DE658117C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Luftheizungen, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Luftheizungen, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge

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DE658117C
DE658117C DEP73760D DEP0073760D DE658117C DE 658117 C DE658117 C DE 658117C DE P73760 D DEP73760 D DE P73760D DE P0073760 D DEP0073760 D DE P0073760D DE 658117 C DE658117 C DE 658117C
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DEP73760D
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Dipl-Ing Friedrich Von Schuetz
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L1/00Supplying electric power to auxiliary equipment of vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Air-Conditioning For Vehicles (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Luftheizungen, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge Es sind Regeleinrichtungen für Luftheizungen von Eisenbahnfahrzeugen bekannt, bei denen die Heizmittelzufuhr zum L uft-(i-liitzer stufenweise in Abhängigkeit von der Anzahl der Abteile geändert wird, in denen die gewünschte untere Grenze der Raumtemperatur überschritten ist. Dies geschieht beispielsweise bei einer Anlage mit einem dampfbeheizten Lufterhitzer für die den Abteilen zugeführte Frischluft mittels eines 1)ampfeinlaßventils, das von einem tbermischen Relais verstellt wird, dessen Verdanipfungsgefäß vom Dampf erwärmt und @ cn einem Luftstrom angehlasen wird. Die Regelung erfolgt hierbei durch Änderung der Blasluftmenge mittels eines in der Blasluftleitung angeordneten Verstellorgans. Dieses ist mit dem Anker eines Drehmagneten gekuppelt, dessen Erregerwicklung in Reihe mit den untereinander parallel geschalteten Kontaktthermometern und den Betätigungsspulen der Einzelregler in den Abteilen geschaltet ist und demgemäß von der Summe der durch die Abteilgeber eingeschalteten Ströme durchflossen wird.
  • Versuche finit einer derartigen Regeleinrichtung haben ergeben, daß diese nicht unter allen Umständen in der Lage ist, die Aufgabe, in jedem Abteil die gewünschte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten, zu erfüllen. Dieser Mangel beruht darauf, daß der Wärmebedarf der einzelnen Abteile ungleich groß ist, da er von verschiedenen Umständen, wie Entfernung des Abteils vom Lufterhitzer, Entfernung des Abteils von den Wagenenden. Fahrtrichtung des Wagens und Besetzung des Abteils, abhängig ist. Der gleiche -Nachteil tritt unter Umständen auch bei Luftheizungen mit einem elektrischen Lufterhitzer auf, bei dem jedem Abteil ein Heizelement des Lufterhitzers zugeordnet ist,. das von dein Geber des Abteilreglers gesteuert wird. Er ist allen Luftheizungsanlagen mit Hauptlufterhitzern und stufenweiser, nach der Anzahl der Abteile mit erreichter Solltemperatur erfolgender Regelung eigen. Der Nachteil soll im folgenden an einer elektrischen Einrichtung erklärt werden, da hier die Verhältnisse sich leichter übersehen lassen als bei einer Einrichtung mit dampfbeheiztem Lufterhitzer.
  • In :ebb. i ist eine Luftheizungsanlage eines D-Zug-Wagens mit neun Abteilen und einem - elektrisch beheizten Lufterhitzer schematisch dargestellt. Der Lufterhitzer i ist mit einer der Anzahl der Abteile entsprechenden Anzahl von Heizelementen 2" bis 21 versehen, von denen jedes durch ein der Ausschaltrelais 3, bis 31 geschaltet wi Die erwärmte Luft strömt durch die Vert lungsleitung 4., von der in jedes Abteil ,`t% Ausgangsstutzen 5, bis 51 abgeht. Die Aus= gänge der Stutzen werden durch die Klappen 6" bis 61 gesteuert. In jedem Abteil ist ein Kontaktthermometer 7 angeordnet, das mit der Erregerwicklung 8 eines der Ausschaltrelais 3 und mit einer die Klappe 6 des betreffenden Abteils bei Erregung schließenden Betätigungsspule g in Reihe geschaltet ist. Bei Überschreiten der Raumtemperatur gibt das Kontakttherinoineter 7 des betreffenden Abteils Kontakt, schaltet die Erregung der Spulen 8 und g ein und bewirkt demgemäß die Ausschaltung des dem Abteil zugeordneten Heizelementes 2 und den Abschluß der Klappe 6.
  • Im Beharrungszustand ist jeweils nur ein Teil der Heizelemente 2 zugleich eingeschaltet, wobei die einzelnen Heizelemente wechseln, die Zahl der eingeschalteten aber im wesentlichen gleichbleibt. Bei großer Kälte und hohem Wärmebedarf ist die Zahl der gleichzeitig abgeschalteten Heizelemente 2 und der gleichzeitig geschlossenen Klappen 6 klein, bei milder Witterung und nur geringem Wärmebedarf dagegen ist die Zahl der gleichzeitig abgeschalteten Heizelemente und- der geschlossenen Klappen groß. In den Abb. bis q. ist der zeitliche Ablauf des Regelvorganges unter verschiedenen Bedingungen dargestellt. Die mit c1 bis i bezeichneten Streifen stellen den zeitlichen Verlauf der Kontaktgabe der Thermometer 7, die Einschaltung der Heizelemente :2 und die Stellung der Klappen 6 dar, und zwar stellen die schraffierten Felder, wie aus dem darunter gezeichneten Diagramm hervorgeht, das den Verlauf der Raumtemperatur tR und des Überschusses w der Wärmezufuhr über die Wiirmeabfuhr im Abteil i veranschaulicht, die Zeitspanne dar, in der die Solltemperatur im Raum überschritten ist, das Kontaktthermoineter also Kontakt. gibt, das Heizelement ausgeschaltet und die Klappe geschlossen ist. Zur besseren Übersicht ist angenommen, daß die Abteile regelmäßig wiederkehrend und nacheinander ihre Solltemperatur erreichen. Ferner ist zunächst angenommen, daß sämtliche Abteile einen gleich großen Wärmebedarf haben und eine gleich gute Beheizbarkeit aufweisen. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß bei großer Kälte und großem Wärmebedarf (Abb.2) lange Öffnungszeiten der Klappen mit kurzen Schließzeiten wechseln, während bei milder Witterung und geringem Wärmebedarf (Abb. .I) kurze (Öffnungszeiten finit langen Schließzeiten wechseln. Bei mittlerer Kälte Viid mittlerem Wärmebedarf (Abb.3) sind ,die öffnungs- und die Schließzeiten gleich. Wie die die Gleichzeitigkeit darstellenden Linien I zeigen, sind bei großer Kälte (Abb.2) etwa sechs Heizelemente eingeschaltet und drei ausgeschaltet, bei milder Witterung (Abb. q.) dagegen sind jeweils zwei eingeschaltet und sieben ausgeschaltet und bei mittlerer Kälte (Abb.3) sind etwa vier eingeschaltet und fünf ausgeschaltet. Es sind also jeweils so viel Heizelemente eingeschaltet, als Abteile vorhanden sind, in denen die Solltemperatur nicht erreicht ist.
  • Wie aus Abb. d. zu ersehen, sind bei milder Witterung die Luftklappen in den einzelnen Abteilen immer nur eine verhältnismäßig kurze Zeit geöffnet und lange Zeit geschlossen. so daß die Frischluftzufuhr unter 'Umständen nicht ausreicht. Durch Verringerung der Leistung der einzelnen Heizelemente ließe sich zwar eine längere Öffnungszeit der Luftklappen bei milder Witterung und damit ein ausreichender Luftwechsel erzielen. Dann würde jedoch der Nachteil auftreten, daß bei großer Kälte die Leistung ,der Heizelemente nicht ausreicht, um in den einzelnen Abteilen, die starker Abkühlung unterliegen, die Solltemperatur zu erzielen.
  • So ist beispielsweise bei dem in Fahrtrichtung vorn liegenden Abteil infolge der stärkeren Abkühlung durch den Fahrwind der Wärmebedarf größer als in den hinten liegenden Abteilen. Sind diese einem erhöhten Wärmeentzug ausgesetzten Abteile, was häufig der Fall ist, die vom Lufterhitzer am weitesten entfernten, so ist an sich schon infolge der Abkühlung, die die Luft auf dein langen Weg zu diesen Abteilen erfährt, ihre Temperatur bei Eintritt in diese Abteile geringer als bei anderen Abteilen. Hinzu kommt, daß die Luftklappen der Abteile meist nicht vollständig dicht abschließen, so daß die Abteile finit jeweiligem Wärmebedarf dann gleichwohl nicht ganz die volle, ihnen nach dem Regelvorgang zukommende Luft-und Wärmemenge erhalten, was durch gleichzeitige Belieferung anderer, nicht geregelter Verbrauchsstellen, z. B. der Flurheizung, meist noch gesteigert wird.
  • Bei großer Kälte steigt nun der Wärmebedarf soweit, daß die Klappen der schwerer heizbaren Abteile dauernd geöffnet sind. Trotzdem bleiben diese Abteile zu kühl, wenn die Heizelemente der übrigen, leichter heizbaren Abteile unabhängig von der Raumtemperatur in den benachteiligten Abteileis von ihren Gebern nach wie vor zeitweilig abgeschaltet werden und infolgedessen die noch erforderliche Steigerung der Gesamtwärmezufuhr nicht erreichbar ist. Es kann also vorkommen, daß, obwohl in einigen Abteilen ein . unbefriedigter Wärmebedarf besteht, immer ein Teil der Heizelemente abgeschaltet und gar nicht zur Lieferung der fehlenden Wärme mit herangezogen wird.
  • Sonach besteht bei einer Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Luftheizungen, bei der die Erwärmung der Frischluft in einem stufenweise von Abteilgebern nach der Anzahl der Abteile mit erreichter Solltemperatur gesteuerten Hauptlufterhitzer mit einem gegen die Wirkung einer Rückstellfeder betätigten Verstellorgan vorgenommen wird, der Nachteil, daß entweder bei reichlich bemessener Leistung der einzelnen Heizelemente oder Heizstufen die Lüftung bei milder Witterung ungenügend ist oder daß bei weniger reichlich bemessener Leistung der einzelnen Heizelemente oder Heizstufen die gleichzeitige Aufrechterhaltung der Solltemperatur in allen Abteilen bei größerer Kälte in Frage gestellt ist. Die Beseitigung dieser Nachteile ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.
  • Aus den Abb. 2 bis 4. geht ferner hervor, daß die mittlere Raumtemperatur bei großer Kälte unter, bei milder Witterung dagegen über der Solltemperatur ts liegt. Auch dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße Einrichtung behoben.
  • Gemäß der Erfindung wird daher die Rückstellfeder des V erstellorgans der Außentemperatur ausgesetzt und als Bimetallfeder ausgebildet, die bei tiefer Außentemperatur eine größere Rückstellkraft ausübt als bei hoher Außentemperatur. Es muß dann bei großer Kälte in etwa ebensoviel Abteilen die Solltemperatur überschritten werden wie bei milder Witterung, ehe das Verstellorgan in der Lage ist, die jeweils ausreichende Drosselung des Dampfeinlaßventils herbeizuführen. Frei der in Abb. i zur Darlegung des durch die Erfindung zu behebenden Mangels dargestellten Einrichtung würde die Anwendung dieses Grundsatzes bedeuten, daß mit der Abschaltung von n Klappen bei tiefer Außentemperatur nicht gleichzeitig auch tt Heizelemente, sondern eine geringere, bei milder Witterung eine größere Anzahl ausgeschaltet werden. Es sind durchschnittlich, ob es kalt oder warm ist, immer etwa die Hälfte der Abteilklappen in Schließstellung. Dieser Zustand ist für die Abteilklappenregelung der beste. Dadurch, daß bei genügender Gesamtwärmezufuhr auch bei Kälte nur die Hälfte der Klappen offenstehen, erhalten diese Luft finit höheren Temperaturen, und die Abteile mit großem Wärmebedarf werden kräftiger beheizt. Bei milder Witterung schließen ebenfalls nur die Hälfte der- Klappen, und der Luftwechsel bleibt soweit wie möglich aufrechterhalten.
  • `In der Zeichnung sind zwei Ausführungs-'.be_ispiele der Erfindung schematisch darge-;.igtellt, und zwar zeigt ` Abb. 5 eine Regeleinrichtung für einen dampfbeheizten Lufterhitzer, Abb.6 eine Regeleinrichtung für einen Lufterhitzer mit elektrischer Beheizung. Dem mit einer von Dampf beaufschlagt:m und von der zu erwärmenden Frischluft umströmten Rohrschlange ausgerüsteten Lufterhitzer i wird der Heizdampf durch die Leitung z zugeführt. In dieser ist das Dampfeinlaßventil angeordnet, dessen durch eine Feder 21 belasteter Ventilkegel q. mit dem beweglichen Boden des am Ventilgehäu:@e befestigten Federungskörpers 5 verbunden ist. Durch die Bohrung 27 steht das Innere des Federungskörpers 5 mit dem rohrförmigen Verdampfungsgefäß 7 in Verbindung, das eine verdampfende Flüssigkeit enthält. Das Verdampfungsgefäß 7 ist aus einem gut wärmeleitenden Werkstoff gebildet und mit dem Ventilgehäuse wärmeleitend verbunden, so daß es von dem durch das Ventil strömenden Heizdampf erwärmt wird.
  • In das das Verdampfungsgefäß 7 umgebende Mantelrohr 8 mündet eine Leitung 9, in die eine Düse 29 eingesetzt ist. Dieser Düse 29, die auf den mit Kühlrippen versehenen Teil des Verdampfungsgefäßes 7 gerichtet ist, wird durch die Leitung 18 ein Luftstrom zugeführt, dessen Menge durch das Verstellorgan i9 geäridert werden kann. Das Verstellorgan i9 ist mit dem Anker 2o eines Drehmagneten gekuppelt, dessen Erregerwicklung 12 in Reihe niit den untereinander parallel geschalteten Kontaktthermometern 15 und den Betätigungsspulen 17 der Luftklappen in den einzelnen Abteilen des Wagens geschaltet ist. Hierbei sind in jedem Abteil drei bei verschiedenen Temperaturen kontaktgebende Thermometer 15 angeordnet, von denen das bei der jeweils gewünschten Raumtemperaturansprechende mittels des Schalters 16 eingestellt wird.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ;st folgende: Sebald Heizdampf durch das Einlaßventil strömt, wird das mit diesem in wärmeleitender Verbindung stehende Verdampfungsgefäß 7 erwärmt, so daß die darin enthaltene Flüssigkeit verdampft und der entwickelte Druck den Federungskörper 5 ausdehnt, dadurch den Ventilkegel q. seinem Sitz nähert und die Dampfzufuhr drosselt. Dieser Beheizung durch den Heizdampf wirkt die. Kühlung durch den das Verdampfungsgefäß ; anblasenden Luftstrom entgegen. Zwischen der Beheizung des Verdampfungsgefäßes i durch den Heizdampf und der Kühlung durch den Blasluftstrom ergibt sich ein Gleichgewichtszustand, der durch Bemessung der Blasluftmenge so eingestellt wird, daß das Ventil bei der sich hierbei ergebenden Stellung des Ventilkegels ¢ die Dampfmenge durchläßt, die zur Erwärmung der Luft auf die gewünschte Temperatur erforderlich ist.
  • Wird nun in einem der Abteile die Solltemperatur, d. h. die Kontakttemperatur des jeweils eingeschalteten Thermometers 15, überschritten, so wird der Drehmagnet erregt und drosselt das Verstellörgan ig. Infolge der verringerten Beaufschlagung mit Luft erwärmt sich das Verdarnpfungsgefäß höher, der Druck seines Inhaltes steigt und bewirkt eine Drosselung des Dampfeinlaßventils. Steigt die Raumtemperatur' in mehreren Abteilen über den Sollwert an, so wird die Erregung des Drehmagneten entsprechend der Anzahl dieser Abteile verstärkt und so eine erhöhte Drosselung des Dampfeinlaßventils hervorgerufen.
  • Die Feder, die den Anker 2o des Dreh> magneten bei Nachlassen oder Aufhören der Erregung wieder in die Ausgangsstellung zurückbringt, wird als Bimetallfeder 30 ausgebildet und beispielsweise durch Anordnen in einem Luftstrom, der von dem vom Gebläse angesaugten Frischluftstrom abgezweigt ist, der Außentemperatur ausgesetzt. Die Bimetallfeder 30 ist so angeordnet, daß sie bei tiefer Außentemperatur eine größere Rückstellkraft ausübt als bei milder Außentemperatur. Dadurch wird erreicht, daß bei tiefer Außentemperatur die Erregung des Drehmagneten durch den von nur einem Abteilgeber eingeschalteten Strom nicht ausreicht, um den Anker 2o zu bewegen, sondern daß zu diesem Zweck erst mehrere Thermoineter Kontakt geben müssen, und zwar um so mehr, je tiefer die Außentemperatur ist. Damit ist aber die sichere Beheizung auch der hinsichtlich der Belieferung mit Warmluft und des Wärmeentzuges benachteiligten Abteile auch bei tiefer Außentemperat(ir sichergestellt, ohne daß es erforderlich ist, bei milder Witterung einen ungenügenden Luftwechsel in Kauf zu nehmen.
  • Bei der in Abb.6 dargestellten Regeleinrichtung für den mit einer der Anzahl der Abteile entsprechenden Anzahl von elektrischen Heizelementen 32 versehenen Lufterhitzer wird von dem Drebinagneten, dessen Erregung ebenso geschaltet ist wie bei dem in Abb. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, eine Schalteinrichtung für die Heizelemente betätigt, die je nach der Erregung des Drehniagneten mehr oder weniger Heizelemente einschaltet. Der Schalter besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem mit dem Anker 2o des Drehmagneten gekuppelten, um den Punkt 33 drehbaren Arm 34.. der an seinem freien Ende eine Blattfeder 35 trägt. Bei wachsender Erregung des Drehinagneten bewegt sich der Arm 34. im Uhrzeigersinn, legt hierbei nacheinander die drehbar gelagerten Kipphebel 36 um und schaltet so nacheinander die Heizelemente 32 ab. Bei abnehmender Erregung geht der Arm 34. zurück und schaltet die Heizelemente 3a wieder ein.
  • Auch hier ist die Rückzugsfeder des Drehmagneten als eine der Außentemperatur ausgesetzte Bimetallfeder 3o ausgebildet, die bei tiefer Außentemperatur eine größere Rückstellkraft ausübt als bei hoher Außentemperatur, mit der Folge, daß bei großer Kälte mehr Heizelemente @eingeschaltet bleiben, als der Anzahl derjenigen Abteile entspricht, in denen die Solltemperatur nicht erreicht ist. Hierdurch wird eine ausreichende Beheizung auch der benachteiligten Abteile gewährleistet.
  • Der Drehmagnet kann hiernach als gemeinsamer Vorregler für Dampf- und elei<-trische Luftheizung benutzt werden, indeia man das Luftventil und die Schalteinrichtung zusammenbaut. Letztere hat dabei den Vorteil, daß man mit der Wahl der Heizstufenzahl unabhängig von der Zahl der Abteilgeber ist und dadurch an Heizschützen usw. spart.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur selbsttätigen Regelung von Luftheizungen, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, bei der die Heizmittelzufuhr zu dem Hauptlufterhitzer durch in den Abteilen angeordnete temperaturempfindliche Geber über ein von der Summe der durch die Abteilgeber eingeschalteten Ströme _ gegen die Wirkuni; einer Rückstellfeder betätigtes Verstellorgan stufenweise nach der Anzahl der Abteile mit erreichter Solltemperatur geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, da!1 die Rückstellfeder (3o) der Außentemptratur ausgesetzt und als Bimetallfeder ausgebildet ist, die bei tiefer Außentemperatur eine größere Rückstellkraft ausübt als bei hoher Außentemperatur, so dafl eine gleichmäßige Regelung und damit eine gleichmäßige Beheizung und Belüftung der Abteile des Wagens erzielt ist.
DEP73760D 1936-09-01 1936-09-01 Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung von Luftheizungen, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge Expired DE658117C (de)

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DE (1) DE658117C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763321C (de) * 1942-02-17 1953-11-30 Julius Pintsch K G Temperaturregelung der erhitzten Luft auf gleichbleibende Hoehe fuer eine Luftheizung, z. B. in Eisenbahnwagen
DE1008343B (de) * 1954-06-03 1957-05-16 Siemens Ag Warmluft-Heizeinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
DE1141066B (de) * 1957-06-13 1962-12-13 Svenska Flaektfabriken Ab Belueftungsaggregat mit elektrischem Lufterhitzer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763321C (de) * 1942-02-17 1953-11-30 Julius Pintsch K G Temperaturregelung der erhitzten Luft auf gleichbleibende Hoehe fuer eine Luftheizung, z. B. in Eisenbahnwagen
DE1008343B (de) * 1954-06-03 1957-05-16 Siemens Ag Warmluft-Heizeinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
DE1141066B (de) * 1957-06-13 1962-12-13 Svenska Flaektfabriken Ab Belueftungsaggregat mit elektrischem Lufterhitzer

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