DE630211C - Verfahren zur Verringerung der durch Erdunsymmetrien hervorgerufenen Stoerungen in Fernmeldeseekabeln - Google Patents

Verfahren zur Verringerung der durch Erdunsymmetrien hervorgerufenen Stoerungen in Fernmeldeseekabeln

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Publication number
DE630211C
DE630211C DE1930630211D DE630211DD DE630211C DE 630211 C DE630211 C DE 630211C DE 1930630211 D DE1930630211 D DE 1930630211D DE 630211D D DE630211D D DE 630211DD DE 630211 C DE630211 C DE 630211C
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DE
Germany
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cable
interference
earth
imbalances
reducing
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930630211D
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English (en)
Inventor
Dr Heinz Weinnoldt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE630211C publication Critical patent/DE630211C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/30Reducing interference caused by unbalanced currents in a normally balanced line

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verringerung der durch Erdünsymmetrien hervorgerufenen Störungen in Fernmeldeseekabeln Die größtmögliche Leitungsdämpfung und damit der kleinstmögliche Leiterdurchmesser in langen Fernmeldeseekabeln ist bekanntlich insbesondere durch die Höhe des Geräuschpegels bestimmt, also durch das Maß der durch atmosphärische Vorgänge oder durch Starkstromfelder hervorgerufenen Geräuschstörungen. Da bekanntlich die Störwirkung um so mehr gedämpft wird, je stärker die über den Kabeln liegende Seewasserschicht ist, wird man nach Möglichkeit den Landungsbereich von Fernmeldeseekabeln so wählen, daß das Kabel bereits nach kurzen Entfernungen vom Landungspunkt in größeren Wassertiefen liegt und nur die kurze Strecke des Kabels, die in flachem Wasser und auf dem Lande bis zum Verstärkeramt liegt, gestört wird.
  • Die in den Sprechkreisen des Kabels auftretenden Störspannungen sind proportional der induzierten Längsspannung und proportional der Scheinwiderstandsunsymmetrie der Sprechkreiszweige gegen Erde. Man kann nun den Geräuschpegel durch Herabsetzung beider oder auch nur eines der genannten Faktoren erniedrigen. Es ist bereits bekannt, den Anfangsstörpegel von Fernmeldeseekabeln dadurch herabzusetzen, daß man im Gefährdungsbereich mit den bekannten Induktionsschutzmitteln, wie der Anordnung von Kupfer unter dem Bleimantel oder einer hochpermeablen Bandeisenbewehrung, die induzierte Längsspannung herabsetzt.
  • Um nun die durch Erdunsymmetrien hervorgerufenen Störungen in Fernmeldeseekabeln zu verringern, könnte man die Erdunsymmetrien, die vorwiegend kapazitiver Art sind, in gleicher Weise wie bei mehradrigen Landkabeln nach einem der bekannten Verfahren ausgleichen. Beispielsweise könnte hierbei auch das Verfahren Anwendung finden, bei dem an Stelle des noch fehlenden Bleimantels eine Hülle aus metallisierten Bandstreifen aufgebracht wird, um genau definierte Kapazitätsverhältnisse zu schaffen, und darauf der Ausgleich vorgenommen wird, wobei die Hülle ihren Zweck nur während der Ausführung des Kapazitätsausgleichs erfüllt. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß alle bekannten Verfahren nicht zur Erzielung eines so vollkommenen Ausgleichs, wie er bei Seekabeln anzustreben ist, ausreichen. Die erreichbare Ausgleichsgenauigkeit ist im allgemeinen nicht besser als o,25%.
  • Die Erfindung baut sich auf den Gedanken auf, die bei den bisherigen Ausgleichsverfahren nicht erfaßten kapazitiven Unsymmetrien zweiter Art (das sind die Unsymmetrien der zahlreichen Teilkapazitäten zwischen den Adern und ihren Kombinationen) zu beseitigen und dadurch die Ausgleichsgenauigkeit heraufzusetzen. Zur Beseitigung der kapazitiven Unsymmetrien zweiter Art benutzt die Erfindung die Anordnung von ununterbrochenen elektrostatischen Hüllen um die einzelnen Sprechkreise bzw. Verseilelemente des Kabels, welche Maßnahme zwar an sich bekannt, bei Seekabeln aber kaum angewendet worden ist. Bei Anordnung solcher Hüllen hatte man bisher im allgemeinen auch bei Landkabeln auf besondere Ausgleichsmaßnahmen verzichtet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht in der Vereinigung zweier bekannter Maßnahmen, und zwar darin, daß die Sprechkreise bzw. die zu einer Lage verseiften Verseilelemente eines Fernmeldeseekabels zunächst in bekannter Weise einzeln mit' un-. unterbrochenen elektrostatischen Hüllen umgeben uhd ihre hiernach noch vorhandenen Unsymmetrien gegen diese ständig im Kabel verbleibenden Hüllen alsdann nach einem bekannten Ausgleichsverfahren praktisch vollkommen ausgeglichen werden. Für den Aufbau der Hüllen kommen beispielsweise metallisiertes Papier, Stanniol o. dg1. in Frage. Es genügt in.vielen Fällen, die elektrostatischen Hüllen nur an den Kabelenden auf solcher Länge anzuordnen, daß die Unsymmetrien des übrigen mittleren Kabelabschnittes praktisch keine Störwirkungen in den Endapparaten hervorrufen können. Der Ausgleich kannbeispielsweise durch Kreuzen der Adern, Kondensatoren, zusätzliche Ausgleichsadern o. dgl. erfolgen. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann allein oder auch in Verbindung mit den bekannten Induktionsschutzmitteln angewendet ,werden. Da die kapazitiven Urasymmetrien mit dem Verfahren gemäß der Erfindung praktisch vollkommen beseitigt werden, ist es zweckmäßig, auch die Widerstands-und Induktionsunsymmetrien weiter als sonst üblich, d. h. praktisch vollkommen, auszugleichen.
  • Die Anwendung der Erfindung ist vor allem bei solchen mehrpaarigen Kabeln' für Vierdrahtbetrieb vorteilhaft, bei denen die Sprechrichtungen entweder lagenweise oder in. Form von Halbkabeln voneinander getrennt sind. Sie bringt aber auch bei Kabeln für Zweibandtelephonie und ähnlichen Kabeln Vorteile, bei denen wegen der elektrischen Trennung der Sprechrichtungen und den einzelnen Adergruppen Metallschirme zur Verminderung der Nebensprechstörungen an und für sich nicht nötig sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verringerung der durch Erdunsymmetrien hervorgerufenen Störungen in Fernmeldeseekabeln, insbesondere solchen mit hoher Leitungsdämpfung, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechkreise bzw. die Verseilelemente des Kabels zunächst in bekannter Weise einzeln mit ununterbrochenen elektrostatischen Hüllen umgeben und ihre hiernach noch vorhandenen Unsymmetrien gegen diese ständig im Kabel verbleibenden Hüllen nach einem bekannten Ausgleichsverfahren ausgeglichen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatischen Hüllen nur an den Kabelenden auf solcher Länge angeordnet werden, daß die Urasymmetrien des übrigen mittleren Kabelabschnittes praktisch keine Störwirkungen in den Endapparaten hervorrufen können.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Widerstands-und Induktivitätsunsymmetrien des Kabels praktisch vollkommen ausgeglichen werden.
DE1930630211D 1930-07-01 1930-07-01 Verfahren zur Verringerung der durch Erdunsymmetrien hervorgerufenen Stoerungen in Fernmeldeseekabeln Expired DE630211C (de)

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DE1930630211D Expired DE630211C (de) 1930-07-01 1930-07-01 Verfahren zur Verringerung der durch Erdunsymmetrien hervorgerufenen Stoerungen in Fernmeldeseekabeln

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003030397A1 (de) * 2001-09-28 2003-04-10 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum vermindern der abstrahlung von in energieversorgungsleitungen eingekoppelten signalen

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WO2003030397A1 (de) * 2001-09-28 2003-04-10 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum vermindern der abstrahlung von in energieversorgungsleitungen eingekoppelten signalen

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