der Temperatur des Stellgliedes 3, was wiederum eine Drosselung des Heizmittelventils i zur Folge hat.
  • Bei dem in Abb.2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Ausschaltung der Heizwicklungen :2 und .4. durch Überbrücken mittels des den Kontakt 12 und den Vorschaltwiderstand 9 enthaltenden Leiters i j bewirkt, wodurch das bei der Einrichtung nach Abb. i erforderliche Relais io entbehrlich wird.
  • Abb.3 zeigt einen Einlaßregler für eine Umlaufdampfheizung, dessen Ventilkegel 16 von einem festen Ausdehnungskörper 17 gesteuert wird, der über die Drehklappe 18 von einem veränderlichen Gemisch aus rückkehrendem Frischluftgemisch und Frischdampf beaufschlagt wird. Die Drehklappe 18 wird mittels der Einrichtung gemäß der Erfindung gesteuert.
  • Der aus der Hauptdampfleitung entnommene Frischdampf strömt durch die Leitung 2o über das aus der Düse 21 und dem Kegel 16 gebildete Einlaßreglerventil und den Diffusor -22 in die Vorlaufleitung 23 der Wagenheizung. In der dem Ventil 16, 21 gegenüberliegenden Wand des Gehäuses ist eine Öffnung angeordnet, an die sich ein mit Schlitzen versehener Zylinder 24 anschließt. In diesem gleitet ein Kolben 25, der auf der Spindel 26 des Kegels 16 befestigt ist. Auf den Kolben 25 wirkt der mittels einer Kugel in einer Wand der Kammer i9 schwenkbar gelagerte Hebel a7, an dessen anderem Arm die Zugstange 28 des Ausdehnungsrohres 17 angreift. Das freie Ende des Rohres 17 gleitet in der Muffe 29, von der die Leitung 30 zum Saugraum der Düse :21 führt. Von dem Gehäuse der Drehklappe 18 führt die Verbindung 31 zum Saugraum der Düse 21 und die Verbindung 32 zum Ausdehnungsrohr 17. In das Gehäuse der Drehklappe i 8 mündet die von-der Kammer i9 des Einlaßreglers ausgehende Verbindung 33 und die Rücklaufleitung 34. der Heizung.
  • Die Welle 35 der Drehklappe i8 ist, wie Abb..4 zeigt. aus dem Gehäuse 36 des Einlaßreglers hinausgeführt und mit dem einen Ende der in dem Gehäuse 37 angeordneten Zweimetallwendel 3 verbunden. Um das Gehäuse 37 ist die Heizwicklung 2 gewickelt. Am anderen Ende der Wendel 3 ist ein Stift 38 befestigt, der aus dem Gehäuse 37 hinausgeführt und mit dem Ende der andererseits am Gehäuse 37 befestigten Zweimetallwendel 39 verbunden ist.
  • Zwischen dem Gehäuse 36 des Einlaßreglers und dem Gehäuse 37 ist ein Zwischenstück 4o aus einem Stoff von geringer Wärmeleitfähigkeit angeordnet, das ein Erwärmen der Zweimetallwendel 3 durch den den Einlaßregler durchströmenden Dampf verhindert. Ein auf der Welle 35 der Drehklappe i8 angeordneter Abtropfteller 14 verhindert das Eindringen von Niederschlagwasser in das Gehäuse 37. Das Niederschlagwasser wird durch ein Röhrchen 4.2 ins Freie geleitet.
  • Der Einlaßregler ist so unter dein Wagen angeordnet, daß das Gehäuse 37 der Zweimetall«=endel 3 und die Zweimetallwendel 39 dem Fahrwind ausgesetzt sind.
  • Der die Heizwicklung 2 schaltende Wärmeschalter ist in Abb. 5 dargestellt. Er besteht aus der zwischen der gewölbten Backe 45 und der gekrümmten Blattfeder .16 eingespannten Zweimetallfeder 7, an der ein unter der Einwirkung des Magneten 6 stehender Anker i i befestigt ist. Die Zweimetallfeiler 7 liegt in kaltem Zustand mit ihrem freien Ende an dem festen Anschlag 4.7 an und schnellt, sobald ihre durch Erwärmung hervorgerufene Spannung die vorn Magneten 6 auf ihren Anker» ii ausgeübte Kraft überwindet, plötzlich in die andere Endstellung, in der sie sich gegen den Kontaktstift 12 legt. Bei der nun folgenden Abkühlung der Feder 7 sinkt deren Spannung, so daß der Magnet 6 die Feder 7 plötzlich wieder zur Anlage am Anschlag 47 bringt. An die Zweimetallfeder 7 schließt sich jenseits ihrer Einspannung eine entgegengesetzt wirkende Zweimetallfeder _.8 an, deren Ende zwischen einer gewölbten Backe .t9 und einer gekrümmten Blattfeder 5o eingespannt ist. Die Feder :48 trägt einen Anker 52, der im Felde eines Magneten 53 liegt. Die Erregung des Magneten 53 ist an die den Magneten 6 über die Raumtemperaturfühler 5 und die Widerstände 13 speisende Stromquelle gelegt. Die Zweimetallfedern 7 und .1 .8 und die Heizwicklung d. sind in einem luftleeren Glasgehäuse 54. angeordnet.
  • Parallel zu den Temperaturfühlern 5 ist ein der Außentemperatur und der Sonnenstrahlung ausgesetzter, beispielsweise auf dem Wagendach angeordneter Temperaturfiihler 56 geschaltet, der bei Ansprechen den Magneten 6 über einen Widerstand 57 erregt, der wesentlich kleiner ist als die Widerstände 13. Parallel zu dem Temperaturfühler 56 ist ein von Hand zu betätigender Schalter >8 angeordnet. .
  • Die Wirkungsweise der in Abb.3 bis dargestellten Einrichtung ist folgende: Bei hohem Wärmebedarf des Wagens ist der Magnet 6 schwach erregt, so daß bei den Heizwicklungen 4. und 2 kurze Einschaltzeiten mit langen Ausschaltzeiten wechseln. Die Zweimetallwendel 3 bleibt infolgedessen kalt und hält die Drehklappe 18 in der in Abb. 3 vollgezeichneten Stellung, in der das Ausdehnungsrohr 17 nur von dem aus der Heizung zurückkehrenden kalten Dampfluft-. gemisch beaufschlagt wird und das Einlaßreglerventil 16, 2z voll öffnet.
  • Wird infolge Ansprechens mehrerer Raumtemperaturfühler -5 die Erregung des Magneten 6 verstärkt, so verlängern sich die Einschaltzeiten der Heizwicklungen 2 und ¢, und die Zweimetallwendel 3 nimmt eine höhere Temperatur an. Hierbei verstellt sich die Drehklappe 18 in Richtung des Uhrzeigers, so daß beim Ausdehnungsrohr 17 nur ein Teil des aus der Heizung zurückkehrenden Dampfluftgemisches und außerdem ein Teil des durch die Schlitze des Zylinders 24 durchtretenden Frischdampfstromes zugeführt wird. Die so herbeigeführte Erwärmung des Ausdehnungsrohres 17 bewirkt eine Drosselung des Einlaßreglerventils 16, 21.
  • Der Einfluß der Außentemperatur auf die Zweimetallwendel 3, der bei absinkender Außentemperatur eine Verstellung der Drehklappe 18 im Sinne einer Erhöhung der Frischdampfzufuhr zur Heizung bewirkt, wird teilweise durch die Gegenwendel 39 aufgehoben, die bei Absinken der Außentemperatur den unteren Endpunkt der Wendel 3 entgegen der Richtung der Verstellung ihres oberen Endpunktes verstellt.
  • Infolge der Anordnung des Gehäuses 37 im Fahrwind erfolgt Blessen Abkühlung bei Fahrt rascher als bei Stillstand des Wagens, so daß bei Fahrt die Temperatur der Zweiinetallwendel 3 geringer ist und infolgedessen das Einlaßreglerventil mehr Frischdampf durchtreten läßt.
  • Eine Beeinflussung des Wärmeschalters 8 durch die Temperatur der Umgebung wird durch die Gegenfeder 48 ausgeglichen, die bei Zunahme der Umgebungstemperatur sich in die gestrichelt gezeichnete Stellung durchbiegt und hierbei die durch diesen Temperaturanstieg bedingte Verlagerung des oberen Endes der Feder 7 durch Schiefstellen ihres eingespannten Endes aufhebt.
  • Der auf den Anker 52 einwirkende, parallel zu dem Magneten 6 und den Temperaturfühlern 5 geschaltete Magnet 53 zieht bei Zunahme der Klemmenspannung den Anker 52 stärker an und gleicht so die durch die Zunahme der Klemmenspannung bedingte Verstärkung des Feldes des Magneten 6 annähernd aus.
  • Ist die Außentemperatur auf einen Wert gestiegen, bei dem eine Heizung nicht mehr erwünscht ist oder ist der Wagen der Sonnenstrahlung ausgesetzt, so spricht 'das Thermometer 56 an, und der Magnet 6 wird Tiber den kleinen Widerstand 57 erregt und bewirkt eine völlige Unterbrechung der Frischdampfzufuhr der Heizung. Dasselbe kann auch von Hand durch Schließen des Schalters 58 erreicht werden.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen wirkt sich die Kennlinie des magnetischen Feldes besonders günstig auf den Wärmeschalter .aus, indem dieser dadurch zu ruckartigem Öffnen und Schließen gebracht wird (Abrißwirkung).
  • Die Erfindung ist mit den dargestellten Ausführungsbeispielen nicht erschöpft, vielmehr können die ihr zugrunde liegenden Gedanken noch in beliebig anderer Weise verwirklicht werden. So kann beispielsweise an der Zweimetallfeder 7 noch ein besonderer Abreißmagnet angeordnet werden, oder die Einspannung der Federn 7 und 48 kann mittels einer Schneidenlagerung oder einer ähnlichen, die S-förmige Durchbiegung dieser Federn ermöglichenden Weise erfolgen. Ferner kann der Ausgleich der veränderlichen Klemmenspannung auch in der Weise bewirkt werden, daß ein an dieser Klemmenspannung liegender Magnet den vom Summenstrom erregten Magneten 6 entgegen der Wirkung einer Feder verschiebt, so daß sein Feld den Anker i i weniger stark beeinflussen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Regelung der Heizung mehrerer Räume, insbesondere der Abteile eines Eisenbahnfahrzeuges, durch Änderung der Heizmittelzufuhr zu sämtlichen Räumen oder bei Luftheizung zu dem Lufterhitzer in Abhängigkeit von der Summe der Impulse der Raumtemperaturfühler, dadurch gekennzeichnet, daß das die Heizmittelzufuhr ändernde Organ (i) von einem mit einer elektrischen Heizwicklung (2) versehenen, bei Änderung seiner Temperatur seine Form oder Länge ändernden, vorzugsweise als Zweimetallspirale oder -wendel ausgebildeten Glied (3) verstellt wird, dessen Heizstrom von einem mittels elektrischer Eigenerwärmung arbeitenden Wärmeschalter mit ein- und ausgeschaltet wird, dessen Schaltzeiten durch Einwirkung des vom Summenstrom der Regelung erregten Magneten auf einen an seinem Arbeitskörper (Zweimetallstreifen) angebrachten Anker beeinflußt werden.
  2. 2. Regelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung des Stellgliedes (3) und der Zweimetallfeder (7) des Wärmeschalters (8) durch Überbrücken der Heizwicklungen (2 und q.) ausgeschaltet wird. 3.
  3. Regelung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (3) in der erforderlichen Nähe des von ihm verstellten Organs -(i) und der Wärmeschalter (8) an zugänglicher Stelle, beispielsweise in einem der beheizten Räume, angeordnet ist. q..
  4. Regelung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (3) der Außentemperatur ausgesetzt ist.
  5. 5. Regelung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt des Stellgliedes (3) von einem weiteren, bei Änderung seiner Temperatur seine Form oder Länge ändernden, der Außentemperatur ausgesetzten unbeheizten Glied (3g) verstellt wird.
  6. 6. Regelung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (3) dem Fahrwind ausgesetzt ist.
  7. 7. Regelung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Zweinietallfeder (7) des Wärmeschalters (8) mit einer nicht beheizten, sich bei Änderung ihrer Temperatur entgegengesetzt krümmenden Zweimetallfeder (q.8) gekuppelt ist. B. Regelung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht beheizte Zweimetallfeder (48) des Wärmeschalters (8) die Verlängerung der beheizten Zweimetallfeder (7) bildet und an ihrem freien Ende festgehalten wird, wobei die beiden Federn an der Stoßstelle zwischen zwei gekrümmten Backen (45, 46) eingespannt oder mittels einer Schneide gelagert sind. g. Regelung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine der Zweimetallfedern (7, 48) des Wärmeschalters (8) ein zusätzlicher Magnet (53) einwirkt, dessen Erregung an die den Magneten (6) über die Raumtemperaturfühler (5) speisende Stromquelle gelegt ist. io. Regelung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Zweimetallfeder (7) des Wärmeschalters (8) einwirkende Magnet (6) gegen eine Feder von einem Magneten verschiebbar ist, dessen Erregung an die den Magneten (6) über die Raumtemperaturfühler (5) speisende Stromquelle gelegt ist. i i. Regelung nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das die Heizmittelzufuhr ändernde Organ (i) mittels eines von Hand zu betätigenden Hebels über eine die Bewegung des Organs (i) unter dem Einfluß des Stellgliedes (3) nicht hindernde Schleppkupplung verstellbar ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972171C (de) * 1949-04-08 1959-06-04 Gerhard Zdralek Verfahren zur Umwandlung von Rohtorf in ein kohleartiges Produkt
DE1110681B (de) * 1954-03-22 1961-07-13 Continental Elektro Ind Ag Regler fuer die Heizung elektrisch beheizter Fahrzeuge
DE1137464B (de) * 1954-03-22 1962-10-04 Continental Elektro Ind Ag Regler fuer die Heizung elektrisch beheizter Fahrzeuge
DE1404867B1 (de) * 1961-08-14 1970-07-02 Industriegeraete Fuer Energiet Selbsttaetige,elektrische Steuervorrichtung fuer oelbefeuerte Kessel von Sammelheizungsanlagen

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