-
Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Bereich der Vorbeugung der Inaktivierung
von endogenen Neuropeptiden, wie Cholecystokinin (CCK).
-
Die
Erfindung betrifft genauer ein Verfahren zum Sichten oder Überprüfen von
Arzneimitteln unter Anwendung eines Enzyms, welches bei dieser Art
von Inaktivierung eine Rolle spielt.
-
Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung chemische Verbindungen definierter
Formel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
als Inhibitoren der oben genannten Enzyme, welche bei der physiologischen
Inaktivierung von endogenen Neuropeptiden, wie insbesondere Cholecystokinin
(CCK), eine Rolle spielen.
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin physiologisch annehmbare Zubereitungen,
welche die genannten Verbindungen enthalten.
-
Sie
betrifft auch die Verwendung dieser Verbindungen bei der Herstellung
von Arzneimitteln, die für den
Menschen oder Tiere bestimmt sind.
-
Die
wichtige physiologische Rolle von endogenen Peptiden, und insbesondere
jene von Cholecystokinin (CCK), ist bekannt. Die letztere Verbindung
ist gleichzeitig ein Verdauungshormon und ein Neurotransmitter der
zentralen und peripheren Nervensysteme. In diesem letzteren Fall
liegt es überwiegend
in Form eines sulfatierten Octapeptids (CCK-8-S) vor, welches der
folgenden Formel entspricht:
Asp-Tyr(SO3H)-Met-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH2
-
CCK übt verschiedenartige
Wirkungen auf die Motorik und die Verdauungssekretionen (Kontraktion der
Gallenblase, Inhibierung der Magensekretion, etc.) sowie auf das
Zentralnervensystem (Analgesie, Wirkung auf das Gemüt und die
Erkenntnis) und das endokrine System (Hypophysensekretion) aus.
Weiterhin entfalten CCK und bestimmte Derivate davon eine starke
anorexigene Wirkung durch Erleichterung der Sättigung und durch Stimulierung
der peripheren und gegebenenfalls der zentralen Rezeptoren (J.J.
Vanderhaegen und J.M. Crawley, Ann. N.Y. Acad. Sci., 448 (1985):
1–697).
-
Obwohl
man interessante Wirkungen durch die pharmakologische Stimulierung
der CCK-Rezeptoren erwarten könnte,
ist derzeit kein diese Rezeptoren stimulierendes Mittel für die Therapie
bekannt, insbesondere aufgrund der schlechten biologischen Verfügbarkeit
von CCK und seinen Derivaten. Weiterhin konnte sogar gezeigt werden,
daß eine
direkte Stimulierung der CCK-Rezeptoren zu unerwünschten anxiogenen Wirkungen führen könnte.
-
Andere
Untersuchungen wurden auf die Identifizierung des oder der Enzyme
gerichtet, die für
die physiologische Inaktivierung dieser endogenen Neuropeptide,
insbesondere CCK, verantwortlich sind.
-
Aus
diesem Grunde wurde die Beteiligung von verschiedenen Enzymen, die
bestimmte Peptidbindungen des CCK-8-Moleküls angreifen können, angenommen,
wie insbesondere jene einer sauren Aminopeptidase, die sich von
der Aminopeptidase A unterscheidet (Deschodt-Lanckman et al., Peptides,
4 (1983): 71), von Enkephalinase und einer Aminopeptidase (Matsas
et al., FEBS Lett., 175 (1984): 124; Deschodt-Lanckman et al., Regul.
Peptides, 2 (1981): 15), jene der Thiolpeptidasen (McDermott et
al., Neurochem. Int., 5 (1983): 641; Durieux et al., Neuropeptides,
7 (1986): 1) sowie jene einer Metalloendopeptidase (Steardo et al., J.
Neurochem., 45 (1985): 784).
-
In
jüngerer
Zeit haben Rose et al. (Proc. Natl. Acad., Sci. USA, 85 (1988):
8326; Neurosci., 29 (1989): 583) die Beteiligung einer Serin-peptidase
angenommen. Sie haben weiterhin festgestellt, daß allgemeine Reagenzien der
Gruppe der Serinproteine, wie Diisopropylfluorphosphorat (DFP) oder
Chlormethylketone oder Boronsäuren,
welche Inhibitoren von Elastasen dartsellen (eine Familie der Serinpeptidasen),
dazu in der Lage sind, den enzymatischen Abbau der durch Depolarisation
von Gehirnschnitten freigesetzten endogenen CCK-8 zu verhindern.
-
Diese
Untersuchungen haben es jedoch nicht ermöglicht, das verantwortliche
Enzym zu identifizieren und zu reinigen, und die bei diesen in vitro-Untersuchungen
verwendeten Verbindungen können
nicht als Arzneimittel angesehen werden, insbesondere aufgrund ihrer
Toxizität,
ihrer mangelnden Spezifizität
und/oder ihrer schlechten biologischen Verfügbarkeit.
-
In
noch jüngerer
Zeit wurde ein Enzym ausgehend von löslichen Extrakten des menschlichen
Gehirns gereinigt und identifiziert (C. Wilson et al., Neurochem.
Res., 18(7) (1993), 743–749),
welches eine starke Ähnlichkeit
hat mit einer Protease, die unter der Bezeichnung Tripeptidylpeptidase
TPP II bekannt ist und die ausgehend von der Rattenleber oder menschlichen
Erythrozyten isoliert worden ist (R.M. Balöw et al., J. Biol. Chem., 261
(1986): 2409–2417;
B. Tomkinson et al., Biochemistry, Bd. 30 (1991), 168–174). Weiterhin
wurde die Sequenz einer TPP II von Mäusen mit 4611 bp beschrieben
(B. Tomkinson, Biochem. J., Bd. 304 (1994): 517–523), deren codierende Sequenz
eine starke Homologie mit der oben genannten menschlichen TPP II aufweist.
-
Es
konnte gezeigt werden, daß dieses
gereinigte Enzym dazu in der Lage ist, exogenes CCK-8 zu hydrolysieren,
wobei weder seine Anwendung bei der Inaktivierung von endogenem
CCK-8 noch die Möglichkeit durch
seine Inhibierung biologische Antworten vom Typ CCK gezeigt oder
nahegelegt worden sind.
-
Demzufolge
ist festzustellen, daß im
Stand der Technik ein Bedürfnis
besteht für
nichttoxische, biologisch verfügbare
und spezifische chemische Verbindungen, welche als Arzneimittel
bei der Vorbeugung der Inaktivierung von diesen endogenen Neuropeptiden
verwendet werden könnten.
-
Weiterhin
wurde ein Inhibitor von TPP II mit geringer Affinität beschrieben
(Tomkinson et coll., Arch. Biochem. Biophys., 314 (1994): 276),
der jedoch eine oligopeptidergische Struktur aufweist, die erwarten
läßt, daß seine
biologische Verfügbarkeit,
insbesondere bei oraler Verabreichung, gering ist und daß er demzufolge kein
Arzneimittel bilden kann, so daß seine
Verwendung auch von den Autoren nicht ins Auge gefaßt worden ist.
-
Die
vorliegende Erfindung hat es indessen ermöglicht, dieses Ziel zu erreichen
durch Bereitstellung insbesondere eines Verfahrens zum Sichten von
Arzneimitteln unter Anwendung des isolierten verantwortlichen Enzyms,
welches Enzym durch die Nucleotidsequenz codiert wird, die durch
die Identifikatoren oder Sequenzprotokolle SEQ ID NOs 1 und 2 definiert
ist, und welches es in Abhängigkeit
davon, ob das genannte Enzym inhibiert wird oder nicht, ermöglicht,
Moleküle
zu unterscheiden, die wirksame Arzneimittel für die Behandlung von Störungen oder
Erkrankungen geeignet sein könnten,
bei denen endogene Neuropeptide und insbesondere Cholecystokinin
beteiligt sind.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin chemische Verbindungen der
nachfolgend definierten Formel bereit, welche bei der Vorbeugung
der Inaktivierung von endogenen Neuropeptiden verwendet werden können und
demzufolge das wesentliche Bedürfnis
des Standes der Technik zu befriedigen geeignet sind.
-
Die
Erfinder haben eine Membran-Tripeptidylpeptidase in reinem Zustand
hergestellt gemäß einem Verfahren,
welches die folgenden Stufen umfaßt:
- i)
Herstellung von Gehirnmembranen (Gehirnkortex), beispielsweise von
der Ratte;
- ii) Reinigung durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC);
- iii) Verifizierung des erhaltenen Produkts durch enzymatische
Reaktion unter Verwendung eines CCK-Substrats, beispielsweise die
Peptide CCK-8 (nicht sulfatiert) der Formel:
Asp-Tyr-Met-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH2
oder CCK-5 der Formel:
Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH2
-
Die
Untersuchung der Spezifität
dieses gereinigten Enzyms an einer Reihe von Modell-Substraten hat gezeigt,
daß es
sich wie eine Aminotripeptidylpeptidase verhält.
-
Die
Erfinder haben Sequenzierungsarbeiten durchgeführt. Ein Fragment des gereinigten
Proteins besitzt eine starke Ähnlichkeit
mit einer Protease, die unter der Bezeichnung Tripeptidylpeptidase
II bekannt ist und die kürzlich
ausgehend von menschlichen Erythrozyten oder von Rattenleber isoliert
worden ist (R.M. Balöw
et al. und Tomkinson et al.).
-
Unter
Anwendung traditioneller Methoden des Klonens von Molekülen haben
die Erfinder in einer Bibliothek von komplementärer DNA aus dem Gehirn von
Ratten mit Hilfe von zwei Sonden A und B mit 350 bzw. 380 Basen
zwei getrennte Klone identifiziert. Sie wurden mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion
(PCR) unter Verwendung der folgenden Primer erhalten:
SEQ ID
N° 3 (Sonde
A, Sens-Primer):
GACTGAGGAGCCCTTCCCTTTTCA
SEQ ID N° 4 (Sonde
A, Antisens-Primer):
GCCTTAGGATAGAAGTCATAGCCA
SEQ ID N° 5 (Sonde
B, Sens-Primer):
CCCTTTGTAGGAAAGGTTGTGCC
SEQ ID N° 6 (Sonde
B, Antisens-Primer):
GAATACGCAATAATCGGGAGGATAC
-
Die
Sequenzierung hat gezeigt, daß der
erste Klon das Nagetier-Homologe der menschlichen Tripeptidylpeptidase
II (TPP II) ist. Andererseits unterscheidet sich die Sequenz im
zweiten Fall im 5'-Bereich
(beginnend mit dem Nucleotid 293).
-
Die
Nucleotidsequenz, welche für
das isolierte Protein codiert, ist durch die Identifikatoren (SEQ
ID N°1 und
SEQ ID N°2)
gegeben.
-
Die
Sequenz umfaßt
ein hydrophobes Segment von etwa zwanzig Aminosäuren, was auf die Existenz eines
Trans-Membran-Segments hinweist. Demzufolge verhält sich dieses Protein, obwohl
es wahrscheinlich von dem gleichen Gen abgeleitet ist, mit Hilfe
eines alternativen Spleißprozesses,
wie eine Serin-Ectopeptidase.
-
Demzufolge
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Sichten von
Arzneimitteln durch Messung der Aktivität des Membranenzyms Tripeptidylpeptidase
II durch Verwendung eines Modellsubstrats für dieses Enzym.
-
Die
Tripeptidylpeptidase kann mit Hilfe des oben genannten Verfahrens
hergestellt werden.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
werden Gehirnmembranen, die durch einfache Zentrifugation eines
Homogenisats erhalten worden sind, in Gegenwart eines Aminotripeptidylpeptidase-Substrats
(wie AAF-Amc) inkubiert und in dieser Weise potentielle Inhibitoren
der enzymatischen Aktivität
nachgewiesen.
-
Die
Erfinder konnten durch Messen der Aktivität des genannten Enzyms in gereinigtem
Zustand, jedoch auch im nativen Zustand, an Membranpräparaten,
die ausgehend von Geweben erhalten worden sind unter Verwendung
eines Modellsubstrats für
TPP II die Schlüsselinhibitoren
des Abbaus von endogenen Neuropeptiden, insbesondere von CCK, ermitteln.
-
Demzufolge
betrifft die vorliegende Erfindung chemische Verbindungen der folgenden
allgemeinen Formel (I):
in der:
– R
1 Wasserstoff oder eine geradkettige oder
verzweigte C
1-C
4-Alkylgruppe
bedeutet;
– R
2 Wasserstoff oder eine C
1-C
2-Alkylgruppe bedeutet;
wobei mindestens
einer der Reste R
1 und R
2 Wasserstoff
bedeutet;
– n
= 0 oder 1 und m = 4 oder 1 mit der Maßgabe bedeuten, daß n von
m verschieden ist;
– R
und R' jeweils unabhängig voneinander
Wasserstoff oder eine C
1-C
2-Alkylgruppe
bedeuten;
– R
3 einen zweiwertigen Rest bedeutet, welcher
gebildet ist durch eine Alkylkette -(CH
2)
2-; -CH
2-CH(cis.F)-, -CH
2-CH(CH
2Ph)-, oder
einem Rest
worin R
6 H,
F, OCH
3 oder OCH
2Ph
darstellt,
worin
R
8, R
9 und R
10 jeweils ein Wasserstoffatom oder Halogenatom,
eine Gruppe O(C
1-C
4-Alkyl),
OCH
2Ph, OH oder C
1-C
4-Alkyl einschließlich R
6 bedeuten
und (m) und (n) die Richtung der Bindung zu der Gruppe (CH
2)
n (oder N, wenn
n = 0 bedeutet) beziehungsweise zu der Gruppe (CRR')
m (oder
CHR
4, wenn m = 0 bedeutet) angeben,
– R
4 eine Amidgruppe CO-NH-R
5 bedeutet,
worin R
5 Wasserstoff oder eine gerad kettige
oder verzweigte C
1-C
6-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -(CH
2)
3-SCH
3, -CH
2Ph, -CH
2C
6H
11,
(CH
2)
3OH,
darstellt,
sowie
deren entsprechende Salze oder Hydrate,
mit der Maßgabe, daß:
i)
wenn
R
2 = R' = R = H; R
3 =
-CH
2-CH
2-; n + m
= 1; R
4 = -CO-NH-R
5;
und R
5 = H bedeuten,
dann
R
1 verschieden ist von -CH
3;
-CH
2-CH
3; -(CH
2)
2-CH
3;
-(CH
2)
3-CH
3; -CH(CH
3)
2; -CH
2CH(CH
3)
2; und -CH(CH
3)CH
2-CH
3;
ii)
wenn
R
2 = R' = R = H; R
3 =
-CH
2-CH
2-; n + m
= 1; R
4 = -CO-NH-R
5;
und R
5 = -CH
2-CH
3 bedeuten;
dann
R
1 verschieden
ist von -CH
3; und -CH
2CH(CH
3)
2;
iii) wenn
R
2 = R' =
R = H; R
3 = -CH
2-CH
2-; n + m = 1; R
4 =
-CO-NH-R
5; und R
5 =
-(CH
2)
4-CH
3, -CH(CH
3)
2), CH
3 oder den Rest:
bedeuten,
dann
R
1 verschieden ist von -CH
3.
-
In
der gesamten Beschreibung steht "Ph" für einen
gegebenenfalls substituierten Phenylrest.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin chemische Verbindungen
der allgemeinen Formel (I'):
in der
– R
1 Wasserstoff oder eine geradkettige oder
verzweigte C
1-C
4-Alkylgruppe
bedeutet;
– R
2 Wasserstoff oder eine C
1-C
2-Alkylgruppe bedeutet;
wobei mindestens
einer der Reste R
1 und R
2 Wasserstoff
bedeutet;
– n
= 0 oder 1 und m = 0 oder 1 bedeuten, wobei n von m verschieden
ist;
– R
3 einen zweiwertigen Rest bedeutet, welcher
gebildet ist durch eine Alkylkette -(CH
2)
2-, -CH
2-CH(cis.F)-, -CH
2-CH(CH
2Ph)-, einen
Rest
worin R
6 H,
F, OCH
3 oder OCH
2Ph
darstellt,
– R
4 eine
Amidgruppe CO-NH-R
5 bedeutet, worin R
5 Wasserstoff oder eine geradkettige oder
verzweigte C
1-C
6-Alkylgruppe,
-(CH
2)
3-SCH
3, -CH
2Ph, -CH
2C
6H
11,
darstellt.
-
Die
Erfindung betrifft Varianten dieser Verbindungen, welche in den
Ansprüchen
8 – 23
definiert sind.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung insbesondere eine erste Gruppe dieser Verbindungen,
bei denen R3 den zweiwertigen Rest -(CH2)2- bedeutet.
-
Verbindungen
dieses Typs sind insbesondere die Verbindungen der nachfolgenden
Beispiele 1 bis 7 (hergestellt nach dem Herstellungsweg 1); 8 (Herstellungsweg
2); 9 (Herstellungsweg 5); 10 (Herstellungsweg 6).
-
Von
dieser ersten Gruppe von Verbindungen sind jene, bei denen R1 CH2CH3,
(CH2)2CH3, (CH2)3CH3, CH(CH3)2, CH2CH(CH3)2 und CH(CH3)CH2CH3,
R2, R und R' Wasserstoff, R4 eine
Amidgruppe CO-NH-R5 und R5 Wasserstoff
bedeuten, bekannt.
-
Die
Verbindung der Formel (I), in der R1 die
Gruppe CH2CH(CH3)2 bedeutet, R2, R
und R' Wassertoff bedeuten,
R3 für
den zweiwertigen Rest -(CH2)2-steht und R5 die Gruppe CH2CH3 bedeutet, sind ebenfalls bekannt.
-
Die
Verbindung der Formel (I), in der R
1 CH
3 bedeutet, R
2, R
und R' Wasserstoff
bedeuten, R
3 die Gruppe -(CH
2)
2- darstellt und R
5 den
Rest
darstellt, sind ebenfalls
bekannt.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung insbesondere eine zweite Gruppe dieser Verbindungen,
bei denen R3 den cis-Fluorethylenrest -CH2-CH(cis.F)-(substituiertes Prolingerüst) darstellt. Eine
Unterfamilie umfaßt
die Verbindungen, bei denen R und R' jeweils Wasserstoff bedeuten, wie beispielsweise
die nachfolgend beschriebene Verbindung des Beispiels 11 (Herstellungsweg
3).
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung eine dritte Gruppe dieser Verbindungen, bei
denen R3 den Benzylethylenrest bedeutet
-CH2-CH(CH2Ph)-(substituiertes
Prolingerüst).
Eine Unterfamilie umfaßt
die Verbindungen, bei denen R und R' jeweils Wasserstoff bedeuten, beispielsweise
die nachfolgend beschriebene Verbindung des Beispiels 12 (Herstellungsweg
4).
-
Gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Verbindungen der Formel (I), wie sie
oben definiert worden ist, bei denen n = 0 und m = 1 bedeuten.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
dieser Variante betrifft die Erfindung die Verbindungen, bei denen
R
3 den folgenden Rest darstellt: (Tetrahydroisochinolingerüst)
worin (n) und (m) die Bindungsrichtungen angeben,
wie oben definiert.
-
Eine
Unterfamilie umfaßt
die Verbindungen, bei denen R und R' jeweils Wasserstoff bedeuten, namentlich
die nachfolgend beschriebene Verbindung des Beispiels 13 (Herstellungsweg
3).
-
Gemäß einer
zweiten besonders bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung
die Verbindungen der Formel (I), worin R und R' Wassertoff bedeuten und R
3 den
folgenden Rest darstellt: (Indolingerüst)
wofür
Beispiele insbesondere die Verbindungen der nachfolgend beschriebenen
Beispiele 14 bis 17 (Herstellungsweg 3); und der Beispiele 18 bis
21 (Herstellungsweg 7) sind.
-
Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform dieser Variante
betrifft die Erfindung die Verbindungen der Formel (I), in der R3 den folgenden Rest darstellt:
-
-
Beispiele
hierfür
sind insbesondere die Verbindungen der Beispiele 24 bis 26 (Herstellungsweg
8) und des Beispiels 27 (Herstellungsweg 9); 28 (Herstellungsweg
11); 29 und 30 (Herstellungsweg 10); 31 und 32 (Herstellungsweg
9); 33 und 34 (Herstellungweg 12); 35 (Herstellungsweg 8); 38 (Herstellungsweg
13) und 37 (Herstellungsweg 14), wie sie nachfolgend beschrieben
sind.
-
Diese
Klasse von Verbindungen umfaßt
die Verbindungen der Formel (I), worin R
3 den
folgenden Rest darstellt:
worin R und R' jeweils Wassertoff
bedeuten und zwei der Substituenten R
8,
R
9 und R
10 Wasserstoff
darstellen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dieser zweiten Variante betrifft die Erfindung die Verbindungen,
bei denen R3 den folgenden Rest darstellt:
-
-
Eine
Unterfamilie umfaßt
die Verbindungen, bei denen R und R' jeweils Wasserstoff bedeuten, wie insbesondere
die Verbindung des nachfolgend beschriebenen Beispiels 22 (Herstellungsweg
3).
-
Schließlich betrifft
die Erfindung gemäß einer
dritten Variante die Verbindungen der Formel (I), in der n = 1 und
m = 0 bedeuten und worin R
3 die folgende
Gruppe darstellt: (Isoindolingerüst)
wie die nachfolgend beschriebene Verbindung des
Beispiels 23 (Herstellungsweg 4).
-
Die
Verbindungen der Formel (I), worin R2 Wasserstoff
bedeutet, sind ebenfalls besonders bevorzugt.
-
Die
inhibierende Wirkung dieser Verbindungen wurde durch Messung der
Aktivität
von Membran-TPP II bestimmt und ist durch ihre scheinbare Dissoziationskonstante
Ki angegeben, wie nachfolgend beschrieben wird.
-
Die
erfindungsgemäß bevorzugten
Verbindungen sind die folgenden Verbindungen:
- – 2(S)-Aminobutyryl-L-prolinamid;
- – L-Valyl-L-prolin-n-hexylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-3-(methylthio)-propylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-n-pentylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-[2(S)-methyl]-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-n-propylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-isobutylamid;
- – L-Valyl-L-prolin-n-butylamid;
- – L-Alanyl-L-prolyl-L-borvalin-pinandiolester;
- – L-Alanyl-L-prolyl-difluor-L-borvalin-Hydroborat;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-(4(S)-fluor)-L-prolin-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-(4(S)-benzyl)-L-prolin-n-butylamid;
- – 2-(2(S)-Aminobutyryl)-1,2,3,4-tetrahydro-3(S)-isochinolincarbonsäure-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-n-propylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-methylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-ethylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-methoxy)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(6-methoxy)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-fluor)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-benzyloxy)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-[(3aS,7aS)-perhydro]-indolincarbonsäure-n-butylamid;
- – 2-(2(S)-Aminobutyryl)-1(R/S)-isoindolincarbonsäure-n-butylamid
sowie
deren entsprechende Salze oder Hydrate.
-
Diese
Verbindungen stellen die erfindungsgemäß bevorzugten Inhibitoren dar
und besitzen eine Ki-Konstante gegenüber dem erfindungsgemäßen Tripeptidylpeptidase-Enzym
von kleiner oder gleich 1 μM.
-
Weitere
besonders bevorzugte Verbindungen sind die Verbindungen der Formel
(I), die ein Indolingerüst
aufweisen, das heißt
die folgenden Verbindungen:
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-n-propylamid;
- – 1-(2(5)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-ethylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-methoxy)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-fluor)-indolincarbonsäure-n-butylamid
sowie
deren entsprechende Salze und Hydrate.
-
Diese
Verbindungen sind besonders bevorzugte Inhibitoren mit einer Ki-Konstante, die 0,02 μM nicht übersteigt.
-
Weitere
und besonders bevorzugte Verbindungen sind schließlich die
folgenden Verbindungen der Formel (I), die ein Indolingerüst aufweisen:
- – 1-(L-Valyl)-5-methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(L-Alanyl)-5-methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(L-Alanyl)-5-methoxyindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-4-methoxy-indolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-3,3-dimethylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-3(R)-methylindolin-2(R)-carbonsäure-butylamid
und 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-methylindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-3(R)-methylindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid
und 1-(2(S)-Aminobutyryl)-3(S)-methylindolin-2(R)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-4-ethoxyindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-4,5-dimethoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-2(S)-Aminobutyryl-5-hydroxyindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-2(S)-Aminobutyryl-5-hydroxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-2(S)-Aminobutyryl-5-methylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-5-chlorindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid
- – 1-(2(S)-Aminobutyryl)-indolin-2(S)-carbonsäure-(3-hydroxy)-propylamid
sowie
deren entsprechende Salze und Hydrate.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung
der oben beschriebenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I).
-
Weiterhin
betrifft die Erfindung insbesondere ein Verfahren (Herstellungsweg
1) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2 Wasserstoff bedeutet;
- – R
und R' Wasserstoff
bedeuten;
- – n
= 0 oder 1 und m = 0 oder 1 bedeuten, wobei n von m verschieden
ist und R3 -(CH2)2- bedeutet; und
- – R4 CO-NH-R5 bedeutet,
- – R5 Wasserstoff oder eine geradkettige oder
verzweigte C1-C6-Alkylgruppe,
-(CH2)3-S-CH3, -CH2Ph bedeutet;
welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß es
umfaßt: - i) die Bildung einer Verbindung der Formel
(III) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt, ausgehend von einer Verbindung
der Formel (II) welche an ihrer Säurefunktion
durch eine Gruppe Y verestert ist und in der X, R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
durch Reaktion mit L-Prolin;
- ii) die Amidierung der Säurefunktion
der Verbindung (III) mit dem geeigneten Amin R5NH2,
worin R5 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt, zur Bildung des Derivats (IV) welche an ihrer primären Aminfunktion
durch die Gruppe X geschützt
ist;
- iii) die Eliminierung der Gruppe X des Derivats (IV) zur Bildung
der gewünschten
Verbindung (I).
-
Die
Gruppe Y steht vorzugsweise für
den folgenden Rest:
-
-
Die
Stufe i) wird in Gegenwart von Triethylamin und Wasser durchgeführt.
-
Weiterhin
bildet man in der Stufe ii) das gemischte Anhydrid der Säure (III)
und von Chlorameisensäureisobutylester,
welches man anschließend
in situ mit dem Amin R5NH2 umsetzt.
-
Bei
den Verbindungen, die auf diesem Herstellungsweg 1 hergestellt werden,
bedeutet R1 vorzugsweise eine Ethyl- oder
Isopropylgruppe.
-
Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren (Herstellungsweg
2) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2 Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet;
- – R
und R' Wasserstoff
bedeuten;
- – n
= 0 oder 1 und m = 0 oder 1 mit der Maßgabe bedeuten, daß n von
m verschieden ist und R3 eine Gruppe -(CH2)2- bedeutet; und
- – R4 eine Gruppe CO-NH-R5 darstellt,
worin R5 Wasserstoff oder eine geradkettige
oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe bedeutet;
das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es
umfaßt: - i) die Bildung einer Verbindung der Formel
(IV): in der R1,
R2 und R5 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen und X eine Schutzgruppe darstellt,
ausgehend von einer Verbindung der Formel (II) welche an ihrer Säurefunktion
mit einer Gruppe Y verestert ist und in der R1,
R2 und X die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, durch Reaktion mit einem Prolinamid der Formel (V) in der R5 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt;
- ii) die Eliminierung der Schutzgruppe X der Verbindung (IV)
zur Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Das
Prolinamid (V) kann durch Umsetzung von L-Prolin
welches an seiner Aminfunktion
durch eine Schutzgruppe X geschützt
ist und an seiner Säurefunktion
mit einer Gruppe Y verestert ist, mit dem geeigneten Amin R
5NH
2 hergestellt
werden.
-
Die
Gruppe Y bedeutet vorzugsweise den Rest
-
-
Zur
Bildung der Verbindung (IV) setzt man das in dieser Weise erhaltene
Prolinamid mit der Verbindung (II) in Gegenwart von Wasser und Triethylamin
in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, um.
-
Bei
den gemäß diesem
Herstellungsweg 2 hergestellten Verbindungen bedeutet R1 vorzugsweise
eine Ethyl- oder Isopropylgruppe und R5 steht
vorzugsweise für
ein Wasserstoffatom oder eine n-Butylgruppe.
-
Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren (Herstellungsweg
3) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2 Wasserstoff bedeutet;
- – R
und R' Wasserstoff
bedeuten;
- – n
= 0 und m = 1 und R3 eine Gruppe bedeuten,
- – R4 eine Gruppe CO-NH-R5 darstellt,
worin R5 Wasserstoff oder eine geradkettige
oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe
darstellt;
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es umfaßt: - i) die Herstellung einer Verbindung der Formel
(X) in der R1,
R2, R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt, durch Reaktion einer Verbindung
der Formel (VIII) mit einer Verbindung der
Formel (IX) in denen R1,
R2, R4 und X die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
- ii) die Eliminierung der Gruppe X der Verbindung (X) zur Bildung
der gewünschten
Verbindung (I).
-
Auf
diesem Herstellungsweg 3 bereitet man die Verbindung (VIII) durch
Amidierung der Säurefunktion einer
Verbindung (VI)
welche an ihrer Aminfunktion
durch eine Schutzgruppe X geschützt
ist und bei der R
3 die oben angegebenen Bedeutungen
besitzt, mit dem geeigneten Amin R
5NH
2 zur Bildung des Derivats (VII)
in der R
3,
R
4 und X die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, wonach man die Schutzgruppe X entfernt.
-
Hierzu
bildet man vorzugsweise das gemischte Anhydrid der Säure (VI)
und des Chlorameisensäureisobutylesters
in Gegenwart von N-Ethylmorpholin in Tetrahydrofuran, welches man
anschließend
in situ mit dem geeigneten Amin R5NH2 umsetzt. Diese Bedingungen können auch
jene der Stufe i) sein, es sei denn, man möchte die Verbindung (VII) anstelle
des Amins R5NH2 zur
Umsetzung bringen.
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 3 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise eine Ethylgruppe und R5 vorzugsweise Wasserstoff oder eine Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl- oder n-Butylgruppe.
-
Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren (Herstellungsweg
4) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2 Wasserstoff bedeutet;
- – n
= 1 und m = 0 und R3 eine Gruppe -CH(CH2Ph)-CH2-; oder bedeuten;
- – R4 eine Amidgruppe CO-NH-R5 bedeutet,
worin R5 Wasserstoff oder eine geradkettige
oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe
darstellt;
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es umfaßt: - i) die Bildung einer Verbindung der Formel
(XII) welche an ihrer primären Aminfunktion
durch eine Schutzgruppe X geschützt
ist und in der R1, R2 und
R3 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
durch Reaktion der Verbindung der Formel (IX) mit der Verbindung der Formel
(XI) in denen R1,
R2 und R3 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen und X eine Schutzgruppe darstellt;
- ii) die Hydrolyse der Esterfunktion der in dieser Weise erhaltenen
Verbindung (XII) zur Bildung der Verbindung der Formel (XIII) in der R1,
R2, R3 und X die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
- iii) die Amidierung der Säurefunktion
der Verbindung (XIII) mit Hilfe des geeigneten Amins R5NH2 zur Bildung des Derivats der Formel (XIV) in der R1,
R2, R3, R5 und X die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen;
- iv) die Eliminierung der Schutzgruppe X der Verbindung (XIV)
zur Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Die
Stufe ii) der Hydrolyse wird vorzugsweise in Gegenwart von Natriumhydroxid
in Methanol durchgeführt.
-
In
der Stufe iii) bildet man das gemischte Anhydrid der Säure (XIII)
und von Chlorameisensäureisobutylester,
welches man anschließend
in situ mit dem geeigneten Amin R5NH2 umsetzt.
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 4 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise eine Ethylgruppe und R5 vorzugsweise Wasserstoff oder eine n-Butylgruppe.
-
Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren (Herstellungsweg
5) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I), in der:
- – R1 eine
Methylgruppe bedeutet;
- – R2 Wasserstoff bedeutet;
- – R
und R' Wasserstoff
bedeuten;
- – n
= 0 oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist, und
R3 die Gruppe -(CH2)2- darstellt; und
- – R4 eine Amidgruppe der Formel CO-NH-R5 darstellt, worin R5 den
folgenden Rest bedeutet:
das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es
umfaßt: - i) die Amidierung der Säurefunktion der Verbindung
der Formel (XIX) welche an ihrer primären Aminfunktion
durch eine Schutzgruppe X geschützt
ist und bei der R1 und R2 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen, mit Hilfe des Amins (XVIII) zur Bildung des Derivats
(XX) in der R1,
R2, R5 und X die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen; und
- ii) die Eliminierung der Schutzgruppe X der Verbindung (XX)
zur Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Die
Stufe i) wird vorzugsweise mit Hilfe von Chlorameisensäureisobutylester
zur Bildung des gemischten Anhydrids der Säure XIX in Gegenwart von N-Ethylmorpholin in
Tetrahydrofuran durchgeführt.
-
Die
Stufe ii) kann ihrerseits mit Hilfe von Trifluoressigsäure in Methylenchlorid
durchgeführt
werden.
-
Man
bereitet das Amin (XVII)
- i) durch Umsetzung
von Isopropylboronsäure
mit (+)-Pinandiol in Ether zur Bildung des Derivats (XV)
- ii) Umsetzung der Verbindung (XV) mit Butyllithium und Methylenchlorid
und anschließend
Zinkchlorid, ZnCl2, in Tetrahydrofuran bei
niedriger Temperatur zur Bildung des Derivats (XVI)
- iii) Substitution des Chlors der Verbindung (XVI) mit Hilfe
von Butyllithium und Hexamethyldisilazan in Tetrahydrofuran bei
niedriger Temperatur zur Bildung der Verbindung (XVII)
- iv) Freisetzung der Aminfunktion der Verbindung (XVII) zur Bildung
der gewünschten
Verbindung (XVIII).
-
Man
erhält
die Isopropylboronsäure
durch Zugabe von Triethylborat zu Isopropylmagnesiumchlorid in Ether
bei niedriger Temperatur.
-
Die
oben genannte Stufe iv) wird mit Vorteil mit Trifluoressigsäure in Pentan
durchgeführt.
-
Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren (Herstellungsweg
6) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I):
- – R1 eine
Methylgruppe bedeutet;
- – R2 Wasserstoff bedeutet;
- – R
und R' Wasserstoff
bedeuten;
- – n
= 0 oder 1 und m = 0 oder 1, worin n von m verschieden ist, und
R3 eine Gruppe -(CH2)2- bedeutet; und
- – R4 eine Amidgruppe der Formel CO-NH-R5 bedeutet, worin R5 (CH3)2-CH-BF2 darstellt;
das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es
umfaßt: - i) die Eliminierung des Pinan-Rests der Verbindung
der Formel (I), in der R1, R2,
n, m, R3 und R4 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen und R5 darstellt,
durch Einwirkung
von Bortrichlorid in Methylenchlorid, gefolgt von einer Hydrolyse
zur Bildung des Derivats (XXI)
- ii) die Umsetzung der Verbindung (XXI) mit Fluorwasserstoffsäure zur
Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren (Herstellungsweg
7) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2 Wasserstoff bedeutet;
- – R
und R' Wasserstoff
bedeuten;
- – n
= 0 und m = 1 und R3 den Rest bedeuten, worin R6 eine Gruppe OCH3,
OCH2Ph und F darstellt; und
- – R4 eine Amidgruppe der Formel CO-NH-R5 bedeutet, worin R5 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C6-Alkylgruppe darstellt;
das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es
umfaßt: - i) die Bildung des Amids der Formel (XXXXIV) ausgehend von dem Ester der
Formel (XXXXIII) in denen R6 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt, durch Reaktion mit dem geeigneten
Amin R5NH2;
- ii) die Umsetzung der Verbindung (XXXXIV) mit der Verbindung
der Formel (IX) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt, zur Bildung der Verbindung der
Formel (XXXXV) in der
R1, R2, R5, R6 und X die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen;
- iii) die Eliminierung der Gruppe X zur Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Die
Stufe ii) erfolgt mit Vorteil in Gegenwart von Bis(2-oxo-3-oxazolodinyl)-phosphinsäurechlorid
und Triethylamin in Methylenchlorid.
-
Der
Methylester (XXXXIII) kann erhalten werden
- i)
durch Einwirkung von Natriumnitrit auf die Verbindung der Formel
(XXXIX) in Gegenwart von Chlorwasserstoffsäure zur Bildung der Verbindung
der Verbindung der Formel (XXXX) in denen R6 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt,
- ii) durch Zugabe von 2-Methylacetoessigsäureethylester zu der in dieser
Weise erhaltenen Verbindung (XXXX) in Gegenwart von Natriumnitrit
in Ethanol zur Bildung der Verbindung der Formel (XXXXI) in der R6 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt;
- iii) durch Cyclisierung in saurem Medium zur Bildung des Ethylesters
(XXXXII)
- iv) durch Austauschreaktion ausgehend von dem in dieser Weise
erhaltenen Ethylester (XXXXII) in Gegenwart von Magnesium in Ethanol.
-
Der
Ethylester unterliegt einem Esteraustausch und einer Reduktion in
Gegenwart von Magnesium und Methanol zur Bildung des Methylesters
(XXXXIII).
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 7 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise eine Ethylgruppe und R5 vorzugsweise eine n-Butylgruppe.
-
Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren (Herstellungsweg
8) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2, R und R' jeweils Wasserstoff bedeuten;
- – n
= 0 und m = 1 und R3 den Rest bedeuten, worin R8 und R10 Wasserstoff
und R9 eine Gruppe O(C1-C4-Alkyl) oder eine C1-C4-Alkylgruppe bedeuten und
- – R4 eine Amidgruppe CO-NH-R5 bedeutet,
worin R5 eine geradkettige oder verzweigte
C1-C6-Alkylgruppe darstellt;
das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es
umfaßt: - i) die Bildung des Amids der Formel (49) ausgehend von dem Ester der
Formel (48) in denen R9 und
R5 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
durch Umsetzen mit dem geeigneten Amin R5NH2;
- ii) die Reaktion der Verbindung (49) mit der Verbindung der
Formel (IX) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt, zur Bildung der Verbindung der
Formel (50) in der R1,
R2, R9 und X die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
- iii) die Eliminierung der Gruppe X zur Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Die
Stufe ii) erfolgt mit Vorteil in Gegenwart von Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphonsäurechlorid
und Triethylamin in Methylenchlorid.
-
Der
Methylester (48) kann ausgehend von der entsprechenden Säure (46)
in der R
9 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt, erhalten werden
- i) durch Behandeln in Ethanol oder Methanol mit konzentrierter
Schwefelsäure
zur Bildung des entsprechenden Esters (47) worin
R9 die oben angegebenen Bedeutungen besitzt,
- ii) wonach man die Verbindung (47) mit Magnesium in Methanol
behandelt.
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 8 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise eine Gruppe CH3,
C2H5 oder (CH3)2CH, R9 vorzugsweise
eine Gruppe OCH3 oder CH3 und
R5 vorzugsweise eine n-Butylgruppe.
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren (Herstellungsweg 9) für die Herstellung
einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen Formel (I), in
der
- – R1 eine geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe
bedeutet;
- – R2, R und R' jeweils Wasserstoff bedeuten;
- – n
= 0 und m = 1 und R3 den Rest bedeuten, worin R8 und R9 Wasserstoff
oder eine Gruppe O(C1-C4)-Alkyl),
wobei R8 und R9 nicht
gleichzeitig Wasserstoff darstellen, und R10 Wasserstoff
bedeuten, und
- – R4 eine Amidgruppe CONHR5 bedeutet,
worin R5 eine geradkettige oder verzweigte
C1-C6-Alkylgruppe darstellt,
das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es
umfaßt: - i) die Bildung der Verbindung (54) durch
Umsetzen des entsprechenden Aldehyds (53) in der
R8, R9 und R10 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit dem Azidoessigsäureethylester (52)
- ii) die Cyclisierung der Verbindung (54) zur Bildung der Verbindung
(55) worin R8,
R9 und R10 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen;
- iii) die Bildung des Methylesters (56) worin R8,
R9 und R10 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen, ausgehend von der Verbindung (55)
in Gegenwart von Magnesium in Methanol;
- iv) die Reaktion des erhaltenen Esters (56) mit dem geeigneten
Amin R5NH2 zur Bildung
des Amids (57) in der R8,
R9 und R10 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen;
- v) die Umsetzung der Verbindung (57) mit der Verbindung der
Formel (IX) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt, zur Bildung der Verbindung (58) in der R1,
R2, R5, R8, R9, R10 und
X die oben angegebenen Bedeutungen be sitzen;
- vi) die Eliminierung der Gruppe X zur Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Die
Verbindung (52) kann durch Einwirkung von Natriumazid auf Bromessigsäureethylester
in Acetonitril hergestellt werden.
-
In
der Stufe i) bildet man zunächst
Natriumethylat und setzt dann die Verbindungen (52) und (53) um.
-
Die
Cyclisierungsstufe ii) wird mit Vorteil in Toluol am Rückfluß durchgeführt.
-
Die
Sufe v) erfolgt mit Vorteil in Gegenwart von Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinsäurechlorid
und Triethylamin in Methylenchlorid.
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 9 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise die Gruppe CH2CH3, R8 eine Gruppe
OCH3 oder OC2H5 und R9 Wasserstoff
oder schließlich
bedeuten R8 und R9 jeweils
beide eine Gruppe OCH3 und R5 vorzugsweise
eine n-Butylgruppe.
-
Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren (Herstellungsweg
10) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2 Wasserstoff bedeutet;
- – einer
der Substituenten R und R' Wasserstoff
und der andere eine C1-C2-Alkylgruppe
bedeuten;
- – n
= 0 und m = 1 und R3 den Rest bedeuten, worin R8, R9 und R10 Wasserstoff darstellen;
- – R4 eine Amidgruppe CONHR5 bedeutet,
worin R5 eine geradkettige oder verzweigte
C1-C6-Alkylgruppe darstellt,
das
dadurch gekennzeichnet ist, daß es
umfaßt: - i) die Bildung der Verbindung (59) worin R und R' die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen,
durch Umsetzen von Phenylhydrazin mit
2-Ketobuttersäure
in saurem Medium;
- ii) die Bildung der Verbindung (60) ausgehend von der erhaltenen
Verbindung (59) worin R und R' die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen,
in Gegenwart von Magnesium in Methanol,
- iii) die Bildung des der Verbindung (60) entsprechenden Amids
(61) durch Umsetzen mit dem geeigneten Amin R5NH2 worin R und R' die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen;
- iv) die Trennung der cis-Isomeren (61a) einerseits und der trans-Isomeren
(61b) andererseits der Verbindung (61)
- v) die Umsetzung der Verbindungen (61a) und (61b) mit der Verbindung
(IX) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt, zur Bildung der Mischungen (62a)
und (62b) in denen
R1, R2, R, R' und R5 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen;
- vi) die Eliminierung der Schutzgruppe X unter Bildung der gewünschten
Verbindung (I) in Form der cis-Paare (63a) bzw. trans-Paare (63b).
-
Die
Stufe v) wird mit Vorteil in Gegenwart von Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphinsäurechlorid
und Triethylamin in Methylenchlorid durchgeführt.
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 10 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise die Gruppe CH2CH3, R oder R' die Gruppe CH3 (wobei
dann der andere Substituent Wasserstoff bedeutet) und R5 vorzugsweise
die n-Butylgruppe.
-
Die
Erfindung erstreckt sich weiterhin auf ein Verfahren (Herstellungsweg
11) für
die Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen
Formel (I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2 Wasserstoff bedeutet;
- – R
und R' jeweils gleichartige
oder verschiedene C1-C2-Alkylgruppen
bedeuten;
- – n
= 0 und m = 1 und R3 den Rest bedeuten, worin R8, R9 und R10 jeweils Wasserstoff darstellen;
- – R4 eine Amidgruppe CONHR5 darstellt,
worin R5 eine geradkettige oder verzweigte
C1-C6-Alkylgruppe
bedeutet;
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es umfaßt: - i) die Bildung der Verbindung (65) der folgenden
Formel: durch Umsetzen von Phenylhydrazin
mit mit 2-Oxo-3-methyl-butansäureethylester
(64)
- ii) die Cyclisierung der Verbindung (65) in saurem Medium zur
Bildung der folgenden Verbindung (66):
- iii) die Hydrierung der Verbindung (66) zur Bildung der folgenden
Verbindung (67)
- iv) die Bildung des entsprechenden Amids (68) durch Reaktion
mit LiNHR5, worin R5 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt,
- v) die Umsetzung der Verbindung (68) mit der Verbindung der
Formel (IX) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt, zur Bildung der Verbindung (69)
- vi) die Eliminierung der Gruppe X zur Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Der
Herstellungsweg 11 wird oben für
den Fall erläutert,
daß R
und R' eine Methylgruppe
bedeuten, wobei jedoch R und R' jeweils
auch gleich oder verschiedenartige Alkylgruppen bedeuten können. Die
Stufe i) wird dann mit der geeigneten Verbindung durchgeführt, insbesondere
einer Verbindung (64)
-
-
Die
Stufe i) erfolgt mit Vorteil in Toluol bei einer Temperatur im Bereich
von 60°C.
-
Die
Stufe v) erfolgt mit Vorteil in Gegenwart von Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinsäurechlorid
und Triethylamin in Methylenchlorid.
-
Den
2-Oxo-3-methylbutansäureethylester
(64) kann man auch ausgehend von Diethyloxalat mit Isopropylmagnesiumchlorid
in Ether bei niedriger Temperatur erhalten.
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 11 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise eine Ethylgruppe und R5 vorzugsweise eine n-Butylgruppe.
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren (Herstellungsweg 12)
für die
Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen Formel
(I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2, R und R' jeweils Wasserstoff bedeuten;
- – n
= 0 und m = 1 und R3 den Rest bedeuten, worin R9 eine OH-Gruppe und R8 und
R10 beide Wasserstoff bedeuten;
- – R4 eine Amidgruppe CONHR5 darstellt,
in der R5 eine geradkettige oder ver zweigte
C1C6-Alkylgruppe
darstellt;
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es umfaßt: - i) die Bildung der Verbindung (71) worin R9 eine
Gruppe OCH2Ph bedeutet, R5 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt und X eine Schutzgruppe darstellt,
durch Umsetzen der Verbindung (70) in der R5 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt, mit einer Verbindung (IX) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt;
- ii) die Eliminierung der Gruppen CH2Ph
und X der Verbindung (71) zur Bildung der gewünschten Verbindung (I).
-
Die
Stufe i) wird mit Vorteil in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid
in Methylenchlorid durchgeführt.
-
Man
kann die Verbindung (70) nach dem oben beschriebenen Verfahren (Herstellungsweg
7) erhalten.
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 12 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise eine Ethylgruppe und R5 eine n-Butylgruppe.
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren (Herstellungsweg 13)
für die
Herstellung einer Verbindung der oben angegebenen allgemeinen Formel
(I), in der:
- – R1 eine
geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe bedeutet;
- – R2, R und R' jeweils Wasserstoff bedeuten;
- – n
= 0 und m = 1 und R3 den Rest bedeuten, worin R9 ein Halogenatom darstellt und R8 und R10 jeweils
Wasserstoff bedeuten;
- – R4 eine Amidgruppe CONHR5 darstellt,
worin R5 eine geradkettige oder verzweigte
C1-C6-Alkylgruppe
bedeutet;
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es umfaßt: - i) die Bildung des Methylesters (73) ausgehend von der entsprechenden
Säure (72) in der R9 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt,
mit konzentrierter Schwefelsäure in Methanol;
- ii) die Bildung der Verbindung (74) in der R9 die
oben angegebenen Bedeutungen besitzt,
ausgehend von der Verbindung
(73) mit Magnesium in Methanol;
- iii) die Bildung des entsprechenden Amids (75) durch Umsetzen
mit dem geeigneten Amin R5NH2 in der
R5 und R9 die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen;
- iv) die Umsetzung der Verbindung (75) mit einer Verbindung (IX) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt, zur Bildung der Verbindung (76) in der
R1, R2, R5, R9 und X die oben
angegebenen Bedeutungen besitzen;
- v) die Eliminierung der Gruppe X zur Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Die
Stufe iv) wird mit Vorteil in Gegenwart von Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphonsäurechlorid
und Ethylamin in Methylenchlorid durchgeführt.
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 13 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise eine Ethylgruppe und R5 vorzugsweise eine n-Butylgruppe.
-
Schließlich betrifft
die Erfindung ein Verfahren (Herstellungsweg 14) für die Herstellung
einer Verbindung der oben angegebenen Formel (I), in der:
- – R1 eine geradkettige oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppe
bedeutet;
- – R2, R und R' jeweils Wasserstoff bedeuten;
- – n
= 0 und m = 1 und R3 den Rest bedeuten, worin R8, R9 und R10 jeweils Wasserstoff bedeuten;
- – R4 eine Amidgruppe CONHR5 bedeutet,
worin R5 eine Gruppe (CH2)3OH darstellt,
das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es
umfaßt: - i) die Reaktion des Methylesters der Indolin-2S-carbonsäure mit
einer Verbindung der Formel (IX) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen
und X eine Schutzgruppe darstellt, zur Bildung der folgenden Verbindung
(77) in der R1,
R2 und X die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen;
- ii) die Bildung des Amids (78) in der R1 und
R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
ausgehend von der Verbindung (77) durch Einwirkung von 3-Hydroxypropylamin
in Methanol;
- iii) die Eliminierung der Gruppe X zur Bildung der gewünschten
Verbindung (I).
-
Der
Methylester der Indolin-2S-carbonsäure kann ausgehend von Indolin-2S-carbonsäure mit
Methanol und konzentrierter Schwefelsäure hergestellt werden.
-
Die
Stufe ii) wird mit Vorteil in Gegenwart von Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphinsäurechlorid
und Triethylamin in Methylenchlorid durchgeführt.
-
Bei
den auf diesem Herstellungsweg 14 hergestellten Verbindungen bedeuten
R1 vorzugsweise eine Ethylgruppe.
-
Bei
sämtlichen
oben beschriebenen Verfahren kann die Bildung der Säureanhydride
mit Hilfe klassischer Methoden durchgeführt werden, vorteilhafterweise
mit Hilfe von Chlorameisensäureisobutylester
in Gegenwart von N-Ethylmorpholin in Tetrahydrofuran.
-
Weiterhin
bedeuten im Rahmen der vorliegenden Erfindung X und X' eine klassische
Schutzgruppe, die dazu geeignet ist, die gewünschte Funktion in einem gegebenen
Molekül
zu schützen,
ohne die anderen Funktionen zu verändern, insbesondere Benzyl-,
Benzyloxycarbonyl- oder tert.-Butyloxycarbonylgruppen. Diese Gruppen
werden mit Hilfe von dem Fachmann gut bekannten klassischen Methoden
eingeführt.
-
Gleiches
gilt für
die Stufen der Abspaltung der Schutzgruppen, welche ebenfalls mit
Hilfe von an sich bekannten Verfahrensweisen durchgeführt werden, insbesondere
durch saure Hydrolyse oder durch katalytische Hydrierung, namentlich
in Gegenwart von Pd/C.
-
Bei
der Gruppe Y handelt es sich um einen Rest, der dazu in der Lage
ist, eine Säurefunktion
zu verestern ohne die anderen Funktionen des Moleküls zu modifizieren
und welcher eine gute austretende Gruppe darstellt, damit sie leicht
in einer späteren
Stufe abgespalten werden kann. Vorzugsweise handelt es sich um den
Succinimidester.
-
Arbeiten
der Anmelderin haben gezeigt, daß die Verbindungen der Formel
(I) eine Vielzahl von therapeutischen Wirkungen auf dem Gebiet der
Behandlung von Störungen
oder Erkrankungen entfalten, bei denen die Inaktivierung oder der übermäßige Abbau
von endogenen Neuropeptiden, die durch die in Anspruch 1 definierte
Membran-Tripeptidylpeptidase eine Rolle spielt (oder die durch Verzögern des
physiologischen Abbaus behandelt werden können), wie insbesondere Störungen oder
Erkrankungen, die mit der Inaktivierung von CCK einhergehen. Demzufolge
betrifft die Erfindung weiterhin die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) für
die Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung beim Menschen
oder beim Tier, insbesondere von Störungen der Nahrungsaufnahme,
des Gemüts,
kognitiven oder motorischen Störungen,
insbesondere Anorexie, Schizophrenie, der Parkinsonschen Krankheit
und Depressionen sowie Störungen
des Magen-Darm-Durchgangs,
wie des Reizdarmsyndroms, der Bulimie oder von pathologischen Fettsuchtzuständen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I) bei der Herstellung eines Arzneimittels, welche bestimmt
ist zur Behandlung eim Menschen oder Tier von Störungen oder Erkrankungen, die
durch den phyiologischen Abbau von endogenen Neuropeptiden, die
durch die Membran-TPP, die in Anspruch 1 definiert worden ist, insbesondere
CCK, verursacht werden.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Verwendung der Verbindungen
der Formel (I) bei der Herstellung eines Arzneimittels, welches
zur Behandlung der oben angesprochenen Störungen oder Erkrankungen bestimmt
ist.
-
Die
Verbindungen der Formel (I), die als Arzneimittel nützlich sind,
können
mit einem physiologisch annehmbaren Trägermaterial verabreicht werden.
-
Demzufolge
betrifft die vorliegende Erfindung auch pharmazeutische Zubereitungen,
die eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel
(I) in Kombination mit einem physiologisch annehmbaren Trägermaterial
umfassen.
-
Die
Erfinder haben festgestellt, daß ganz
allgemein von den Verbindungen der Formel (I) jene die wirksamsten
sind, welche eine L,L-Chiralität
besitzen (das heißt
S,S nach der Ingold-Kahn-Prelog-Nomenklatur). Bei den nachfolgenden Beispielen
ist die Konfiguration der anderen optisch aktiven Kohlenstoffatome
ebenfalls bei den Verbindungen der Formel (I) angegeben, die mehr
als zwei Asymmetriezentren aufweisen.
-
Bei
sämtlichen
oben genannten Anwendungsformen sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
bevorzugt, welche eine Konstante Ki von kleiner oder gleich 1 μM aufweisen,
wie jene, die in den Beispielen angegeben sind und in besonders
bevorzugter Weise die Verbindungen der Formel (I), welche ein Indolingerüst aufweisen.
-
Erfindungsgemäß umfassen
sämtliche
oben angegebenen Verwendungsformen auch die der bereits bekannten
Verbindungen der Formel (I), wie sie oben angegeben worden sind,
das heißt
die Verbindungen der Formel (I), in der R
2,
R und R' Wasserstoff,
n = 0 und m = 1 oder n = 1 und m = 0, R
3 den
zweiwertigen Rest -(CH
2)
2-,
R
4 eine Amidgruppe CONHR
5,
R
1 eine Gruppe CH
2CH
3, (CH
2)
2CH
3, (CH
2)
3CH
3, CH(CH
3)
2, CH
2CH(CH
3)
2 oder CH(CH
3)CH
2CH
3,
worin R
5 Wasserstoff darstellt, R
1 CH
2CH(CH
3)
2, worin R
5 eine Gruppe CH
2CH
3 bedeutet, und R
1 CH
3 bedeutet, worin R
5 den
Rest
bedeuten.
-
Weitere
Vorteil und Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus den nachfolgenden experimentellen Ergebnissen, insbesondere
einer Methode zur Isolierung und Charakterisierung der Tripeptidylpeptidase
gemäß der Erfindung
sowie die Herstellungsbeispiele, die lediglich erläuternden
und nicht einschränkenden
Charakter besitzen.
-
ISOLIERUNG UND CHARAKTERISIERUNG
DES CCK-INAKTIVIERENDEN ENZYMS
-
Die
Erfinder haben als Ausgangsmaterial Gehirnmembranen (Gehirnkortex)
von Ratten und nichtsulfatierte Peptide CCK-8 (Asp-Tyr-Met-Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH2)
und CCK-5 (Gly-Trp-Met-Asp-Phe-NH2) als Substrate
verwendet, wobei die charakteristischen Produkte der Reaktion (CCK-5
und Gly-Trp-Met) fluorimetrisch gemessen worden sind nach der Isolierung
durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(HPLC) gemäß Camus
et al. (Neurosci., 29 (1989): 595).
-
Die
angewandten aufeinanderfolgenden Reinigungsstufen mit HPLC sind
in der folgenden Tabelle I beschrieben, welche auch die unter Verwendung
von CCK-8 als Substrat erzielten Reinigungsfaktoren angibt.
-
-
Nach
der zweiten Stufe der Reinigung umfaßt das Chromatographieprofil
nur einen einzigen Peak mit enzymatischer Aktivität auf dem
der Peak überlagert
ist, den man bei der Messung der Hydrolyse von CCK-5 erhält, welcher
angibt, daß dort
nur ein einziges Enzym vorliegt, welches für die beiden Spaltungen des CCK-8-Moleküls verantwortlich
ist.
-
Nach
der ersten Reinigungsstufe zeigt eine Elektrophorese über Natriumdodecylsulfat
(SDS) eine einzige irreversibel mit DFP-3H
markierte Bande mit einer scheinbaren Masse von 134 kDa an.
-
Die
Untersuchung der Spezifität
des gereinigten Enzyms an einer Reihe von Substratmodellen hat gezeigt,
daß es
sich wie eine Aminotripeptidylpeptidase verhält, welche insbesondere dazu
in der Lage ist, die Fragmente Ala-Ala-Phe-p-Ni-troanilid oder Ala-Ala-Phe-Amidomethylcoumarin
(A-AP-Amc) unter Freisetzung von Nitroanilin oder Aminomethylcoumarin
zu hydrolysieren.
-
BEISPIEL FÜR HERSTELLUNG
DER VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
-
Bei
den in sämtlichen
nachfolgenden Beispielen angegebenen Spektraldaten besitzen die
folgenden Abkürzungen
die Bedeutungen:
s = Singulett, m = Multiplett, d = Doublett,
dd = Doublett von Doubletts, t = Triplett, dt = Doublett von Tripletts, q
= Quadruplett, tq = Triplett von Quadrupletts und tt = Triplett
von Tripletts.
-
Beispiel 1: Herstellung
von L-Valyl-L-prolin-n-hesylamid; Herstellungsweg 1
-
R1 = CH(CH3)2; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R = R' = H; R3 =
-(CH2)2-; R4 = CO-NH-R5; R5 = (CH2)5CH3
-
a/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-valin
-
Man
löst 10
L-Valin (85 mMol) in 4 M KOH (40 ml) und kühlt die Mischung in Eis. Man
gibt dann 21,9 g Benzyloxycarbonylchlorid (128 mMol) im Verlaufe
von 5 Minuten zu, wobei sich ein weißer Feststoff bildet. Man rührt die
Mischung während
einer Stunde bei 0°C
und läßt die Temperatur
ansteigen, wonach man eine weitere Stunde bei Raumtemperatur rührt. Dann
verdünnt
man die Reaktionsmischung mit 4 M KOH (200 ml) und extrahiert mit
Ether (2 × 100
ml). Man bringt dann die wäßrige Phase
mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure auf einen sauren pH-Wert
von < 1 und extrahiert
mit Ethylacetat (3 × 200
ml). Man vereinigt die Extrakte, trocknet sie (Na2SO4) und verdampft das Lösungsmittel. Man erhält ein klares Öl.
1H-NMR 200 MHz, CDCl3,
ppm): 7,42 – 7,52
(1H, d, NH); 7,24 – 7,36
(5H, m, Ph); 5,00 (2H, s, Ph-CH2); 3,78 – 3,88 (1H,
m, α-CH
Säure);
1,98 – 2,08
(1H, m, β-CH
Säure);
0,80 – 0,88
(6H, m, 2 × CH3).
-
b/ Herstellung des Succinimidesters
von N-Benzyloxycarbonyl-L-valin
-
Man
löst 15,63
g (62 mMol) des gemäß a/ erhaltenen
Produkts und 7,16 g N-Hydroxysuccinimid (62 mMol) in (100 ml) Dimethoxyethan
und kühlt
die Mischung in Eis. Man gibt 12,8 g Dicyclohexylcarbodiimid (62 mMol)
unter Rühren
zu und kühlt
die Mischung über
Nacht im Kühlschrank.
Man entfernt den gebildeten weißen
Feststoff durch Filtration, engt das Filtrat ein, bildet durch Kristallisation
in Isopropanol einen weilten Feststoff und erhält das gewünschte Produkt:
Schmelzpunkt
= 105 – 6 °C (Literatur:
116–7 °C)
1H-NMR: 7,35 (5H, s, ArCH); 5,27 – 5,41 (1H,
d, NH); 5,11 (2H, s, PhCH2); 4,58 – 4,71 (1H,
m, α-CH
Valin); 2,80 (4H, s, 2 × CH2); 2,19 – 2,41 (1H, m, β-CH Valin);
0,99 – 1,37
(6H, m, 2 × CH3).
-
c/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-valyl-L-prolin
-
Man
löst 3,4
g L-Prolin (29,9 mMol) in Wasser (100 ml) und gibt 4,5 g Triethylamin
(44,8 mMol) zu. Man löst
10 g (29,9 mMol) des gemäß b/ erhaltenen
Produkts in Tetrahydrofuran (100 ml) und kühlt mit Eis. Man gibt die Prolin-Lösung im
Verlaufe von 40 Minuten zu und rührt
die Mischung während
einer Stunde bei 0 °C und
dann über
Nacht bei Raumtemperatur. Man engt das Lösungsmittelvolumen auf etwa
die Hälfte
ein, säuert mit
konzentrierter HCl an (pH < 1)
und extrahiert mit Ethylacetat (3 × 200 ml). Man vereinigt die
organischen Phasen, trocknet sie (Na2SO4), verdampft das Lösungsmittel und erhält ein Öl.
-
Eine
dünnschichtchromatographische
Analyse (Ethylacetat/1 % Essigsäure)
zeigt die Anwesenheit von 4 Bestandteilen.
-
Man
löst das
erhaltene Produkt erneut in Ethylacetat und extrahiert mit 4M KOH
(3 × 200
ml). Man säuert
die wäßrigen Phasen
mit konzentrierter HCl an (pH < 1)
und extrahiert mit Ethylacetat (3 × 200 ml), trocknet die vereinigten
organischen Phasen (Na2SO4),
verdampft das Lösungsmittel
und erhält
ein Öl.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3,
ppm): 7,25 – 7,30
(5H, m, Ph); 5,90 – 5,95
(1H, d, NH); 5,04 – 5,10
(2H, m, PhCH2); 4,50 – 4,57 (1H, m, α-CH Valin);
4,26 – 4,34
(1H, m, α-CH
Prolin); 3,63 – 3,79
(2H, m, CH2 Prolin); 1,95 – 2,14 (4H,
m, 2 × CH2 Prolin); 0,87 – 1,00 (6H, m, 2 × CH3).
Massenspektrum (EI): 349 (M+ + 1).
-
d/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-L-valyl-L-prolin-hexylamid
-
Man
löst 2
g (5,7 mMol) des gemäß c/ erhaltenen
Produkts in Tetrahydrofuran (50 ml, trocken, destilliert) und kühlt in einem
Eis/Salz-Bad. Dann gibt man 660 mg N-Ethylmorpholin (5,7 mMol) und
780 mg Chlorameisensäureisobutylester
(5,7 mMol) zu und kühlt
die Mischung während
30 Minuten. Man gibt 580 mg n-Hexylamin (5,7 mMol) zu und läßt die Temperatur
der Mischung auf Raumtemperatur ansteigen, wonach man die erhaltene
Mischung über
Nacht stehen läßt. Man
löst die
Mischung in Wasser (50 ml) und extrahiert mit Ethylacetat (2 × 50 ml).
Man vereinigt die organischen Phasen, trocknet die organischen Phasen
(Na2SO4), verdampft
das Lösungsmittel
und erhält
2,95 g eines braunen Öls.
Durch Kristallisation aus einer Ethylacetat/Petrolether-Mischung
erhält
man 370 mg eines weißen
Pulvers. Man engt die Filtrate ein und erhält das gewünschte Produkt durch Chromatographie
unter Verwendung von Ethylacetat als Elutionsmittel.
1H-NMR( 200 MHz, CDCl3,
ppm): 7,33 (5H, s, Ph); 5,45 – 5,50
(1H, d, NH); 5,07 – 5,08
(2H, d, PhCH2); 4,52 – 4,57 (1H, m, α-CH Valin);
4,28 – 4,36
(1H, m, α-CH
Prolin); 3,56 – 3,72
(2H, m, CH2 Prolin); 3,11 – 3,21 (2H, m, α-CH2 Amid); 1,69 – 2,39 (5H, m, β-CH Valin,
2 × CH2 Prolin); 1,15 – 1,45 (8H, m, 4 × CH2); 0,81 – 0,98 (9H, m, 3 × CH3).
-
e/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalats
-
Man
löst 900
mg (208 mMol) des gemäß d/ erhaltenen
Produkts in Methanol (100 ml) und gibt 300 mg Palladium-auf-Kohlenstoff
zu. Man hydriert die Mischung während
3 Stunden, entfernt dann den Katalysator durch Filtration, vertreibt
das Lösungsmittel
und erhält
602 mg (94,5 %) eines hellen Öls.
-
Die
dünnschichtchromatographische
Analyse zeigt, daß kein
Ausgangsprodukt mehr vorhanden ist.
-
Man
gibt 182 mg Oxalsäure
(202 mMol) zu 5 ml Ethanol und löst
darin das Öl.
Nach der Zugabe von Ether (50 ml) erhält man eine trübe Lösung, die
gekühlt
wird, so daß man
das gewünschte
Produkt in Form des Oxalatsalzes erhält.
Schmelzpunkt: 146 – 7 °C
Elementaranalyse:
C16H31N3O2·C2H2O4
Gefunden:
C = 55,99 %; H = 8,75 %; N = 10,63 %;
Theoretisch: C = 55,80
%; H = 8,58 %; N = 10,84 %;
1H-NMR
(200 MHz, DMSO, ppm): 7,85 – 7,91
(1H, t, NH); 4,25 – 4,32
(1H, q, α-H
Prolin); 3,93 – 3,96
(1H, d, αH
Valin); 3,43 – 3,72
(2H, m, CH2 Prolin); 2,95 – 3,07 (2H,
m, αCH2 Amid); 1,66 – 2,15 (5H, m, β-CH Valin,
2 × CH2 Prolin); 1,25 – 1,39 (8H, m, 4 × CH2); 0,8 – 1,2
(6H, m, 3 × CH3).
IR-Spektrum (cm–1):
3400, 3333 (N-H), 2700 – 3200
(OH), 1683, 1639 (C = O), 1195 (CONH).
Massenspektrum (FAB):
298 (M+ + 1).
-
Beispiel 2: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-3-(methylthio)-propylamid; Herstellungsweg
1
-
R1 = CH2CH3; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R = R' = H; R3 = -(CH2)2-; R4 =
CO-NH-R5; R5 = (CH2)3SCH3;
-
a/ Herstellung der N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobuttersäure
-
Man
löst 8
g 2(S)-Aminobuttersäure
(77,6 mMol) in einer Mischung aus Dioxan (155 ml), Wasser (78 ml)
und 1N NaOH (78 ml). Man kühlt
die Lösung
in einem Eis/Salz-Bad und gibt 18,62 g Di-tert.-butyldicarbonat (85,4
mMol) zu. Man läßt die Lösung sich
bis auf Raumtemperatur erwärmen
und rührt
während
einer Stunde. Man engt die Mischung dann im Vakuum bis auf ein Volumen
von etwa 90 ml ein, wonach man mit einer KHSO4-Lösung ansäuert. Man
extrahiert die erhaltene Lösung
mit Methylenchlorid (2 × 200
ml), trocknet die vereinigten Extrakte, dampft ein und erhält ein Öl. Durch
längeres
Trocknen im Vakuum erhält
man einen weißen
wachsartigen Feststoff.
Schmelzpunkt = 65 – 66 °C
-
b/ Herstellung des Succinimidesters
der N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobuttersäure
-
Man
löst 14,2
g der gemäß a/ erhaltenen
Säure (70
mMol) unter Stickstoff bei 0 °C
in trockenem Tetrahydrofuran. Dann gibt man 14,4 g Dicyclohexylcarbodiimid
(70 mMol) und 8,1 g N-Hydroxysuccinimid (70 mMol) zu und rührt die
Mischung über
Nacht. Man entfernt den gebildeten Niederschlag durch Filtration,
spült ihn
einmal mit Ethylacetat und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum, wobei
man ein Öl
erhält.
Man verwendet das Produkt ohne weitere Reinigung in den folgenden
Stufen.
1H-NMR (CDCl3,
ppm): 4,6 (1H, m αH);
2,6 (4H, s, CH2CH2:
Succinimid); 1,5 – 1,7
(2H, m, CH2: Aminobutyryl); 1,2 (9H, s,
(CH3)3); 0,9 (3H,
t, CH3: Aminobutyryl).
-
c/ Herstellung von 1-(N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-L-prolin
-
Man
löst 6,933
g des gemäß b/ erhaltenen
Esters (23,1 mMol) in Te trahydrofuran (150 ml) und kühlt die
Mischung auf 0 °C
ab. Dann gibt man eine Lösung
von 3,99 g L-Prolin (34,7 mMol) und 3,51 g Triethylamin (34,7 mMol)
in Wasser (50 ml) zu. Man rührt
während
48 Stunden bei Raumtemperatur, entfernt dann das Tetrahydrofuran
im Vakuum und ersetzt es durch Wasser, wonach man die Mischung mit
verdünnter
KHSO4-Lösung
auf einen pH-Wert von etwa 2 bringt. Man extrahiert die saure Lösung mit
Methylenchlorid, trocknet die Extrakte, dampft ein und erhält ein Öl.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
4,3 (1H, m, αH);
4,2 (1H, m, αH);
3,6 – 3,8
(2H, m, CH2N: Prolin); 1,9 – 2,1 (4H,
m, CH2CH2CH2N: Prolin); 1,6 – 1,8 (2H, m, CH2:
Aminobutyryl); 1,5 (9H, s, (CH3)3); 0.9 (3H, t, CH3:
Aminobutyryl).
-
d/ Herstellung von 1-(N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-L-prolin-3-(methylthio)propylamid
-
Man
löst 2,47
g (8,23 mMol) des gemäß c/ erhaltenen
Produkts unter Stickstoff in Tetrahydrofuran (100 ml) und kühlt in einem
Eis/Salz-Bad. Man gibt 0,948 g N-Ethylmorpholin (8,23 mMol) und
dann 1,125 g Chlorameisensäureisobutylester
(8,23 mMol) zu. Nach 30 Minuten gibt man 0,864 g 3-(Methylthio)-propylamin (8,23
mMol) zu und rührt über Nacht.
Man gießt
die Suspension in Methylenchlorid (250 ml), wäscht mit 10 %-iger Citronensäure (3 × 100 ml)
und dann mit 5 % NaHCO3 (3 × 100 ml),
trocknet, dampft ein und erhält
ein Öl.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
4,4 (1H, m, αH);
4,3 (1H, m, αH);
3,5 – 3,8
(2H, m, CH2N: Prolin); 3,2 (2H, m, CH2N); 2,2 (2H, m, CH2CH2N: Prolin); 2,0 (3H, s, CH3S);
1,6 – 1,8
(8H, m, CH2CH2CH2N: Prolin, CH2CH2SCH3, CH2: Aminobutyryl); 1,5 (9H, s, (CH3)3); 0,9 (3H, t,
CH3: Aminobutyryl).
-
e/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalatsalzes
-
Man
löst 5
g (12,9 mMol) des gemäß d/ erhaltenen
Produkts in gekühlter
Trifluoressigsäure
(100 ml), wobei man mit einem Eis/Salz-Bad kühlt, und rührt die Mischung während 30
Minuten. Dann vertreibt man die Säure im Vakuum, was zu einem
helles Öl
führt.
Man behandelt dieses Öl
mit 5 % NaHCO3 und extrahiert mit Methylenchlorid.
Man trocknet die organische Phase, dampft ein und erhält die freie
Base (helles Öl).
Man löst das
erhaltene Öl
in einer geringen Menge Ethanol und gibt Oxalsäure (1,1 Äquivalente) zu. Nach der Zugabe von
Ether erhält
man weiße
Kristalle des gewünschten
Produkts in Form des Oxalatsalzes. Dieses Produkt besitzt eine ausreichende
Reinheit, so daß eine
Umkristallisation nicht erforderlich ist.
Schmelzpunkt = 120 – 121 °C
1H-NMR (CD3OD, ppm):
4,5 (1H, m, αH);
4,3 (1H, m, αH);
3,6 (2H, m, CH2N: Prolin); 2,5 (2H, m, CH2N: Amid); 2,1 (3H, s, SCH3);
1,75 – 2,0
(10H, m, SCH2CH2CH2CH2CH2N:
Prolin, CH2 Aminobutyryl); 1,0 (3H, t, CH3: Aminobutyryl).
Elementaranalyse:
C1 3H25N3O2S·C2H2O4·0,5H2O
Gefunden : C = 47,17 %; H = 7,05
%; N = 10,67 %;
Gefunden: C = 46,62 %; H = 7,30 %; N = 10,87
%;
-
BEISPIEL 3: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-n-pentylamid; Herstellungsweg
1
-
R1 = CH2CH3; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R = R' = H; R3 = -(CH2)2-; R4 =
CO-NH-R5; R5 = (CH2)4CH3
-
a/ Herstellung der N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure
-
Man
löst 10
g 2(S)-Aminobuttersäure
(97 mMol) in einer wäßrigen 4M
KOH-Lösung
(100 ml) und kühlt auf
0 °C ab.
Dann gibt man 24,7 g Chlorameisensäurebenzylester (145 mMol) zu
und rührt
die Mischung, wobei man die Temperatur der Mischung im Verlaufe
von 2 Stunden und 30 Minuten auf Raumtemperatur ansteigen läßt. Dann
verdünnt
man die Mischung mit Wasser (100 ml) und extrahiert mit Ether (2 × 200 ml).
Man säuert
die wäßrige Phase
mit konzentrieter HCl auf einen pH-Wert von < 1 an und extrahiert mit Ethylaceat
(3 × 200
ml). Man vereinigt die Ethylacetat-Fraktionen, trocknet sie (Na2SO4), vertreibt
das Lösungsmittel
und erhält
einen weißen
Feststoff.
1H-NMR ppm): 7,32 (5H, s,
ArCH); 5,22 – 5,28
(1H, d, NH); 5,10 (2H, s, Ph-CH2); 4,02 – 4,44 (1H,
m, α-CH); 1,58 – 2,02 (2H,
m, CH2); 0,9 – 1,2 (3H, t, CH3).
-
b/ Herstellung des Succinimidesters
der N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure
-
Man
löst 20
g (84 mMol) der gemäß a/ erhaltenen
Säure und
9,7 g N-Hydroxysuccinimid (20 mMol) in Dimethoxyethan (160 ml) und
kühlt die
Lösung
in Eis. Dann gibt man unter Kühlen
portionsweise 17,3 Dicyclohexylcarbodiimid (84 mMol) zu, wobei sich
schnell ein weißer
Niederschlag bildet. Man kühlt
die Mischung über
Nacht, filtriert und vertreibt das Lösungsmittel. Man erhält ein viskoses Öl, aus dem
man durch Kristallisation in Isopropanol einen weißen Feststoff
bildet.
1H-NMR (ppm): 7,31 (5H, s,
ArCH); 5,3 – 5,6
(1H, d, NH); 5,1 (2H, s, Ph-CH2); 4,8 – 4,9 (1H,
m, α-CH);
2,9 (4H, s, 2 × CH2: Ester); 1,80 – 2,05 (2H, m, CH2:
Aminobutyryl); 0,95 – 1,25
(3H, m, CH3: Aminobutyryl).
-
c/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-L-prolin
-
Man
löst 5
g (14,95 mMol) des gemäß b/ erhaltenen
Esters in Tetrahydrofuran (50 ml) und kühlt in Eis. Dann gibt man 1,75
g L-Prolin (14,95 mMol), 2,25 g Triethylamin (22,4 mMol) und Wasser
(50 ml) zu. Man rührt die
Mischung, kühlt
während
einer Stunde und bringt dann über
Nacht auf Raumtemperatur. Man verringert den Lösungsmittelgehalt auf etwa
die Hälfte
seines Volumens, säuert
an und extrahiert mit Ethylacetat (3 × 100 ml). Man trocknet die
vereinigten Ethylacetat-Fraktionen (Na2SO4), vertreibt das Lösungsmittel und erhält ein dickes Öl.
1H-NMR (ppm): 7,38 (5H, s, ArCH); 5,9 – 6,0 (1H,
d, NH); 5,08 (2H, s, Ph-CH2); 4,42 – 4,54 (2H, m, 2 × α-CH); 3,52 – 3,85 (2H,
m, CH2: Prolin); 1,52 – 2,30 (6H, m, 2 × CH2: Prolin, CH2: Aminobutyryl);
0,85 – 1,0
(3H, m, CH3).
-
d/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-amino-butyryl)-L-prolin-n-pentylamid
-
Man
löst 2
g (5,98 mMol) des gemäß c/ erhaltenen
Produkts in trockenem destilliertem Tertrahydrofuran (50 ml) und
kühlt in
einem Eis/Salz-Bad. Dann gibt man 0,813 g Chlorameisensäure-isobutylester
(5,98 mMol) und 0,687 g N-Ethylmorpholin (5,98 mMol) unter Rühren zu,
wobei die Lösung
trübe wird.
Man setzt das Rühren
und das Kühlen
während
30 Minuten fort und gibt dann 0,52 g n-Pentylamin (5,98 mMol) zu.
Man rührt die
Mischung über
Nacht bei Raumtemperatur und verdünnt dann mit Wasser (50 ml),
wonach man mit Ethylacetat extrahiert (2 × 50 ml). Man trocknet die
vereinigten organischen Extrakte (Na2SO4) und vertreibt das Lösungsmittel. Man erhält 2,54
g eines Öls.
Die Analyse durch HPLC und Dünnschichtchromatographie
zeigt, daß noch
Ausgangs-Säure
vorhanden ist. Man löst
daher das erhältene Öl in Ethylacetat
(100 ml), wäscht
mit 4M KOH (50 ml) und Wasser, trocknet (Na2SO4), vertreibt das Lösungsmittel und erhält das gewünschte Produkt.
1H-NMR (ppm): 7,33 (5H, s, ArCH); 5,07 – 5,08 (2H,
m, CH2Ph); 3,96 – 4,07 (2H, m, α-CH); 3,48 – 3,9 (2H,
m, CH2 Prolin); 1,1 – 2,5 (12H, m, 6 × CH2); 0,75 – 1,0 (6H, m, 2 × CH3).
-
e/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalats
-
Man
löst 1
g (2,48 mMol) des gemäß d/ erhaltenen
Produkts in Methanol (100 ml) und gibt 200 mg Pd/C (10 %) zu. Man
hydriert die Mischung unter Druck während 3 Stunden in einer Parr-Vorrichtung,
entfernt dann den Katalysator durch Filtration, vertreibt das Lösungsmittel
und gibt 223 mg Oxalsäure
(2,48 mMol) zu. Durch Kristallisation aus einer Ethanol/Ether-Mischung
erhält
man das gewünschten
Produkt.
Schmelzpunkt = 140 – 141 °C
Elementaranalyse:
C1 4H27N3O2·0,9C2H2O4·0,2C2H5OH·0,5H2O
Gefunden: C = 52,63 %; H = 8,44 %;
N = 11,24 %;
Berechnet: C = 52,78 %; H = 8,48 %; N = 11,40
%;
Massenspektrum (FAB): 270 (M+ +
1)
1H-NMR (DMSO-d6, ppm): 7,64 – 7,69 (1H,
m, NH); 4,24 – 4,30
(1H, m, α-CH); 4,03 – 4,09 (1H,
m, α-CH);
3,30 – 3,74
(2H, m, CH2: Prolin); 2,90 – 3,10 (-NH-CH2-); 1,52 – 2,10 (6H, m, 2 × CH2: Prolin, CH2 Butylkette);
0,72 – 1,44
(12H, m, 2 × CH3, 3 × CH2 Pentylkette).
-
Beispiel 4: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-n-butylamid; Herstellungsweg
1
-
R1 = CH2CH3; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R = R' = H; R3 = -(CH2)2-; R4 =
CO-NH-R5; R5 = (CH2)3CH3
-
a/ Hertsellung von 1-(N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-L-prolin-n-butylamid
-
Man
löst 2,42
g des gemäß Beispiel
2 c/ hergestellten 1-(N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-L-prolins
(8,05 mMol) in trockenem Tetrahydrofuran (15 ml). Man kühlt die
Lösung
in einem Eis/Salz-Bad und gibt dann 0,927 g N-Ethylmorpholin (8,05
mMol) und 1,10 g Chlorameisensäureisobutylester
(8,05 mMol) zu. Man rührt
die Lösung
während
45 Minuten und gibt dann 0,59 g (8,05 mMol) n-Butylamin zu. Nach
dem Rühren über Nacht
gibt man Methylenchlorid (200 ml) zu und wäscht die Mischung mit 10 %-iger
Citronensäure
(2 × 100
ml) und dann mit 5 % NaHCO3 (2 × 100 ml).
Man trocknet die organische Phase (Na2SO4), dampft im Vakuum ein und erhält einen
Sirup. Man bewirkt die Abspaltung der Schutzgruppe ohne Charakterisierung.
-
b/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalats
-
Man
behandelt das gemäß a/ erhaltene
Produkt unter Rühren
in einem Eis/Salz-Bad während
30 Minuten mit kalter Trifluoressigsäure (TFA) (28 ml). Man entfernt
die TFA im Vakuum, behandelt das erhaltene Öl mit kalter 5 %-iger NaH-CO3,
bis der pH-Wert etwa 10 beträgt,
wonach man mit Methylenchlorid extrahiert. Man trocknet die organische
Phase (Na2SO4),
dampft ein, nimmt das Öl
mit einem geringen Volumen Ethanol auf und behandelt mit Oxalsäure. Nach
der Zugabe von Ether erhält
man weiße
Kristalle des gewünschten
Produkts in Form des Oxalatsalzes. Diese Verbindung ist ohne weitere
Umkristallisation ausreichend rein.
Schmelzpunkt = 165 – 167 °C
1H-NMR (CD3OD, ppm):
4,4 (1H, m, α-H);
4,2 (1H, m, αH);
3,4 – 3,7
(2H, m, CH2N Prolin); 3,0 – 3,2 (2H,
m, CH2NC4H9); 1,6 – 2,2
(4H, m, NCH2CH2CH2 Prolin); 1,2 – 1, 5 (4H, m, CH2 Aminobutyryl,
NCH2CH2C4H9); 1,1 (3H, t,
CH3 Aminobutyryl); 0,9 (3H, t, CH3 von n-Butyl).
Elementaranalyse: C13H25N3O2·C2H2O4·1,3H2O
Gefunden: C = 49,15%;H = 7,62%;N
= 11,06%;
Theorie: C = 48,85%; H = 8,09%; N = 11,39%;
-
Beispiel 5: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-[2(S)-methyl]-butylamid; Herstellungsweg
1
-
R1 = CH2CH3; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R = R' = H; R3 = -(CH2)2-; R4 =
CO-NH-R5; R5 = (S)CH2CH(CH3)CH2CH3;
-
a/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-L-prolin
-
Man
behandelt eine Lösung
von 2,1395 g L-Prolin (18;6 mMol) und 1,56 g NaHCO3 (18,6
mMol) in Wasser (20 ml) mit einer Lösung von 4,138 g des gemäß Beispiel
3 b/ hergestellten Succinimidesters der N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (12,4
mMol) in Dimethoxyethan (25 ml). Nach 5 Stunden gibt man 12,4 ml
Wasser zu, säuert
die erhaltene Mischung mit konzentrierter HCl bis zu einem pH-Wert
von 2 an und extrahiert mit Ethylacetat. Man trocknet die Extrakte,
dampft sie ein und erhält
einen Sirup.
1H-NMR (CDCl3,
ppm): 7,2 (5H, m, H-Aryl); 5,2 (1H, m, αH); 5,0 (3H, m, CH2:
Benzyloxycarbonyl, αH);
4,0 – 4,1
(2H, m, CH2N); 1,8 – 2,0 (4H, m, CH2CH2CH2N) 1,1 – 1,2 (2H,
m, CH2: Aminobutyryl); 0,9 (3H, t); 3,8
(2H, m, CH2: Aryl); 3,5 (2H, m, CH2: Ring); 3,2 (2H, m); 2,0 (2H, m); 0,9 (3H,
t, CH3: Aminobutyryl).
-
b/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-L-prolin-[2(S)-methyl]-butylamid
-
Man
löst 3,8
g (11,4 mMol) des gemäß a/ erhaltenen
Produkts in Tetrahydrofuran (100 ml) und kühlt die Mischung unter Stickstoff
in einem Eis/Salz-Bad.
Dann gibt man 1,31 g N-Ethylmorpholin (11,4 mMol) und dann 1,487
g Chlorameisensäureisobutylester
(11,4 mMol) zu. Nach 30 Minuten gibt man 0,99 g 2(S)-Methylbutylamid
(11,4 mMol) zu und setzt das Rühren über Nacht
fort. Man gießt
die Suspension in Methylenchlorid (250 ml), wäscht mit 10 %-iger Citronensäure (3 × 100 ml)
und dann mit 5 % NaHCO3 (3 × 100 ml),
trocknet, dampft ein und erhält
ein Öl.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,2 (5H, m, H-Aryl); 5,0 (2H, d, CH2: Benzyloxycarbonyl);
4,3 – 4,5
(2H, m, 2αH);
3,2 – 3,6
(2H, m, CH2N); 2,9 – 3,1 (2H, m, CH2N:
Prolin) 1,0 – 2,1
(18H, m, CH2CH2CH2N, CH3CH2: Aminobutyryl, NCH2CH(CH3)CH2CH3).
-
c/ Herstellun der Titelverbindung
in Form des Oxalats
-
Man
löst 1,96
g des gemäß b/ erhaltenen
Produkts in Methanol und gibt 0,24 g Palladium-auf-Kohlenstoff (10
%, feucht) zu und hydriert diese Suspension in einer Parr-Vorrichtung
bei 40 Psi während
4 Stunden. Man entfernt den Katalysator durch Filtration und vertreibt
das Lösungsmittel
im Vakuum. Dann löst
man das verbleibende Öl
in wenig Alkohol und gibt Oxalsäure
(1,1 Äquivalente)
zu. Nach der Zugabe von Ether erhält man das gewünschte Produkt
in Form des Oxalatsalzes.
Schmelzpunkt = 135 – 136 °C
1H-NMR (CD3OD, ppm):
4,4 (1H, m, αH);
4,25 (1H, m, αH);
3,65 (2H, m, CH2N: Prolin); 3,0 (2H, m,
CH2N: Amid); 2,0 (5H, m, CH2CH2N: Prolin, CH3CH2CH(CH3)CH2N); 1,5 (2H, m, CH2:
Aminobutyryl); 1,1 (3H, t, CH3: Aminobutyryl);
0,9 (6H, m, CH3CH2CH(CH3)CH2N).
Elementaranalyse:
C14H27N3O2·C2H2O4·5H2O
Gefunden: C = 52,04 %; H = 7,82 %;
N = 11,27 %
Berechnet: C = 52,16%; H = 8,21%; N = 11,41%
-
Beispiel 6: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-n-propylamid; Herstellungsweg
1
-
R1 = CH2CH3; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m vrschieden ist; R = R' = H; R3 = -(CH2)2-; R4 =
CO-NH-R5; R5 = (CH2)2CH3
-
a/ Herstellung von 1-(N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-L-prolin-n-propylamid
-
Man
löst 2
g des gemäß Beispiel
2 c/ hergestellten 1-(N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-L-prolin
(6,6 mMol) in Tetrahydrofuran (40 ml). Dann gibt man zu dieser Lösung bei –10 °C und unter
Stickstoff 0,86 ml Chlorameisensäureisobutylester
(6,6 mMol) und 0,85 ml N-Ethylmorpholin (6,6 mMol) zu. Nach dem
Rühren
während
20 Minuten bei –10 °C gibt man
2,75 ml n-Propylamin (33,0 mMol) zu und läßt die Mischung während einer
Stunde bei 0 °C
und dann über
Nacht bei Raumtemperatur reagieren. Man verdampft das Lösungsmittel
im Vakuum und erhält
eine halbfeste weiße
Masse. Man löst
sie in Ethylacetat (150 ml), wäscht
mit 5 %-iger Citronensäure
(30 ml), einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung
(30 ml) und Salzlösung (20
ml). Man filtriert nach dem Trocknen (Na2SO4) und verdampft das Lösungsmittel. Man erhält ein Öl, welches
man flüssigchromatographisch über einer
Säule reinigt
(Elutionsmittel: Ethylacetat) und erhält einen weißen Feststoff.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
6,86 (1H, breites s, NH); 5,22 (1H, d, NH); 4,56 (1H, dd, α-CH: Aminobutyryl);
4,37 (1H, m, α-CH
Prolin); 3,54 (2H, m, N-CH2: Prolin); 3,13
(2H, m, N-CH2 Propyl); 2,39 – 1,31 (8H,
m, 4 × CH2); 1,24 (9H, s, (CH3)3-); 0,91 (3H, t, CH3:
Propyl); 0,86 (3H, t, CH3 Aminobutyryl).
Massenspektrum
(FAB): 342 (MH+)
-
b/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Trifluoracetats
-
Man
löst 2,0
g (5,9 mMol) des gemäß a/ erhaltenen
Produkts in Dichlormethan (5 ml) und gibt zu dieser abgekühlten Lösung Trifluoressigsäure (5 ml)
zu. Man rührt
die Reaktionsmischung während
2 Stunden in einem Eisbad, verdampft dann die Säure und erhält durch Ausfällen mit
Ethylether und Trocknen über
Nacht bei 30 °C
unter 0,1 mmHg das gewünschte
Produkt.
Schmelzpunkt = 46 – 51 °C (offene Kapillare)
1H-NMR D2O/TSP, ppm):
4,41 (1H, t, α-CH:
Aminobutyryl); 4,33 (1H, t, α-CH: Prolin); 3,71
(2H, m, N-CH2: Prolin); 3,17 (2H, dt, N-CH2: Amid); 2,21 (2H, dt, CH2:
Prolin); 1,86 – 2,03
(4H, m, 2 × CH2); 1, 54 (2H, tq, CH2: Amid);
1,04 (3H, t, CH3 Aminobutyryl); 0,89 (3H,
t, CH3 Amid).
Massenspektrum (FAB):
242 (MH+)
Elementaranalyse: C12H23N3O2·1,3CF3COOH
Gefunden: C = 44,75 %; H = 6,13
%; N = 10,59 %;
Berechnet: C = 45,01 %; H = 6,29 %; N = 10,79
%;
-
Beispiel 7: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-L-prolin-isobutylamid; Herstellungsweg
1
-
R1 = CH2CH3; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R3 = -(CH2)2-; R4 = CO-NH-R5; R5 = CH2CH(CH3)2
-
a/ Herstellung von 1-(N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-L-prolin-isobutylamid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 6 a/, wobei man Isobutylamin anstelle von n-Propylamin
verwendet und ein Öl
erhält.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
6,93 (1H, breites s, NH); 5,24 (1H, breites s, NH); 4,56 (1H, dd, α-CH: Aminobutyryl); 4,36
(1H, tt, α-CH:
Prolin); 3,53 (2H, m, N-CH2: Prolin); 3,53
(2H, m, N-CH2: Prolin); 3,00 (2H, m, NCH2); 2,39 – 1,58 (7H, m, CH und CH2); 1,37 (9H, s, (CH3)3-); 0,94 (3H, t, CH3);
0,84 (6H, d, 2 × CH3).
Massenspektrum (FAB): 356 (MH+)
-
b/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Trifluoracetats
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 6 b/ ausgehend von dem gemäß a/ hergestellten Produkt
und erhält
das gewünschte
Produkt durch Ausfällen
mit Ethylether und Trocknen bei Raumtemperatur im Vakuum (0,1 mmHg) über Nacht.
Schmelzpunkt
= 58 – 61 °C (offene
Kapillare)
1H-NMR (D2O/TSP,
ppm): 4,43 (1H, t, α-CH:
Aminobutyryl); 4,33 (1H, t, α-CH: Prolin); 3,70
(2H, m, N-CH2: Prolin); 3,04 (2H, dd, N-CH2: Amid); 2,23 (2H, m, CH2:
Prolin); 1,96 (4H, m, CH2); 1,78 (1H, m,
CH); 1,04 (3H, t, CH3: Aminobutyryl); 0,89
(6H, d, 2 × CH3).
Massenspektrum (FAB): 256 (MH+)
IR-Spektrum (KBr-Preßling, cm–1):
3298 und 3089 (N-H), 2962 (C-H), 1662 (C = O).
Elementaranalyse:
C13H25N3O2·1,2CF3COOH
Gefunden: C = 47,15 %; H = 6,75
%; N = 10,72 %;
Berechnet: C = 47,16 %; H = 6,73 %; N = 10,71
%;
-
Beispiel 8: Herstellung
von L-Valyl-L-prolin-n-butylamid; Herstellungsweg 2
-
R1 = CH(CH3)2; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R = R' = H; R3 =
-(CH2)2-; R4 = CO-NH-R5; R5 = (CH2)3CH3
-
a/ Herstellung von N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-prolin-n-butylamid
-
Man
löst 5,0
g des Succinimidesters von N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-prolin (0,016
mMol), welches von der Firma NOVABIOCHEM vertrieben wird, in Tetrahydrofuran
(50 ml) und gibt dann bei 0 °C
im Verlaufe von 10 Minuten 1,533 ml n-Butylamin (0,015 mMol) zu
und rührt
die Mischung während
einer Stunde. Man vertreibt das Lösungsmittel und reinigt das
erhaltene rohe Material durch Chromatographie über Siliciumdioxid unter Verwendung
von Ethylacetat als Elutionsmittel. Man erhält ein Öl.
1H-NMR
(200 MHz, CDCl3, ppm): 6,3 (1H, breites
s, NH); 4,25 (1H, m, Methin) 3,6 – 3,1 (4H, m, Methylen); 2,9 (2H,
m, Methylen); 1,95 (9H, s, Methyl); 1,6 – 1,2 (6H, m, Methylen).
-
b/ Herstellung von L-Prolin-n-butylamid,
Trifluoracetat
-
Man
rührt 4,32
g des gemäß a/ erhaltenen
Produkts (0,014 mMol) und 15 ml Trifluoressigsäure während einer Stunde bei Raumtemperatur.
Dann verdampft man die überschüssige Säure im Vakuum,
trocknet im Vakuum während
3 Stunden und erhält
das gewünschte
Produkt.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3, ppm): 9,3 (1H, breites s, NH); 7,65 (1H,
breites s, NH); 4,7 (1H, m, Methin); 3,5 (2H, m, Methylen); 3,25
(2H, m, Methylen); 2,1 (4H, m, Methylen); 1,5 (2H, m, Methylen);
1,3 (2H, m, Methylen); 0,9 (3H, t, Methyl).
-
c/ Herstellung von N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-valyl-L-prolin-n-butylamid
-
Man
löst 3,707
g des Succinimidesters von N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-valin (0,0117 Mol),
welches von der Firma NOVABIOCHEM vertrieben wird, in Tetrahydrofuran
(30 ml). Man gibt dann eine Lösung
von 3,35 g des gemäß b/ erhaltenen
Produkts (0,0117 Mol) in 20 ml Tetrahydrofuran unter Rühren bei
25 °C zu.
Anschließend
gibt man 3,0 ml Triethylamin zu, um das Trifluoracetatsalz zu neutralisieren
und rührt
während
20 Stunden. Man verdampft das Lösungsmittel
und reinigt das erhaltene rohe Material durch Chromatographie über Siliciumdioxid
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (1/1) als
Elutionsmittel. Man erhält das
gewünschte
Produkt in Form eines farblosen Öls.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3,
ppm): 6,9 (1H, breites s, NH); 5,2 (1H, d, NH); 4,5 (1H, dd, Methin);
4,25 (1H, dd, Methin); 3,6 (2H, m, Methylen); 3,2 (2H, q, Methylen);
1,1 (5H, m, Methin und Methylen); 1,4 (9H, s, CH3: tert-Butyl);
1,3 (4H, m, Methylen); 0,9 (6H, dd, Methyl); 0,8 (3H, t, Methyl).
-
d/ Herstellung von L-Valyl-L-prolin-n-butylamid,
Trifluoracetat
-
Man
rührt 1,5
g des gemäß c/ erhaltenen
Produkts (4,8 mMol) und 6 ml Trifluoressigsäure während 45 Minuten bei 25 °C. Dann verdampft
man die überschüssige Säure und
reinigt das erhaltene rohe Material durch Chromatographie über Siliciumdioxid
unter Verwendung einer Ether/Ethylacetat/Essigsäure-Mischung (1/1/01) und dann
von Ethylacetat/Methanol/Essigsäure
(1/1/0,1) als Elutionsmittel. Man bewirkt eine weitere Reinigung
durch präparative
HPLC bei den folgenden Bedingungen: Säule: Lichrosorb r.p. select
B; Elutionsmittel: Wasser/Methanol 60/40 + 0,1 % Trifluoressigsäure. Man
erhält
das Produkt in Form eines Öls.
-
e/ Herstellung der Titelverbindung
in Form das Oxalats
-
Man
löst 1,7
g des gemäß d/ erhaltenen
Produkts (4,4 mMol) in einer wäßrigen 20
%-igen Na2CO3-Lösung (5
ml), rührt
während
10 Minuten und extrahiert mit Ethylacetat (3 × 15 ml). Man trocknet die
organischen Extrakte (Na2SO4),
engt ein und erhält
ein Öl
(0,734 g). Man löst
1 g Oxalsäure
in 3 ml Ethanol und gibt diese Lösung
zu dem in der obigen Weise erhaltenen Öl, erhitzt auf einem Wasserbad
während
10 Minuten und kühlt ab.
Durch Zugabe von Ethylether erhält
man einen weißen
Niederschlag, den man abfiltriert und mit Ethylether wäscht. Man
kristallisiert das Material aus einer Methanol/Ethylacetat/Ether-Mischung
(1/1/3) um und erhält weiße Kristalle.
Schmelzpunkt
= 165 – 166 °C
Dünnschichtchromatogramm
(Ethylacetat/Methanol/Essigsäure,
6/2/2)
Rf = 0,25
IR-Spektrum (KBr,
cm–1):
3432 (NH), 3072 (+NH3),
2958 (C-H), 1718 (C = O), 1641 (C = O), 1554 (N-H).
1H-NMR (200 MHz, DMSO-d6,
ppm): 7,9 (1H, t, NH); 7,3 (2H, breites s, NH2);
4,25 (1H, t, Methin); 3,95 (1H, d, Methin); 3,65 (1H, m, CH2 Prolin); 3,45 (1H, m, CH2 Prolin);
3,0 (2H, m, Methylen); 2,2 – 1,5
(5H, m, Methin und Methylen); 1,3 (4H, m, Methylen); 0,9 (6H, dd,
Methyl); 0,8 (3H, t, Methyl).
Massenspektrum: 269 (M+) (2 %).
Elementaranalyse: C16H29N3O6·0,25(COOH)2
Gefunden: C = 52,12 %; H = 8,01 %;
N = 11,07 %;
Berechnet: C = 52,19 %; H = 7,85 %; N = 11,13
%;
-
Beispiel 9: Herstellung
von L-Alanyl-L-prolyl-L-borovalin-pinandiolester; Herstellungsweg
5
-
R1 = CH3; R2 = H; n = 0 oder 1 und m = 0 oder 1, wobei
n von m verschieden ist; R = R' =
H; R3 = -(CH2)2-; R4 = CO-NH-R5; R5 =
-
-
a/ Herstellung von Isopropylboronsäure
-
Man
gibt eine Lösung
von 149 g Triethylborat (1 Mol) in 300 cm3 Ether
und eine 2M Lösung
von 103 g Isopropylmagnesiumchlorid (1 Mol) in 500 cm3 Ether
gleichzeitig unter einer Stickstoffatmosphäre und heftigem Rühren unter
Stickstoff bei –78 °C zu Ethylether
(500 cm3), wobei man die Temperatur während 2
Stunde unterhalb –70 °C hält. Man
läßt die Temperatur
der Reaktionsmischung auf Raumtemperatur ansteigen und setzt das
Rühren
während
weiterer 24 Stunden fort. Man säuert
die Mischung dann mit verdünnter
40 %-iger kalter Schwefelsäure
(250 cm3) an und rührt, wobei man die Temperatur
unterhalb von 15 °C
hält. Man
rührt während einer
weiteren Zeitdauer von 16 Stunden und verdünnt dann mit Wasser (250 cm3), um die Emulsion zu brechen. Man trennt
die Etherphase ab, extrahiert die wäßrige Phase mit Ether (3 × 200 cm3), vereinigt die Etherphasen, trocknet sie
(Magnesiumsulfat) und engt sie ein. Man kristallisiert den erhaltenen
Feststoff aus Wasser. Man erhält
das gewünschte
(feuchte) Produkt, welches unter feuchten Bedingungen oder in Ether
aufbewahrt werden muß,
um eine Autooxidation zu vermeiden.
1H-NMR
(DMSO-d6), ppm): 3,4 (2H, breites s, OH);
0,8 (7H, s, Methin und Methylen).
-
[Die
Isopropylboronsäure
wurde von R.M. Washburn et al., Org. Syn. (1963), Coll. Bd. IV:
68–72
beschrieben].
-
b/ Herstellung von Hexahydro-2-(1-methylethyl)-3a,5,5-trimethyl-[3aS-(3aα,4α,6α,7aα)]-4,6-methano-1,3,2-benzodioxoaborol
(oder Isopropylboronsäurepinandiolester):
Verbindung XV.
-
Man
rührt 30
g der gemäß a/ hergestellten
Säure (0,34
Mol) und 40 g (+)-Pinandiol (0,23 Mol) in 150 cm3 Ether
während
48 Stunden. Man verdünnt
die Reaktionsmischung mit 150 cm3 Ether
und 100 cm3 Wasser und trennt dann die Etherphase
ab. Man extrahiert die wäßrige Phase
mit Ether (3 × 50
cm3), vereinigt die organischen Phasen,
trocknet sie (Magnesiumsulfat) und engt sie ein. Man reinigt das
verbleibende Öl
chromatographisch über
Siliciumdioxid unter Elution mit einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung
(9/1). Man reinigt das erhaltene Öl erneut durch Destillation
im Vakuum und erhält
das gewünschte
Produkt mit einem Siedepunkt von 64 – 68 °C bei 0,3 Torr.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
4,25 (1H, dd, Methin); 2,4 – 1,7
(6H, m, Methylen und Methin); 1,35 (3H, s, Methyl); 1,25 (3H, s,
Methyl); 1.0 (7H, s, Methyl und Methin); 0,8 (3H, s, Methyl).
-
[Diese
Verbindung wurde von C. A. Kettner et al., J. Biol. Chem., 259,
(1984), 15106 beschrieben].
-
c/ Herstellung von 2-(1-Chlor-2-methylpropyl)-hexahydro-3a,5,5-trimethyl-[3aS-[2(1S),3aα,4α,6α,7aα]-4,6-methano-1,3,2-benzodioxaborol:
Verbindung XVI.
-
Man
rührt 200
cm3 Tetrahydrofuran und 10,6 Dichlormethan
(0,124 Mol) unter einer Stickstoffatmosphäre bei –105 °C. Dann gibt man mit Hilfe einer
Injektionsspritze im Verlaufe von 40 Minuten bei –105 °C 46 cm3 1,6M Butyllithium in Hexan (0,084 Mol)
zu. Man rührt
diese Mischung während
15 Minuten und gibt dann langsam mit Hilfe einer Injektionsspritze
eine Mischung aus 15 g der Verbindung XV (0,0675 Mol), die man gemäß b/ erhalten
hat, in 60 cm3 Tetrahydrofuran zu, wobei
man die Temperatur bei –105 °C hält. Man
rührt die
Reaktionsmischung während
30 Minuten und gibt dann im Verlaufe von 20 Minuten bei –105 °C mit Hilfe einer
Injektionsspritze 40,5 cm3 1M Zinkchlorid
in Ethylether (0,0405 Mol) zu. Man läßt die Temperatur auf Raumtemperatur
ansteigen und rührt
noch während
16 Stunden. Man entfernt das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck und nimmt das verbleibende Öl mit 500
cm3 Ether auf. Man wäscht den Etherextrakt mit einer wäßrigen gesättigten
Ammoniumchloridlösung
(100 cm3) und trennt die wäßrige Phase
ab. Man extrahiert sie mit Ether (2 × 100 cm3),
trocknet die vereinigten Etherlösungen
(Magnesiumsulfat) und engt sie ein. Man destilliert das verbleibende Öl im Vakuum
und erhält
die gewünschte
Verbindung XVI in der Hauptfraktion mit einem Siedepunkt von 74 – 108 °C bei 0,2
Torr.
1H-NMR (CDCl3,
ppm): 4,35 (1H, d, O-CH-Pinandiolester); 3,32 (1H, d, CHCl); 2,45 – 1,9 (7H,
m, Methylen-Methinester von Pinandiol); 1,35 (3H, s, Methyl); 1,25
(3H, s, Methyl); 1,0 (6H, dd, CH3: Isopropyl);
0,8 (3H, s, Methyl).
-
d/ Herstellung von Hexahydro-3a,5,5-trimethyl-α-(1-methylethyl)-N,N-bis(trimethylsilyl)-[3aS-[2(1R),3aα,4α,6α,7aα]-4,6-methano-1,3,2-benzodioxaborol-2-methanamin:
Verbindung XVII
-
Man
rührt 24,3
cm3 Hexamethyldisilazan (0,115 Mol) und
120 cm3 Tetrahydrofuran unter einer Stickstoffatmosphäre bei –72 °C. Dann gibt
man nach und nach im Verlaufe von 40 Minuten bei einer Temperatur zwischen –72 °C und –70°C 61 cm3 1,6M n-Butyllithium in Hexan (0,0974 Mol)
zu. Man läßt die Temperatur während 3
Stunden auf 0 °C
ansteigen und kühlt
die Reaktionsmischung erneut auf –72 °C ab. Man gibt langsam im Verlaufe
von 30 Minuten bei –72 °C eine Mischung
von 24 g der gemäß c/ erhaltenen
Verbindung XVI (0,0886 Mol) und 100 cm3 Tetrahydrofuran
zu. Dann bringt man die Temperatur auf 20 °C und rührt während 20 Stunden, wonach man
einengt. Man behandelt das verbleibende Öl mit Ether (250 cm3) und Wasser (100 cm3).
Man trennt die organische Phase ab und extrahiert die wäßrige Phase
mit Ethylether (2 × 100
cm3), wonach man die Etherlösungen vereinigt,
trocknet (Natriumsulfat) und einengt. Man destilliert das verbleibende Öl im Vakuum
(unter Eliminierung der Kopffraktion) und erhält die Verbindung XVII mit
einem Siedepunkt von 120 – 155 °C bei 0,2
Torr.
1H-NMR (CDCl3,
ppm): 4,25 (1H, d, O-CH Pinandiolester); 2,4 – 1,7 (7H, m, Methylen und
Methin); 1,35 (3H, s, Methyl); 1,25 (3H, s, Methyl); 1,15 (1H, d,
Methin); 0,9 (6H, dd, CH3: Isopropyl); 0,8
(3H, s, Methyl).
-
e/ Herstellung von Hexahydro-3a,5,5-trimethyl-α-(1-methylethyl)-[3aS-[2(1R),3aα,4α,6α,7aα]-4,6-methano-1,3,2-benzodioxaborol-2-methanamin,
Trifluoracetat (oder Borvalinpinandiolester, Trifluoracetat): Verbindung
XVIII
-
Man
rührt 1
g (0,0258 Mol) des gemäß d/ erhaltenen
Produkts in 10 cm3 Pentan unter einer Stickstoffatmosphäre bei 0 °C. Dann gibt
man langsam 0,584 cm3 Trifluoressigsäure (0,0758
Mol) zu und rührt
die Mischung während
einer Stunde bei 0 °C.
Nach dem Einengen unter vermindertem Druck und dem Absaugen unter
einem starken Vakuum während
48 Stunden erhält
man die Verbindung XVIII in Form eines weißen Feststoffs.
1H-NMR (DMSO-d6,
ppm): 7,7 (2H, breites s, NH2); 4,3 (1H,
d, O-CH); 2,8 (1H, m, α-CH);
2,4 – 1,8
(7H, m, Methin und Methyl); 1,35 (3H, s, Methyl); 1,25 (3H, s, Methyl);
1,0 (6H, dd, Methyl); 0,8 (3H, s, Methyl).
[α]D 23 + 25° (c 1,0,
CHCl3)
-
f/ Herstellung von N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-alanyl-L-prolin:
Verbindung XIX
-
Man
löst 3
g L-Alanyl-L-prolin in Form des Hydrats (0,0147 Mol) in 30 cm3 wäßriger 0,5M
NaOH und 30 cm3 Dioxan, wonach man die Mischung
unter Rühren
auf 0 °C
abkühlt.
Man gibt dann bei 0 °C
mit Hilfe einer Injektionsspritze 3,53 g Di-tert.-butyldicarbonat
(0,0162 Mol) zu, rührt
die Reaktionsmischung während 30
Minuten bei 0 °C
und dann während
einer Stunde bei 20°C,
gibt 30 cm3 Ethylacetat zu und kühlt die
Mischung auf 0 °C
ab. Man behandelt sie dann mit wäßriger verdünnter KHSO4 bis zum Erreichen eines pH-Werts von 2,
wobei sich ein Niederschlag bildet. Man filtriert ihn ab, wäscht ihn
mit Ether, trocknet ihn im Vakuum und erhält das gewünschte Produkt.
-
NMR
(DMSO-d6, ppm): 6,9 (1H, d, NH); 4,2 (2H,
m, α-CH
Alanin und Prolin); 3,5 (2H, m, Methylen); 2,1 (1H, m, CH2: Prolin); 1,9 (3H, m, CH2:
Prolin); 1,3 (9H, s, Methyl); 1,1 (3H, d, Methyl).
-
[Die
Verbindung wurde insbesondere von E. Wuensch et al., Int. J. Pept.
Protein Res., 32 (1988), 368 beschrieben].
-
g/ Herstellung von N-(tert.-Butoxycarbonyl)-L-alanyl-L-prolyl-L-borovalin-pinandiolester:
Verbindung XX
-
Man
löst 3,17
g der gemäß f/ erhaltenen
Verbindung unter Rühren
und unter Stickstoff in 30 cm3 Tetrahydrofuran
und kühlt
dann auf –20 °C ab. Man
gibt dann bei –20 °C 2,27 g
N-Ethylmorpholin (0,0190 Mol) und dann 1,59 g Chlorameisensäureisobutylester
(0,0116 Mol) zu, wobei sich ein Niederschlag bildet. Man rührt die
Reaktionsmischung während
30 Minuten bei –20 °C und gibt
dann eine Mischung aus 4,05 g der Verbindung XVIII in Form des Trifluoracetats (0,0110
Mol), wie man sie gemäß e/ erhalten
hat, in 20 cm3 Tetrahydrofuran zu. Man rührt die.
Mischung während
30 Minuten bei –20 °C, läßt dann
auf 20 °C
erwärmen
und hält während 30
Minuten bei dieser Temperatur. Dann gibt man 30 cm3 Wasser
zu und extrahiert mit Ethylacetat (3 × 50 cm3),
trocknet die vereinigten organischen Phasen und engt sie ein. Man
reinigt das verbleibende Öl
chromatographisch über
Siliciumdioxid unter Elution mit einer Chloroform/Methanol-Mischung
(9/1). Durch Trocknen des verbleibenden Öls im Vakuum erhält man die
gewünschte
Verbindung in Form eines weißen
Feststoffs.
1H-NMR (CDCl3,
ppm): 7,0 (1H, d, NH); 5,4 (1H, d, NH); 4,65 (1H, d, α-CH); 4,45
(1H, t, α-CH);
4,30 (1H, d, O-CH); 3,5 (2H, m, Methin); 3,1 (1H, t, α-CH: Borovalin);
2,5 – 1,5
(11H, m, Methin und Methylenprolin und Pinan); 1,4 (9H, s, Methyl
und tert.-Butyl); 1,35 (3H, s, Methyl); 1,3 (3H, dd, Methylalanin);
0,9 (6H, dd, Methyl); 0,75 (3H, s, Methyl).
-
h/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Trifluoracetats
-
Man
löst 0,5
g der gemäß g/ erhaltenen
Verbindung (0,000962 Mol) in 2 cm3 Dichlormethan
und kühlt die
Mischung unter Stickstoff auf 0 °C
ab. Dann gibt man unter Stickstoff bei 0 °C 3,7 g Trifluoressigsäure (0,0324
Mol) zu und rührt
die Mischung während
30 Minuten. Man entfernt die überschüssige Säure unter
vermindertem Druck und dann im Vakuum. Man reinigt das erhaltene Öl durch
präparative
HPLC mit Hilfe einer Kromasil-Säule,
die mit einem 215 nm-Detektor ausgerüstet ist, unter Elution mit
einer Mischung aus 0,1 %-iger wäßriger CF3COOH/0,1 %-iger methanolischer CF3COOH (3/7) und erhält einen farblosen Feststoff
mit einer Retentionszeit von 9,7 Minuten.
Schmelzpunkt = 124 – 125 °C
IR-Spektrum
(KBr, cm–1):
3475 (NH2), 1671 (C = O Amid), 1614 (C =
O Amid).
1H-NMR (CDCl3,
ppm): 7,9 (1H, s, NH); 4,5 (breites s, NH2 und α-CH Alanin);
4,2 (1H, d, B-O-H); 3,95 (1H, m, α-CH
Prolin); 3,45 (2H, m, CH2 Prolin); 2,4 – 1,6 (11H,
m, Methylen und Methin); 1,4 (3H, d, CH3 Alanin);
1,3 (3H, s, Methyl); 1,2 (4H, s, Methyl und Methin); 0,8 (6H, dd,
Methyl); 0,7 (3H, s, Methyl).
Elementaranalyse: C22H38BN3O4·2CF3COOH
Gefunden: C = 47,8 %; H = 6,50
%; N = 6,31 %;
Berechnet: C = 48,2 %; H = 6,23 %; N = 6,49
%;
-
Beispiel 10: Herstellung
des Hydroborats von L-Alanyl-L-prolyl-difluor-L-borovalin; Herstellungsweg
6
-
R1 = CH3; R2 = H; n = 0 oder 1 und m = 0 oder 1, wobei
n von m verschieden ist; R = R' =
H; R3 = -(CH2)2-; R4 = CO-NH-R5; R5 =
-
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 0,20 g 1M BCl3 in CH2Cl2 (0,000384 Mol) auf –50 °C ab und gibt dann mit Hilfe
einer Injektionsspritze unter einer Stickstoffatmosphäre und unter
Rühren
eine Lösung
von 0,20 g der in Beispiel 9 erhaltenen Verbindung (0,000384 Mol)
in 1 cm3 CH2Cl2 zu. Man rührt die in dieser Weise erhaltene Reaktionsmischung
während
15 Minuten und setzt dann das Rühren
während
einer Stunde bei 0 °C
fort. Man gibt dann 1 cm3 Wasser und dann
5 cm3 Ethylacetat zu, trennt die wäßrige Phase
ab und dampft bei 20°C
zur Trockne ein. Man löst
den verbleibenden weißen
Feststff in 2 cm3 Wasser und 1 cm3 Aceton und behandelt mit wäßriger 0,5M
Fluorwasserstoffsäure
(5 cm3) während 15 Minuten. Man entfernt
das Lösungsmittel
bei 20 °C im
Hochvakuum, rührt
den verbleibenden Feststoff in Methanol, entfernt den unlöslichen
Rückstand
duch Filtration und dampft das Filtrat ein. Man erhält einen
weißen
Feststoff, den man aus einer Aceton/Wasser/Ether-Mischung kristallisiert.
Man erhält
die gewünschte
Verbindung in Form des Hydroborats.
Schmelzpunkt = 207 – 208 °C
IR-Spektrum
(KBr, cm–1):
3439 (NH), 3190 (NH3), 1652 (C = O Amid),
1629 (C = O Amid), 727 (B-F).
1H-NMR
(D2O, ppm): 4,8 (1H, m α-CH Prolin); 4,5 (1H, m, α-CH Alanin);
3,8 (2H, m, CH2 Prolin); 2,31 (1H, m, αCH Valin);
2,0 (4H, m, CH2 Prolin); 1,7 (1H, m, CH
Valin); 1,55 (3H, d, CH3 Alanin); 0,88 (6H,
dd, Methyl).
Elementaranalyse: C1 2H22BF2N3O2·0,95 H3BO3
Gefunden:
C = 41,51%; H = 6,86%; N = 11,72%;
Berechnet: C = 41,43%; H
= 7,20%; N = 12,08%;
-
Beispiel 11: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-(4(S)-tluor)-L-prolin-n-butylamid; Herstellungsweg
3
-
R1 = CH2CH3; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R = R' = H; R3 = -CH2-CH(cis.F)-; R4 =
CO-NH-R5; R5 = n-C4H9;
-
a/ Herstellung des Methylesters
von N-Benzyloxycarbonyl-4(S)-fluor-L-prolin
-
Man
löst 4,83
g (17,29 mMol) des Methylesters von N-Benzyloxycarbonyl-4(R)-hydroxy-L-prolin
(im Handel vertrieben von der Firma ALDRICH, SIGMA) unter Stickstoff
in Dichlormethan (90 ml) und kühlt
auf –70 °C und behandelt
diese Mischung tropfenweise mit 3 ml (22,71 mMol) Diethylaminoschwefeltrifluorid
(DAST). Man erhitzt die erhaltene Mischung während einer weiteren Stunde
und rührt
während
18 Stunden. Man gießt die
Reaktionsmischung dann in eine Mischung aus Wasser und Eis, die
NaHCO3 enthält, extrahiert mit Dichlormethan,
trocknet den Extrakt (MgSO4) und engt unter
vermindertem Druck ein. Man reinigt das erhaltene gelbe Öl chromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (40/60
und dann 50/50). Nach dem Eindampfen im Vakuum erhält man ein Öl; Rf = 0,5 (Petroether/Ethylacetat 50/50).
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,40 – 7,27
(5H, m, ArH); 5,22 (1H, dt, -CHF-, JHF =
52,4 Hz, J = 3,7 Hz); 5,14 – 5,06 (2H,
m, CH2: Benzyl); 4,58 (dd, αH, J = 30,1
Hz, J = 9,5 Hz); 3,96 – 3,62
(2H, m, -CH2N-); 3,64, 3,75 (3H, OCH3); 2,59 – 2,47 (1H, m, -CH2);
2,47 – 2,24
(1H, m, -CH2-).
Massenspektrum (EI):
m/e (% Intensität)
= 281 (M+, 1,36); 261 (M+-HF,
0,01); 91 (Ph-CH2 +,
100).
-
b/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-4(S)-fluor-L-prolin
-
Man
löst 3,
29 g (11, 70 mMol) der gemäß a/ hergestellten
Verbindung in Methanol (30 ml) und gibt dann tropfenweise bei –5 °C 7 ml (14
mMol) 2M Natriumhydroxidlösung
zu. Man läßt die Mischung
dann während
17 Stunden bei Raumtemperatur stehen, gibt dann Wasser (100 ml)
zu, entfernt das Methanol im Vakuum und wäscht die wäßrige Lösung 2-mal mit Dichlormethan.
Dann säuert
man diese Lösung
mit Citronensäure (20
%) auf einen pH-Wert von 3 an und extrahiert mit Dichlormethan (3 × 50 cm3). Man trocknet die Extrakte (MgSO4), filtriert, entfernt das Lösungsmittel
im Vakuum (wobei man gegen Ende Ether zusetzt) und erhält in dieser
Weise einen weißen
Feststoff.
Schmelzpunkt = 123 – 124 °C
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3, ppm): 7,38 – 7,26 (5H,
m, ArH); 5,32 – 5,15
(3H, m, -CHF- JHF = 52,16 Hz, CH2 Benzyl); 4,61 (1H, dd, αH J = 27,6 Hz, J = 9,6 Hz);
3,98 – 3,60
(2H, m, CH2N); 2,78 – 2,54 (1H, m, -CH2-);
2,52 – 2,24
(1H, m, -CH2-).
Dünnschichtchromatogramm (Ethylacetat):
Rf = 0,04
Massenspektrum (EI): m/e
(% Intensität)
= 267 (M+, 1,82); 247 (M+-HF,
0,02); 91 (PhCH2 +,
100).
-
c/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-4(S)-fluor-L-prolin-n-butylamid
-
Man
löst 1,40
g (5,24 mMol) der gemäß b/ erhaltenen
Verbindung unter Argon in trockenem Tetrahydrofuran (40 ml) und
gibt bei 0 °C
0,66 ml (5,24 mMol) 4-Ethylmorpholin und dann bei –5 °C 0,685 ml
(5,24 mMol) Chlorameisensäureisobutylester
zu. Es bildet sich ein weißer
Niederschlag aus 4-Ethylmorpholin-Hydrochlorid. Nach dem Rühren während 20
Minuten bei –5 °C gibt man
0,54 ml (5,46 mMol) n-Butylamin zu und rührt die Reaktionsmischung während 40
Minuten bei 0 °C
und dann während
einer Stunde bei Raumtemperatur. Man entfernt den Feststoff durch
Filtration, wäscht
ihn mit trockenem Tetrahydrofuran und dampft die erhaltene Lösung im
Vakuum ein. Man behandelt den farblosen Rückstand dann mit 50 ml einer
5 %-igen Citronensäurelösung und
120 ml Ethylacetat. Nach dem heftigen Schütteln trennt man die Phasen,
wäscht
die organische Phase mit 50 ml 10 % KHCO3 und
dann mit 50 ml Salzlösung.
Nach dem Trocknen (MgSO4) und dem Verdampfen
des Lösungsmittels
im Vakuum erhält
man einen weißen
Feststoff, den man mit Petrolether wäscht und im Vakuum über P2O5 trocknet. Man
er hält
das gewünschte
Produkt in Form eines weißen
Feststoffs.
Schmelzpunkt = 79 – 80 °C
Dünnschichtchromatogramm (Ethylacetat/Petrolether
50/50): 0,5
1H-NMR 400 MHz, CDCl3, ppm): 7,34 (5H, breites s, ArH); 6,50 – 6,00 (1H,
breites d, -NH-); 5,21 (1H, dt, -CHF-JHF =
51,9 Hz, J = 3,4 Hz); 5,20 – 5,00
(2H, m, CH2: Benzyl); 4,48 (1H, d, αH J = 1,4
Hz); 4,02 – 3,38
(2H, m, -CH2N Prolin); 3,32 – 3,02 (2H,
m, -CH2-NH- NH: Butyl); 2,90 – 2,52 (1H,
m, -CH2- Prolin); 2,48 – 2,08 (1H, m, -CH2-Prolin);
1,54 – 1,16
(4H, m, -CH2- NH: Butyl); 0,87 (3H, breites
s, CH3 NH Butyl).
-
d/ Herstellung von 4(S)-Fluor-L-prolin-n-butylamid
-
Man
löst 1,48
g (4,59 mMol) der gemäß c/ erhaltenen
Verbindung in 40 ml Methanol und gibt 0,56 g freuchtes Palladium-auf-Aktivkohle
(10 %) zu. Man hydriert die Reaktionsmischung während 3 Stunden bei 60 psi,
filtriert dann die Lösung
und engt sie im Vakuum ein. Man erhält ein Öl, welches nach dem Trocknen
im Vakuum über
P2O5 während 18
Stunden kristallisiert und das gewünschte Produkt ergibt.
Schmelzpunkt
= 30 °C
1H-NMR (400 MHz, CDCl3,
ppm): 7,53 (breites s, 1H, -NH-); 5,16 (1H, dt, -CHF- J1 =
53,1 Hz, J2 = 3,7 Hz); 3,82 (1H, dd, αH, J1 = 10,3 Hz, J2 =
3,3 Hz); 3,40 – 3,10
(4H, m, -CH2-N- und -CO-N-CH2-);
2,48 – 2,20
(2H, m, -CH2-Prolin); 2,12 (1H, breites
s, -NH-); 1,42 – 1,52
(2H, m, -CH2- NH: Butyl); 1,37 – 1,28 (2H,
m, -C-H2- NH: Butyl); 0,91 (3H, t, J = 7,34
Hz, -CH3).
-
e/ Herstellung von 1-(N-tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-(4(S)-fluor)-L-prolin-n-butylamid
-
Man
verfährt
wie in der Stufe c/ ausgehend von 0,81 g (3,98 mMol) der gemäß Beispiel
2 a/ hergestellten N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobuttersäure, wobei
man anstelle von n-Butylamin die gemäß d/ erhaltene Verbindung verwendet.
Das erhaltene rohe Produkt liefert beim Dünnschichtchromatogramm zwei
Flecken mit ähnlichen
Rf-Werten. Man trennt diese beiden Produkte
durch Chromatographie über
Kieselgel unter Elution mit enem Ethylacetat/Petrolether-Gradienten
von 20/80 bis 60/40. Man erhält
das reine Amid (zweites Produkt), welches nach dem Trocknen während 5
Tagen im Vakuum über
P2O5 kristallisiert.
Schmelzpunkt
= 67 – 68 °C
(trans-Isomeres:
T und cis-Isomeres: C)
1H-NMR (400
MHz, CDCl3, ppm): 7,52 (0,37 H, breites
s, -NH- C); 6,55 (0,63H, breites s, -NH- T); 5,31 (0,37H, dt, -CHF-
T J1 = 52,3 Hz, J2 =
4,0 Hz); 5,23 (0,63H, dt, -CHF-C J1 = 50,1
Hz, J2 = 3,2 Hz); 5,19 (0,63H, breites d,
-NH- T, J = 8,3 Hz); 5,19 (0,37H, breites d, -NH- C J = 6,7 Hz);
4,76 (0,63H, d, αH
T, J = Hz); 4,43 (0,37H, d, αH
C, J = 9,2 Hz); 4,33 (0,63H, q, αH
T J1 = 8,5 Hz, J2 =
6,7 Hz); 4,09 – 3,76
(2,37H, m, -CH2-N-Prolin und αH C); 3,46 – 2,85 (3H,
m, -CO-N-CH2 und -CH2: Aminobutyryl);
2,34 – 2,07
(1H, m, -CH2 Aminobutyryl); 1,89 – 1,20 (15H,
m, tert.-C4H9 und
-CH2- Prolin und NH: Butyl); 1,00 (1,89H,
t, CH3: Aminobutyryl T, J = 7,3 Hz); 1,00
(1,11H, t, CH3: Aminobutyryl C J = 7,5 Hz);
0,89 (3H, t, CH3 NH: Butyl, J = 7,3 Hz).
Massenspektrum
(FAB): gefunden: MH+ = 374 (11,7); 58 (100,0);
berechnet M = 373
-
f/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Trifluoracetats
-
Man
kühlt eine
Lösung
von CF3COOH/CH2Cl2 (50/50) auf 0 °C und gibt 0,20 g (0,547 mMol)
der gemäß e/ hergestellten
Verbindung zu. Man rührt
während
einer Stunde und 15 Minuten bei Raumtemperatur und entfernt dann
die Säure
und das Lösungsmittel
im Vakuum unter Bildung eines gelben Öls. Man gibt anschließend 2 × 6 ml CH2Cl2 zu und dampft
im Vakuum ein zur Entfernung der überschüssigen Säure. Man wäscht das erhaltene rohe Produkt
mit 3 × 20
ml wasserfreiem Diethylether und erhält einen weißen Feststoff,
den man während
48 Stunden bei Raumtemperatur unter 0,25 mmHg trocknet. Man erhält das gewünschte Produkt,
Schmelzpunkt
= 60 – 63 °C
(T:
trans-Isomeres und C: cis-Isomeres)
1H-NMR
(400 MHz, CD3OD, ppm): 5,34 (0,73H, dm,
-CHF-T); 5,27 (0,27H, dm, -CHF- C); 4,65 (1H, dd, α-H: Aminobutyryl);
4,13 (0,73H, dd, α-H:
Prolin T); 4,05 – 3,63
(2H, m, CH2-N: Prolin und 0,27H, α-H: Prolin
C); 3,28 – 3,08
(2H, m, -N-CH2- -NH: Butyl); 2,68 – 2,25 (2H, m, -CH2:
Aminobutyryl); 2,10 – 1,75
(2H, m, -CH2: Prolin); 1,54 – 1,42 (2H,
m, -CH2-CH2-CH3); 1,40 – 1,29 (2H, m, -CH2-CH2-CH3); 1,11 (2,19H, t, CH3:
Aminobutyryl T); 1,01 (0,81H, t, CH3: Aminobutyryl
C); 0,94 (0,81H, t, CH3 NH: Butyl C); 0,92
(2,19H, t, CH3 NH: Butyl T).
Massenspektrum
(FAB): MH+ gefunden = 274 (100 %);
berechnet:
= 273
IR-Spektrum (KBr-Preßling,
cm–1):
3438 (m, Amid); 3073 (m, NH3 +);
1668 (S, C = O).
Mikroelementaranalyse: C13H24O2N3F·1,1CF3COOH
Gefunden: C = 45,90 %; H = 6,30
%; N = 10,48 %
Berechnet: C = 45,78 %; H = 6,34 %; N = 10,54
%;
-
Beispiel 12: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-(4(S)-benzyl)-Uprolin-n-butylamid; Herstellungsweg
4
-
R1 = CH2CH3; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R = R' = H; R3 = -CH2-CH(CH2Ph)-; R4 = CO-NH-R5; R5 = n-C4H9;
-
a/ Herstellung des Methylesters
von N-Benzyloxycarbonyl-4-keto-L-prolin
-
Man
löst 5,0
g (17,90 mMol) des Methylesters von N-Benzyloxycarbonyl- 4-hydroxy-L-prolin
(im Handel vertrieben von ALDRICH, SIGMA) in 300 ml Aceton (Reagenzqualität). Man
rührt diese
Lösung
mit Hilfe eines Magnetrührers
und gibt im Verlaufe von etwa 3 Minuten 15 ml Chromsäure in etwa
8N Schwefelsäure
zu. Man setzt das Rühren
während
einer Stunde fort und zerstört
dann das überschüssige Oxidationsmittel
durch Zugabe von 5 ml Isopropanol im Verlaufe von 20 Minuten. Man
entfernt das Lösungsmittel
und löst
den Rückstand
dann in Ether und filtriert zur Entfernung der Chromsalze über Fluorisil.
Man reinigt das erhaltene rohe Produkt nach dem Verdampfen durch
Flashchromatographie über
Siliciumdioxid unter Elution mit einem Ethylacetat/Petrolether-Gradienten
(Siedepunkt des Petrolethers < 40 °C) (15/85
bis 40/60). Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck über Nacht
erhält
man ein farbloses Öl.
Rf = 0,85 (Ethylacetat)
1-NMR
(200 MHz, CDCl3, ppm): 7,30 (5H, breites
s, ArH); 5,20 – 5,00
(2H, m, CH2: Benzyl); 4,85 (1H, t, α-H); 3,95
(2H, breites s, -CH2-N: Prolin); 3,70 – 3,60 (3H,
d, -OCH3); 3,05 – 2,80 (1H, m, -CH2:
Prolin); 3,65 – 3,50 (1H,
m, CH2: Prolin).
Massenspektrum (FAB):
m/e (% Intensität)
= 300 ((M +Na)+, 100,0); 278 (MH+, 13,0); 154 (43,5); 136 (12); 107 (12,5);
91 (100).
-
b/ Herstellung des Methylesters
von N-Benzyloxycarbonyl-4-benzyliden-L-prolin
-
Man
suspendiert 3,68 g (9,46 mMol) Benzyltriphenylphosphoniumchlorid
in 30 ml trockenem Tetrahydrofuran und gibt diese Mischung dann
unter Stickstoff zu einer Lösung
von 0,22 g (9,65 mMol) Natriumhydrid (95 %) in 20 ml trockenem Tetrahydrofuran.
Anschließend
gibt man 25 ml trockenes DMSO zu und erhitzt die Mischung auf 70 °C, bis sie
homogen ist (4 Stunden). Nach dem Abkühlen der Lösung auf 50 °C gibt man
im Verlaufe von 5 Minuten eine Mischung aus 2,00 g (7,90 mMol) des
gemäß a/ erhaltenen
Esters und 10 ml trockenem Tetrahydrofuran zu. Man erhitzt die Reaktionsmischung
dann während
16 Stunden auf 70 °C
und gießt sie
dann in 200 ml Wasser/Eis, welches 1,4 g KHCO3 enthält. Dann
gibt man 150 ml Dichlormethan zu, trennt die organische Phase ab
und extrahiert die wäßrige Phase
einmal mit 100 ml Dichlormethan. Nach dem Trocknen der organischen
Phase (MgSO4) und dem Eindampfen im Vakuum
reinigt man das erhaltene rohe Produkt durch Flashchromatographie über Siliciumdioxid
unter Elution mit einer Ethylacetat/Petrolether-Mischung (15/85
und dann 35/65). Nach dem Trocknen im Vakuum über Nacht über P2O5 erhält
man ein farbloses Öl.
Rf = 0,90 (Ethylacetat)
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3, ppm): 7,50 – 7,05 (10H,
m, ArH); 6,53 – 6,13
(1H, m, H: vinylisch); 5,30 – 5,00
(2H, m, H Benzyl); 4,73 – 4,30
(3H, m, α-H
und N-CH2: Prolin); 3,80 – 3,50 (3H, dd, OCHS); 3,33 – 3,10 (1H,
m, -CH2: Prolin); 3,05 – 2,67 (1H, m, -CH2:
Prolin);
Massenspektrum (FAB, (MNOBA Matrix + NaI): m/e (%
Intensität)
= 300 (MH+ + Na, 97); 278 (MH+,
13); 154 (44); 91 (C7H7 +, 100).
-
c/ Herstellung des Methylesters
von 4(S)-Benzyl-L-prolin
-
Man
gibt 0,95 g Palladium-auf-Aktivkohle (feucht, 10 %) zu einer Lösung von
2,10 g (5,97 mMol) des gemäß b/ erhaltenen
Esters in 250 ml Methanol und hydriert diese Reaktionsmischung während 2
Stunden und 30 Minuten bei 60 psi. Nach dem Filtrieren der Lösung, dem
Einengen im Vakuum und dem Trocknen über Nacht über P2O5 erhält
man das gewünschte
Produkt.
-
Das
NMR-Spektrum zeigt die Anwesenheit von zwei Diastereoisomeren mit
einem cis/trans-Verhältnis von
90/10.
(T = trans-isomeres und C = cis-Isomeres)
1H-NMR (400 MHz, ppm): 7,32 – 7,12 (5H,
m, ArH); 3,82 (1H, t, α-H,
J = 8,0 Hz); 3,74 (3H, s, OCH3); 3,08 – 3,02 (1H,
m, -CH2-N: Prolin); 2,80 – 2,73 (1H,
m, -CH2N Prolin); 2,72 – 2,58 (2H, m, H: Benzyl);
1,60 – 1,70 (0,1H,
m, PhCH2CH T); 1,50 – 1,59 (0,9H, m, PhCH2CH C).
-
d/ Herstellung des Methylesters
von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)(4(S)-benzyl)-L-prolin
-
Man
gibt 0,66 g (4,01 mMol) 3-Hydroxy-1,2,3-benzotriazin-4(3H)-on und
0,83 g (4,01 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) bei 0 °C zu einer
Lösung
von 0,815 g (3,43 mMol) N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure, die
man gemäß Beispiel
3 a/ hergestellt hat, in einer Mischung aus 5 ml Dimethylformamid
und 5 ml Methylenchlorid. Nach einer Stunde und 15 Minuten gibt
man eine Mischung aus 0,88 g (4,01 mMol) des gemäß c/ erhaltenen Esters in 5
ml CH2Cl2 zu und
rührt während 15
Minuten bei 0 °C
und dann während
zwei Tagen bei Raumtemperatur. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum nimmt man den Rückstand mit
Ethylacetat auf, entfernt den Dicyclohexylharnstoff durch Filtration,
wäscht
das Filtrat nacheinander mit 4 % NaHCO3,
10 % Citronensäure
und dampft dann im Vakuum ein. Man reinigt das in dieser Weise erhaltene rohe
Produkt durch Flashchromatographie über Siliciumdioxid unter Elution
mit einem Ethylacetat/Petrolether-Gradienten (15/85 bis 35/65).
Nach dem Eindampfen erhält
man eine gelbe Paste.
1H-NMR (200 MHz,
CDCl3, ppm): 7,50 – 6,95 (10H, m, ArH); 5,60
(1H, d, -NH-); 5,05 (2H, m, PhCH2O); 4,50 – 4,35 (2H,
m, α-H);
3,95 – 3,60
(4H, m, OCH3 und -CH2-N:
Prolin); 3,35 – 3,20
(1H, m, -CH2-N: Prolin); 2,80 – 2,10 (4H,
m, PhCH2C und -CH2:
Prolin); 1,95 – 1,50
(3H, m, -CH2: Aminobutyryl und H Prolin);
0,95 (3H, t, CH3: Aminobutyryl).
Rf = 0,61 (Ethylacetat)
-
e/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-(4(S)-benzyl-L-prolin
-
Man
verseift 1,30 g (2,96 mMol) des gemäß d/ erhaltenen Esters mit
1,75 ml (3,50 mMol) 2M NaOH in 30 ml Methanol während 20 Stunden bei Raumtemperatur.
Nach dem Eindampfen im Vakuum, der Aufnahme mit 100 ml destilliertem
Wasser, dem zweimaligen Waschen mit Ether und dem Ansäuern mit
wäßriger 5N HCl
bis zu einem pH-Wert von 1 extrahiert man dreimal mit 150 ml Ethylether,
trocknet die organischen Phasen (über MgSO4),
filtriert und dampft im Vakuum ein, wobei man das gewünschte Produkt
in Form eines weißen Feststoffs
erhält.
Schmelzpunkt
= 56 – 57 °C
1H-NMR (200 MHz, CDCl3,
ppm): 7,5 – 7,0
(10H, m, ArH); 5,7 (1H, d, -NH-); 5,05 (2H, breites s, PhCH2O); 4,50 – 4,25 (2H, m, α-H); 4,00 – 3,80 (1H,
m, -N-CH2: Prolin); 3,30 – 3,10 (1H, m, -N-CH2: Prolin); 2,80 – 2,10 (4H, m, PhCH2C und -CH2: Prolin);
1,90 – 1,40
(3H, m, -CH2: Aminobutyryl und H: Prolin);
0,90 (3H, t, CH3: Aminobutyryl).
-
f/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-(4(S)-benzyl)-L-prolin-n-butylamid
-
Man
verfährt
nach der in Beispiel 11 c/ beschriebenen Verfahrensweise ausgehend
von der oben gemäß c/ hergestellten
Verbindung. Man reinigt das erhaltene rohe Produkt flashchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit einem Ethylacetat/Petrolether-Gradienten (15/85
bis 50/50). Man erhält
zwei Proben des gewünschten
Produkts.
-
g/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalat-Hydrats
-
Man
hydriert eine Lösung
von 0,75 g der oben gemäß f/ erhaltenen
Verbindung in Methanol während 2
Stunden und 30 Minuten bei 60 psi unter Verwendung von 0,30 g 10
% Palladium-auf-Kohlenstoff (feucht). Nach dem Entfernen des Katalysators
durch Filtration und des Lösungsmittels
im Vakuum reinigt man das erhaltene rohe Produkt durch Flashchromatographie
unter Verwendung einer Ethylacetat/Petrolether-Mischung (50/50)
als erstes Elutionsmittel und einer Ethylacetat/Methanol-Mischung
(50/50) als zweites Elutionsmittel. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels
nimmt man das verbleibende Öl
mit Isopropanol auf, filtriert zur Entfernung des Siliciumdioxids
und erhält
350 mg (1,01 mMol) der freien Base. Man gibt 0,12 g (1,32 mMol) Oxalsäure in Ethanol
zu, setzt Ether zu und erhält
nach der Kristallisation das gewünschte
Produkt.
Schmelzpunkt = 89 – 93 °C (offene Kapillare)
1H-NMR (400 MHz, CD3OD,
ppm): 7,32 – 7,15
(5H, m, ArH); 4,48 – 4,28
(1H, m, α-H);
4,22 – 4,10
(1H, m, α-H); 3,87 – 3,68 (1H,
m, -CH2-N: Prolin); 3,42 – 3,06 (3H,
m, -CH2N: Prolin und -CH2-N
NH2: Butyl); 2,84 – 2,44 (3H, m, -CH2Ph und
CH2: Prolin); 2,36 – 2,10 (1H, m, -CH2:
Prolin); 2,02 – 1,76
(2H, m, -CH2: Aminobutyryl); 1,67 – 1,26 (5H,
m, -CH2CH2 NH2: Butyl und H: Prolin); 1,12 – 0,86 (6H,
m, -CH3: Aminobutyryl und -CH3 NH2: Butyl).
Mikroelementaranalyse: C20H31N3O2·1,05(COOH)2·0,9H2O
Gefunden: C = 58,19 %; H = 7,24 %;
N = 8,95 %
Berechnet: C = 58,18 %; H = 7,71 %; N = 9,21 %;
Massenspektrum
(FAB): m/e (% Intensität)
= 368 (M+ + Na, 14); 346 (M+,
100) 261 (68); 160 ''(47); 91 (C7H7 +,
7).
-
Beispiel 13: Herstellung
von 2(2(S)-Aminobutyryl)-1,2,3,4-tetrahydro-3(S)-isochinolincarbonsäure-n-butylamid; Herstellungsweg
3
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R = R' =
H; R
3 =
R
4 =
CO-NH-R
5; R
5 = n-C
4H
9
-
a/ Herstellung der 1,2,3,4-Tetrahydro-3(S)-isochinolincarbonsäure
-
Man
löst 5,0
g (30,72 mMol) L-Phenylalanin in 50 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und
gibt 4,0 g Paraformaldehyd und 1 ml konzentrierter Schwefelsäure zu.
Man erhitzt diese Lösung
während
zwei Tagen zum Sieden am Rückfluß, kühlt ab,
filtriert, löst
den verbleibenden Feststoff in einer warmen Wasser/Ethanol-Mischung
(1/1, V/V) und gibt wäßriges NH4OH (30 %) zu, bis ein pH-Wert von 7,0 erreicht ist. Man gewinnt die
nach dem Abkühlen
der Lösung
ausgefallenen Kristalle durch Filtration, wäscht sie mit Ethanol und trocknet sie.
Man erhält
in dieser Weise das gewünschte
Produkt.
Schmelzpunkt = 315 °C
(Lit.)23
Massenspektrum (FAB): m/e
(% Intensität)
= 178 (MH+, 23); 154 (100).
-
b/ Herstellung der N-Benzyloxycarbonyl-1,2,3,4-tetrahydro-3(S)-isochinolincarbonsäure
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 2,50 g (14,11 mMol) der gemäß a/ hergestellten
Säure in
2N NaOH (8 ml) und rührt
heftig mit Hilfe eines Magnetrührers.
Alternativ gibt man 2,21 ml (15,52 mMol) Chlorameisensäurebenzylester
und 8 ml 2N NaOH in etwa 10 Portionen zu. Man hält die Tempertur der Reaktionsmischung
zwischen 0 und 5 °C,
indem man die Zugabegeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer entsprechend
steuert. Man gibt 9 ml 2N NaOH zu und hält die Mischung während 30
Minuten bei Raumtemperatur. Dann wäscht man die alkalische Lösung mit
Ether (4 × 50
ml) und säuert
dann mit 5N HCl an (pH < 2).
Anschließend
extrahiert man mit Methylenchlorid, trocknet über MgSO4,
filtriert, dampft ein und erhält
nach dem Trocknen des gebildeten Feststoffs über P2O5 das gewünschte
Pro dukt.
Schmelzpunkt = 52 – 55 °C
1H-NMR
(200 MHz, CDCl3, ppm): 7,55 – 7,00 (9H,
m, Ar-H); 5,10 (2H, d, H benzylisch); 5,00 – 4,50 (3H, m, α-H und -CH2-N: Tetrahydroisochinolin); 3,20 – 3,00 (2H,
m, -CH2: Tetrahydro-isochinolin).
Massenspektrum
(FAB): m/e (% Intensität)
= 334 ((M + Na)+, 0,1); 312 (MH+,
3,5); 91 (C7H7 +, 100).
-
c/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-1,2,3,4-tetrahydro-3(S)-isochinolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 11 c/ beschrieben ausgehend von der gemäß b/ erhaltenen
Säure.
Man rührt
die Reaktionsmischung während
40 Minuten bei 0 °C
und dann über
Nacht bei Raumtemperatur. Anschließend gibt man 100 ml Methylenchlorid
zu und wäscht
die Lösung
mit 3 × 50
ml 10 %-iger Citronensäure. Man
trennt die Phasen, nachdem man sie heftig geschüttelt hat, und wäscht dann
die organische Phase mit 2 × 50
ml 5 % NaHCO3. Nach dem Trocknen über MgSO4 reinigt man das erhaltene rohe Produkt
flashchromatographisch unter Elution mit einer Ethylacetat/Petrolether-Mischung
(70/30, V/V. Nach dem Eindampfen im Vakuum trocknet man das erhaltene
Produkt über
Nacht über
P2O5 und erhält in dieser
Weise das reine Amid in Form eines Öls.
1H-NMR
(200 MHz, CDCl3, ppm): 7,45 – 7,05 (9H,
m, Ar-H); 5,80 (1H, d, -NH-) 5,25 – 5,06 (2H, m, -CH2-Ph); 4,90 – 4,40 (3H,
m, α-H und
-NH-CH2: Tetrahydroisochinolin); 3,42 – 2,78 (4H,
m, -NH-CH2 NH2:
Butyl und -CH2: Tetrahydroisochinolin);
3,60 – 3,40
(2H, m, -CH2: Tetrahydroisochinolin); 1,18 – 0,66 (7H,
m, -CH2CH2CH3 NH: Butyl).
Rf (Ethylacetat)
= 0,60
Massenspektrum (FAB): m/e (% Intensität) = 367
(MH+, 13,9); 91 (C6H5 +, 100).
-
d/ Herstellung von 1,2,3,4-Tetrahydro-3(S)-isochinolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
bewirkt eine Hydrierung der gemäß c/ erhaltenen
Verbindung bei den Bedingungen von Beispiel 11 d/ und erhält das gewünschte Produkt.
Schmelzpunkt
= 58 – 60 °C
1H-NMR (400 MHz, CDCl3,
ppm): 7,26 – 7,02
(5H, m, Ar-H und -NH: Amide); 4,08 – 3,98 (2H, m, α-H und -CH2N: Tetrahydroisochinolin); 3,51 – 3,58 (1H,
m, -CH2-NH: Tetrahydroisochinolin); 3,32 – 3,20 (3H,
m, -CH2: Amid und 1H -CH2:
Tetrahydroisochinolin); 2, 76 – 2,
88 (1H, m, -CH2: Tetrahydroisochinolin);
1,81 (1H, breites s, -NH: Tetrahydroisochinolin); 1,55 – 1,46 (2H,
m, -NH-CH2-CH2-CH2-CH3); 1,40 – 1,29 (2H, m, -NH-CH2-CH2-CH2-CH3); 0,93 (3H, t, CH3:
Amid J = 7,3 Hz).
-
e/ Herstellung von 2-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-1,2,3,4-tetrahydro- 3(S)-isochinolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
verfährt
wie in der Stufe c/ ausgehend von der gemäß Beispiel 3 a/ hergestellten
N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure und ausgehend von der gemäß d/ erhaltenen
Verbindung. Man läßt die Reaktionsmischung über Nacht
bei Raumtemperatur stehen und gibt dann 40 ml Methylenchlorid zu
und wäscht diese
Lösung
mit 3 × 50
ml 10 %-iger Citronensäure.
Nach dem heftigen Schütteln
trennt man die Phasen und wäscht
die organische Phase mit 2 × 50
ml 5 %-iger NaHCO3. Nach dem Trocknen über MgSO4 und dem Eindampfen im Vakuum reinigt man
das erhaltene rohe Produkt flashchromatographisch über Siliciumdioxid
unter Elution mit einer Ethylacetat/Ether-Mischung (15/85 und dann
35/65). Man erhält
das gewünschte
Produkt in Form eines Öls,
welches man über
Nacht im Vakuum über
P2O5 trocknet.
Massenspektrum
(FAB): m/e (% Intensität)
= 474 ((M + Na)+, 0,1); 452 (M+,
2,5); 91 (C7H7 +, 100).
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3, ppm): 7,42 – 7,08 (9H,
m, ArH); 6,03 (1H, breites s, -NH: Amid); 5,68 und 5,39 (1H, d,
-NH: Amid); 5,20 – 4,88
(3H, m, H; Benzyl und α-H);
4,86 – 4,38
(3H, m, -CH2N: Tetrahydroisochinolin und α-H); 3,68 – 2,90 (4H,
m, -CH2N NH2: Butyl
und -CH2: Tetrahydroisochinolin); 2,00 – 1,60 (2H,
m, -CH2: Aminobutyryl); 1,44 – 1,16 (2H,
m, -CH2-CH2-CH2-CH3); 1,16 – 0,96 (2H,
m, -CH2-CH2-CH2-CH3); 0,36 und
0,78 (3H, t, CH3: Aminobutyryl).
-
f/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalats
-
Man
bewirkt eine Hydrierung der gemäß e/ erhaltenen
Verbindung bei den Bedingungen der Stufe d/. Man gibt anschließend 0,16
g (1,78 mMol) Oxalsäure
zu der filtrierten Lösung
und engt diese Lösung
im Vakuum ein. Man gibt dann Ethanol und schließlich Ether (Verhältnis 1/50)
zu, was zu einem kristallinen Produkt führt. Nach dem Abfiltrieren
und dem Waschen mit Diethylether trocknet man den Feststoff während 24
Stunden bei 30 °C
im Vakuum über
P2O5 und erhält die gewünschte Verbindung.
Schmelzpunkt
= 105 – 110 °C (offene
Kapillare)
1H-NMR (400 MHz, CD3OD, ppm): 7,34 – 7,15 (4H, m, Ar-H); 4,86 – 4,54 (4H,
m, 2 α-H
und -CH2N: Tetrahydroisochinolin); 3,43 – 2,88 (4H,
m, -CH2: Tetrahydroisochinolin und -NH-CH2 NH: Butyl); 2,14–1,80 (2H, m, -CH2:
Aminobutyryl); 1,48 – 1,18
(4H, m, -CH2-CH2 -NH:
Butyl); 1,0 – 1,2
(3H, t, CH3: Aminobutyryl); 0,7 – 0,95 (3H,
t, CH3 -NH: Butyl).
Massenspektrum
(FAB): m/e (% Intensität)
= 318 (MH+, 96,1); 245 (30,9); 233 (40,3);
149 (100,0); 132 (65,4); 71 (38,8); 58 (53,7); 57 (73,0).
IR-Spektrum
(KBr-Preßling,
cm–1):
3072 (m, NH); 2956 (s, CH); 1652 (s, C = O).
Mikroanalyse:
C1 8H27N3O2·1,05(COOH)2·0,5H2O
Gefunden: C = 57,63%; H = 7,08%;
N = 9,53%;
Berechnet: C = 57,35 %; H = 7,21 %; N = 9,98 %;
-
Beispiel 14: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-n-butylamid; Herstellungsweg 3
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R
3 =
(R
6 =
H), R = R' = H;
R
4 = CO-NH-R
5; R
5 = n-C
4H
9
-
a/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-indolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
löst 7,699
g (25,9 mMol) der gemäß Beispiel
16 a/ hergestellten N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-indolincarbonsäure unter
Stickstoff in Tetrahydrofuran (150 ml). Dann gibt man bei 0 °C 2,986 g
(25,9 mMol) N-Ethylmorpholin und anschließend 3,54 g (25,9 mMol) Chlorameisensäureisobutylester
zu. Nach 45 Minuten gibt man 1,903 g (25,9 mMol) n-Butylamin zu
und rührt
die Suspension über
Nacht. Man gibt Methylenchlorid (300 ml) zu und wäscht die
organische Phase mit 10 %-iger Citronensäure (3 × 100 ml) und dann mit NaHCO3 (3 × 100
ml). Nach dem Trocknen und dem Eindampfen erhält man einen weißen Feststoff,
den man aus Methanol umkristallisiert.
Schmelzpunkt = 164 – 165 °C
1H-NMR (CDCl3, ppm):
6,9 – 7,8
(9H, m, Ar-H); 5,2 (2H, m, CH2: Benzyloxycarbonyl);
4,9 (1H, m, αH);
2,9 – 3,8 (4H,
m, CH2-Ring CH2N);
1,0 – 1,5
(4H, m, CH2CH2CH2N); 0,8–1,0
(3H, m, CH3).
-
b/ Herstellung von 2(S)-Indolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
löst die
gemäß a/ hergestellte
Verbindung in Methanol und gibt Palladium-auf-Kohlenstoff (10 %, feucht,
10 Gew.-%) zu und hydriert die Mischung während 4 Stunden bei 40 psi
in einer Parr-Vorrichtung. Nach der Entfernung des Katalysators
und dem Verdampfen des Methanols erhält man Kristalle, die ohne
weitere Umkristallisation ausreichend rein sind.
Schmelzpunkt
= 110 – 111 °C
1H-NMR (CDCl3, ppm):
6,8 – 7,1
(4H, m, Ar-H); 4,3 (1H, m, αH);
2,9 – 3,5
(4H, m, CH2: Ring CH2N);
1,0 – 1,9 (4H,
m, CH2CH2CH2N); 0,9 (3H, t, CH3).
-
c/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 15 c/ beschrieben unter Verwendung von 0,646 g (2,73
mMol) der gemäß Beispiel
3 a/ hergestellten N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure und von 0,595 g (2,73 mMol)
des gemäß Stufe
b/ hergestellten Amids und erhält
ein Öl,
welches man aus CCl4 umkristallisiert.
Schmelzpunkt
= 178 – 179 °C
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,0 – 7,2
(9H, m, Ar-H); 4,9 – 5,3
(4H, m, 2 × αH CH2: Benzyloxycarbonyl); 3,5 (2H, mm CH2: Ring); 3,1 (2H, m, CH2N);
1,0 – 2,0
(9H, m, CH2CH2CH2N CH2: Aminobutyryl
CH3 Aminobutyryl); 0,9 (3H, m, CH3 Butyl).
-
d/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalat-Hydrats
-
Man
hydriert die gemäß c/ erhaltene
Verbindung nach der Verfahrensweise des Beispiels 5 c/ für N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl-L-prolin-[2(S)-methyl]-n-butylamid
beschriebene und isolierte Titelverbindung in Form des Oxalatsalzes,
welches ohne weitere Umkristallisation ausreichend rein ist.
Schmelzpunkt
= 142 °C
1H-NMR (CD3OD, ppm):
8,25 (1H, m, NH); 7,25 (4H, m, Ar-H); 5,1 (2H, m, 2 × αH (durch
das Lösungsmittel verdeckt));
3,8 (2H, m, CH2Ar); 3,5 (2H, m, CH2: Ring); 3,2 (2H, m, CH2N);
2,0 (2H, m, CH2: Aminobutyryl); 0,9 – 1,8 (10H,
m, CH3 Aminobutyryl CH3CH2CH2CH2N).
Analyse:
C17H25N3O2·C2H2O4·0,75 H2O
Gefunden: C = 56,25 %; H = 6,99 %;
N = 9,84 %;
Berechnet: C = 56,08 % H = 7,06 % N = 10,33 %;
-
Beispiel 15: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-n-propylamid; Herstellungsweg 3
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R
3 =
(R6 = H); R = R' = H; R
4 =
CO-NH-R
5; R
5 = n-C
3H
7
-
a/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-indolincarbonsäure-n-propylamid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 14 a/ beschrieben, ausgehend von der gemäß Beispiel
16 a/ hergestellten N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-indolincarbonsäure und
von n-Propylamin. Man erhält
einen weißen
Feststoff, den man aus CCl4 umkristallisiert.
Schmelzpunkt
= 185 – 186 °C
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,0–7,25
(9H, m, Ar-CH); 5,20 (2H, s, Ph-CH2); 4,90
(1H, m, NCHCO); 3,90 (2H, m, CH2: Indolin);
3,0 – 3,5
(NCH2: Propyl); 0,9 – 1,8 (5H, m, CH3CH2).
-
b/ Herstellung von 2(S)-Indolincarbonsäure-n-propylamid
-
Man
bewirkt eine Hydrierung der gemäß Stufe
a/ hergestellten Verbindung unter Anwendung von Bedingungen, die
analog jenen seines n-Butylamids von Beispiel 14 b/ sind. Nach dem
Verdampfen des Methanols erhält
man einen weißen
Feststoff, der ohne weitere Umkristallisation ausreichend rein ist.
1H (CDCl3, ppm):
6,85 – 7,2
(4H, ArCH); 4,3 (1H, m, NCHCO); 2,9 – 3,8 (4H, m, NCH2,
CH2: Indolin); 1,5 (2H, m, NCH2CH2); 0,9 (3H, t, CH3).
-
c/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-n-propylamid
-
Man
löst 0,439
g (1,85 mMol) gemäß Beispiel
3 a/ hergestellte N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure unter
Stickstoff in Tetrahydrofuran (50 ml) und kühlt in einem Eis/Wasser-Bad.
Dann gibt man 0,213 g (1,85 mMol) N-Ethylmorpholin und dann- 0,253
g (1,85 mMol) Chlorameisensäureisobutylester
zu. Nach 45 Minuten setzt man 0,378 g (1,85 mMol) der gemäß Stufe
b/ erhaltenen Verbindung zu und setzt das Rühren während 12 Stunden fort. Man
gießt
die Suspension in CH2Cl2 (100
ml) und wäscht
mit 10 %-iger Citronensäure
(3 × 100
ml) und dann mit 5 % NaHCO3 (3 × 100 ml).
Nach dem Trocknen und Eindampfen erhält man einen weilten Feststoff,
der in CCl4 kristallisiert.
Schmelzpunkt
= 176 – 177 °C
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,0 – 7,25
(9H, m, H-Ar); 5,0 (2H, s, CH2: Benzyloxycarbonyl);
4,8 (1H, m, αH);
4,1 (1H, αH);
3,3 (2H, m, CH2: Ring); 3,0 (2H, m, CH2N); 1,0 – 2,0 (4H, m, CH3CH2CH2N CH2:
Aminobutyryl); 0,70 – 1,00 (CH3: Aminobutyryl CH3:
Propyl).
-
d/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalat-Hydrats
-
Man
bewirkt eine Hydrierung der in der Stufe c/ erhaltenen Verbindung
bei den Bedingungen des Beispiels 5 c/ für N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl-L-prolin-[2(S)-methyl]-n-butylamid
und erhält
die gewünschte
Verbindung in Form des Oxalatsalzes, welches ohne Umkristallisation
ausreichend rein ist.
Schmelzpunkt = 130 – 131 °C
1H-NMR
(CD3OD, ppm): 7,70 (1H, m, NH); 6,55 – 6,90 (4H,
m, H-Ar); 4,20 – 4,60
(2H, m, 2 × αH); 2,90 – 3,40 (2H,
m, CH2 Ring); 2,50 – 2,80 (CH2N);
1,40 – 1,80
(2H, m, CH2CH3:
Propyl); 1,00 (2H, m, CH2: Aminobutyryl); 0,40 – 0,70 (6H,
m, CH3: Aminobutyryl CH3:
Propyl).
Mikroelementaranalyse: C16H23N3O2·(COOH)2·1,25H2O
Gefunden: C = 53,84 %; H = 6,68 %;
N = 10,62 %;
Berechnet: C = 53,79 %; H = 6,90 %; N = 10,45
%;
-
Beispiel 16: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-methylamid; Herstellungsweg 3
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R = R' =
H; R
3 =
(R
6 =
H); R
4 = CO-NH-R
5;
R
5 = CH
3;
-
a/ Herstellung der N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-indolincarbonsäure
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 20 g (122,56 mMol) 2-(S)-Indolincarbonsäure in 2N NaOH (62 ml) in einem Eis-Wasser-Bad
und rührt
mit einem starken Magnetrührer.
Alternativ gibt man 20,0 ml (140,09 mMol) Chlorameisensäurebenzylester
und 68 ml 2N NaOH im Verlaufe von 60 Minuten in etwa 10 Portionen
zu. Man hält die
Temperatur der Reaktionsmischung zwischen 0 ° und 5 °C, indem man die Zugabegeschwindigkeit
der Reaktionsteilnehmer entsprechend steuert. Anschließend gibt
man 50 ml NaOH zu und hält
die Mischung während
30 Minuten bei Raumtemperatur. Dann wäscht man die alkalische Lösung mit
Ether (4 × 150
ml) und säuert
dann durch Zugabe von 5N HCl (80 ml, pH < 2) an. Über Nacht bei Raumtemperatur
fällt eine
kristalline Masse aus, die man abfiltriert und mit destilliertem
Wasser (500 ml) wäscht.
Nach dem Trocknen über
P2O5 erhält man das
gewünschte
Produkt.
Schmelzpunkt = 117 – 118 °C
1H-NMR400
MHz, CDCl3, ppm): 8,30 – 6,90 (10H, m, ArH und COOH);
5,45 – 5,14
(2H, m, CH2-Ph); 5,08 – 4,92 (1H, m, α-H); 3,65 – 3,46 (1H,
m, CH2: Indolin) 3,30 – 3,15 (1H, m, CH2:
Indolin).
Massenspektrum (FAB): m/e (% Intensität) = 342
((M-H + 2Na)+, 0,2); 320 ((M + Na)+, 4,3); 298 (MH+,
5,7); 297 (M+; 9,3); 91 (C7H7 +, 100).
-
b/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-indolincarbonsäure-methylamid
-
Man
löst 4,00
g (13,45 mMol) der gemäß a/ erhaltenen
Säure in
90 ml trockenem Tetrahydrofuran und gibt bei 0 °C 1,71 ml (13,45 mMol) 4-Ethylmorpholin
zu. Man kühlt
die Lösung
auf –5 °C und gibt
tropfenweise 0,62 ml (4,78 mMol) Chlorameisensäureisobutylester zu. Nach 30
Minuten bei –5 °C sättigt man
die Lösung mit
(gasförmigem)
Methylamin. Man läßt die Mischung über Nacht
bei Raumtemperatur stehen und gibt dann 150 ml Dichlormethan zu
und wäscht
diese Lösung
mit 3 × 150
ml 10 %-iger Citronensäure.
Nach dem heftigen Schütteln
trennt man die Phasen, wäscht
die organische Phase mit 2 × 150
ml 5 % NaHCO3. Nach dem Trocknen über MgSO4 reinigt man das rohe Produkt durch Waschen
mit warmem CCl4. Man erhält einen weißen Feststoff,
der dem reinen Amid entspricht.
Schmelzpunkt = 210 – 211 °C
1H-NMR (400 MHz, CDCl3,
ppm): 7,75 (1H, breites s, COOH); 7,45 – 6,95 (9H, m, Ar-H); 5,90
(1H, breites s, NH); 5,37 – 5,10
(2H, m, CH2-Ph); 4,93 (1H, dd, α-H); 3,62 – 3,16 (2H,
m, CH2: Indolin); 2,71 (3H, s, CH3).
Massenspektrum (FAB): m/e (% Intensität): 311
(MH+, 11,3); 310 (M+,
11,4); 91 (C7H7 +, 100).
-
c/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-indolincarbonsäure-methylamid
-
Man
hydriert eine Lösung
von 2,91 g (9,8 mMol) der in der Stufe b/ erhaltenen Verbindung
während
3 Stunden bei 60 psi in 120 ml Methanol und in Gegenwart von 1,20
g 10 % Palladium-auf-Aktivkohle (feucht). Nach der Filtration und
dem Einengen im Vakuum kristallisiert das gebildete Öl nach dem
Trocknen über
Nacht über
P2O5.
Schmelzpunkt
= 125 – 130 °C
1H-NMR (200 MHz, CDCl3,
ppm): 7,22 – 7,03
(3H, m, NH: Amid und 2 ArH); 6,82 (1H, t, J = 7,4 Hz, ArH); 6,73 (1H,
d, J = 7,8 Hz, ArH); 4,42 (1H, t, α-H J = 9,4 Hz); 4,14 (1H, breites
s, NH); 3,65 – 3,55
(1H, m, CH2); 3,14 – 3,02 (1H, m, CH2);
2,84 (3H, d, J = 15,0 Hz, CH3).
Massenspektrum
(FAB): m/e = 177 (MH+, 42,4); 176 (M+, 33,2); 118 (100,0).
-
d/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-methylamid
-
Man
löst 1,73
g (8,51 mMol) der gemäß Beispiel
2 a/ hergestellten N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobuttersäure unter
Argon in 40 ml trockenem Tetrahydrofuran und gibt dann bei 0 °C 1,07 ml
(8,51 mMol) 4-Ethylmorpholin und dann bei –5 °C 1,11 ml (8,51 mMol) Chlorameisensäureisobutylester
zu, wobei sich ein weißer
Niederschlag bildet. Nach dem Rühren
während
30 Minuten bei –5 °C gibt man
1,50 g (8,51 mMol) der gemäß der Stufe
c/ erhaltenen Verbindung zu. Man rührt die Mischung dann während 40
Minuten bei 0 °C
und anschließend über Nacht
bei Raumtemperatur. Dann gibt man 100 ml Dichlormethan zu dieser
Lösung
und wäscht
mit 3 × 50
ml 10 %-iger Citronensäure.
Nach dem heftigen Schütteln
trennt man die Phasen, wäscht die
organische Phase mit 2 × 50
ml 5 % NaHCO3. Nach dem Trocknen über MgSO4 entfernt man das Lösungsmittel im Vakuum und reinigt
das erhaltene rohe Produkt durch Umkristallisation aus CCl4.
Schmelzpunkt = 196 – 197 °C
1H-NMR (400 MHz, CDCl3,
ppm): 8,12 (1H, d, NH); 7,45 – 6,95
(9H, m, ArH); 5,30 (1H, d, NH); 5,25 – 5,0 (2H, m, CH2Ph);
4,82 (1H, t, α-H);
4,14 (1H, m, α-H)
3,60 – 3,45
(2H, m, CH2: Indolin); 2,80 (3H, d, CH3: Methylamid); 2,0 – 1,55 (2H, m, CH2:
Aminobutyryl); 1,03 (1H, t, CH3: Aminobutyryl).
Massenspektrum
(FAB): m/e (% Intensität)
= 396 (MH+, 9,9); 91 (C6H5 +, 100).
-
e/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalat-Hydrats
-
Man
löst 2,15
g (5,44 mMol) der in der Stufe d/ erhaltenen Verbindung in 200 ml
Methanol und gibt 0,85 g 10 % Palladium-auf-Aktivkohle (feucht)
zu. Man hydriert die Reaktionsmischung während 3 Stunden bei 60 psi,
filtriert dann die Lösung,
gibt 1,3 Äquivalente
(0,64 g) Oxalsäure
(7,07 mMol) zu und engt die Lösung im
Vakuum ein. Man gibt Ethanol und dann Ether zu (Verhältnis 1:
50) und erhält
ein kristallines Produkt. Nach dem Filtrieren und dem Waschen mit
Diethylether trocknet man den Feststoff während 24 Stunden bei 35 °C im Vakuum über P2O5 und erhält das gewünschte Produkt.
Schmelzpunkt
= 138 – 139 °C
1H-NMR400 MHz, CD3OD,
ppm): 8,20 und 8,02 (1H, d, ArH); 7,36 – 7,05 (3H, m, ArH); 5,18–5,02 und
4,70 – 4,62
(1H, m, αH:
Indolin); 5,01 – 4,94
und 4,28 – 4,22
(1H, m, αH:
Aminobutyryl); 3,92 – 3,00
(2H, m, CH2: Indolin); 2,78 und 2,73 und
2,33 (3H, s, CH3: Amid); 2,26 – 2,12 und
2,12 – 2,86
(2H, m, CH2: Aminobutyryl); 1,16 und 1,07
und 1,04 (3H, t, CH3: Aminobutyryl).
Massenspektrum
(FAB): m/e (% Intensität):
262 (MH+, 43,0); 154 (100); 137 (65,1);
136 (81,6).
IR-Spektrum (KBr-Preßling, cm–1):
3440 (unscharf, NH); 3289 (m, NH); 2969 (m, CH); 2935 (m, CH); 1668
(s, C = O).
Mikroelementaranalyse: C14H19N3O2·(COOH)2·1,25
H2O
Gefunden: C = 51,55%; H = 6,05%;
N = 11,28%;
Berechnet: C = 51,40%; H = 6,34%; N = 11,24%;
-
Beispiel 17: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-ethylamid; Herstellungsweg 3
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R
3 =
(R
6 =
H); R = R' = H;
R
4 = CO-NH-R
5; R
5 = CH
2CH
3;
-
a/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-indolincarbonsäure-ethylamid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 16 b/ beschrieben unter Verwendung von (gasförmigem)
Ethylamin. Man reinigt das erhaltene rohe Produkt durch Umkristallisation
aus CCl4. Durch Filtration erhält man das
reine Amid in Form eines weißen
Feststoffs.
Schmelzpunkt = 201,0 – 201,5 °C
Rf =
0,58 (Ethylacetat)
1H-NMR (400 MHz,
CDCl3, ppm): 7,70 (1H, breites s,COOH);
7,45 – 6,98
(9H, m, ArH); 5,90 (1H, breites s, NH); 5,35 – 5,18 (2H, m, CH2:
Benzyl); 4,90 (1H, dd, α-H);
3,64 – 3,04
(4H, m, CH2: Indolinyl und NH-CH2); 0,99 (3H, breites s, CH3).
-
b/ Herstellung von 2(S)-Indolincarbonsäure-ethylamid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 16 c/ beschrieben ausgehend von der in der Stufe
a/ erhaltenen Verbindung. Das erhaltene Öl kristallisiert nach dem Trocknen über Nacht über P2O5 und liefert das
gewünschte
Produkt.
Schmelzpunkt = 92 – 95 °C
Rf =
0,28 (Ethylacetat)
1H-NMR (400 MHz,
ppm): 7,22 – 7,00
(3H, m, NH: Amid und ArH); 6,82 (1H, t, ArH); 6,73 (1H, d, ArH);
4,42 (1H, t, α-H);
4,14 (1H, breites s, NH); 3,65 – 3,50
(1H, m, CH2: Indolin); 3,45 – 3,20 (2H,
m, CH2CH3); 3,14 – 3,02 (1H,
m, CH2: Indolin); 1,15 (3H, t, CH3).
-
c/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-2(S)-indolincarbonsäure-ethylamid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 16 d/ beschrieben unter Verwendung der gemäß Beispiel
3 a/ hergestellten N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure und
der Verbindung der Stufe b/. Man erhält das reine Amid in Form eines
weißen
Feststoffs.
Schmelzpunkt = 184,5 – 185 °C
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3, ppm): 8,15 (1H, d, H aromatisch
J = 7,9 Hz); 7,44 – 7,08
(8H, m, ArH); 7,04 (breites s, NH: Amid); 5,37 (1H, d, NH: Amid);
5,0 – 5,2
(2H, m, PhCH2); 4,84 (1H, m, α-H); 4,18
(1H, m, α-H);
3,62 – 3,48
(2H, m, CH2: Indolin); 3,34 – 3,14 (2H,
m, CH2: Ethylamid); 2,10 – 1,60 (2H,
m, CH2: Aminobutyryl); 1,20 – 0,98 (3H,
m, CH3).
-
d/ Herstellung der Titelverbindung
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 16 c/ beschrieben unter Verwendung der Verbindung
der Stufe c/. Nach dem Trocknen des Feststoffs während 24 Stunden bei 35 °C über P2O5 erhält man das
gewünschte
Produkt.
Schmelzpunkt = 115 – 120 °C
1H-NMR
(400 MHz, D2O, ppm): 7,06 – 8,08 (4H,
m, ArCH); 5,12 (1H, m, αH);
3,91 (1H, m, αH);
3,78 – 3,50
(1H, m, CH2N: Indolin); 3,25 – 2,96 (3H,
m, CH2N: Indolin und NH-CH2);
2,25 – 1,90
(2H, m, CH2: Aminobutyryl); 1,28 – 0,98 (m,
CH3: Aminobutyryl und CH3:
Ethylamid).
Massenspektrum (FAB): m/e (% Intensität): 276
(MH+, 49,9); 191 (80,8); 118 (100); 89 (16,0); 77 (37,2); 58 (74,1);
51 (21,3); 50 (22,7); 46 (19,9); 39 (28,2); 31 (29,5).
IR-Spektrum
(KBr-Preßling,
cm–1):
3395 (m, Amid); 3057 (m, NH3 +);
1718 und 1669 (s, C = O).
Mikroelementaranalyse: C15H21N3O2·(COOH)2·H2O
Gefunden: C = 53,09 %; H = 6,54 %;
N = 10,84 %;
Berechnet: C = 53,26 %; H = 6,57 %; N = 10,96
%;
-
Beispiel 18: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-methoxy)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
Herstellungsweg 7
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R
3 =
R
6 =
OCH
3; R = R' = H; R
4 = CO-NH-R
5; R
5 = n-C
4H
9
-
a/ Herstellung des Ethylesters
der 5-Methoxy-2-indolcarbonsäure:
Verbindung XXXXII
-
Man
behandelt p-Anisidin (61,5 g, 499 mMol) in 500 ml 15 % HCl, die 500
g Eis enthält,
mit einer Lösung
von Natriumnitrit (37,5 g, 543 mMol) in Wasser (100 ml), welche
man im Verlaufe von 5 Minuten tropfenweise zusetzt. Man gibt 3 g
Aktivkohle zu und rührt
die Mischung während
10 Minuten. Nach der Filtration wird das Filtrat schnell zu 2-Methylacetessigsäureethylester
(80 g, 554 mMol) und wasserfreiem Natriumacetat (410 g, 4,998 Mol)
in Ethanol (500 ml), welches 500 g Eis enthält, zugegeben. Man rührt die
Mischung während 2
Stunden und extrahiert dann mit Toluol (3 × 500 ml). Man trocknet die
Extrakte (Na2SO4)
und vertreibt das Lösungsmittel
unter Erhalt des reinen 1-(p-Methoxyphenylazo)-1-methyl-acetessigsäureethylester in Form eines Öls. Man
gibt dieses Öl
zu einer gekühlten
Lösung
von HCl in Ethanol (38 – 40
Gew.-%) zu und erhitzt die Mischung während 40 Minuten zum Sieden
am Rückfluß. Man rührt die
Mischung während
2 Stunden bei Raumtemperatur, setzt Wasser zu (150 ml) und kühlt. Das
Produkt trennt sich in Form von orangefarbenen Kristallen ab, welche
gewonnen und mit kaltem Ethanol und dann mit Wasser gewaschen werden.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
9,03 (1H, breites s, NH); 7,31 (1H, dd, ArCH); 7,14 (1H, t, ArCH);
7,07 (1H, d, ArCH); 6,99 (1H, dd, ArCH); 4,40 (2H, q, CH2); 3,84 (3H, s, CH3O);
1,43 (3H, t, CH3CH2).
-
b/ Herstellung von 5-Methoxy-2(R/S)-indolincarbonsäure-n-butylamid:
Verbindung XXXXIV
-
Man
löst das
Produkt der Stufe a/ (10 g, 53 mMol) in Methanol (100 ml) und behandelt
es mit Magnesium (3,6 g, 150 mMol). Man hält die Reaktionstemperatur
durch äußere Kühlung bei
15 – 20 °C und rührt die Mischung über Nacht.
Anschließend
verdünnt
man sie mit 300 ml Wasser und extrahiert mit Methylenchlorid (4 × 100 ml).
Man trocknet die Extrakte (Na2SO4) und entfernt das Lösungsmittel unter Erhalt des
Methylesters der 5-Methoxy-2(R/S)-indolincarbonsäure (Verbindung XXXXIII). Man
löst ihn
in Butylamin (40 ml) und erhitzt ihn unter Stickstoff während 3
Stunden zum Sieden am Rückfluß. Man entfernt
das überschüssige Amin
und kristallisiert den Rückstand
aus Ether unter Erhalt der Verbindung XXXXIV.
Schmelzpunkt
= 119 – 121 °C
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,2 (1H, s, NHCO); 6,6 – 6,7
(3H, m, ArCH); 4,37 (1H, t, NHCHCO); 3,90 (1H, s, NH Indolin); 3,73
(3H, s, OCH3); 3,54 (1H, dd, ArC(H)H) 3,27
(2H, m, NHCH2); 3,05 (1H, dd, Ar-C(H)H);
1,2–1,5 (4H,
m, CH3(CH2)2), 0.89 (3H, t, CH3(CH2)2).
-
c/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-2(R/S)-(5-methoxy)-indolincarbonsäure-n-butylamid:
Verbindung XXXXV
-
Man
löst 2,37
g (10 mMol) der gemäß Beispiel
3 a/ erhaltenen N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure und
die in der Stufe b/ erhaltene Verbindung (2,48 g, 10 mMol) in wasserfreiem
Methylenchlorid und kühlt
auf 0 °C.
Man be handelt die Mischung mit Triethylamin (2,03 g, 20 mMol) und
dann mit Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid
(2,8 g, 10 mMol). Man rührt
die Reaktionsmischung über
Nacht bei Raumtemperatur, wäscht
dann mit einer 10 %-igen Citronensäurelösung (3 × 100 ml) und schließlich mit
5 %-iger Natriumbicarbonatlösung
(3 × 100
ml), trocknet dann (Na2SO4)
und entfernt das Lösungsmittel.
Man reinigt das Produkt chromatographisch über Kieselgel, wobei man mit
Ethylacetat/Petrolether (1/2) eluiert.
1H-NMR
(CDCl3, ppm): 8,0 (0,5H, m, NH); 7,2 – 7,3 (5H,
m, Ph); 6,6 – 7,1
(3,5H, m, NH und ArCH Indolin); 4,7 – 5,7 (4H, m, PhCH2,
NH, NCHCO von Buttersäure);
4,0 – 4,3
(1H, m, NCHCO Indolin); 3,78 (3H, s, OCH3); 3,45
(1H, m, ArCH(H) Indolin); 3,0 – 3,2
(3H, m, NHCH2, ArCH(H) Indolin); 0,7 – 2,0 (12H,
3 × CH2, 2 × CH3).
Massenspektrum (FAB): m/e = 468
(M+ + 1).
-
d/ Hertellung der Titelverbindung
in Form des Oxalatsalzes
-
Man
löst die
Verbindung der Stufe c/ (2,8 g, 6 mMol) in 100 ml Methanol, welches
Palladium-auf-Kohlenstoff (10 %, 0,8 g, 50 % Feuchtigkeit) enthält und hydriert
die Mischung während
2,5 Stunden bei 40 psi. Man entfernt den Katalysator durch Filtration
und vertreibt das Lösungsmittel.
Man behandelt den Rückstand mit
Oxalsäure
(0,85 g, 9,4 mMol) in Ethanol (10 ml) und fällt dann das Produkt mit Ether
(500 ml) aus.
Mikroelementaranalyse: C18H27N3O3·(COOH)2·0,25H2O
Gefunden: C = 56,14%; H = 6,98%;
N = 9,57%;
Berechnet: C = 56,13%; H = 6,95%; N = 9,82%;
Massenspektrum
(FAB): m/e = 333 (M+)
1H-NMR
(DMSO-d6, ppm): 8,3 – 9,1 (ArCH maskiert); 7,97
(1H, dd, CONH); 6,7 – 7,0
(2H, m, ArCH); 4,9 – 5,3 (1H,
m, NCHCO Indolin); 3,2 – 3,9
(5H, m, CH3O, NCHCO Butyl, ArCH(H)); 2,7 – 3,2 (3H,
m, CONHCH2, ArCH(H)); 1,0 – 2,0 (6H,
m, CH3CH2, CH3(CH2)2);
0,7 – 1,0
(2 × CH3CH2).
-
e/ Optische Trennung von
1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-methoxy)-indolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
trennt 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-2(R/S)-(5-methoxy)-indolincarbonsäure-n-butylamid
(Verbindung XXXXV) durch Säulenchromatographie über Kieselgel
und unter Verwendung einer Methylenchlorid/Diethylether-Mischung
(10/1) in seine Diastereoisomeren auf.
-
Das
Isomere (S,S) wird als erstes eluiert. Es wird aufgefangen und aus
Methanol umkristallisiert, wonach die Benzyloxycarbonyl-Schutzgruppe
durch Hydrieren in Gegenwart von Palladium-auf-Kohlenstoff in Methanol
während
2 Stunden und 30 Minuten bei einem Wasserstoffdruck von 60 psi entfernt
wird, wie es oben beschrieben worden ist. Man entfernt den Katalysator
durch Filtration und behandelt den Rückstand mit Oxalsäure in Methanol
und anschließend
mit Ether zur Bildung des Oxalatsalzes.
Schmelzpunkt = 185 – 190 °C
Mikroelementaranalyse:
C18H27N3O3·1,4C2H2O4·0,5H2O
Gefunden: C = 53,3%; H = 6,81%; N
= 9,05 %;
Berechnet: C = 53,3%; H = 6,63%; N = 8,97%;
Das
Isomere (S,R) wird an zweiter Stelle eluiert. Es wird in ähnlicher
Weise wie das Isomere (S,S) behandelt, um das Oxalatsalz zu bilden.
Schmelzpunkt
= 95 – 105 °C
Mikroelementaranalyse:
C18H27N3O3·1,35C2H2O4
Gefunden:
C = 54,4%; H = 6,55%; N = 9,45%;
Berechnet: C = 54,1 %; H =
6,58 %; N = 9,24 %;
-
Beispiel 19: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(6-methosy)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
Herstellungsweg 7
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R
3 =
R
6 =
OCH
3; R = R' = H; R
4 = CO-NH-R
5; R
5 = n-C
4H
9
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 18 beschrieben und erhält die Titelverbindung in Form
des Oxalatsalzes.
Mikroelementaranalyse: C18H27N3O3·(COOH)2·H2O:
Gefunden: C = 54,54%; H = 7,08%;
N = 9,52%;
Berechnet: C = 54,41 %; H = 7,08 %; N = 9,52 %;
1H-NMR (DMSO-d6,
ppm): 8,5 (1H, b, NH); 7,3 – 8,2
(6H, m, NH3 +, ArCH,
H2O); 7,0 – 7,2 (1H, m, ArCH); 6,5 – 6,7 (1H,
m, ArCH); 5,05 (1H, dd, NCHCO: Indolin) ; 3,2 – 4,1 (5H, m, CH3O,
ArCH(H), NCHCO Butyryl); 2,7 – 3,2
(3H, m, NCH2, ArCH(H)); 1,5 – 2,0 (2H,
m, CH2); 1,0 – 1,5 (4H, m, 2 × CH2); 0,7 – 1,0
(6H, m, 2 × CH3).
-
Beispiel 20: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-fluor)-indolincarbonsäure-n-butylamid;
Herstellungsweg 7
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R
3 =
R
6 =
F; R = R' = H; R
4 = CO-NH-R
5; R
5 = n-C
4H
9
-
a/ Herstellung des Ethylesters
der (5-Fluor)-2-indolcarbonsäure:
Verbindung XXXXII
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 18 a/ zur Herstellung von 1-(p-Fluorphenyl azo)-1-methyl-acetessigsäureethylester
ausgehend von p-Fluoranilin und 2-Methylacetessigsäureethylester.
Man löst
die Verbindung in 270 ml Essigsäure,
die 15 ml Schwefelsäure
enthält
und erhitzt die Mischung dann während
15 Minuten zum Sieden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen
auf Raumtemperatur gibt man 500 ml Wasser zu und extrahiert die
Mischung mit Ether (500 ml) und mit Methylenchlorid (500 ml). Man
wäscht
die vermischten Extrakte mit Wasser (1000 ml) und mit einer 10 %-igen
Kaliumcarbonatlösung
(300 ml), trocknet und vertreibt das Lösungsmittel. Man erhält das Produkt
dann durch Kristallisation aus Ethanol.
1H-NMR
(CDCl3, ppm): 7,0 – 7,4 (4H, m, ArCH); 4,41 (2H,
q, CH2); 1,40 (3H, t, CH3).
-
b/ Herstellung von 5-Fluor-2(R/S)-indolincarbonsäure-n-butylamid:
Verbindung XXXXIV
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 18 b/ beschrieben.
Schmelzpunkt = 93 – 5 °C
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,12 (1H, b, NH); 6,6 – 6,9
(3H, m, ArCH); 4,42 (1H, t, NHCHCO); 4,03 (1H, b, NH); 3,56 (1H,
dd, ArCH(H)); 3,27 (2H, m, CH2NH); 3,05
(1H, m, ArCH(H)); 1,2 – 1,7
(CH3(CH2)2); 0,90 (3H, t, CH3).
Massenspektrum
(FAB): m/e = 237 (M+ + 1).
-
c/ Herstellung von 1-(N-(Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-2(R/S)-(5-fluor)-indolincarbonsäure-n-butylamid:
Verbindung XXXXV
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 18 c/ beschrieben und reinigt das Produkt dann durch
Chromatographie über
Kieselgel (Elutionsmittel: Ethylacetat/Petrolether 1/1).
Schmelzpunkt
= 192 – 3 °C
1H-NMRCDCl3, ppm):
8,05 (1H, b, NH); 7,2 – 7,4
(5H, m, Ph); 6,8 – 7,1
(4H, m, NH, ArCH Indolin); 4,7 – 5,4 (4H,
m, PhCH2, 2 × NCHCO); 3,5 (2H, m, ArCH2 Indolin); 3,2 (2H, m, CH2NHCO);
0,7 – 2,0
(12H, m, CH3CH2 und
CH3(CH2)2).
-
d/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalatsalzes
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 18 d/ beschrieben.
Mikroelementaranalyse: C17H24FN3O2·(COOH)2·0,75H2O:
Gefunden: C = 53,58 %; H = 6,60
%; N = 10,25 %;
Berechnet: C = 53,70%; H = 6,52%; N = 9,89%;
1H-NMR (DMSO-ds, ppm): 8,60 (1H, b, NH);
7,8 – 8,1
(1H, m, ArCH); 7,2 – 7,8
(4H, b, NH3 + und
H2O); 6,8 – 7,2 (2H, m, ArCH); 5,0 – 5,2 (1H,
m, NHCHCO Indolin); 2,6 – 3,8
(5H, m, NCHCO Butyryl, ArCH2, CH2NHCO); 1,5 – 2,0 (2H, m, CH2)
1,0 – 1,5
(4H, m, 2 × CH2); 0,6 – 1,0
(6H, m, 2 × CH3).
Massenspektrum (FAB): m/e = 322
(M++1).
-
e/ Optische Trennung von
1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-fluor)-indolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
trennt die 1-(N-(Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-2(R/S)-(5-fluor)-indolincarbonsäure durch
Säulenchromatographie über Kieselgel
unter Verwendung einer Mischung aus Petroether (Siedebereich = 60 – 80 °C)/Ethansäureethylester
(2/1) in seine Diastereoisomeren auf.
-
Das
Isomere (S,R) wird als erstes eluiert und wird aus einer Petrolether/Diethylether-Mischung
umkristallisiert und dann durch Hydrierung wie in Beispiel 18 e/
beschrieben von der Schutzgruppe befreit. Man erhält das Isomere
(S,R) in Form des Oxalatsalzes.
Schmelzpunkt = 173 – 177 °C
Analyse:
C17H24FN3O2·C2H2O4·H2O
Gefunden: C = 52,9%; H = 6,37%; N
= 9,52%;
Berechnet: C = 53,14%; H = 6,57%; N = 9,78%;
-
Das
Isomere (S,S) wird als zweites eluiert und zu seiner Reinigung und
der Abspaltung der Schutzgruppe in analoger Weise wie das erste
Isomere behandelt. Man erhält
das Isomere (S,S) ebenfalls in Form des Oxalatsalzes.
Schmelzpunkt
= 105 – 110 °C
Mikroelementaranalyse:
C17H24FN3O2·C2H2O4·H2O
Gefunden: C = 52,9%; H = 6,37%; N
= 9,70%;
Berechnet: C = 53,14%; H = 6,57%; N = 9,78%;
-
Beispiel 21: Herstellung
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-2(R/S)-(5-benzylogy)-indolincarbonsäure-n-butylamid; Herstellungsweg
7
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R
3 =
R
6 =
OCH
2Ph; R = R' = H; R
4 = CO-NH-R
5; R
5 = n-C
4H
9
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 18 beschrieben.
-
Man
löst 1-(N-(tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-2(R/S)-(5-benzyloxy)-indolincarbonsäure-n-butylamid
(3,56 g, 7 mMol) in Ethylacetat (20 ml) und behandelt dann in Ethylacetat
mit HCl (3 M, 25 ml). Man rührt
die Mischung während
1 Stunde bei Raumtemperatur, gewinnt dann den gebildeten Feststoff, wäscht ihn
und trocknet ihn. Man isoliert die Titelverbindung in Form des Hydrochlorids.
Mikroelementaranalyse:
C24H31N3O3·HCl·H2O
Gefunden: C = 63,28 %; H = 6,92 %;
N = 9,20 %;
Berechnet: C = 63,36 %; H = 7,31 %; N = 9,24 %;
1H-NMR (DMSO-d6,
ppm): 8,7 (0,9H, breites s, NH des einen Diastereoisome ren); 8,5
(breites s, NH3 + und H2O); 8,07 (0,1H, NH des zweiten Diastereoisomeren);
7,93 (1H, d, ArCH); 7,2 – 7,5
(5H, m, ArCH); 6,93 (1H, s, ArCH); 6,84 (1H, dd, ArCH); 5,35 (0,9H,
dd, NCHCO Indolin des einen Diastereoisomeren); 4,9 – 5,2 (2,1H, PhCH2, NCHCO Indolin des zweiten Diastereoisomeren);
4,7 (0,1H, m, NCHCO Butyryl des einen Diastereoisomeren); 3,92 (0,9H,
m, NCHCO Butyryl des zweiten Diastereoisomeren); 3,4 – 3,7 (1H,
m, ArCH(H) Indolin); 2,8 – 3,1
(3H, m, ArCH(H) Indolin, NCH2); 1,5 – 2,0 (2H,
m, CH2); 1,05 – 1,5 (4H, m, 2 × CH2); 0,7–1,0
(6H, m, 2 × CH3).
Massenspektrum (FAB): m/e = 410
(M++1).
-
Beispiel 22: Herstellung
von 1-(2(5)-Aminobutyryl)-2(S)-[(3aS,7aS)-perhydro]-indolincarbonsäure-n-butylamid;
Herstellungsweg 3
-
R
1 = CH
2CH
3; R
2 = H; n = 0
und m = 1; R
3 =
R = R' = H; R
4 = CO-NH-R
5; R
5 = n-C
4H
9
-
a/ Herstellung der 2(S)-[(3aS,7aS)-Perhydro]-indolincarbonsäure in Form
des N-Acetatsalzes.
-
Man
hydriert eine Lösung
von 2(S)-Indolincarbonsäure
(2,5 g, 15,32 mMol) in Essigsäure,
die PtO2 (1 g) enthält, während 2 Stunden bei 55 °C und 60
psi. Man entfernt den Katalysator durch Filtration, beseitigt das Lösungsmittel
im Vakuum und erhält
einen rohen Rückstand,
den man aus Diethylether kristallisiert, so daß man nach dem Filtrieren und
dem Waschen mit Ether einen weißen
Feststoff erhält.
Schmelzpunkt
= 247 – 248 °C
1H-NMR (200 MHz, CD3OD,
ppm): 4,05 – 3,90
(1H, m, H-Brücke);
3,70 – 3,55
(1H, m, αH);
2,45 – 2,20
(2H, m, CH2-COOH); 2,15 – 1,25 (12H, m, CH2:
Cyclohexyl, H-Brücke
und CH3 AcOH).
-
b/ Herstellung der N-(Benzyloxycarbonyl)-2(S)-[(3aS,7aS)-perhydro]-indolincarbonsäure
-
Man
kühlt eine
Lösung
der in der Stufe a/ erhaltenen Verbindung (1,28 g, 5,58 mMol) in
2N NaOH (30 ml) mit einem Wasser-Eis-Bad und rührt heftig. Dann gibt man Chlorameisensäurebenzylester
(0,95 ml, 6,65 mMol) und 2N Natriumhydroxidlösung (30 ml) (etwa 10 Portionen)
zu. Man hält
die Temperatur der Reaktionsmischung durch Einstellung der Zugabegeschwindigkeit
der Reaktionsteilnehmer zwischen 5 und 10 °C. Man gibt dann 40 ml 2N Natriumhydroxidlösung zu
und hält
die Mischung während
30 Minuten bei Raumtemperatur. Man wäscht die alkalische Lösung mit
Ether (4 × 50
ml) und säuert
dann durch Zugabe von 5N HCl auf einen pH-Wert von < 2 an. Man extrahiert
die Lösung
mit CH2Cl2 und trocknet
die Extrakte über
MgO4, filtriert sie und dampft im Vakuum
ein. Man trocknet das erhaltene Öl
im Vakuum über
P2O5 und erhält das gewünschte Produkt.
1H (200 MHz, CDCl3,
ppm): 7,14 (5H, breites s, ArCH); 5,05 (2H, breites s, H Benzyl);
4,20 – 4,10
(1H, m, H-Brücke);
4,00 – 3,75
(1H, m, αH);
2,20 – 1,00
(11H, m, CH2 Cyclohexyl, H-Brücke, CH2COOH).
-
c/ Herstellung von N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-[(3aS,7aS)-perhydro]-indolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
verfährt
wie in Beispiel 11, Stufe c/ beschrieben unter Verwendung des in
Beispiel 22, Stufe b/ erhaltenen Produkts.
-
Man
löst 1,40
g des Produkts de vorhergehenden Stufe (4,61 mMol) in 50 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran und gibt bei einer Temperatur von 0°C 4-Ethylmorpholin
(4,61 mMol) zu. Man kühlt
die Lösung
auf –5 °C und gibt
tropfenweise Chlorameisensäureisobutylester
(4,61 mMol) zu. Nach 30 Minuten bei –5 °C gibt man 0,46 ml Butylamin
(4,61 mMol) zu der Lösung
und beläβt die Mischung über Nacht
bei Raumtemperatur. Man gibt dann 70 ml Dichlormethan zu und wäscht diese
Lösung
mit 3 × 50
ml 10 %-iger Citronensäure.
Nach dem heftigen Rühren
trennt man die Phasen, wäscht
die organische Phase mit 2 × 50
ml 5 % NaHCO3. Nach dem Trocknen über MgSO4 dampft man die Lösung im Vakuum ein und erhält das rohe
Amid, welches ohne weitere Reinigung verwendet wird.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3,
ppm): 7,30 (5H, breites s, ArCH); 5,05 (2H, breites s, H Benzyl);
4,20 (1H, m, αH); 4,00 – 3,80 (1H,
m, H-Brücke);
3,80 – 3,60
(1H, m, NH); 3,20 – 3,00
(2H, m, CH2-NH Butylamid); 2,30 – 1,00 (15H,
m, CH2 Cyclohexyl, CH2-CH2-BuNH, H-Brücke, CH2-COOH);
1,00 – 0,80
(6H, m, CH3 Butylamid).
-
d/ Herstellung von 2-[(2S,3aS,7aS)-perhydro]-indolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
hydriert eine Lösung
des Produkts der Stufe c/ (1,70 g, 4,54 mMol) in 200 ml Methanol
während 2
Stunden und 30 Minuten bei 60 psi unter Verwendung von 0,6 g Pd/C
(10 %, feucht) als Katalysator. Das Amid wird in Form eines Öls isoliert.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3,
ppm): 7,80 (1H, breites s, NH); 3,90 – 3,80 (1H, m, αH); 3,50 – 3,00 (3H,
m, -CH2-NH-Bu-NH-, H-Brücke); 3,00 – 1,05 (15H, m, -CH2-Cyclohexyl,
H-Brücke,
-CH2- Butylamid); 0,95 (3H, t, CH3 Butylamid).
-
e/ Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-2(S)-[(3aS,7aS)-perhydro]-indolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
löst die
gemäß Beispiel
3 a/ erhaltene N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (0,95 g, 4 mMol) in 45
ml wasserfreiem Tetrahydrofuran und gibt 0,51 ml 4-Ethylmorpholin
(4,01 mMol) bei 0 °C
zu. Man kühlt
diese Lösung auf –5 °C und behandelt
sie tropfenweise mit Chlorameisensäureisobutylester (0,52 ml, 4,01
mMol). Nach 30 Minuten bei –5 °C gibt man
die Verbindung der Stufe d/ (0,90 g, 4,01 mMol) in Lösung in 5
ml wasserfreiem Tetrahydrofuran zu der Mischung und läßt die in
dieser Weise erhaltene Mischung über Nach
bei Raumtemperatur stehen. Man gibt dann 50 ml Dichlormethan zu,
wäscht
die Mischung mit 3 × 50
ml einer 10 %-igen Citronensäurelösung, wäscht die
organische Phase mit 2 × 50
ml 5 % NaHCO3, tocknet über MgSO4,
dampft die Lösung
im Hochvakuum ein und erhält
ein rohes Produkts, welches man durch Flashchromatographie über Siliciumdioxid
unter Elution mit einer Ethylacetat/Ether-Mischung (15/85 und dann
35/65) reinigt. In dieser Weise erhält man das gewünschte Produkt
in Form eines Öls,
welches man über
Nacht unter vermindertem Druck über
P2O5 trocknet.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3,
ppm): 7,20 (5H, breites s, ArCH); 6,90 (1H, breites s, -NH-); 5,45
(1H, d, -NH-); 5,10 – 4,95
(2H, m, H Benzyl); 4,50 – 4,30
(2H, m, H-Brücke
und αH);
4,10 – 4,00
(1H, m, αH);
3,20 – 3,00
(2H, m, -CH2- Butylamid) 2,65 – 1,00 (17H,
m, -CH2- Cyclohexyl, H-Brücke, -CH2- Aminobutyryl, -CH2-
Butylamid); 1,00 – 0,90
(6H, m, CH3 Aminobutyryl und CH3 Butylamid).
Massenspektrum
(FAB): m/e (% Intensität):
444 (MH+, 13,5); 225 (56); 124 (100); 91
(91).
-
f/ Herstellung der Titelverbindung
-
Man
hydriert eine Lösung
der in der Stufe e/ erhaltenen Verbindung (0,66 g, 1,49 mMol) in
100 ml Methanol während
3 Stunden bei 60 psi unter Verwendung eines Pd/C-Katalysators (0,25
g, 10 %, feucht). Man entfernt den Katalyator durch Filtration und
verdampft das Lösungsmittel
im Vakuum. Man gibt 0,18 g Oxalsäure
(1,98 mMol) zu dem in dieser Weise erhaltenen rohen Öl in Ethanol
zu, gibt Ether zu, kristallisiert, filtriert und trocknet im Vakuum
unter Erhalt des gewünschten
Produkts.
Schmelzpunkt = 168 – 9 °C (offene Kapillare)
1H-NMR (400 MHz, CD3OD,
ppm): 4,30 – 4,25
(1H, m, αH);
4,05 – 3,85
und 3,40 – 3,35
(2H, m, αH
und 7aH); 3,15 – 2,98
(2H, m, -CH2-NH-BuNH2);
2,33 – 2,15
(1H, m, 3aH); 2,05 – 1,50
(9H, m, -CH2- Aminobutyryl, -CH2- Perhydroindolin);
1,45 – 1,05
(7H, m, -CH2-CH2-BuNH2 und H Prolin); 0,95 – 0,75 (6H, m, -CH3 Aminobutyryl und
-CH3 BuNH2).
Massenspektrum
(FAB): m/e (% Intensität)
= 332 (MH + Na)+, 1); 310 (MH+,
100); 225 (75); 124 (66); 59 (C7H7 +, 43).
IR-Spektrum
(KBr-Preßling,
cm–1):
3342 (NH3 +, unscharf);
3049 (NH, unscharf); 2937 (CH, s); 2857 (CH, s); 1745 (C = O, s);
1682 (s); 1652 (s).
Mikroelementaranalyse: C17H31N2O2·1,0C2H2O4·0,3H2O
Gefunden: C = 56,34 %; H = 8,37 %;
N = 10,33 %;
Berechnet: C = 56,36 %; H = 8,36 %; N = 10,38
%;
-
Beispiel 23: Herstellung
von 2-(2(S)-Aminobutyryl)-1-(R/S)-isoindolincarbonsäure-n-butylamid;
Herstellungsweg 5
-
R1 = CH2CH3; R2 = H; n = 1
und m = 0; R3 =
-
-
R
= R' = H; R4 = CO-NH-R5; R5 = n-C4H9
-
a/ Herstellung der o-(Brommethyl)-phenylessigsäure
-
Man
löst o-Tolylessigsäure (40
g, 266 mMol), N-Bromsuccinimid (52,147 g, 293 mMol) und Benzylperoxid
(0,174 g, katalytisch) in 300 ml CCl4. Man
erhitzt die Suspension zum Sieden am Rückfluß und hält sie während 12 Stunden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen
trennt man die festen Teilchen durch Filtration ab, verdampft das
CCl4 im Vakuum und erhält einen weißen Feststoff,
der ohne Umkristallisation ausreichend rein ist.
1H-NMR
(CDCl3, ppm): 7,25 (4H, m, ArH); 4,3 (2H,
s, CH2COOH); 3,7 (2H, s, CH2Br).
-
b/ Herstellung des Methylesters
der o-(Brommethyl)-phenylbromessigsäure
-
Man
löst die
in der Stufe a/ erhaltene Säure
in 44 ml SOCl2 und erhitzt während 3
Stunden auf 55 °C. Dann
entfernt man das SOCl2 im Vakuum und behandelt
das erhaltene braune Öl
mit 26 ml Br2 unter Bestrahlung mit einer
UV-Lampe mit 450
W während
2 Stunden. Nach der Addition wird das Brom durch Destillation im
Vakuum entfernt und der schwarze Rückstand in 305 ml Methanol
gegossen. Anschließend
entfernt man das Methanol und es verbleibt ein schwarzes Öl, welches
bei einem Druck von 0,1 mmHg destilliert wird. Man gewinnt die Destillatfraktionen
zwischen 120 und 130 °C.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,0 – 7,50
(4H, m, ArH); 5,7 (1H, s, CH); 4,3 (2H, d, CH2Br);
3,7 (3H, s, CH3).
-
c/ Herstellung des Methylesters
der N-Benzyl-1(R/S)-isoindolincarbonsäure in Form des Hydrochlorids
-
Man
löst den
in der Stufe b/ erhaltenen Methylester (46,4 g, 144 mMol) unter
Stickstoff in wasserfreiem Toluol (288 ml). Man gibt 46,35 g Benzylamin
(864 ml) unter Verwendung einer Eis/Salz-Mischung zu und rührt die
Mischung während
72 Stunden. Anschließend
entfernt man das Hydrobromid durch Filtration und zieht das Toluol
im Vakuum ab. Man löst
das erhaltene gelbe Öl
in Ether und leitet zur Bildung des Hydrochlorids HCl ein.
Schmelzpunkt
= 160 – 161 °C
1H-NMR (D2O, ppm):
7,00 (9H, m, ArH); 5,20 (1H, s, αH);
4,10 (2H, d, CH2 Ring); 4,00 (2H, d, CH2Bn); 3,10 (3H, s, CH3).
-
d/ Herstellung des Methylesters
der 1(R/S)-Isoindolincarbonsäure
in Form des Hydrochlorids
-
Man
löst das
Produkt der Stufe c/ (5 g, 16 mMol) in 100 ml Ethanol und gibt Pd/C
(10 %, feucht) zu. Man rührt
die Suspension während
8 Stunden bei 50 °C
und unter einem Wasserstoffdruck von 40 psi. Man extrahiert den
Katalysator durch Filtration und engt das Ethanol auf ein geringes
Volumen ein. Durch Zugabe von Ether bildet man weiße Kristalle,
deren Reinheitsgrad ausreicht und keine Umkristallisation erforderlich macht.
Schmelzpunkt
= 159 – 161 °C
1H-NMR (CD3OD, ppm):
7,25 – 7,30
(4H, m, ArH); 5,50 (1H, s, αH);
4,50 (2H, d, CH2 Ring); 3,8 (3H, s, CH3).
-
e/ Herstellung des Methylesters
der 2-(N-(Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-1(R/S)-isoindolincarbonsäure
-
Man
löst die
N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (Verbindung des Beispiel
3, Stufe a/) (2,62 g, 11,04 mMol) unter Stickstoff in 100 ml Tetrahydrofuran
und kühlt
mit einer Eis/Salz-Mischung. Man gibt N-Ethylmorpholin (1,27 g,
11,04 mMol) und dann Chlorameisensäureisobutylester (1, 51 g,
11,04 mMol) zu. Nach 30 Minuten gibt man die in der Stufe d/ erhaltene
Verbindung (2,347 g, 11,04 mMol) zu und setzt das Rühren über Nacht
fort. Man gießt
die Mischung dann in 200 ml CH2Cl2, wäscht
mit 3 × 100
ml Citronensäure (10
%) und dann mit 3 × 100
ml NaHCO3 (5 %), trocknet, dampft ein und
erhält
ein helles Öl.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,25 (9H, m, ArH); 5,75 (1H, m, αH);
5,10 (2H, s, CH2 Benzyloxycarbonyl); 4,60 – 5,00 (3H,
m, αH, CH2 Ring); 3,8 (3H, s, OCH3);
1,60 – 2,00
(2H, m, CH2 Aminobutyryl); 1,0 (3H, m, CH3 Aminobutyryl).
-
f/ Hertellung der 2-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-1(R/S)-isoindolincarbonsäure
-
Man
löst die
Verbindung der Stufe e/ (3,422 g, 8,6 mMol) in 69 ml Methanol, gibt
8,6 ml 2N NaOH zu und rührt
die Lösung
während
24 Stunden bei Raumtemperatur. Anschließend gibt man 172 ml Wasser
zu und zieht das Methanol im Vakuum ab. Man säuert die Lösung mit konzentrierter HCl
bis zu einem pH-Wert von 2 an und extrahiert die dabei gebildete
Suspension mit CH2Cl2.
Nach dem Trocknen zieht man das CH2Cl2 ab und erhält ein 61.
1H-NMRCDCl3, ppm): 7,00 – 7,30 (9H, m, ArH); 5,75 (2H,
m, CH2 Ring); 4,8 – 5,2 (3H, m, αH, CH2 Benzyloxycarbonyl); 4,60 (1H, m, αH); 1,90
(2H, m, CH2 Aminobutyryl); 1,0 (3H, m, CH3 Aminobutyryl).
-
g/ Herstellung von 2-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-1(R/S)-isoindolincarbonsäure-n-butylamid
-
Man
löst die
Verbindung der Stufe f/ (2,70 g, 7,07 mMol) unter Stickstoff in
100 ml Tetrahydrofuran und kühlt
mit einer Eis/Salz-Mischung. Anschlie ßend gibt man N-Ethylmorpholin
(0,814 g, 7,07 mMol) und dann Chlorameisensäureisobutylester (0,966 g,
7,07 mMol) zu. Nach 30 Minuten gibt man n-Butylamin (0,517 g, 7,07
mMol) zu und setzt das Rühren über Nacht
fort. Man gießt
die Mischung dann in 200 ml CH2Cl2, wäscht mit
3 × 100
ml Citronensäure
(10 %) und dann mit 3 × 100
ml NaHCO3 (5 %), trocknet und dampft ein
unter Erhalt eines hellen Öls.
1H-NMR (CDCl3, ppm):
7,25 (9H, m, ArH); 5,20 – 5,30
(2H, m, CH2 Ring); 4,80 – 5,10 (3H, m, αH, CH2 Benzyloxycarbonyl); 4,00 – 4,25 (1H,
m, αH);
3,0 (2H, m, CH2N); 1,00 – 1,90 (6H, m, CH2 Aminobutyrl,
CH3CH2CH2); 0,8 – 1,5
(6H, m, CH3 Aminobutyryl, CH3 Butyl).
-
h/ Herstellung der Titelverbindung
in Form des Oxalatsalzes
-
Man
hydriert die Verbindung der Stufe g/ in gleicher Weise wie in Beispiel
5, Stufe c/ beschrieben und isoliert das Produkt in Form des Oxalatsalzes.
Schmelzpunkt
= 90 – 92 °C
1H-NMR (CD3OD, ppm):
7,00 – 7,25
(4H, m, ArH); 5,30 (1H, m, NCHCO); 4,8 – 5,0 (2H, m, CH2 Isoindolin); 3,25
(1H, m, NCHCO); 2,90 – 3,00
(2H, m, CH2N); 1,50 – 2,00 (2H, m, CH2 Aminobutyryl);
0,8 – 1,2
(10H, m, CH3CH2CH2CH3 Aminobutyryl).
Mikroelementaranalyse:
C17H25N3O2·C2H2O4·1,25H2O
Gefunden: C = 54,98 %; H = 7,30 %;
N = 10,66 %;
Berechnet: C = 54,86 %; H = 7,15 %; N = 10,10
%;
-
Die
Verbindungen der Beispiele 24 bis 36 entsprechen den Verbindungen
der Formel (I), in der:
R
2 = H, n =
0 und m = 1, R
3 steht für den Rest
R
4 =
CONHR
5 und R
5 =
n-Butyl,
R
1, R, R', R
8, R
9 und R
10 besitzen
die in jedem Beispiel angegebenen Bedeutungen.
-
Beispiel 25: Herstellungsweg
8
-
Herstellung von 1-(N-Benzylosycarbonyl-L-valyl)-5-methospindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
-
Man
gibt zu einer gekühlten
Lösung
(0 °C) von
5-Methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(1,000 g, 4,03 mMol) und N-Benzyloxycarbonyl-L-valin (1,135 g, 4,
50 mMol) in Dichlormethan (50 ml) unter Stickstoff Triethylamin
(2, 25 ml, 16 mMol) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid
(1,539 g, 6,054 mMol). Man rührt
die Mischung während
22 Stunden bei Raumtemperatur, wäscht
dann mit 10 %-iger Citronensäure
(3 × 50
ml), 5 % NaHCO3 (3 × 50 ml) und Wasser (50 ml).
Man trocknet die organische Phase, engt ein und reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Elution mit einer Mischung aus Petrolether und Ethylacetat
(3/2) als Elutionsmittel. Man erhält einen weißen Feststoff.
Schmelzpunkt:
124 – 126 °C
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 8,03
(1H, m, CONH), 7,24 – 7,47
(5H, m, ArH), 6,71 – 6,89
(3H, m, ArH), 4,86 – 5,65 (4H,
m, COCHNH von Valin, PhCH2), 3,75 – 4,15 (4H,
m, COCHN von Indolin, OCHS), 3,46 – 3,51 (1H, m, CH(H) von Indolin),
3,09 – 3,21
(3H, m, CH(H) von Indolin, CONCH2), 1,85 – 2,12 (1H,
m, CHMe2), 0,78 – 1,42 (13H, m, CH2CH2CH3 von Butyl, 2 × CH3 von Valin).
-
Herstellung des Oxalats
von 1-(L-Valyl)-5-methosyindolin-2(R/S)-carbonsäurebutylamid: R1 =
CH(CH3)2, R = R' = R8 =
R10 = H, R9 = OCH3;
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-L-valyl)-5-methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(0,502 g, 1,04 mMol) in Methanol (20 ml) Palladium-auf-Aktivkohle
(0,2 g, 10 % Feuchtigkeit). Man hydriert die Mischung während zweieinhalb
Stunden bei Raumtemperatur. Nach dem Entfernen des Katalysators
durch Filtration gibt man Oxalsäure
(0,130 g, 1,44 mMol) zu dem Filtrat, entfernt das Lösungsmittel, kristallisiert
den Rückstand
aus einer Mischung aus Methanol und Diethylether und erhält einen
weißen
Feststoff.
Schmelzpunkt: 112 – 120 °C
C19H29N3O3 1,25
(COOH)2,
berechnet: C 56,14 %, H 6,90
%, N 9,13 %,
gefunden: C 56,01 %, H 6,93 %, N 9,30 %.
1H-NMR (DMSO-d6), δ (ppm) 8,46 – 8,53 (1H,
m, CONH), 7,91 – 8,06
(1H, d, ArH), 6,77 – 6,94
(2H, m, ArH), 4,95 – 5,30
(1H, m, COCHN von Indolin), 2,94 – 3,91 (8H, m, COCHN von Valin,
CH3O, CH2 von Indolin, CONHCH2), 2,05 – 2,24 (1H, m, CHMe2), 0,81 – 1,46 (13H, m, CH2CH2CH3, 2 × CH3 von Valin).
-
BEISPIEL 25: Herstellungsweg
8
-
Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-L-alanyl)-L-methosyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
-
Man
gibt zu einer gekühlten
Lösung
(0 °C) von
5-Methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(0,500 g, 2,01 mMol) und N-Benzyloxycarbonyl-L-alanin (0,4956 g,
2,22 mMol) gelöst
in Dichlormethan (25 ml) unter Stickstoff Triethylamin (1,12 ml,
8 mMol) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid (0,815 g,
3,2 mMol). Man rührt
die Mischung während
22 Stunden bei Raumtemperatur, wäscht
sie anschließend
mit 10 %-iger Citronensäure
(3 × 30
ml), 5 % NaHCO3 (3 × 30 ml) und Wasser (30 ml).
Man trocknet die organische Phase, engt ein und reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (1/1) als
Elutionsmittel. Man erhält
einen weißen
Feststoff.
Schmelzpunkt: 106 – 109 °C
1H-NMR
(CDCl3), δ (ppm)
8,00 – 8,07
(1H, m, CONH), 7,30 – 7,36
(5N, m, ArH), 6,72 – 7,02
(3H, m, ArH), 5,35 – 6,0
(1H, m, NH von Alanin), 4,95 – 5,20
(3H, m, PhCH2, COCHN von Alanin), 4,20 – 4,80 (1H,
m, COCHN von Indolin), 3,76 (3H, s, OCH3),
3,40 – 3,60
(1H, m, CH(H) von Indolin), 3,09 – 3,30 (3H, m, CH(H) von Indolin, CONCH2), 1,10 – 1,50 (7H, m, CH2CH2, CH3 von Alanin),
0,78 – 0,87
(3H, m, CH3 von Butyl).
-
Herstellung des Osalats
von 1-(L-Alanyl)-5-methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid R1 =
CH3, R = R' = R8 = R10 = H, R9 = OCH3;
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-L-alanyl)-5-methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(0,130 g, 0,28 mMol) in Methanol (6 ml) Palladium-auf-Aktivkohle
(0,04 g, 10 % Feuchtigkeit). Man hydriert die Mischung während zweieinhalb
Stunden bei Raumtemperatur. Dann entfernt man den Katalysator durch
Filtration und gibt Oxalsäure
(0,028 g, 0,31 mMol) zu dem Filtrat und engt ein. Man gibt Diethylether
zu zur Ausfällung
des Produkts, welches in Form eines weißen Feststoffs anfällt.
Schmelzpunkt:
112 – 118 °C
C17H25N3O3 1,14 (COOH)2 0,9
H2O,
berechnet: C 51,51 %, H 6,46 %,
N 9,10 %,
gefunden: C 51,37 %, H 6,28 %, N 9,40 %.
1H-NMR (DMSO-d6), δ (ppm) 8,44 – 8,47 (1H,
m, CONH), 7,97 – 8,04
(1H, m, ArH), 6,78 – 6,92
(2H, m, ArH), 4,75 – 5,25
(1H, m, COCHN von Indolin), 3,35 – 4,10 (5H, m, COCHN von Alanin,
CH(H) Indolin, CH3O), 2,99 – 3,13 (3H,
m, CH(H) von Indolin, CONCH2), 1,23 – 1,50 (7H,
m, CH2CH2, CH3 von Alanin), 0,87 (3H, t, CH3 von
Butyl).
-
BEISPIEL 26: Herstellungsweg
8
-
Herstellung von 1-(N-Benzylosycarbonyl-L-alanyl)-5-methoxyindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid
-
Man
bereitet 1-(N-Benzyloxycarbonyl-L-alanyl)-5-methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
in der oben beschriebenen Weise. Durch vorsichtige Säulenchromatographie über Kieselgel
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (1/1) als
Elutionsmittel erhält
man zwei Diastereoisomere. Das zuerst eluierte ist das Isomere (R,S),
während
dann das Isomere (S,S) eluiert wird. Analysenwerte des Isomeren (S,S):
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 8,02 – 8,05 (1H,
m, CONH), 7,30 – 7,38
(5H, m, ArH), 6,73 – 7,00
(3H, m, ArH), 4,77 – 5,63
(4H, m, NH von Alanin, PhCH2, COCHN von
Alanin), 4,24 – 4,28
(1H, m, COCHN von Indolin), 3,78 (s, 3H, OCH3),
3,49 – 3,54,
3,17 – 3,22
(m, 4H, CH2 von Indolin, CONCH2),
1,16 – 1,55
(m, 7H, CH2CH2,
CH3 von Alanin), 0,79 – 0,89 (m, 3H, CH3 von
Butyl).
-
Herstellung des Oxalats
von 1-(L-Alanyl)-5-methosyindolin-2(S)-carbonsäurebutylamid: R1 =
CH3, R = R' = R8 = R10 = H, R9 = OCH3;
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 1-(N-Benzyloxycarbonyl)-L-alanyl)-5-methoxyindolin-2(5)-carbonsäure-butylamid
(0,110 g, 0,243 mMol) in Methanol (6 ml) Palladium-auf-Aktivkohle
(0,04 g, 10 % Feuchtigkeit). Man hydriert die Mischung während zweieinhalb
Stunden bei Raumtemperatur. Dann entfernt man den Katalysator durch
Filtration und gibt Oxalsäure
(0,0219 g, 0,25 mMol) zu dem Filtrat, welches eingeengt wird. Durch Zugabe
von Diethylether fällt
man das Produkt aus, welches in Form eines weißen Feststoffs anfällt.
Schmelzpunkt:
141 – 143 °C
C17H25N3O3 1,75(COOH)2 0,25(H2O),
berechnet: C 51,14 %, H 6,07 %,
N 8,73 %,
gefunden: C 51,00 %, H 5,98 %, N 8,88 %.
1H-NMR (DMSO-d6), δ (ppm) 8,48 – 8,51 (1H,
m, CONH), 8,01 (1H, d, ArH), 6,89 (1H, s, ArH), 6,79 (1H, d, ArH),
5,00 – 5,03
(1H, m, COCHN von Indolin), 3,61 – 3,73 (5H, m, CH3O,
COCHN von Alanin, CH(H) von Indolin), 3,04 – 3,10 (3H, m, CH(H) von Indolin,
CONCH2), 1,25 – 1,51 (7H, m, CH2CH2 von Butyl, CH3 von
Alanin), 0,87 (3H, t, CH3 Butyl).
-
BEISPIEL 27: Herstellungsweg
9
-
Herstellung von Azidoessigsäureethylester
-
Man
behandelt eine Lösung
von Bromessigsäureethylester
(150 g, 0,901 Mol) in trockenem Acetonitril (800 ml) unter Stickstoff
mit Natriumazid (58,57 g, 0,901 Mol) und erhitzt die Mischung während 20
Stunden zum Sieden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen
gibt man Wasser (50 ml) zu und rührt
die Mischung während einer
halben Stunde, wonach man die obere Schicht abtrennt und die untere
Schicht mit Salz behandelt und mit Diethylether extrahiert. Man
vereinigt die organischen Phasen, zieht das Lösungsmittel bei einer Temperatur
von nicht mehr als 50 °C
ab und erhält
ein gelbes Öl.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 4,24
(2H, q, OCH2), 3,84 (2H, s, N3CH2), 1,29 (3H, t, CH3).
-
Herstellung von 2-Azido-3-(2-methoxyphenyl)-propensäureethplester:
-
Man
gibt Natriumstückchen
(3,678 g, 160 mMol) portionsweise im Verlaufe von 30 Minuten zu
Ethanol (200 ml). Man kühlt
die erhaltene Lösung
auf –18 °C ab und
gibt anschließend
im Verlaufe einer Stunde eine Mischung aus 2-Methoxybenzaldehyd (4,832 g, 40 mMol)
und Azidessigsäureethylester
(160 mMol) mit einer solchen Geschwindigkeit zu, daß die Temperatur
bei unterhalb –15 °C bleibt.
Nach 3 Stunden hält
man die Mischung während
zwei Tagen bei 5 °C
unter Bildung eines kristallinen Produkts, welches durch Filtration
abgetrennt und mit kaltem Hexan gewaschen wird.
1H-NMR
(CDCl3), δ (ppm)
8,19 – 8,20
(1H, m, ArCH-), 7,22 – 7,40
(2H, m, ArH), 6,84 – 7,04
(2H, m, ArH), 4,35 (2H, q, OCH2), 3,84 (3H,
s, OCHS), 1,36 (3H, t, CH3).
-
Herstellung von 4-Methogyindol-2-carbonsäureethylester:
-
Man
suspendiert 2-Azido-3-(2-methoxyphenyl)-propensäureethylester (3,566 g, 144
mMol) in Toluol (800 ml) und erhitzt die Mischung während 3
Stunden zum Sieden am Rückfluß, kühlt ab und
rührt über Nacht. Es
bildet sich der 4-Methoxyindol-2-carbonsäureethylester
in Form eines gelben Feststoffs, welcher gewonnen wird.
Schmelzpunkt:
168 – 170 °C
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 8,92
(1H, m, NH), 7,34 – 7,35
(1H, m, ArH), 7,23 – 7,27
(1H, m, ArH), 6,99 – 7,03 (1H,
dd, ArH), 6,48 – 6,52
(1H, d, ArH), 4,39 (2H, q, OCH2-), 3,95
(3H, s, CH3O), 1,39 (3H, t, -CH3).
-
Herstellung von 4-Methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester:
-
Man
löst 4-Methoxyindol-2-carbonsäureethylester
(0,95 g, 4,33 mMol) in Methanol (10 ml) und gibt dann unter Rühren bei
Raumtemperatur und unter einer Stickstoffatmosphäre Magnesiumspäne (0,471
g, 19,37 mMol) zu. Nach dem Auslösen
der Reaktion verwendet man ein Wasserbad, um die Temperatur der
Reaktion zwischen 15 – 20 °C zu halten.
Man rührt
die Mischung bis zum nächsten
Tag. Nach Beendigung der Reaktion gibt man Dichlormethan (200 ml)
und dann eine Ammoniumchloridlösung
(200 ml) zu der Mischung. Man trennt die organische Phase ab, extrahiert
die wäßrige Phase
mit Dichlormethan (3 × 50
ml), trocknet die vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat,
zieht das Lösungsmittel
ab und erhält
ein kastanienfarbenes Öl.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 6,99 – 7,06 (1H,
m, ArH), 6,29 – 6,40
(2H, dd, ArH), 4,43 (2H, m, H-N, COCHN von Indolin), 3,79 (3H, s,
H3COO), 3,77 (3H, s, H3CO),
3,28 – 3,32
(2H, m, CH2 von Indolin).
-
Herstellung von 4-Methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 4-Methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester
(0,89 g, 4,3 mMol) unter Stickstoff in Butylamin (40 ml) und rührt die
Lösung
dann whrend drei Stunden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen
der Mischung zieht man das restliche Butylamin im Vakuum ab, kristallisiert
das rohe Produkt aus Diethylether um und erhält einen schmutzig-weißen Feststoff.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 7,01 – 7,09 (2H,
m, CONH, ArH), 6,35 – 6,36
(2H, dd, ArH), 4,35 – 4,45
(1H, m, COCHN von Indolin), 4,13 – 4,16 (1H, m, NH von Indolin),
3,79 (3H, s, OCH3), 3,49 – 3,63 (1H,
m, CH(H) von Indolin), 3,21 – 3,31
(2H, m, CONCH2), 2,89 – 3,01 (1H, m, CH(H) von Indolin),
1,26 – 1,55
(4H, m, CH2CH2), 0,90
(3H, t, CH3).
-
Herstellung von 1-(Benzploxycarbonpl-2(S)-aminobutyryl)-4-methosyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 4-Methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(0,935 g, 3,77 mMol) und N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (1,422
g, 6,00 mMol) in trockenem Methylenchlorid (50 ml). Man kühlt die
Lösung auf
0 °C ab
und gibt dann Triethylamin (1,67 ml, 12 mMol) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid (1,527
g, 6,00 mMol) zu. Man rührt
die Mischung während
22 Stunden bei Raumtemperatur, wäscht
mit 3N Chlorwaserstoffsäure
(3 × 50
ml), 5 % Natriumbicarbonat (3 × 50
ml) und Wasser (50 ml) und trocknet über Natriumsulfat. Nach dem
Abziehen des Lösungsmittels
reinigt man den Rückstand
säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Dichlormethan/Ethylacetat-Mischung (3/2)
als Elutionsmittel und erhält einen
schmutzig-weißen
Feststoff.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 7,73 – 7,75 (1H,
m, CONH), 7,18 – 7,33
(6H, m, ArH), 6,62 – 6,73
(2H, m, ArH), 4,82 – 5,66,
4,18 – 4,19
(5H, m, PhCH2, NH von Abu, 2 × COCHN),
3,81 (3H, s, CH3O), 3,16 – 3,49 (4H,
m, CONCH2, CH2 von
Indolin), 0,79 – 1,83
(12H, m, CH2CH2CH3, CH2CH3).
(Abu
= Aminobutyryl).
-
Herstellung des Oxalats
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-4-methoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
R1 = CH2CH3, R = R' =
R9 = R10 = H, R8 = OCH3;
-
Man
löst 1-(Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-4-methoxyindolin-2(R/S)-cabonsäure (0,100
g, 0,21 mMol) in trockenem Methanol (20 ml) und gibt dann Palladium-auf-Aktivkohle
(0,04 g) zu. Man hydriert die Mischung während 2,5 Stunden bei Raumtemperatur,
entfernt den Katalysator und gibt Oxalsäure (0,020 g, 0,22 mMol) zu
der eingeengten Lösung.
Man setzt Ether zu und erhält
einen schmutzig-weißen
Feststoff.
Schmelzpunkt: 117 – 119 °C
C18H27N3O3 1,0(COOH)2 1,0 (H2O)
berechnet:
C 54,41 %, H 7,08 %, N 9,52 %,
gefunden: C 54,48 %, H 6,87
%, N 9,50 %.
1H-NMR (DMSO-d6), δ (ppm)
6,5 – 10,0
(CONHBu, saure Wasserstoffatome), 7,6 – 7,85, 7,15 – 7,35,
6,65 – 6,90
(m, ArH), 4,6 – 5,5
(1H, m, COCHN von Indolin), 2,5 – 4,1 (8H, m, CH3O,
CH2 von Indolin, CONCH2-, COCHN
von Abu), 0,7 – 2,2
(12H, m, CH2CH2CH3, CH2CH3 von
Abu).
-
BEISPIEL 28: Herstellungsweg
11
-
Herstellung von 2-Oxo-3-methyl-butansäureethylester:
-
Man
gibt zu einer Lösung
von Oxalsäurediethylester
(29,23 g, 20,0 mMol) in trockenem Diethylether (100 ml) bei –70 °C im Verlaufe
einer Stunde Iso propylmagnesiumchlorid (2,0 M in Ether, 200 mMol).
Man rührt die
Mischung während
einer zusätzlichen
halben Stunde bei –70 °C, bevor
man sie sofort in einer heftig gerührte Suspension von Eis (80
g), Diethylether (100 ml) und konzentrierter HCl (18 ml) gießt. Man
trennt die wäßrige Phase
ab, wäscht
die organische Phase mit Wasser (100 ml), trocknet (MgSO4) und zieht das Lösungsmittel ab unter Erhalt
des gewünschten
Produkts in Form eines farblosen Öls.
1H
(CDCl3), δ (ppm)
4,28 (2H, q, OCH2), 3,18 – 3,25 (1H,
m, COCH), 1,31 (3H, t, CH3 von Ethoxy),
1,16 (6H, d, 2 × CH3 von Propyl).
-
Herstellung des Phenylhpdrazons
von 2-Oso-3-methylbutansäureethylester:
-
Man
erhitzt eine Mischung aus 2-Oxo-3-methyl-butansäureethylester (23,76 g) und
Phenylhydrazin (25 ml) während
einer Stunde in Toluol auf 60 °C
unter Anwendung eines schwachen Vakuums zur Entfernung des Wassers.
Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
chromatographiert man den Rückstand über Kieselgel unter
Verwendung eines Petrolether/Ethylacetat-Mischung (4/1) als Elutionsmittel
unter Erhalt des gewünschten
Produkts in Form eines gelben Öls.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 7,10 – 7,33 (4H,
m, ArH), 6,86 – 6,98
(1H, m, ArH), 4,28 (2H, q, OCH2), 2,88 – 3,06 (1H,
m, N = CCH), 1,36 (3H, t, CH3 von Ethoxy),
1,06 (6H, d, 2 × CH3 von Propyl).
-
Herstellung von 3,3-Dimethyl-3H-indol-2-carbonsäureethylester:
-
Man
bereitet mit Chlorwasserstoffsäure
gesättigtes
Ethanol (320 ml, etwa 34 %). Anschließend gibt man das Phenylhydrazon
von 2-Oxo-3-methylbutansäureethylester
(Verbindung 65) (20 g, 85,4 mMol) zu dieser Lösung. Man erhitzt die erhaltene
gelbe Lösung
während
zehn Minuten zum Sieden am Rückflug,
kühlt ab und
zieht das Methanol ab. Man gibt Ether (100 ml) zu dem Rückstand
und behandelt mit 5 %-igem Natriumcarbonat, bis das Schäumen aufhört. Man
trennt die organische Phase ab und extrahiert die wäßrige Phase mit
Ether (3 × 50
ml). Man wäscht
die vereinigten organischen Extrakte mit Wasser (3 × 100 ml)
bis zur Neutralität
und trocknet sie (MgSO4). Man entfernt das
Lösungsmittel
unter Bildung von Kristallen, die aus Petrolether bei –30 °C umkristallisiert
werden und cremefarbene Kristalle ergeben.
Schmelzpunkt: 76 – 77 °C
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 7,70 – 7,80 (1H,
m, ArH), 7,34 – 7,36
(3H, m, ArH), 4,43 (2H, q, OCH2), 1,49 (6H,
s, 2 × CH3 von Indol), 1,42 (3H, t, CH3 von
Ethoxy).
-
Herstellung von 3,3-Dimethylindolin-2(R/S)-carbonsäureethylester:
-
Man
löst 3,3-Dimethyl-3H-indol-2-carbonsäureethylester
(4,00 g, 18,4 mMol) in Ethanol (20 ml) und gibt dann Palladium-auf-Aktivkohle
(0,5 g) zu dieser Lösung.
Man hydriert diese Mischung während
fünf Stunden.
Nach dem Filtrieren zum Entfernen des Katalysators trocknet man
das Filtrat (MgSO4), zieht das Lösungsmittel
ab und erhält
ein kastanienfarbenes Öl.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 6,94 – 7,08 (2H,
m, ArH), 6,62 – 6,80
(2H, m, ArH), 4,06 – 4,34
(4H, m, NH von Indolin, COCHN von Indolin, CH2 von
Ethoxy), 1,44 (3H, s, 1 × CH3 von Indolin), 1,24 (3H, t, CH3 von
Ethoxy), 1,07 (3H, s, 1 × CH3 von Indolin).
-
Herstellung von 3,3-Dimethylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
kühlt Butylamin
(15 ml) in Toluol (40 ml) auf –78 °C ab und
gibt tropfenweise eine Lösung
2M Lösung
von Butyllithium in Hexan (12,91 ml, 31,5 mMol) zu. Nach einer halben
Stunde gibt man 3,3-Dimethylindolin-2(R/S)-carbonsäure-ethylester
(4,600 g, 21 mMol) zu der Lösung
und rührt
diese Mischung während
drei Stunden unter Stickstoff. Anschließend gießt man die Mischung in eine
Mischung aus Wasser und Eis (50 ml), extrahiert mit Ethylacetat,
trocknet die Extrakte über
Magnesiumsulfat, zieht das Lösungsmittel
ab und erhält ein
kastanienfarbenes Öl.
Dieses wird säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (7/3) als
Elutionsmittel gereinigt unter Erhalt eines gelben Feststoffs.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 7,02 – 7,08 (3H,
m, 2ArH, CONH), 6,84 (1H, t, ArH), 6,70 (1H, d, ArH), 3,96 – 4,68 (2H,
m, NH von Indolin, COCHN von Indolin), 3,20 – 3,38 (2H, m, CONCH2), 1,31 – 1,68 (7H, m, CH2CH2 von Butyl, 1 × CH3 von
Indolin), 1,08 (3H, s, 1 × CH3 von Indolin), 0,90 (3H, t, CH3 von
Butyl).
-
Herstellung von 1-(N-Benzylogycarbonpl-2(S)-aminobutyryl)-3.3-dimethylindo-lin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 3,3-Dimethylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(1,000 g, 4,08 mMol) und N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (1,451
g, 6,12 mMol) in trockenem Tetrahydrofuran (25 ml). Man kühlt die
Lösung
auf 0 °C
ab und gibt Triethylamin (2,44 ml, 13,78 mMol) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid (2,338
g, 9,183 mMol) zu. Man rührt
die Mischung während
22 Stunden bei Raumtemperatur, gibt Ethylacetat (40 ml) zu und wäscht die
Mischungmit 3N Chlorwasserstoffsäure
(3 × 50
ml), 5 % Natriumbicarbonat (3 × 50 ml)
und Wasser (50 ml) und trocknet über
Natriumsulfat. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels und mehrfaches
dünnschichtchromatographisches
Reinigen über
Kieselgel erhält
man das Produkt in Form eines schmutzig-weißen Feststoffs.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 8,08 – 8,2 (1H,
m, CONH), 7,02 – 7,5
(9H, m, ArH), 4,04 – 5,82
(5H, m, CH2 von Benzyl, CH, NH von Abu,
COCHN von Indolin), 3,00 – 3,30
(2H, m, CONCH2), 0,70 – 1,98 (18H, m, CH2CH3 von Abu, 2 × CH3 von
Indolin, CH2CH2CH3 von Butyl).
-
Herstellung des Osalatas
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-3,3-dimethylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
R1 = CH2CH3, R = R' =
CH3, R8 = R9 = R10 = H;
-
Man
löst 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-3,3-dimethyl-2(R/S)-carbonsäure-butylamid (0,0660
g, 0,142 mMol) in trockenem Methanol (6 ml) und gibt dann Palladium-auf-Aktivkohle
(0,022 g) zu. Man hydriert diese Mischung während 2,5 Stunden bei Raumtemperatur
bei 60 psi Wasserstoff. Nach der Filtration zur Entfernung des Katalysators
gibt man Oxalsäure
(0,013 g, 0,14 mMol) zu der Lösung.
Man entfernt die Hauptmenge des Methanols durch Verdampfen, gibt
Ether zu, wodurch ein schmutzig-weißer Feststoff ausfällt, welcher
gewonnen und trocknet wird.
Schmelzpunkt: 127 – 133 °C
C19H29N3O2 1,0(COOH)2 1,0
H2O,
berechnet: C 57,39 %, H 7,57 %,
N 9,56 %,
gefunden: C 57,25 %, H 7,52 %, N 9,70 %.
1H-NMR (DMSO-d4), δ (ppm) 8,45 – 8,75 (1H,
m, CONH), 7,99 – 8,23
(1H, m, ArH), 7,07 – 7,29
(3H, m, ArH), 4,63 – 4,83,
3,61 – 4,00
(2H, m, CH von Abu, COCHN von Indolin), 3,00 – 3,16 (2H, m, CONCH2), 0,85 – 1,88 (18H, m, CH2CH3 von Abu, CH2CH2CH3 von Butyl, 2 × CH3 von Indolin).
-
BEISPIEL 29: Herstellungsweg
10
-
Herstellung von 3-Methylindol-2-carbonsäure-ethylester:
-
Man
vermischt Phenylhydrazin (14, 87 g, 0,137 Mol) mit 2-Ketobuttersäure (14
g, 0,137 Mol) und gibt kurz danach eine Lösung von Schwefelsäure (14
g, 0,142 Mol) in absolutem Ethanol zu. Das rohe Hydrazon löst sich
und man erhitzt die kastanienfarbene Lösung während fünf Stunden zum mäßigen Sieden.
Man hält die
Mischung über
Nacht bei 4 °C,
wobei ein Feststoff ausfällt,
welcher gewonnen und mit Wasser (30 ml) und Alkohol (10 ml) gewaschen
wird unter Bildung eines schmutzig-weißen Feststoffs.
1H (CDCl3), δ (ppm) 8,66 – 8,80 (1H,
m, NH), 7,67 (1H, dd, ArH), 7,14 – 7,36 (3H, m, ArH), 4,42 (2H,
q, OCH2, 2,61 (3H, s, CH3 von
Indol), 1,43 (3H, t, CH3 des Esters).
-
Herstellung von 3-(R/S)-Methylindol-2(R/S)-carbonsäuremethylester:
-
Man
löst 3-Methylindol-2-carbonsäureethylester
(4,06 g, 20 mMol) in Methanol (50 ml) und gibt dann unter Rühren bei
Raumtemperatur und unter einer Stickstoffatmosphäre Magnesiumspäne (2,431
g, 100 mMol) zu. Nachdem die Reaktion in Gang gekommen ist, verwendet
man ein Wasserbad, um die Temperatur der Reaktion zwischen 15 – 20 °C zu halten.
Nach Beendigung der Reaktion gibt man Dichlormethan (200 ml) und
dann eine NH4Cl-Lösung (200 ml) zu der Mischung.
Man trennt die organische Phase ab, extrahiert die wäßrige Phase
mit Dichlormethan (3 × 50
ml), trocknet die vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat,
vertreibt das Lösungsmittel
und erhält
ein kastanienfarbiges Öl.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 7,03 – 7,22 (2H,
m, ArH), 6,73 – 6,78
(2H, m, ArH), 4,48 – 4,82
(1H, m, H-N), 4,00, 4,50 (1H, dd, COCHN von Indolin), 3,78, 3,77
(3H, s, H3COOC), 3,47 – 3,70 (1H, m, CH(CH3) von Indolin), 1,44, 1,22 (3H, dd, CH3 von Indolin).
-
Herstellung von 3-(R/S)-Methylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 3-(R/S)-Methylindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester
(3,60 g, 18,8 mMol) unter Stickstoff in Butylamin (100 ml) und rührt die
Lösung
während
3 Stunden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen
der Mischung vertreibt man das überschüssige Butylamin
im Vakuum und reinigt das rohe Produkt säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Petroether/Ethylacetat-Mischung (7/3, dann
5/5) als Elutionsmittel, wobei man zwei Hauptfraktionen gewinnt.
-
Die
erste enthält
einen weißen
Feststoff, welcher das trans-Isomere ist.
1H-NMR
(CDCl3), δ (ppm)
7,01 – 7,24
(3H, m, 2ArH, CONH), 6,83 (1H, t, ArH), 6,71 (1H, d, ArH), 4,05 – 4,07 (1H,
m, NH von Indolin), 3,89 – 3,92
(1H, m, COCHN von Indolin), 3,23 – 3,27 (3H, m, CH(CH3) von Indolin, CONCH2),
1,43 – 1,63
(5H, m, CH3 von Indolin, CH2 von
Butyl), 1,29 – 1,37
(2H, m, CH2 von Butyl), 0,90 (3H, t, CH3 von Butyl).
-
Die
zweite enthält
einen schmutzig-weißen
Feststoff, welcher das cis-Isomere ist.
1H-NMR
(CDCl3), δ (ppm)
7,04 – 7,09
(3H, m, 2ArH, CONH), 6,79 – 6,83
(1H, m, ArH), 6,69 (1H, d, ArH), 4,43 – 4,47 (1H, dd, COCHN von Indolin),
4,02 – 4,03
(1H, m, NH von Indolin), 3,67 – 3,71
(1H, m, CH(CH3) von Indolin), 3,18 – 3,39 (2H,
m, CONCH2), 1,43 – 1,63 (2H, m, CH2 von
Butyl), 1,29 – 1,37
(2H, m, CH2 von Butyl), 1,12 (3H, d, CH3 von Indolin), 0,90 (3H, t, CH3 von
Butyl).
-
Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-3(R)-methylindolin-2(R)-carbonsäure-butylamid und
1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-3(S)-methylindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst trans-3-Methylindolin-2-carbonsäure-butylamid
(0,530 g, 2,284 mMol) und N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (0,65
g, 2,74 mMol) in trockenem Dichlormethan (5 ml). Dann gibt man zu
dieser Lösung
Triethylamin (1,15 ml, 8,224 mMol) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid
(1,047 g, 4,112 mMol) und rührt
die Mischung während
22 Stunden, wonach man sie mit 3N Chlorwasserstoffsäure (3 × 50 ml),
5 % Natriumbicarbonat (3 × 50
ml) und Wasser (50 ml) wäscht
und über
Natriumsulfat trocknet. Nach dem Vertreiben des Lösungsmittels
ergibt eine Säulenchromatographie über Kieselgel
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (3/2) das
Produkt in Form eines schmutzig-weißen Feststoffs.
1H (CDCl3), δ (ppm) 8,08 – 8,20 (1H,
m, CONH), 6,60 – 7,55
(9H, m, ArH), 4,60 – 5,70
(4H, m, CH2 von Benzyl, COCHNH von Abu),
4,04 – 4,44
(1H, m, COCHN von Indolin), 2,96 – 3,78 (3H, m, CH(CH3) von Indolin, CONCH2),
0,70 – 1,84
(15H, m, CH2CH3 von
Abu, CH3 von Indolin, CH2CH2CH3 von Butyl).
-
Herstellung des Oxalats
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-3(R)-methylindolin-2(R)-carbonsäure-butylamid
und des Osalats von 1-(2(S)-Aminobutyrl)-3(S)-methylindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid:
R1 = CH2CH3, R oder R' = CH3 und R' oder R = H, R8 = R9 = R10 = H;
-
Man
löst 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-3(R)-methylindolin-2(R)-carbonsäure-butylamid und
1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-3(S)-methylindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid
(140 mg, 0,310 mMol) in trockenem Methanol (6 ml) und gibt dann
Palladium-auf-Aktivkohle (0,040 g) zu. Man hydriert diese Mischung
während
2,5 Stunden bei Raumtemperatur. Nach dem Filtrieren gibt man Oxalsäure (0,028
g, 0,320 mMol) zu der Lösung,
entfernt die Hauptmenge des Methanols durch Verdampfen, gibt Ether
zu und erhält
einen weißen
Feststoff.
Schmelzpunkt: 120,8 – 125,9 °C
C18H27N3O2 0,75(COOH)2 1,1H2O,
berechnet:
C 57,86 %, H 7,64 %, N 10,36 %,
gefunden: C 57,59 %, H 7,40
%, N 10,21 %.
1H-NMR (DMSO-d6), δ (ppm)
8,53 – 8,57
(1H, m, CONH), 8,03 – 8,11
(1H, m, ArH), 7,00 – 7,40
(3H, m, ArH), 4,59 – 4,81,
3,59 – 3,88,
2,99 – 3,38
(5H, m, COCHN von Abu, 2 × CH
von Indolin, CONCH2), 1,58 – 1,85,
1,21 – 1,45,
0,81 – 1,08
(15H, m, CH2CH3 von
Abu, CH2CH2CH3 von Butyl, CH3 von
Indolin).
-
BEISPIEL 30: Herstellungsweg
10
-
Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-3(R)-methylindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid und
1-(2(S)-N-Benzylozycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-3(S)-methylindolin-2(R)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst cis-3-Methylindolin-2-carbonsäure-butylamid
(0,220 g, 0,948 mMol) und N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (0,355
g, 1,50 mMol) in trockenem Dichlormethan (5 ml). Man gibt zu dieser
Lösung Triethylamin
(0,455 ml, 4,5 mMol) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid
(0,573 g, 2,25 mMol) zu und rührt
die Mischung während
22 Stunden bei Raumtemperatur, wonach man mit 3N Chlorwasserstoffsäure (3 × 50 ml),
5 % Natriumbicarbonat (3 × 50
ml) und Wasser (50 ml) wäscht
und dann über
Natriumsulfat trocknet. Nach dem Vertreiben des Lösungsmittels
reinigt man den Rückstand
säulenchromatographisch über Kieselgel unter
Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (3/2) als Elutionsmittel.
Die Hauptfraktionen werden in Diethylether umkristallisiert unter
Erhalt eines schmutzig-weißen
Produkts.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 8,08 – 8,16 (H,
m, CONH), 7,0 – 7,40
(9H, m, ArH), 4,76 – 5,98
(4H, m, CH2 von Benzyl, CH, NH von Abu),
4,18 – 4,44
(1H, m, COCHN von Indolin), 2,96 – 3,98 (3H, m, CH(CH3) von Indolin, CONCH2),
0,70 – 1,94
(15H, m, CH2CH3 von
Abu, CH3 von Indolin, CH2CH2CH3 von Butyl).
-
Herstellung vdes Oxalats
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-3(R)-methylindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid
und des Oxalats von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-3(S)-methylindolin-2(R)-carbonsäure-butylamid:
R1 = CH2CH3, R oder R' = CH3 und R' oder R = H, R8 = R9 = R10 = H;
-
Man
löst 1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-3(R)-methylindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid und
1-(N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-3(S)-methylindolin-2(R)-carbonsäure-butylamid
(60 mg, 0,133 mMol) in trockenem Methanol (6 ml) und gibt dann Palladium-auf-Aktivkohle
(0,020 g) zu. Man hydriert diese Mischung während 2,5 Stunden bei Raumtemperatur,
filtriert und gibt Oxalsäure
(0,013 g, 0,140 mMol) zu der Lösung.
Nach dem Vertreiben der Hauptmenge des Methanols durch Verdampfen
gibt man Ether zu und erhält
einen weißen
Feststoff.
Schmelzpunkt: 158,7 – 162 °C
C18H27N3O2 1,4
(COOH)2 0,7 H2O,
berechnet:
C 54,76 %, H 6,90 %, N 9,22 %,
gefunden: C 54,45 %, H 6,70
%, N 9,54 %.
1H-NMR (DMSO-d6), δ (ppm)
8,59 – 8,60
(1H, m, CONH), 8,06 – 8,08
(1H, m, ArH), 7,07 – 7,23
(3H, m, ArH), 5,00 (1H, d, COCHN von Indolin), 3,87 – 3,91 (1H,
m, COCHN von Abu), 3,60 – 3,58
(1H, m, CH(CH3) von Indolin), 3,04 – 3,16 (2H,
m, CONCH2), 1,79 – 1,95 (2H, m, CH2 von
Butyl), 1,21 – 1,44
(m, 7H, CH2 von Butyl, Abu und CH3 von Indolin), 0,98 (3H, t, CH3 von
Abu), 0,870 (3H, t, CH3 von Butyl).
-
BEISPIEL 31: Herstellungsweg
9
-
Herstellung von 2-Azido-3-(2-ethoxyphenyl)-propensäureethylester:
-
Man
gibt im Verlaufe von 30 Minuten Natriumstückchen (3,678 g, 160 mMol)
zu Ethanol (200 ml) und kühlt
die erhaltene Lösung
auf –18 °C ab, wonach
man eine Mischung aus 2-Ethoxybenzaldehyd (6,007 g, 40 mMol) und
Azidessigsäureethylester
(160 mMol) im Verlaufen von einer Stunde mit einer solchen Geschwindigkeit
zugibt, daß die
Temperatur unterhalb –15 °C bleibt.
Nach Ablauf von drei Stunden hält
man die Lösung während zwei
Tagen bei 5 °C
unter Bildung eines kristallinen Produkts, welches gewonnen und
mit kaltem Hexan gewaschen wird unter Erhalt eines schmutzig-weißen Feststoffs.
1H (CDCl3), δ (ppm) 8,20 – 8,16 (1H,
dd, ArH), 7,44 (1H, s, CH), 7,24 – 7,33 (1H, m, ArH), 6,84 – 7,00 (2H,
m, ArH), 4,36 (2H, q, OCH2), 4,07 (2H, q,
COOCH2), 1,44 (3H, t, CH3 des
Ethers), 1,39 (3H, t, CH3 des Esters).
-
Der
Feststoff wurde aus Methanol umkristallisiert unter Bildung des
Methylesters.
-
Herstellung von 4-Ethoxyindol-2-carbonsäuremethylester:
-
Man
suspendiert 2-Azido-3-(2-ethoxyphenyl)-propensäuremethylester (2,061 g, 10
mMol) in Toluol (500 ml) und erhitzt diese Mischung während drei
Stunden zum Sieden am Rückfluß und hält sie dann über Nacht
bei Raumtempe ratur. Man gewinnt den Feststoff durch Filtration und
erhält
das gewünschte
Produkt in Form eines gelben Feststoffs.
1H
(CDCl3), δ (ppm)
8,92 (1H, m, NH), 7,37 – 7,38
(1H, m, ArH), 7,18 – 7,26
(1H, m, ArH), 6,94 (1H, d, ArH), 6,49 (1H, d, ArH), 4,18 (2H, q,
OCH2), 3,93 (3H, s, CH3O),
1,49 (3H, t, CH3 von Ethoxy).
-
Herstellung von 4-Ethosyindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester:
-
Man
löst 4-Ethoxyindol-2-carbonsäuremethylester
(1,02 g, 4,568 mMol) in Methanol (20 ml) und gibt dann unter Rühren bei
Raumtemperatur und unter Stickstoff Magnesiumspäne (0,55 g, 22,6 mMol) zu.
Nachdem die Reaktion in Gang gekommen ist, verwendet man ein Wasserbad,
um die Reaktionstemperatur zwischen 14 – 20 °C zu halten. Nach Beendigung
der Reaktion gibt man Dichlormethan (200 ml) und dann eine NH4Cl-Lösung
(200 ml) zu der Mischung. Man trennt die organische Phase ab, extrahiert
die wäßrige Phase mit
Dichlormethan (3 × 50
ml), trocknet die vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat,
vertreibt das Lösungsmittel
und erhält
ein kastanienfarbiges Öl.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 6,96 – 7,03 (1H,
m, ArH), 6,28 – 6,39
(2H, m, ArH), 4,32 – 4,44
(2H, m, COCHNH von Indolin), 4,03 (2H, q, OCH2),
3,75 (3H, s, H3COOC), 3,29 – 3,33 (2H,
m, CH2 von Indolin), 1,38 (3H, t, CH3 von Ethoxy).
-
Herstellung von 4-Ethosyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 4-Ethoxyindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester
(0,84 g, 3,8 mMol) unter Stickstoff in Butylamin (40 ml) und erhitzt
die Lösung
anschließend
während
drei Stunden zum Sieden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen
der Mischung vertreibt man das überschüssige Butylamin
im Vakuum und reinigt das rohe Produkt säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (5/5) als Elutionsmittel.
Man erhält
einen gelben Feststoff.
1H-NMRCDCl3), δ (ppm)
6,99 – 7,05
(2H, m, CONH, ArH), 6,33 – 6,36
(2H, dd, ArH), 4,36 – 4,41
(1H, m, COCHN von Indolin), 3,98 – 4,11 (3H, m, NH, OCH2), 3,52 – 3,59 (1H, m, CH(H) von Indolin),
3,25 (2H, q, CONCH2), 2,92 – 2,98 (1H,
m, CH(H) von Indolin), 1,27 – 1,50
(7H, m, CH2CH2 von
Butyl, CH3 von Ether), 0,89 (3H, t, CH3 von Butyl).
-
Herstellung von 1-(N-Benzylosycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-4-ethosyindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 4-Ethoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(0,720 g, 2,748 mMol) und N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (0,787
g, 4,982 mMol) in getrocknetem Methylenchlorid (5 ml). Man kühlt die
Lösung
auf 0 °C
ab und gibt Triethylamin (1,39 ml, 9,947 mMol) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid (1,268
g, 4,982 mMol) zu. Man rührt
die Mischung während
22 Stunden bei Raumtemperatur, wäscht
dann mit 3N Chlorwasserstoffsäure
(3 × 50
ml), 5 % Natrium bicarbonat (3 × 50
ml) und Wasser (50 ml) und trocknet über Natriumsulfat. Nach dem
Abziehen des Lösungsmittels
reinigt man das Produkt säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (3/2) als
Elutionsmittel. Man erhält
ein schmutzig-weißes
Produkts, welches aus Diethylether umkristallisiert wird.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 7,71 – 7,73 (1H,
m, CONH), 7,15 – 7,37
(6H, m, ArH), 6,59 – 6,76
(2H, m, ArH), 4,82 – 5,77
(4H, m, NH von Abu, CH2Ph, COCHN von Indolin),
3,99 – 4,21
(3H, m, OCH2, COCHN von Abu), 3,12 – 3,49 (4H,
m, CH2 von Indolin, CONCH2),
0,79 – 2,06
(15H, m, CH2CH2CH3 von Butyl, CH3 von
Ethoxy, CH2CH3 von
Abu).
-
Herstellung des Oxalats
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-4-ethoxyindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid:
R1 = CH2CH3, R = R' =
R9 = R10 = H, R8 = OC2H5;
-
Man
löst 1-(N-Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-4-ethoxyindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid (0,135
g, 28,1 mMol) in trockenem Methanol und gibt dann Palladium-auf-Aktivkohle
(0,040 g) zu. Man hydriert diese Mischung während 2,5 Stunden bei Raumtemperatur,
filtriert und gibt Oxalsäure
(0,0290 g, 32,2 mMol) zu der Lösung.
Man entfernt die größte Menge
des Methanols durch Verdampfen, setzt Ether zu und erhält einen
weilten Feststoff.
Schmelzpunkt: 144,7 – 146,2 °C
C19H29N3O3 1,0
(COOH)2 1,0 H2O,
berechnet:
C 55,37 %, H 7,30 %, N 9,22 %,
gefunden: C 55,11 %, H 7,09
%, N 9,19 %.
1H-NMRDMSO-d6), δ (ppm) 8,50 – 8,53 (1H,
m, CONHBu), 7,72 (1H, d, ArH), 7,18 (1H, d, ArH), 6,72 (1H, d, ArH),
5,04 – 5,06
(1H, m, COCHN von Indolin), 4,03 – 4,06 (2H, m, CH2O),
2,96 – 3,96
(5H, m, COCHN von Abu, CH2 von Indolin,
CONCH2), 1,75 – 1,92 (2H, m, CH2 von
Butyl), 0,84 – 1,41
(10H, m, CH2CH3 von
Abu, Butyl).
-
BEISPIEL 32: Herstellungsweg
9
-
Herstellung von 2-Azido-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-propensäureethylester:
-
Man
gibt Natriumstückchen
(3,678 g, 160 mMol) im Verlaufe von 30 Minuten zu Ethanol (200 ml).
Man kühlt
die erhaltene Lösung
auf –18 °C und gibt
anschließend
im Verlaufe von einer Stunde eine Mischung aus 2,3-Dimethoxybenzaldehyd
(4,832 g, 40 mMol) und Azidessigsäureethylester (20,64 g, 160
mMol) mit einer solchen Geschwindigkeit zu, daß die Temperatur unterhalb –15 °C bleibt.
Nach drei Stunden hält
man die Lösung
während
zwei Tagen bei 5 °C
unter Bildung eines kristallinen Produkts, welches gewonnen und
mit kaltem Hexan gewaschen wird unter Erhalt des reinen Produkts
in Form eines gelben Öls.
1H (CDCl3), δ (ppm) 7,78 – 7,82 (1H,
dd, ArH), 7,32 (1H, s, ArCH), 7,04 – 7,12 (1H, t, ArH), 6,89 – 6,93 (1H,
m, ArH), 4,37 (2H, q, OCH2), 3,86 (3H, s,
OCHS), 3,83 (3H, s, OCH3), 1,39 (3H, t,
CH3).
-
Herstellung von 4,5-Dimethoxyindol-2-carbonsäureethylester:
-
Man
suspendiert 2-Azido-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-propensäureethylester
(4,0 g, 144 mMol) in Toluol (120 ml) und erhitzt diese Mischung
während
drei Stunden zum Sieden am Rückfluß, wonach
man abkühlt
und das Material über
Nacht bei Raumtemperatur rührt.
Man gewinnt die Feststofe durch Filtration unter Erhalt des Produkts
in Form eines gelben Feststoffs.
1H-NMR
(CDCl3), δ (ppm)
8,76 – 8,96
(1H, m, NH), 7,30 (1H, dd, ArH), 7,04 – 7,12 (2H, m, ArH), 4,36 (2H,
q, O-CH2-), 4,06 (3H, s, CH3O),
3,86 (3H, s, CH3O), 1,37 (3H, t, -CH3).
-
Herstellung von 4,5-Dimethosyindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester:
-
Man
löst 4,5-Dimethoxyindol-2-carbonsäureethylester
(0,500 g, 2 mMol) in Methanol (10 ml) und gibt anschließend unter
Rühren
bei Raumtemperatur und unter einer Stickstoffatmosphäre Magnesiumspäne (0,2431
g, 10 mMol) zu. Nachdem die Reaktion in Gang gekommen ist, verwendet
man ein Wasserbad, um die Reaktionstemperatur zwischen 5 – 15 °C zu halten.
Nach Beendigung der Reaktion gibt man Dichlormethan (200 ml) und
dann eine NH4Cl-Lösung (200 ml) zu der Mischung.
Man trennt die organische Phase ab, extrahiert die wäßrige Phase
mit Dichlormethan (3 × 50
ml), trocknet die vereinigten organischen Phasen über Magnesiumsulfat,
vertreibt das Lösungsmittel
und erhält
ein kastanienfarbiges Öl.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 6,64
(1H, d, ArH), 6,38 (1H, d, ArH), 4,28 – 4,36 (2H, m, NH, COCHN von
Indolin), 3,85 (3H, s, H3CO), 3,77, 3,75
(6H, s, H3CO, H3COO),
3,37 – 3,41
(2H, m, CH2).
-
Herstellung von 4,5-Dimethosyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 4,5-Dimethoxyindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester
(0,447 g, 1,89 mMol) unter Stickstoff in Butylamin (35 ml) und rührt die
Lösung
anschließend
während
drei Stunden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen der
Mischung vertreibt man das überschüssige Butylamin
im Vakuum, kristallisiert das rohe Produkt aus Diethylether um und
erhält
einen schmutzig-weißen
Feststoff.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 7,06 – 7,18 (1H,
m, CONH), 6,66 (1H, d, ArH), 6,39 (1H, d, ArH), 4,28 – 4,44 (1H, m,
COCHN von Indolin), 3,59 – 3,98
(2H, m, NH, CH(H) von Indolin), 3,84 (3H, s, OCH3),
3,79 (3H, s, OCHS), 3,11 – 3,28
(3H, m, CH(H von Indolin, CONCH2), 1,30 – 1,52 (4H,
m, CH2CH2), 0,90
(3H, t, CH3).
-
Hersetllung von 1-(N-Benzylozycarbonyl)-2(S)-aminobutyrvl)-4,5-dimethoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 4,5-Dimethoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(0,300 g, 1,079 mMol) und N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (0,3422
g, 1,444 mMol) in getrocknetem Methylenchlorid (10 ml). Man kühlt die
Lösung
auf 0 °C
ab und gibt Triethylamin (0,49 ml, 3,46 mMol) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phos phinchlorid
(0,4409 g, 1,732 mMol) zu und rührt
die Mischung während
22 Stunden bei Raumtemperatur, wonach man mit 3N Chlorwasserstoffsäure (3 × 20 ml),
5 % Natriumbicarbonat (3 × 20
ml) und Wasser (20 ml) wäscht
und über
Natriumsulfat trocknet. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels reinigt man den
Rückstand
säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Dichlormethan/Ethylacetat-Mischung (3/2)
als Elutionsmittel und erhält
ein schmutzigweißes
Produkt.
1H-NMR (CDCl3), δ (ppm) 7,75 – 7,86 (1H,
m, CONH), 7,10 – 7,35
(5H, m, ArH), 6,73 – 6,80
(2H, m, ArH), 4,82 – 5,36
(4H, m, PhCH2, NH von Abu, COCHN von Indolin),
3,14 – 4,8
(11H, m, COCHN von Abu, CH2 von Indolin,
2 × CH3O, CONCH2), 0,78 – 1,80 (12H,
m, CH2CH2CH3 von Butyl, CH2CH3 von Abu).
-
Herstellung des Oxalats
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-4,5-dimethogpindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
R1 = CH2CH4, R = R' =
R10 = H. R8 = R9 = OCH3;
-
Man
löst 1-(Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-4,5-dimethoxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(0,100 g, 0,20 mMol) in trockenem Methanol (10 ml) und gibt dann
Palladium-auf-Aktivkohle (0,038 g) zu. Man hydriert diese Mischung
während
2,5 Stunden bei Raumtemperatur, filtriert und gibt Oxalsäure (0,020
g, 0,22 mMol) zu der Lösung.
Man vertreibt die Hauptmenge des Methanols durch Verdampfen, gibt
Ether zu und erhält
einen schmutzig-weißen
Feststoff.
Schmelzpunkt: 196,1 – 197,5 °C.
C19H29N3O4 1,0
(COOH)2 1,0 H2O,
berechnet:
C 53,49 %, H 7,05 %, N 8,91 %,
gefunden: C 53,46 %, H 6,89
%, N 8,80 %.
1H-NMR (DMSO-d6), δ (ppm)
8,48 – 8,52
(1H, m, CONHBu), 7,79 (1H, d, ArH), 6,90 (1H, d, ArH), 5,03 – 5,06 (1H,
m, COCHN des Indolins), 3,57 – 3,77
(8H, m, 2 × CH3O, CH(H) des Indolins, COCHN des Abu), 3,08 – 3,12 (3H,
m, CONCH2, CH(H) des Indolins), 1,77 – 1,93 (2H,
m, CH2 des Abu), 1,25 – 1,42 (4H, m, CH2CH2 des Butyls), 0,85 – 1,04 (6H, m, CH3 des
Abu, CH3 des Butyls).
-
BEISPIEL 33: Herstellungsweg
12
-
Herstellung von 1-(N-Benzyloxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-5-benzylosyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 5-Benzyloxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(0,648 g, 2 mMol), N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (0,521
g, 2,2 mMol) und Dicyclohexylcarbodiimid (2,2 mMol) in Dichlormethan
(70 ml) und rührt
während
18 Stunden. Man wäscht
die Mischung mit einer NaHCO3-Lösung, extrahiert
die Waschwässer
mit Ethylacetat und trocknet die vereinigten organischen Anteile
(Na2SO4). Man entfernt das Lösungsmittel
unter Erhalt eines Feststoffs, welcher säulenchromtographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Ethylacetat/Petrolether-Mischung (1/1) gereinigt
wird unter Erhalt lediglich des Diastereoisome ren (S,S) und einer
Mischung der Diastereoisomeren (S/S und S/R).
NMR δ = 8,00 – 8,03 (1H,
m, NH), 7,24 – 7,40
(10H, m, 2 × Ph),
6,78 – 6,90
(3H, m, ArH), 4,78 – 5,34
(6H, m, 2 × PhCH2, NCHCO des Abu, NH), 4,3 – 4,18 (1H,
m, NCHCO des Indolins), 3,43 – 3,49
(2H, m, CH2 des Indolins), 3,14 – 3,18 (2H,
m, CONHCH2), 0,77 – 1,93 (12H, m, 2 × CH3, 3 × CH2).
-
Herstellung des Oxalats
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-5-hydrosyindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid:
R1 = CH2CH3, R = R' =
R8 = R10 = H, R8 = OH;
-
Man
löst N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl-5-benzyloxyindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid (200
mg, 0,36 mMol) in Methanol (20 ml) und behandelt mit Palladium-auf-Aktivkohle
(80 mg). Man hydriert die Mischung während 2,5 Stunden bei 80 psi,
entfernt den Katalysator durch Filtration und dampft das Lösungsmittel
ein. Man gibt Oxalsäure
(36 mg) und dann Ether zu zur Bildung des Produkts in Form eines
weißen
Feststoffs.
Schmelzpunkt: 156,5 – 158 °C
C17H25N3O3 1,1
(COOH)2 0,3 H2O
0,5(C2H5)2O,
berechnet: C 55,23 %, H 7,19 %,
N 9,12 %
gefunden: C 54,99 %, H 7,29 %, N 9,08 %.
NMR δ = 8,42 – 8,43 (1H,
m, NH), 7,91 (1H, d, ArH), 6,57 – 6,70 (2H, m, ArH), 5,59 – 4,87 (1H,
m, NCHCO des Abu), 3,55 – 3,59
(1H, m, NCHCO des 1-Indolins), 3,33 – 3,44 (2H, m, CONCH2), 3,00 – 3,16 (2H, m, CH2 des
Indolins), 0,84 – 1,87
(12H, m, 3 × CH2, 2 × CH3).
-
BEISPIEL 34: Herstellungsweg
12
-
Herstellung des Oxalats
von 1-2(S)-Aminobutyryl-5-hydrosyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
R1 = CH2CH3, R = R' =
R8 = R10 = H, R9 = OH;
-
Man
wendet die obigen Verfahrensweise auf N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl-5-benzyloxyindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(100 mg, 0,18 mMol) an und erhält
das gewünschte
Produkt.
Schmelzpunkt: 129 – 130 °C.
C17H25N3O3 0,9(COOH)2 0,5H2O 0,3(C2H5)2O,
berechnet:
C 55,63 %, H 7,20 %, N 9,74 %,
gefunden: C 55,44 %, H 7,31
%, N 9,73 %.
NMR δ =
8,43 – 8,44
(1H, m, CONH), 7,86 – 7,94
(1H, d, ArCH), 6,58 – 6,67
(2H, m, ArCH), 4,93 – 5,20
(1H, m, NCHCO des Abu), 3,36 – 3,81
(2H, m, NCHCO des Indolins, CH(H) des Indolins), 2,90 – 3,11 (3H,
m, CH(H) des Indolins, CONHCH2), 0,84 – 1,74 (12H,
m, 3 × CH2, 2 × CH3).
-
BEISPIEL 35: Herstellungsweg
8
-
Herstellung von 5-Methylindol-2-carbonsäuremethylester:
-
Man
löst 5-Methylindol-2-carbonsäure (0,9
g, 5,13 mMol) in Methanol (25 ml) und behandelt die Mischung mit
Schwefelsäure
(0,5 ml). Man erhitzt die Mischung während 4 Stunden zum Sieden
am Rückfluß, verringert
das Lösungsmittelvolumen
und behandelt den Rückstand
mit einer Lösung
von Natriumhydrogencarbonat, extrahiert mit Ethylacetat, trocknet
die organischen Anteile und engt sie ein unter Erhalt des gewünschten
Esters.
-
Herstellung von 5-Methylindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester:
-
Man
suspendiert 5-Methylindol-2-carbonsäuremethylester (0,95 g, 5 mMol)
und Magnesiumspäne (0,62
g, 25 mMol) in Methanol (25 ml) und rührt diese Mischung während 2
Stunden bei 15 °C.
Man filtriert die Mischung, verdünnt
mit Methylenchlorid (100 ml) und wäscht mit einer NH4Cl-Lösung. Man
trocknet die organische Phase (Na2SO4), zieht das Lösungsmittel ab und erhält das rohe
Produkt, welches säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (7/3) als
Elutionsmittel gereinigt wird.
NMR δ = 6,63 – 6,93 (3H, m, ArCH), 4,33 – 4,41 (1H,
m, NCHCO), 3,75 (3H, s, CH3O), 3,29 – 3,36 (2H,
m, CH2), 2,24 (3H, s, CH3Ar).
-
Herstellung von 5-Methylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 5-Methylindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester
(0,3 g, 4,18 mMol) in Butylamin (20 ml) und hält die Mischung während 4
Stunden unter Stickstoff am Rückfluß. Man zieht
das überschüssige Amin
im Vakuum ab und erhält
einen Feststoff, der aus Ether umkristallisiert wird und das Produkt
ergibt.
NMR δ =
6,60 – 6,90
(3H, m, ArCH), 4,21 – 4,33
(2H, m, CONH, NCHCO), 3,43 – 3,48
(1H, m, CH(H) des Indolins), 3,22 – 3,28 (2H, m, NCH2),
3,02 – 3,18
(1H, m, CH(H) des Indolins), 2,24 (3H, s, CH3Ar),
1,29 – 1,50 (4H,
m, 2 × CH2), 0,86 – 0,93 (3H, m, CH3).
-
Herstellung von 1-N-Benzylosycarbonyl-2(S)-aminobutyryl-5-methylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
gibt eine Lösung
von 5-Methylindolincarbonsäure-butylamid
(0,46 g, 2 mMol) und von N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure in Dichlormethan
(10 ml) unter Stickstoff zu Triethylamin (0,84 ml) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphinchlorid
(0,76 g). Man rührt
die Mischung während
20 Stunden bei Raumtemperatur, wäscht
die Lösung
mit einer gesättigten
NH4Cl-Lösung
und mit Wasser, extrahiert die vereinigten wäßrigen Fraktionen mit Methylenchlorid,
trocknet die vereinigten organischen Fraktionen, zieht das Lösungsmittel ab
und erhält
ein gelbes Öl,
welches säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Ether/Petrolether-Mischung (7/3) als Elutionsmittel
gereinigt wird. Man erhält
das gewünschte
Produkt in Form eines schmutzig-weißen Feststoffs.
NMR δ = 7,97 – 8,00 (1H,
m, NH), 7,24 – 7,38
(5H, m, ArCH), 6,89 – 7,07
(3H, m, ArCH), 4,79 – 5,31
(4H, m, PhCH2, NH, NCHCO des Abu), 4,00 – 4,40 (1H,
m, NCHCO des Indolins), 3,42 – 3,57
(2H, m, CONHCH2), 3,09 – 3,22 (2H, m, CH2 des
Indolins), 2,29 (3H, s, CH3Ar), 0,80 – 2,26 (12H,
m, 3 × CH2, 2 × CH3).
-
Herstellung des Oxalats
von 1-2(S)-Aminobutyryl5-methylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid:
R1 = CH2CH3, R = R' =
R8 = R10 = H, R9 = CH3;
-
Man
löst 1-N-Benzyloxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl-5-methylindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid (130
mg) in Methanol (12 ml) und behandelt mit Palladium-auf-Aktivkohle
(40 mg). Man hydriert die Mischung während 2,5 Stunden bei 60 psi,
entfernt den Katalysator durch Filtration und verringert das Volumen
des Lösungsmittels.
Man behandelt die Mischung mit Oxalsäure (28,8 mg) und Ether zur
Bildung des gewünschten Produkts.
Schmelzpunkt:
110 – 2 °C.
C18H27N3O2 (COOH)2 0,1 H2O,
berechnet: C 58,70 %, H 7,19 %,
N 10,27 %,
gefunden: C 58,83 %, H 7,20 %, N 9,88 %.
NMR δ = 8,45 – 8,46 (1H,
m, CONH), 7,90 – 7,99
(1H, m, ArCH), 7,33 – 7,35
(2H, m, ArCH), 7,00 – 7,06
(1H, m, NH), 4,97 – 5,02
(2H, m, NCHCO des Abu, NH), 3,55 – 3,90 (5H, m, CONHCH2, NCHCO und CH2 des
Indolins), 2,23, 2,25 (3H, s, CH3-Ar), 0,8 – 2,0 (12H,
m, 3 × CH2, 2 × CH3).
-
BEISPIEL 36: Herstellungsweg
13
-
Herstellung von 5-Chlorindol-2-carbonsäuremethylester:
-
Man
löst 5-Chlorindol-2-carbonsäure (0,95
g, 4,65 mMol) in Methanol (35 ml) und behandelt mit Schwefelsäure (0,5
ml). Man hält
die Mischung während
5 Stunden am Rückfluß, kühlt ab,
zieht das Lösungsmittel
ab und kristallisiert das Produkt zweimal aus Methanol um unter
Bildung des Produkts.
-
Herstellung von 5-Chlorindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester:
-
Man
suspendiert 5-Chlorindol-2-carbonsäuremethylester (0,6 g, 2,87
mMol) und Magnesiumspäne (0,34
g, 14,3 mMol) in Methanol (40 ml) und rührt die Mischung während 8
Stunden. Man filtriert die Mischung, behandelt mit Methylenchlorid
(100 ml) und wäscht
mit einer NH4Cl-Lösung. Man trocknet den organischen
Anteil (Na2SO4),
zieht das Lösungsmittel
ab und erhält
einen Feststoff, der säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (7/3) als
Elutionsmittel gereinigt wird. Man isoliert das Produkt in Form
eines gelben Feststoffs.
-
Herstellung von 5-Chlorindol-2-(R/S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 5-Chlorindolin-2(R/S)-carbonsäuremethylester
(0,63 g, 3 mMol) in Butylamin (25 ml) und erhitzt während 4
Stunden zum Sieden am Rückfluß. Man zieht
das überschüssige Amin
ab und kristallisiert den Rückstand
aus Ether unter Erhalt eines gelben Feststoffs.
-
Herstellung von 1-N-tert.-Butosycarbonyl-2(S)-aminobutyryl-5-chlorindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid:
-
Man
löst 5-Chlorindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid
(0,52 g, 2 mMol) und N-tert.-Butoxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (0,45
g, 2,2 mMol) in Methylenchlorid (20 ml) und behandelt mit Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid
(0,64 g, 2,5 mMol) und Triethylamin (0,5 g, 5 mMol). Man rührt die
Mischung während 12
Stunden bei Raumtemperatur und wäscht
dann mit 10 %-iger Citronensäure
(3 × 50
ml) und 5 % NaHCO3 (3 × 50 ml) und Wasser (50 ml).
Man trocknet die organische Phase, engt ein und reinigt den Rückstand
chromatographisch unter Erhalt des Produkts.
-
Herstellung des Trifluoracetats
von 1-(2(S)-Aminobutyryl)-5-chlorindolin-2(S)-carbonsäure-butylamid: R1 = CH2CH3, R = R' = R8 =
R10 = H, R9 = Cl:
-
Man
löst 1-N-tert.-Butoxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl-5-chlorindolin-2(R/S)-carbonsäure-butylamid (50
mg, 0,114 mMol) in Trifluoressigsäure (2 ml) und Methylenchlorid
(2 ml) und hält
während
40 Minuten bei Raumtemperatur. Man verdampft die Lösungsmittel,
gibt Diethylether zu und erhält
das Produkt.
Schmelzpunkt: 83 – 84 °C.
C17H24N3O2Cl
1,5 CF3COOH,
berechnet: C 47,21 %,
H 5,05 %, N 7,85 %,
gefunden: C 47,43 %, H 5,24 %, N 8,42 %.
NMR δ = 8,07 – 8,09 (1H,
d, ArH), 7,27 – 7,36
(2H, m, ArH), 5,03 – 5,06
(1H, m, NCHCO des Abu), 3,59 – 3,70 (2H,
m, NCHCO des Indolins, CH(H) des Indolins), 3,06 – 3,12 (3H,
m, CH(H) des Indolins, CONHCH2), 1,77 – 1,94 (2H,
m, CH2 des Abu), 1,24 – 1,43 (4H, m, CH2CH2CH3), 0,83 – 1,58 (6H,
m, 2 × CH3).
-
BEISPIEL 37: Herstellungsweg
14
-
Herstellung von Indolin-2(S)-carbonsäuremethylester:
-
Man
hält Indolin-2(S)-carbonsäure (10
g, 64 mMol) in einer Mischung aus Methanol (50 ml) und Schwefelsäure (8 ml)
während
5 Stunden am Rückfluß. Man zieht
das Lösungsmittel
ab und erhält
das Produkt in Form eines Öls.
-
Herstellung von 1-(N-tert.-Butosycarbonyl-2(S)-amiaobutyryl)-indolin-2(S)-carbonsäure-methylester:
-
Man
gibt zu einer Lösung
von Indolin-2-carbonsäure
(2 g, 11,3 mMol) und N-tert.-Butoxycarbonyl-2(S)-aminobuttersäure (2,6
g, 13,6 mMol) in Methylenchlorid (15 ml) bei 0 °C unter Stickstoff Triethylamin (3,15
ml) und Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphinchlorid
(5,75 g, 22,6 mMol). Man rührt
die Reaktionsmischung während
2 Stunden bei 5 °C
und dann bis zum nächsten
Tag bei Raumtemperatur. Man filtriert die Mischung, wäscht das
Filtrat mit Wasser (2 × 40
ml) und extrahiert die vereinigten wäßrigen Phasen mit Methylenchlorid. Man
trocknet die vereinigten organischen Phasen, engt ein und erhält einen
Rückstand,
welcher säulenchromatographisch über Kieselgel
unter Verwendung einer Petrolether/Ethylacetat-Mischung (7/3) als
Elutionsmittel gereinigt wird. Man erhält das Produkt in Form eines
weißen
Feststoffs.
-
1-(N-tert.-Butoxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-indolin-2(S)-carbonsäure-(3-hydroxy)-propylamid:
-
Man
löst 1-(N-tert.-Butoxycarbonyl-2(S)-aminobutyryl)-indolin-2(S)-carbonsäuremethylester
(0,36 g, 1 mMol) in Methanol (10 ml) und behandelt unter Stickstoff
bei 50 °C
mit 3-Hydroxypropylamin (10 ml). Man rührt die Mischung während 3
Stunden bei 50 °C,
verdampft dann das Lösungsmittel,
löst den
Rückstand
in Methylenchlorid (30 ml) und wäscht
mit 1M KHSO4. Man trocknet die organische
Phase (Na2SO4),
dampft ein und reinigt den Rückstand
säulenchromatographisch
unter Erhalt des Produkts.
-
Trifluoracetat
des 1-(2(S)-Aminobutyryl)-indolin-2(S)-carbonsäure-(3-hydroxy)-propylamids R
1 = CH
2CH
4, R
2 = H, R = R' = R
8 =
R
9 = R
10 = H, n
= 0 und m =
R
4 =
CONHR
5, R
5 = (CH
2)
3OH
-
Man
löst 1-(N-tert.-Butoxycarbonyl)-2(S)-aminobutyryl)-indolin-2(S)-carbonsäure-(3-hydroxy)-propylamid
(0,12 g) in Methylenchlorid (1 ml) und behandelt mit Trifluoressigsäure (1 ml).
Man rührt
die Lösung
während
20 Minuten bei Raumtemperatur, zieht die Lösungsmittel ab und erhält ein Öl. Durch
Zugabe von Ether und Filtration erhält man das Produkt in Form
eines Feststoffs.
Schmelzpunkt: 86 – 88 °C.
C16H23N3O3 1,5
CF3COOH,
berechnet: C 47,97 %, H 5,11
%, N 8,67 %,
gefunden: C 47,90 %, H 5,18 %, N 8,82 %.
NMR δ = 8,11 (1H,
d, ArH), 7,05 – 7,29
(3H, m, ArH), 5,02 – 5,04
(NCHCO des Abu) 4,37 – 4,65
(NCHCO des Indolins, OH), 3,62 – 3,68
(2H, m, CH2OH), 3,34 – 3,42 (1H, m, CH(H) des Indolins),
3,09 – 3,21
(3H, m, CH(H) des Indolins, CONHCH2), 1,56 – 1,94 (4H,
m, CH2CH2OH, CH2CH3), 0,94 – 1,1 (3H,
m, CH3).
-
MESSUNG DER MEMBRAN-TRIPEPTIDYLPEPTIDASE-AKTIVITÄT
-
Nach
der Isolierung und Charakterisierung der genannten Membran-Tripeptidylpeptidase
haben die Erfinder die nachfolgend beschriebene Messung ihrer Aktivität durchgeführt.
-
Man
gewinnt Membranen aus dem Rattengehirn durch Zentrifugation (200
000 g/min) eines Homogenisats, welches man in 10 Volumen eines 50
mM Kaliumphosphatpuffers, pH 7,4, hergestellt hat.
-
Man
nimmt den gut gewaschenen Zentrifugenrückstand mit dem Puffer auf,
der 10 % Glycerol und 0,1 % Brij 35 enthält, unter Erzeugung einer Konzentration
von 25 mg Protein/ml.
-
Nach
einer Vorinkubation von 25 Minuten führt man die Inkubationen während 15
Minuten bei 37 °C in
einem Volumen von 0,1 ml des Puffers aus, der 0,1 % Brij 35, 100
mM Bestatin, 25 μg
Membranen und 50 μM
des Substrats (A-AP-Amc)
enthält.
Man bestimmt die Freisetzung von Amc fluorometrisch.
-
BEWERTUNG DER INHIBITOREN
-
Die
Wirkung der in den obigen Beispielen beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde durch Messung der Membran-Tripeptidylpeptidase II-Aktivität bestimmt.
Die inhibierende Wirkung dieser Verbindungen wurde als ihre scheinbare
Dissoziationskonstante (Ki) angegeben, die ausgehend von den Werten der
inhibierenden Konzentration 50 % und der KM des
Substrats (23 μM)
berechnet worden ist.
-
Die
nachfolgende Tabelle II faßt
eine Reihe von charakteristischen Werten der erfindungsgemäßen Verbindungen
zusammen.
-
TABELLE
II INHIBIERUNG
DER GEHIRNMEMBRAN-AMINOTRIPEPTIDYLPEPTIDASE-AKTIVITÄT
-
-
- * R1 = CH(CH3)2; R2 = H; n = 0
oder 1 und m = 0 oder 1, wobei n von m verschieden ist; R = R' = H; R3 =
-(CH2)2-; R4 = CO-NH-R5; R5 = H
-
Die
bemerkenswerten Wirkungen der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden insbesondere
für die Verbindungen
gezeigt, die ein Indolinskelett aufweisen. Es ist zu bemerken, daß beispielsweise
die Verbindung des Beispiels 22 an einem Schnitt des Gehirnkortex
von der depolarisierten Ratte nach der Methode von Rose et al. (Proc.
Natl. Acad. Sci., USA, 85 (1988), 8326) eine Schutzwirkung für endogenes
CCK-8 aufweist. Bei einer Konzentration von 1 μM vervielfacht es die Wiedergewinnung
von freigesetztem CCK-8 um den Faktor 4 (durch Radioimmunbestimmung
gemessen).
-
Die
anorexigene Wirkung (pro-gesättigt)
dieser gleichen Verbindung wurde an Nagern, nämlich der Maus bestimmt, in
einer Dosis von 10 mg/kg (bei intravenöser Verabreichung). Diese Verbindung
verringert die spontane Aufnahme von fester Nahrung ("UAR"-Pellett) um 45 %,
gemessen während
einer Zeitdauer von 30 bis 90 Minuten nach dem freien Zugang zu
diesem Futter (welcher Periode eine Nacht ohne Zufuhr von Futter und
die Verabreichung von 0,2 ml eines halbfesten Futters aus oralem
Wege vorausgegangen ist).
-
Diese
Untersuchung wird durch eine Bewertung der inhibierenden Wir kung
auf TPP II "ex vivo" ergänzt, die
darin besteht, eine erfindungsgemäße Verbindung an einen Nager
zu verabreichen, um die an den Gehirnmembranen oder einem peripheren
Organ verbliebende restliche katalytische Aktivität zu messen.
-
Beispielsweise
wird die an Mäusen
90 Minuten nach der Verabreichung von 10 mg/kg der Verbindung des
Beispiels 9 auf oralem Wege gemessene Leberaktivität von TPP
II um etwa 90 – 100
% inhibiert.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-