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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
künstliche Verschmelzungsimplantate,
die in den Zwischenwirbelraum zu platzieren sind, der nach dem Entfernen einer
beschädigten
Bandscheibe verbleibt, und speziell eine Vorrichtung zum Einsetzen
des Implantats.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Für
den Zweck des Erreichens langfristiger Stabilität an einem Segment einer verletzten
Wirbelsäule
kann eine Verschmelzung (das Zusammenfügen von zwei oder mehreren
Knochen über
eine durchgängige
Brücke
des einbezogenen Knochens) durchgeführt werden. Wohl bekannt für jemand
in dieser Technik Erfahrenen ist die Zwischenkörperverschmelzung, wobei die
Bandscheibe teilweise herausgeschnitten wird und ein Knochen innerhalb
dieses Raumes platziert wird, der zuvor von diesem Bandscheibenmaterial
(zwischen aneinandergrenzenden Wirbeln) eingenommen wird, für den Zweck des
Wiederherstellens einer normaleren räumlichen Beziehung und um eine
kurze Zeit durch mechanische Abstützung und eine lange Zeit durch
die permanente Querverbindung des Knochens von Wirbel zu Wirbel
Stabilität
zu schaffen. Für
die innerhalb des Bandscheibenraumes auftretende Verschmelzung ist es
notwendig, die zu verschmelzenden Wirbel mittels Durchbrechen oder
Schneiden in die gehärteten äußeren Knochenplatten
(die Endplatten) vorzubereiten, um zu ermöglichen, dass das dazwischen
liegende Knochenimplantat in direkten Kontakt mit dem gefäßschwammigeren
(porösen)
Knochen gelangt, und um dadurch den Körper in dem Bestreben zu verleiten,
dieses herbeigeführte,
aber kontrollierte „Brechen" durch sowohl Knochenproduktion
als auch die Heilung der Implantate an beiden gegenüberliegenden
Wirbelflächen
zu heilen, so dass sie ein durchgängiges Knochensegment werden.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung
ist, eine Vorrichtung zur Verwendung beim Einsetzen eines Implantats
innerhalb des Zwischenwirbelraumes, der nach dem Entfernen des Bandscheibenmaterials verbleibt,
zu schaffen.
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Gegenwärtig wird der Entfernung einer
beschädigten
Bandscheibe folgend entweder Knochen oder gar nichts in dem verbleibenden
Raum platziert. Gar nichts in diesen Raum zu platzieren ermöglicht, dass
der Raum zusammenfällt,
woraus sich ein Schaden an den Nerven ergeben kann; oder der Raum
kann sich mit Narbengewebe füllen
und schließlich
zu einem wiederholten Vorfall führen.
Die Verwendung von Knochen zum Füllen
des Raumes ist weniger als optimal dadurch, dass der von dem Patienten
erlangte Knochen eine zusätzliche
Operation erfordert und in dessen gebräuchlichster Form von begrenzter
Verfügbarkeit
ist, und wenn er anderswo erlangt wird, zieht das Fehlen lebender
Knochenzellen ein erhebliches Infektionsrisiko nach sich, und ist
auch in der Beschaffung beschränkt,
da er üblicherweise
von Unfallopfern erlangt wird. Darüber hinaus ist er unabhängig von
der Quelle des Knochens nur unwesentlich strukturell und benötigt ein
Mittel, um entweder sich selbst gegen Verlagerung zu stabilisieren
oder die aneinandergrenzenden Wirbel zu stabilisieren.
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a. Implantate nach dem
Stand der Technik
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Es gab eine umfassende Anzahl von
Versuchen, eine annehmbare Bandscheibenprothese (eine künstliche
Bandscheibe) zu entwickeln. Derartige Vorrichtungen würden von
der Gestaltung verwendet werden, um eine beschädigte Bandscheibe zu ersetzen,
und danach streben, die Höhe
des Zwischenraumes wiederherzustellen und die normale Bewegung dieses Wirbelsäulengelenks
wiederherzustellen. Keine solche Vorrichtung wurde gefunden, die
medizinisch annehmbar ist. Diese Gruppe von prothetischen oder künstlichen
Bandscheibenersetzungen, die bestrebt sind, die Wirbelsäulenbewegung
beizubehalten, und sich so von der vorliegenden Erfindung unterscheiden,
würde umfassen:
U.S. Patent Nr. 3,867,728 von STUBSTAD – das ein flexibles Bandscheibenimplantat
beschreibt.
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U.S. Patent Nr. 4,349,921 von KUNTZ – das eine
flexible Bandscheibenersetzung mit feilenartigen Oberflächenvorsprüngen beschreibt,
um die Verlagerung der Vorrichtung zu hemmen.
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U.S. Patent Nr. 4,309,777 von PATIL – das ein
die Bewegung beibehaltendes Implantat mit spitzigen Außenflächen beschreibt,
um der Verlagerung zu widerstehen, und eine Reihe von Federn enthält, um die
Wirbel voneinander weg zu drängen.
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U.S. Patent Nr. 3,875,595 von FRONING – das einen
die Bewegung beibehaltenden blasenartigen Bandscheibenersatz mit
zwei einander gegenüberliegenden
stiftartigen Vorsprüngen
beschreibt, um der Verlagerung zu widerstehen.
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Patent Nr. 2,372,622 von FASSIO (Frankreich) – das ein
die Bewegung beibehaltendes Implantat beschreibt, das komplementäre, einander
gegenüberliegende
konvexe und konkave Flächen
aufweist.
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Einen zweiten Bereich nach dem Stand
der Technik umfasst jene Vorrichtungen, die verwendet werden, um
im Wesentlichen gänzlich
entfernte Wirbel zu ersetzen. Eine solche Entfernung ist im Allgemeinen
durch umfassende Wirbelbrüche
oder Tumore notwendig, und ist nicht mit der Behandlung einer Bandscheibenerkrankung
verbunden. Diese anderen Wirbelvorrichtungen können nicht innerhalb des Bandscheibenraumes
platziert werden, wenn wenigstens ein Wirbel bereits entfernt wurde,
so dass kein „Bandscheibenraum" mehr verbleibt.
Darüber
hinaus sind diese Vorrichtungen dadurch beschränkt, dass sie bestrebt sind,
als temporär
strukturelle Teile aufzutreten, die die entfernten Wirbel (keine
entfernte Wirbelsäule)
mechanisch ersetzen, und nicht wirklich an der Bereitstellung von
Knochenmaterial teilhaben, um eine kreuzende Wirbelknochenverschmelzung
zu erreichen. Daher muss die Verwendung dieser Gruppe von Vorrichtungen
von einer weiteren Operation begleitet werden, die aus einem Knochenverschmelzungsvorgang
unter Verwendung einer herkömmlichen
Technik besteht. Diese Gruppe, die anders als Bandscheibenersetzungen
aus Wirbelstützen
besteht, würde
das folgende umfassen:
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U.S. Patent Nr. 4,553,273 von WU – das eine spannschraubenartige
Wirbelstütze
beschreibt.
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U.S. Patent Nr. 4,401,112 von REZAIAN – das eine
spannschraubenartige Wirbelstütze
mit der Hinzufügung
einer langen Stabilisierungsklammer beschreibt, die den fehlenden
Wirbelkörper
spannt.
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U.S. Patent Nr. 4,554,914 von KAPP – das eine
große
ablenkbare Spitze beschreibt, die sich mit einem Schraubmechanismus
längs erstreckt,
um den von der Entfernung eines ganzen Wirbels belassenen Spalt
zu spannen und als ein Anker für
Acrylzement zu dienen, welcher dann verwendet wird, um den fehlenden
Knochen (Wirbel) zu ersetzen.
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U.S. Patent Nr. 4,636,217 von OGILVIE – das einen
Wirbelstützenmechanismus
beschreibt, der implantiert werden kann, nachdem wenigstens ein
Wirbel entfernt wurde, und aus einem Mechanismus zum Bewirken des
Eingriffs von Schrauben in die Wirbel über und die Wirbel unter dem
entfernten besteht.
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Zusammenfassend unterscheidet sich
diese zweite Gruppe von Vorrichtungen von der vorliegenden Erfindung
dadurch, dass sie Wirbelstützenersetzungen
sind, die nur unter den begrenzten Umständen eingesetzt werden können, wo
ein ganzer Wirbel aus dem vorderen Zugang entfernt wurde, und nicht für die Behandlung
einer Bandscheibenerkrankung gestaltet oder für deren Verwendung beabsichtigt sind.
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Ein dritter Bereich nach dem auf
die vorliegende Erfindung bezogenen Stand der Technik umfasst alle
Vorrichtungen, die gestaltet sind, um an einer der Oberflächen der
Wirbelsäule
angewendet zu werden. Derartige Vorrichtungen umfassen alle Typen
von Platten, Stützen
und Stangen, welche mittels Haken, Drähten und Schrauben angebracht
sind. Diese Vorrichtungen sind nicht in den Bandscheibenraum eingesetzt
und haben ferner nicht wirklich Anteil an der Bereitstellung von
Knochenmaterial für
die Verschmelzung.
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Daher ist, wo permanente Wirbelsäulenruhigstellung
erwünscht
ist, eine zusätzliche
Operation erforderlich, die aus einer Wirbelverschmelzung besteht,
die von herkömmlichen
Mitteln oder die Verwendung von ergänzendem Methyl-Methacrylzement durchgeführt wird.
Derartige Vorrichtungen, die an der Wirbelsäule, aber nicht in dem Bandscheibenraum
angewendet werden, würden
das folgende aufweisen:
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U.S. Patent Nr. 4,604,995 von STEPHENS – das eine „U"-förmige
Metallstange beschreibt, die an den hinteren Elementen der Wirbelsäule mit
Drähten angebracht
sind, um die Wirbelsäule über eine
große Anzahl
von Segmenten zu stabilisieren.
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U.S. Patent Nr. 2,677,369 von KNOWLES – das eine
Metallsäulenvorrichtung
beschreibt, die hinten entlang der Lendenwirbelsäule zu platzieren ist, die
durch deren Form allein in Position gehalten werden kann, um den
Druck über
den hinteren Abschnitten der Wirbelsäule durch Sperren der Wirbelsäule in voller
Krümmung
zu blockieren, wodurch das maximale Gewicht zurück zu der eigenen Bandscheibe des
Patienten verschoben wird.
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Andere Vorrichtungen sind einfache
Variationen mit der Verwendung von Stangen (z. B. Harrington, Luque,
Cotrel-Dubosset,
Zielke), Drähten
oder Kabeln (Dwyer), Platten und Schrauben (Steffee), oder Stützen (Dunn,
Knowles).
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Zusammenfassend sind keine dieser
Vorrichtungen gestaltet, um noch in dem Bandscheibenraum verwendet
zu werden. Darüber
hinaus ersetzen diese Vorrichtungen keine beschädigte Bandscheibe und haben
nicht wirklich Anteil an der Erzeugung einer Knochenverschmelzung.
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Ein anderer auf den Stand der Technik
bezogener, zu berücksichtigender
Bereich ist der von Vorrichtungen, die gestaltet sind, um in dem
der Entfernung einer beschädigten
Bandscheibe folgenden Wirbelzwischenraum platziert zu werden, und
bestrebt sind, weitere Bewegung in dieser Lage auszuschließen.
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Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung
ist in WO-A-89/12431
beschrieben, welche ein geschraubtes Wirbelverschmelzungsimplantat
und ein Instrument für
dessen Einsetzung offenbart, wobei das Instrument eine hohle rohrförmige äußere Hülse mit
einer Mehrzahl von Zähnen
an dem einen Ende zum Eingriff mit aneinandergrenzenden Wirbeln
aufweist, wobei die Zähne
im Wesentlichen in einer Linie mit den Seiten der äußeren Hülse sind.
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Eine andere Vorrichtung ist in Patent
Nr. 4,501,269, ausgegeben von BAGBY, enthalten, welches eine implantierbare
Vorrichtung und begrenzte Instrumentierung beschreibt. Das angewendete
Verfahren ist wie folgt: ein Loch wird quer durch das Gelenk gebohrt,
und ein hohler Metallkorb größeren Durchmessers
als das Loch wird dann in das Loch hinein geschlagen, und dann wird
der hohle Metallkorb mit den vom Bohren erzeugten Knochenstücken gefüllt.
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Während
die vorliegende Erfindung den Eindruck erwecken kann, etwas oberflächliche Ähnlichkeit
mit der BAGBY Erfindung zu haben, ist es minimal, wobei die Unterschiede
vielfältig
und sehr bedeutsam sind. Diese Unterschiede umfassen das folgende:
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1. Sicherheit – Die vorliegende Erfindung schafft
ein System zur vollständig
geschützten
Instrumentierung, so dass alle angrenzenden lebenswichtigen Strukturen
(z. B. große
Blutgefäße, neurale Strukturen)
absolut geschützt
sind. Die Instrumentierung der vorliegenden Erfindung macht auch
eine übermäßige Durchdringung
mittels des Bohrers unmöglich.
Eine solche übermäßige Durchdringung
in der Halswirbelsäule
würde zum
Beispiel eine totale Lähmung
oder den Tod des Patienten ergeben. In der Brustwirbelsäule würde das
Ergebnis eine komplette Querschnittslähmung sein. In der Lendenwirbelsäule würde das
Ergebnis Querschnittslähmung
oder eine lebensbedrohliche Perforation der Aorta, der Hohlvene
oder der Hüftgefäße sein.
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Die BAGBY Vorrichtung wird in die
Position hinein geschlagen. BABGY beschreibt, dass dessen Implantat
in der Abmessung bedeutend größer als das
gebohrte Loch ist und eingeschlagen werden muss. Dies ist äußerst gefährlich,
und das Schlagen tritt direkt über
dem Rückenmark
auf, welches bedenklich anfällig
gegen Stoßverletzung
ist. Ferner muss die BAGBY Vorrichtung immer direkt auf das Rückenmark
zu geschlagen werden.
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Ferner ist, da die BAGBY Vorrichtung
in ein glattes Loch unter großem
Widerstand geschlagen wird und irgendwelche besonderen Gestaltungsmerkmale
benötigt,
um sie zu befestigen, die Vorrichtung sehr anfällig gegen kraftvolle Austreibung,
woraus sich eine große
Gefahr für
den Patienten und klinische Fehler ergeben würden. Wegen der Nähe des Rückenmarks,
der Wirbelsäulennerven
und Blutgefäße könnte irgendeine
Implantatverlagerung, wie mit der BAGBY Vorrichtung auftreten könnte, katastrophale
Folgen haben.
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2. Breite Anwendbarkeit – Die BAGBY
Vorrichtung kann nur von der Vorderseite der Wirbelsäule eingesetzt
werden, jedoch kann im Gegensatz hierzu die vorliegende Erfindung
in der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule verwendet werden, und kann von
hinten (posterior) in der Lendenwirbelsäule verwendet werden. Dies
ist von großer
Bedeutung dadurch, dass der Zweck dieser Vorrichtungen in der Behandlung
von Bandscheibenleiden liegt und voraussichtlich mehr als 99 Prozent
aller Lendenoperationen für
die Behandlung von Bandscheibenleiden von hinten durchgeführt werden,
wo die vorliegende Erfindung leicht verwendet werden kann, jedoch
die BAGBY Vorrichtung laut Beschreibung von BAGBY nicht.
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3. Erforderliche Zeit – Die vorliegende
Erfindung spart Zeit gegenüber
der BAGBY Erfindung, da keine Zeit bei der Arbeit zum Entfernen
der Bandscheibe vor dem Beginnen der Verschmelzung verschwendet
wird. Auch wird mit der vorliegenden Erfindung der Vorgang mittels
eines Systems mit geschützter
Instrumentierung durchgeführt,
wobei keine Zeit beim konstanten Platzieren und Wiederplatzieren
verschiedener weicher Geweberetraktoren über den Vorgang hinweg verschwendet
wird.
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Der letzte Bereich des möglicherweise
auf die vorliegende Erfindung bezogenen und daher auf „Knochenverwachsung" bezogen zu betrachtenden Standes
der Technik sind Patente, die entweder Verfahren zum Erzeugen von
Materialien und oder Materialien oder Vorrichtungen zum Erlangen
derselben beschreiben. Solche Patente würden umfassen:
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U.S. Patente Nr. 4,636,526 (DORMAN),
Nr. 4,634,720 (DORMAN), Nr. 4,542,539 (ROWE), Nr. 4,405,319 (COSENTINO),
Nr. 4,439,152 (SMALL), Nr. 4,168,326 (BROEMER), NR. 4,535,485 (ASHMAN),
Nr. 3,987,499 (SCHARBACH), Nr. 3,605,123 (HAHN), Nr. 4,655,777 (DUNN),
Nr. 4,645,503 (LIN), Nr. 4,547,390 (ASHMAN), Nr. 4,608,052 (VAN
KAMPEN), Nr. 4,698,375 (DORMAN), Nr. 4,661,536 (DORMAN), Nr. 3,952,334
(BOKROS), Nr. 3,905,047 (LONG), Nr. 4,693,721 (DUCHEYNE), Nr. 4,070,514 (ENTHERLY).
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b. Instrumentierungen
und Verfahren nach dem Stand der Technik
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Das folgende ist eine Schilderung
der Vorrichtung und Verfahren zum Einsetzen von Wirbelimplantaten
nach dem Stand der Technik:
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1956 entwickelte Ralph Cloward ein
Verfahren und Instrumente, welche er später zum Vorbereiten der anterioren
Seite (vorn) der Halswirbelsäule und
dann dessen Verschmelzung beschrieb. Cloward entfernte die quer über zu verschmelzende Bandscheibe
operativ und platzierte dann eine feste Bohrerführung mit einer großen Fußplatte
und Zacken nach unten über
einer Ausrichtstange, und bettete die Zacken in die aneinandergrenzenden
Wirbel ein, um die Ausrichtung aufrechtzuerhalten, um das Ausbohren
des an die Bandscheibenräume
angrenzenden Knochens zu erleichtern. Da die große Fußplatte an der Vorderseite
der Wirbelsäule
sitzt, dient sie auch als ein feststehender Bezugspunkt zur Steuerung
der Bohrtiefe. Das Aufbohren hinterließ zwei einander gegenüberliegende
ausgeschnittene Bögen jeweils
von den einander gegenüberliegenden
Wirbelflächen.
Die röhrenförmige Bohrerführung, welche nur
vorläufig
zum Bohren platziert war, wurde danach vollständig entfernt. Ein zylindrischer
Knochendübel, der
im Durchmesser bedeutend größer als
das geformte Loch ist, wurde dann in das bereits gebohrte Loch hinein
geschlagen. Das Verfahren zum Instrumentieren von Cloward war nur
für die
Benutzung bei der vorderen Seite und in dem Bereich der Halswirbelsäule gestaltet
und auf diese beschränkt.
Das Loch war mittellinig, was dessen Verwendung hinten ausschließen würde, wo
das Rückenmark
im Wege sein würde.
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Da das in dem Verfahren von Cloward
einzusetzende Knochenimplantat im Durchmesser notwendigerweise größer als
das gebohrte Loch war, konnte das Implantat nicht durch die Bohrerführung hindurch
eingesetzt werden. Dies schrieb die Entfernung der Bohrerführung vor
und ließ die
Implantateinsetzphase vollständig
ungeschützt.
Daher waren das Verfahren und die Instrumentierung von Cloward für die Anwendung
hinten ungeeignet.
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Außerdem machte das Fehlen des
Schaffens eines durchgängigen
Schutzes für
sowohl die empfindlichen neuralen Strukturen von den Instrumenten
als auch die während
des Vorgangs erzeugten Knochen- und Knorpelgewebereste das Verfahren
von Cloward für
die Anwendung hinten ungeeignet. Auch konnte die von Cloward beschriebene Bohrerführung nicht
hinten in dem Wirbelkanal platziert werden, da die Fußplatte
die Nerven zerquetschen würde.
Eine Modifizierung der Bohrerführung von
Cloward durch vollständiges
Entfernen der Fußplatte
würde dennoch
das Instrument unbrauchbar werden lassen, da es dann keine Stabilität haben würde und
nicht für
die Setztiefe steuerbar sein würde.
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Dennoch beschrieb Wilterberger, (Wilterberger,
B. R., Abbott, K. H. „Dübelzwischenwirbelverschmelzung,
wie bei der Lendenbandscheibenoperation verwendet wird", Die Zeitschrift
für Knochen-
und Gelenkchirurgie, Band 39A, S. 234–292, 1957) das ungeschützte Bohren
eines Loches von hinten in die Lendenwirbelsäule zwischen den Nervenwurzeln und
quer durch den Bandscheibenraum und dann Einsetzen eines Stapels
von knopfartigen Dübeln
in diesen Raum hinein. Während
Wilterberger das Cloward Konzept des kreisförmigen Bohrens und der Dübelverschmelzung
genommen und dieses bei der Lendenwirbelsäule von einem hinteren Zugang
angewendet hat, hat es kein verbessertes Verfahren geschaffen, noch
hat er die Instrumentierung weiterentwickelt, um dieses Verfahren
ausreichend sicher zu machen, und es fiel schnell in Verruf.
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Crock (Crock, H. V., „Vordere
Lendenzwischenkörperverschmelzung – Hinweise
für deren Verwendung
und Anmerkungen zur Operationstechnik", Klinische Orthopädie, Band 165, S. 157–163, 1981)
beschrieb seine Technik und Instrumentierung zur vorderen Zwischenkörperverschmelzung
der Lendenwirbelsäule,
wobei er zwei große
Löcher
nebeneinander durch den Bandscheibenraum von vorn nach hinten im
Wesentlichen ungeschützt
bohrte und dann zwei wenigstens teilweise zylindrische Implantate
größer als
die vorbereiteten Löcher
einschlug.
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Eine Übersicht des Standes der Technik
ist bezüglich
einer Anzahl von erheblichen Mängeln
hinsichtlich des Verfahrens und der Instrumentierung für die Durchführung der
Wirbelzwischenkörperverschmelzung
unter Verwendung des Bohrens zum Vorbereiten der Endplatten aufschlussreich.
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Da die große Mehrzahl von Wirbelsäulenoperationen
in der Lendenwirbelsäule
und von hinten durchgeführt
wird, enthüllt
eine Übersicht
des Standes der Technik eine Anzahl von Mängeln hinsichtlich der Wirbelsäule im Allgemeinen,
und des hinteren Zugangs zu der Lendenwirbelsäule im Besonderen. Diese Mängel umfassen
das:
- 1. Fehlen des Schutzes der umliegenden
Gewebe über
den Vorgang hinweg, besonders vor dem Bohren und bis nach dem Einsetzen
des Implantats;
- 2. Fehlen des Enthaltens der Knochen- und Knorpelgewebereste,
die während
des Vorgangs erzeugt werden;
- 3. Fehlen der Optimierung des Kontaktes des zylindrischen Bohrloches
und des Knochenimplantats, wobei die Fehlanpassung in deren Durchmessern
eine Nichtdeckungsgleichheit der Passung ergibt;
- 4. Fehlen der Bestimmung der optimalen Bohrergröße vor dem
Bohren;
- 5. Fehlen der Bestimmung der optimalen Menge der Distraktion
vor dem Bohren;
- 6. Unfähigkeit
zum Optimieren der Menge der Distraktion, um die normalen räumlichen
Beziehungen zwischen aneinandergrenzenden Wirbeln wiederherzustellen;
- 7. Unfähigkeit
zum Erzeugen eines ausreichenden Arbeitsraumes innerhalb des Wirbelkanals (zwischen
den Nervenwurzeln und dem Duralsack), um den Vorgang sicher zu machen;
- 8. Fehlen einer Fußplatte
an der Bohrerführung, wie
durch die engen Toleranzen hinten notwendig ist, die Unfähigkeit
zum zuverlässigen
Sicherstellen, dass das Bohren parallel zu den Wirbelendplatten
ist.
- 9. Die Unfähigkeit
zum Sicherstellen gleicher Knochenentfernung von den einander gegenüberliegenden
Wirbelflächen;
und
- 10. Die Unfähigkeit
zum Bestimmen der Positionierung der doppelten Bohrlöcher nebeneinander innerhalb
des Wirbelkanals.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine Vorrichtung zur Verwendung bei der Durchführung einer
Operation zum Verschmelzen von Wirbeln vorgesehen, umfassend:
eine
hohle röhrenförmige Hülse mit
einer Vielzahl von Zähnen
oder Stiften an dem einen Ende zum Eingriff mit zwei aneinandergrenzenden
Wirbeln, wobei die Zähne
im Wesentlichen in einer Linie mit den Seitenflächen der Hülse sind, so dass die Zähne oder
Stifte den Durchmesser der Hülse
im Wesentlichen nicht vergrößern, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens einigen der Zähne ein
flacher Abschnitt definiert wird, um ein zu tiefes Eindringen der
Zähne zu
verhindern. Die Vorrichtung der Erfindung kann mit künstlichen
Implantaten verwendet werden, deren Zweck es ist, an einer Knochenverschmelzung durch
einen Zwischenwirbelraum hindurch dem Herausschneiden einer beschädigten Bandscheibe
folgend teilzuhaben und diese direkt zu bewirken. Derartige Implantate
sind strukturell Last tragende Vorrichtungen, stärker als Knochen, die geeignet
sind, den in dem Wirbelzwischenraum erzeugten beträchtlichen
Kräften
zu widerstehen. Die Implantate können
eine Mehrzahl von Makro-großen
Zellen und Öffnungen
haben, welche mit Verschmelzung fördernden Materialien, wie autogenem
Knochen, für
den Zweck der Materialbeeinflussung der aneinandergrenzenden Wirbel
beladen sein können,
um eine Knochenverbindung mit den Implantaten und miteinander durchzuführen. Das
Implantatgehäuse
kann an der Oberfläche
texturiert oder anderweitig mit einer aus einer Anzahl von bekannten
Technologien behandelt sein, um eine „knochenverwachsene Oberfläche" zu erreichen, um
die Stabilität
des Implantats weiter zu erhöhen
und die Verschmelzung zu beschleunigen.
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Die mit der vorliegenden Erfindung
verwendeten Implantate können
konfiguriert und gestaltet sein, um deren eigene Stabilität in dem
Wirbelzwischenraum zu fördern
und einer Verlagerung zu widerstehen, und um darüber hinaus die aneinandergrenzenden
Wirbelsegmente zu stabilisieren.
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Die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
die schnelle und sichere Entfernung der Bandscheibe und Vorbereitung
der Wirbel.
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Die vorliegende Erfindung verwendet
eine neue Instrumentierung, wodurch ein schützendes röhrenförmiges Teil vor dem Bohrabschnitt
des Vorgangs platziert wird und an der Stelle belassen wird, bis
das Implantat vollständig
gesetzt ist.
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Es ist bevorzugt, dass zwei Distraktoren
verwendet werden, um zwei aneinandergrenzende Wirbel in einem vorbestimmten
Abstand voneinander zu trennen. Eine hohle äußere Hülse mit Zähnen an dem einen Ende wird
in die aneinandergrenzenden Wirbel an der einen Seite getrieben,
um die Wirbel in Position zu halten, wenn der Distraktor entfernt
ist, eine den Durchmesser reduzierende hohle innere Hülse wird
in die äußere Hülse eingeführt, ein
Bohrer mit einem Bohrstopp wird durch die hohle innere Hülse hindurch
gepasst, um ein Loch mit einer gewünschten Tiefe zu bohren, und
ein Implantat wird in das Loch eingesetzt. Das Verfahren wird an
der anderen Seite der Bandscheibe wiederholt.
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Zusammenfassend ermöglicht dann
die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine einfache Operation,
die eine integrierte Bandscheibenresektion, Verschmelzung und innere
Wirbelzwischenkörperfixierung
schafft.
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Diskussion
der Instrumentierung
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Die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung schafft die folgenden Vorteile:
- 1.
Die vorliegende Erfindung ist sicherer durch Schaffen eines Schutzes
der umliegenden Gewebe. Eine äußere Hülse platziert
die gesamten empfindlichen weichen Gewebestrukturen, Nerven, Blutgefäße und Organe
außerhalb
des Pfades der verschiedenen scharfen chirurgischen Instrumente
und das Implantat. Ferner ist es eine Verbesserung von per Hand
gehaltenen Retraktoren dadurch, dass er die kleinstmögliche Menge an
Fläche
einnimmt, das mit der manuellen Retraktion verbundene Spannen vermeidet,
die Retraktion und die Abschirmung der umliegenden Gewebe in allen
Richtungen am Umfang und gleichzeitig schafft, und dies ausschließlich bei glatten,
gekrümmten
Oberflächen vornimmt.
- 2. Die vorliegende Erfindung ist sicherer durch Schaffen eines
Schutzes gegen die Gefahr der übermäßigen Durchdringung
des Instruments oder Implantats.
- 3. Die vorliegende Erfindung ist sicherer, da die Operationsstelle
und die Wunde vor den während des
Vorgangs erzeugten Geweberesten geschützt sind.
- 4. Die vorliegende Erfindung ist sicherer, da die Instrumentierung
einen absoluten Schutz der weichen Gewebe direkt und vor indirekter
Verletzung durch übermäßige Durchdringung
schafft. Sie macht die Verwendung von starker Instrumentierung sicher,
welche sowohl wirksamer als auch effizienter ist.
- 5. Die vorliegende Erfindung hält die zu verschmelzenden Wirbel über den
Vorgang hinweg stabil.
- 6. Die vorliegende Erfindung hält die zu verschmelzenden Wirbel über den
Vorgang hinweg ausgerichtet.
- 7. Die vorliegende Erfindung hält die zu verschmelzenden Wirbel über den
Vorgang hinweg abgelenkt.
- 8. Die vorliegende Erfindung stellt sicher, dass alle Instrumente,
die durch die äußere Hülse hindurch
eingeführt
werden, durch den Bandscheibenraum hindurch koaxial und gleichmäßig zentriert
und parallel zu den Endplatten sind.
- 9. Die vorliegende Erfindung erleichtert die Einsetzung des
Implantats durch Berechnen der hohen Druckkräfte, die zum Zusammenfallen
des Zwischenraumes tendieren, welche, wenn sie unkontrolliert bleiben,
der Einführung
und dem Vorrücken
des Implantats widerstehen und ein Abstreifen wahrscheinlicher machen
würde.
- 10. Die vorliegende Erfindung erweitert den Bereich und die
Verwendung des Vorgangs und gleichermaßen des Wirbelzwischenkörperimplantats selbst
durch sichere Durchführung
des Vorgangs durch die Wirbelsäule
hindurch.
- 11. Die vorliegende Erfindung erhöht die Fähigkeit zur Verwendung eines
besonders bemessenen Implantats.
- 12. Bei der vorliegenden Erfindung ist das Ende der gesamten
Durchdringungsinstrumentierung stumpf abgefast.
- 13. Bei der vorliegenden Erfindung wurden die gesamten Instrumente
bei einer vorbestimmten Tiefe gestoppt, um eine übermäßige Durchdringung zu vermeiden.
- 14. Die Gestaltung der äußeren Hülse bei
der vorliegenden Erfindung stimmt mit den räumlichen Begrenzungen der speziellen
Operationsstelle überein.
- 15. Die Gestaltung und Verwendung einer zweiten oder inneren
Hülse bei
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Differenz in der Abmessung zwischen dem Innendurchmesser der äußeren Hülse und
dem Außendurchmesser
des Bohrers selbst. Diese Differenz, die notwendig ist, um die Summe
der zu erzeugenden Distraktion unterzubringen, und die Tiefe des
Umfangsgewindes stellen das Implantat dar.
- 16. Bei der Verwendung mit der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
eine besonders gestaltete Bohrerspitze mit einer mittigen Schaftausnehmung
ein sicheres Sammeln der Bohrprodukte, welche dann ohne Behinderung der äußeren Hülse durch
Entfernen der Bohrerspitze und der inneren Hülse als eine einzige Einheit
entfernt werden können.
- 17. Bei der Verwendung mit der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ist eine besonders gestaltete Trephine zum Entfernen eines
Knochenkerns im Durchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser
der Implantatkammer selbst, jedoch von einer größeren Länge.
- 18. Bei der Verwendung mit der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung gibt es eine besonders gestaltete Presse zum kraftvollen
Drücken
und Einspritzen des langen Kerns von autogenem Knochen in das Implantat,
so dass er durch das Implantat selbst hindurch extrudiert.
- 19. Bei der Verwendung mit der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ist ein besonders gestalteter Treiberextraktor an dem
Implantat angebracht und ermöglicht,
dass das Implantat entweder eingesetzt oder entfernt werden kann,
ohne sich selbst von dem Implantat zu trennen, außer durch
die absichtliche Freigabe durch die Bedienperson.
- 20. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Verwendung eines
Implantats mit einem schärferen Gewinde
oder Oberflächenvorsprüngen, wenn
es keine Gefahr für
die umliegenden Gewebe gibt.
- 21. Die vorliegende Erfindung ermöglicht, dass das Implantat
vollständig
vorbeladen ist, wenn es dem Chirurgen bereitgestellt wird, oder
ermöglicht dem
Chirurgen, dieses mit dem Material seiner Wahl zur Zeit der Operation
zu beladen.
- 22. Die vorliegende Erfindung ermöglicht das Beladen eines Wirbelimplantats
außerhalb
des Wirbelkanals und vor der Implantation.
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ZIELE DER
VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein verbessertes System chirurgischer Instrumentierung zu
schaffen, um die Durchführung
der kombinierten Bandscheibenresektion, Verschmelzung und inneren Wirbelstabilisierung
zu erleichtern.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Instrumentierung für Wirbelzwischenkörpergelenkversteifung zu
schaffen, die schneller, sicherer und wirkungsvoller als mit der
vorher benutzten verwendeten Instrumentierung ist und wirksam sowohl bei
der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule vorn als auch bei der unteren
Lendenwirbelsäule
hinten verwendet werden kann.
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Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein Mittel zum Einsetzen eines Wirbelimplantats zwischen
aneinandergrenzenden Wirbeln zu schaffen, während deren optimale Beabstandung, Positionierung
und Ausrichtung beibehalten wird.
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Diese und andere Ziele der vorliegenden
Erfindung sind aus der Übersicht
der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht eines langen Distraktors, der in den Zwischenwirbelraum
eingesetzt ist.
-
2 ist
eine Seitenansicht einer umwandelbaren Distraktoranordnung relativ
zu der Wirbelsäule.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines kurzen Distraktors mit starker
Ruhigstellung aus 2.
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3A ist
eine Seitenansicht des kurzen Distraktors mit starker Ruhigstellung
aus 2.
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3B ist
eine Seitenansicht eines alternativen kurzen Distraktors mit am
Umfang nach vorn gerichteter Rastung.
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3C ist
eine Draufsicht des alternativen kurzen Distraktors aus 3B.
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3D ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines kurzen Distraktors.
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3E ist
eine Draufsicht des alternativen Distraktors aus 3D.
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3F ist
eine Seitenansicht eines weiteren alternativen rechteckigen kurzen
Distraktors mit gerändelten
Flächen.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines Wirbelsegments (zwei Wirbel und
eine dazwischen liegende Bandscheibe) mit einem kurzen Distraktor vor
Ort, wobei ein Abschnitt der oberen Wirbel und der Bandscheibe weg
geschnitten ist, um den kurzen Distraktor an der einen Seite der
Wirbelsäule
und den langen Distraktor im Begriff, gekreuzt platziert zu werden,
zu zeigen.
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5 zeigt
eine Seitenansicht der äußeren Hülse an der
Stelle über
dem langen Distraktor und im Begriff, die Treiberkappe in Vorbereitung
zum Setzen aufzunehmen.
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6 zeigt
den langen Distraktor, die äußere Hülse und
die Treiberkappe, dem genauen Setzen der äußeren Hülse in die zwei aneinandergrenzenden
Wirbel folgend.
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7A ist
eine Seitenansicht der äußeren Hülse für den Hals,
die über
einem langen Distraktor platziert ist, welcher an der Stelle innerhalb
des Bandscheibenraumes vorn ist.
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7B ist
eine Bodenansicht der einzelnen äußeren Hülse aus 7A.
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7C ist
eine Bodenansicht einer doppelten äußeren Hülse.
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7D ist
eine vergrößerte Seitenansicht des
proximalen Abschnitts aus 7C.
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7E ist
eine Bodenansicht einer doppelten Treiberkappe zum Antreiben zweier
Distraktoren.
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7F ist
eine Seitenschnittansicht, die die doppelte äußere Hülse aus den 7C und 7D zeigt, wobei
Distraktoren und Doppelkappe aus 7E gesetzt
sind.
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8 ist
eine Seitenansicht der äußeren Hülse aus 7A, die an dem langen Distraktor
zentriert ist und an der vorderen Seite der Halswirbelsäule vollständig gesetzt
ist.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht des Distraktor-Abziehers.
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10 ist
eine weg geschnittene teilweise Seitenansicht des proximalen Abziehers,
der in den Extraktionsring des langen Distraktors über dem Ende
der äußeren Hülse eingreift.
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10A ist
eine Seitenansicht des Abziehers, der mit dem langen Distraktor
gerade vor dessen Extraktion gekuppelt ist.
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10B ist
eine hintere Ansicht der proximalen äußeren Hülse und eines kurzen Distraktors
an der Stelle bezüglich
der Wirbel, Bandscheibe und Nerven.
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11A ist
eine Seitenschnittansicht des Bohrers und der inneren Hülse innerhalb
der äußeren Hülse und
des Bohrens durch den Zwischenwirbelraum hindurch und Schneidens
teilweise zylindrischer Bögen
aus den aneinandergrenzenden Wirbeln.
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11B ist
eine Seitenschnittansicht der Vorbereitung des Zwischenwirbelraumes
durch das alternative „Trephine
Verfahren", die
den Distraktor, die Trephine, die innere Hülse und die äußere Hülse an der
Stelle zeigt.
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11C ist
eine Seitenschnittansicht wie in 11A,
die jedoch die Verwendung einer alternativen Bohrergestaltung zeigt,
wobei der erweiterte proximale Abschnitt sowohl ablenkend als auch
selbstzentrierend ist.
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11D ist
eine Seitenansicht eines Instruments zum Entfernen von Knochenbögen aus
Wirbeln, dem Bohren folgend.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht des chirurgischen Gewindebohrers.
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13 ist
eine Seitenansicht der äußeren Hülse und
des chirurgischen Gewindebohrers, der in den Zwischenraum vollständig eingeschraubt
ist.
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14A ist
eine Seitenansicht der Trephine zur Knochenentnahme und des Motoradapters.
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14B ist
eine perspektivische Ansicht der Implantatknochenladevorrichtung.
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14C ist
eine perspektivische Ansicht des Korkenzieherinstruments zum Freilegen
und Herausziehen des Knochens.
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15 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht der Knochenladevorrichtung
beim Betrieb.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht des Implantattreibers im Begriff, in
das Wirbelimplantat einzugreifen.
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17 ist
eine Seitenansicht des Wirbelimplantats, das mittels der Treibervorrichtung
an der Stelle innerhalb der äußeren Hülse vollständig in
den Zwischenwirbelraum gesetzt ist.
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18 ist
eine Seitenansicht der Lendenwirbelsäule, die das Endergebnis der
Vorrichtungsimplantation über
die hintere Strecke zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die folgende Diskussion wird hinsichtlich
der Anwendung in der Lendenwirbelsäule über den hinteren Zugang sein.
In deren einfachster Form kann die vorliegende Erfindung wie folgt
verwendet werden. Der Patient wird an einem Wirbeloperationsrahmen
platziert, welcher die Distraktion und Ausrichtung des zu verschmelzenden
Bandscheibenraumes ermöglicht.
Eine beidseitige hintere Freilegung des Zwischenraumes mit oder
ohne teilweise Bandscheibenresektion wird dann durchgeführt. Unter
Verwendung eines Distraktors wird der Bandscheibenraum abgelenkt,
und eine hohle äußere Hülse wird über einen
der Distraktoren gepasst. Das Ende der äußeren Hülse hat Zähne für den Eingriff mit den zwei
aneinandergrenzenden Wirbeln. Die äußere Hülse wird in die Wirbel getrieben,
und der Distraktor wird dann entfernt. Eine hohle innere Hülse wird
dann in die äußere Hülse eingesetzt,
und ein gestoppter Bohrer wird verwendet, um die einander gegenüberliegenden
Wirbelflächen
zu bearbeiten. Der Bohrer und die innere Hülse werden als eine einzige
Einheit entfernt. Der Raum gewindegeschnitten, wenn es so erforderlich
ist. Das vorbereitete Wirbelimplantat wird dann über die äußere Hülse unter Verwendung einer
gestoppten Einsetzvorrichtung eingesetzt. Die Instrumente werden
dann entfernt und der Vorgang an der entgegen gesetzten Seite der
Wirbelsäule
wiederholt.
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Ausführliche
Beschreibung der Verwendung
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Schritt 1a. Vor der Operation werden
durchsichtige Implantatmuster, die im Maßstab passend eingestellt sind,
auf AP, laterale und axiale Bilder des zu verschmelzenden Zwischenraumes
für den
Zweck des Auswählens
der optimalen Implantatgröße und zum
Bestimmen der gewünschten
Distraktion gelegt.
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Schritt 1b. Der Patient wird vorzugsweise
auf einem Wirbeloperationsrahmen platziert, der zum Herbeiführen sowohl
der Distraktion als auch der Wirbelausrichtung geeignet ist.
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Schritt 2. Eine normale beidseitige
(teilweise) Wirbelsäulenresektion
wird durchgeführt,
und irgendein hinteres Lippen der an den Zwischenraum grenzenden Wirbelkörper wird
entfernt. Alternativ muss kein Bandscheibenmaterial entfernt werden. Der
Zwischenraum wird mittels Durchführen
beidseitig paarweise halbseitiger Wirbelbogendurchtrennung und Resektion
der inneren Seiten der Gelenkverbindungen freigelegt, die an den
Wirbelkanal grenzen, während
die oberen und zwischen Dornfortsätzen liegenden Bänder geschützt werden.
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Schritt 3. Beginnend an der ersten
Seite werden der Duralsack und die kreuzende Nervenwurzel in dieser
Ebene medial zurückgezogen,
und ein langer Distraktor wird dann eingesetzt und voll zu den hinteren
Wirbelkörpern
gestoßen,
die an diesen Zwischenraum grenzen. Lange Distraktoren mit Arbeitsenden
mit steigendem Durchmesser werden dann nacheinander eingesetzt,
bis die optimale Distraktion erreicht ist. Diese optimale Distraktion
stellt nicht nur die normale Höhe
des Zwischenraumes wieder her, sondern erreicht ferner einen Ausgleich,
wobei der Tendenz, dass der Raum zusammenfällt, Widerstand entgegen gesetzt
wird, welcher beim Wegdrängen der
Wirbelkörper
durch die kraftvollen weichen Gewebestrukturen um das Wirbelsegment
herum, umfassend sowohl das äußere Gehäuse der
Bandscheibe (Faserring), verschiedene Bänder, Kapselstrukturen, als
auch die Muskeln und andere weiche Gewebestrukturen, gleichmäßig abgefangen
wird. Diese ausgeglichene Distraktion schafft nicht nur räumliche Wiederherstellung
der Höhe
des Zwischenraumes, sondern beträchtliche
Stabilität,
da der Raum nun weiterer Distraktion oder Zusammenfallen widersteht.
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Wenn die gewünschte Distraktion angelaufen
ist, wird die Verwendung der stabil gestalteten langen Distraktoren
beendet, und ein zerlegbarer umwandelbarer Distraktor wird mit taktiler
und/oder Röntgenbestätigung der
idealen Distraktion platziert. Der umwandelbare Distraktor wird dann
derart zerlegt, dass der kurze Distraktorabschnitt an der Stelle belassen
wird, und der übermäßig niedrige
Profilkopfabschnitt wird angrenzend an den Kanalboden und sicher
weg von den neuralen Strukturen positioniert. Um sicherzustellen,
dass der kurze Distraktor an der Stelle bleibt, bis dessen Entfernung
gewünscht
wird, sind verschiedene Ausführungsformen des
kurzen Distraktors mit verschiedenen Graden an Widerstand gegen
Verlagerung verfügbar.
Augenmerk wird dann auf die entgegen gesetzte Seite der Wirbelsäule gerichtet.
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Schritt 4. An der entgegengesetzten
Seite desselben Zwischenraumes wird dann der lange Distraktor eingesetzt,
der an dessen Arbeitsende bereits an der Stelle den Durchmesser
hat, der zu dem kurzen Distraktor passt. Wenn dann jedoch infolge
eines asymmetrischen Zusammenfalls des Zwischenraumes bestimmt wird,
dass eine größere Distraktion
an der zweiten Seite erforderlich ist, um die optimale Stabilität zu erreichen,
würde dann
der passende kurze Distraktor an der zweiten Seite platziert werden. Dann
würde der
kurze Distraktor von der ersten Seite entfernt und durch einen größeren langen
Distraktor ersetzt werden, um den Zwischenraum in Ausgleich zu bringen.
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Alternativ kann der gesamte Vorgang
an der einen Seite der Wirbelsäule
unter Verwendung nur des langen Distraktors vor dem Wiederholen
des Vorgangs an der entgegen gesetzten Seite der Wirbelsäule durchgeführt werden.
Während
dieses Verfahren entsprechend den übrigen Schritten wie oben beschrieben
durchgeführt
werden kann, wird es bei der Verwendung am besten unter Nutzung
einer Trephine durchgeführt,
welche ermöglicht,
dass der lange Distraktor an der Stelle bleibt, wodurch die Zwischenraumdistraktion
ermöglicht
wird, die andererseits bei dem ersten Verfahren durch den kurzen
Distraktor vorgesehen ist. Dieses alternative Verfahren erfordert
dann die Verwendung einer Trephine über dem langen Distraktor an
Stelle einer Reibahle und wird daher das „Trephine Verfahren" genannt, welches später ausführlich diskutiert
wird.
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Schritt 5. Mit dem kurzen Distraktor
an der Stelle an der ersten Seite der Wirbelsäule und dem zusammenpassenden
langen Distraktor an der Stelle an der zweiten Seite der Wirbelsäule, und
mit dem Duralsack und der kreuzenden Nervenwurzel, die sicher zurückgezogen
sind, wird die äußere Hülse über dem
langen Distraktor platziert und fest in dessen optimale Tiefe unter
Verwendung der Stoßkappe
und eines Hammers gestoßen.
Der lange Distraktor wird dann entfernt.
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Schritt 6. Eine innere Hülse wird
dann innerhalb der äußeren Hülse platziert,
und der Zwischenraum wird dann an dieser Seite durch Verwendung eines
Bohrers, Schaftfräsers,
einer Reibahle oder Trephine zum Bohren, Reiben oder Ausschneiden sowohl
des an jeder Seite zu entfernenden Knochens als auch irgendwelchen übrigen dazwischen
liegenden Bandscheibenmaterials bearbeitet. Unter Verwendung eines
besonders gestalteten Schaftfräs-Bohrers
werden diese und die innere Hülse
als eine Einheit entfernt, wobei der Knochen und die in diesem gewindegeschnittenen
Bandscheibengewebereste sicher aus dem Wirbelkanal weg getragen werden.
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Schritt 7. Wenn erforderlich, wird
dann ein Gewinde formender Gewindebohrer mit Durchdringungsbegrenzungsmitteln
zur Steuerung der Einsetztiefe durch die äußere Hülse hindurch eingesetzt.
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Schritt 8. Das vorbereitete Implantat
wird dann unter Verwendung der spezialisierten Treibereinheit eingesetzt.
Es wird angemerkt, dass das Implantat mit Substanzen, die mit der
Knochenverschmelzung verträglich
sind, beschichtet, aus diesen hergestellt und/oder mit diesen beladen
sein kann. Jedoch kann das Implantat mit Knochen fördernden und
herbeiführenden
Substanzen behandelt werden, wird jedoch mit Materialien beladen,
die für
die Beteiligung an einer Verschmelzung geeignet sind.
-
Während
sowohl natürliche
als auch künstliche
Substanzen verwendet werden können,
wird es bevorzugt, den eigenen Knochen des Patienten durch das folgende
Verfahren zu verwenden. Eine hohle Trephine wird verwendet, um einen
Knochenkern von der hinteren höheren
Seite des Beckenkamms benachbart zu dem Kreuzbeingelenk zu entnehmen.
Dieser Knochenkern ist in dessen Außendurchmesser etwas kleiner
als der Innendurchmesser des zu beladenden Wirbelimplantats, aber
länger als
das Wirbelimplantat. Unter Verwendung eines Instruments, das für diesen
Zweck gestaltet ist, wird dann der Knochenkern von innerhalb der
Trephine in die mittlere Kammer des Implantats eingespritzt, was einen Überfluss
des Knochenmaterials innerhalb des Implantats bewirkt, so dass das
Knochenmaterial dazu tendiert, durch die Öffnungen hindurch herauszudrücken, die
mit der Außenfläche des
Implantats verbunden sind.
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Schritt 9. Unter Verwendung des Treiberextraktorinstruments
wird das vorbereitete Implantat in den bearbeiteten Zwischenraum
eingeschraubt. Die Instrumentierung wird von dieser Seite der Wirbelsäule entfernt,
und Augenmerk wird dann auf die erste Seite der Wirbelsäule gerichtet.
Ein kleiner Retraktor wird verwendet, um den Duralsack und die kreuzende
Nervenwurzel medial zu bewegen und diese zu schützen und die direkte Sichtbarmachung
der zurückgehaltenen
kurzen Distraktoreinheit zu ermöglichen.
Ohne den kurzen Distraktor zu entfernen, wird dieser in dessen Schaftabschnitt
zerlegt, der im Wesentlichen selbst wieder zu einem langen Distraktor hergestellt
wird. Mit dem eingesetzten Implantat, das nun als der Distraktor
an der entgegen gesetzten Seite wirkt, wird der lange Distraktor
verwendet, um die äußere Hülse nach
unten zu führen,
wo sie angestoßen
wird, wie in Schritt 5 beschrieben ist.
-
Die Schritte 6 & 7 werden dann wiederholt, was den
Vorgang auf dieser Ebene vollendet. Die Wunde wird dann gespült und in
der gewohnten Weise geschlossen.
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Repräsentative
Verwendung
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Durch präoperative Musterung des vorderen, hinteren,
seitlichen und axial dargestellten MRI Scan des Patienten in Verbindung
mit durchsichtigen Überlagerungen
der verschiedenartig großen
Implantate werden sowohl der(die) richtige Durchmesser und Länge des
Implantates als auch der richtige Wert der zum Wiederherstellen
des Zwischenraumes auf dessen prämorbide
Höhe benötigten Distraktion
genau bewertet. Der Patient wird dann genau positioniert und eine
beidseitige teilweise Bandscheibenresektion wird über paarweise
halbseitige Wirbelbogendurchtrennung durchgeführt.
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Für
den Zweck dieses Beispiels wird angenommen, dass durch präoperative
Bewertung bestimmt wurde, dass das richtige Implantat einen Außendurchmesser
von 18 mm haben und 26 mm lang sein würde. Ferner würde die
zur Wiederherstellung der Höhe
des Zwischenraumes notwendige Distraktion etwa l0 mm sein. Der Duralsack
und die kreuzende Nervenwurzel würden
dann medial zurückgezogen
und geschützt
werden, während
ein langer Distraktor mit einem Außendurchmesser an dem Zylinderabschnitt
entsprechend dem einzusetzenden Implantat, der 18 mm ist, und mit
einem Durchmesser an dem Arbeitsende von etwa 8 mm eingesetzt würde. Dies
wird dann etwas weniger als optimal durch direkte Beobachtung herausgefunden,
wobei dann ein umwandelbarer Distraktor mit einem Außendurchmesser
von 18 mm in dessen Zylinderabschnitt, jedoch mit einem Durchmesser
von l0 mm in dessen Arbeitsabschnitt eingesetzt werden würde. Die
direkte Beobachtung und/oder Röntgenstrahlung bestätigen dann
die ideale Distraktion, wobei dann der umwandelbare Distraktor zerlegt,
der Zylinder- und Kopfabschnitt entfernt, und der kurze Distraktorabschnitt
tief eingebettet und mit dessen angeflanschten Kopf flach gegen
den Kanalboden und tief in den neuralen Strukturen gelassen werden
würden. Es
wäre dann
sicher, zu ermöglichen,
dass der Duralsack und die Nervenwurzel in ihre normalen Positionen
zurückkehren,
welche äußerlich
an dem angeflanschten Abschnitt des kurzen Distraktors sein würden.
-
Augenmerk würde dann auf die entgegen gesetzte
Seite gerichtet werden. Der Duralsack und die Nervenwurzel würden dann
medial an dieser zweiten Seite zurückgezogen werden, und ein langer
Distraktor mit einem Zylinderabschnitt von 18 mm Durchmesser und
einem Arbeitsabschnitt von l0 mm würden dann in den Zwischenraum
eingesetzt werden und wenn nötig,
voll zu dem Knochen getrieben werden, wobei eine solche Verkeilung
irgendwelche Osteophyte implodiert, die nicht bereits beseitigt
sind, und sicherstellt, dass der Schulterabschnitt des Zylinders
flach gegen die hinteren Seiten der aneinandergrenzenden Körper zu
liegen kommt. Mit dem Duralsack und der Nervenwurzel, die noch sicherer
zurückgezogen
sind, würde
dann die äußere Hülse über dem
langen Distraktor platziert und unter Verwendung der Treiberkappe
und eines Hammers in die optimale Tiefe gesetzt werden.
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Der lange Distraktor wird dann entfernt
und die innere Hülse
wird in die äußere Hülse eingesetzt. Da
der Zweck der inneren Hülse
ist, den Bohrer abzustützen
und die gegenüber
der Größe des Bohrers erhöhte Größe des Implantats
zu ermöglichen,
wodurch es möglich
gemacht wird, dass die Einsetzung des Implantats durch die äußere Hülse hindurch
erfolgt, misst daher die innere Hülse 18 mm in deren Außendurchmesser,
und 16,6 mm in deren Innendurchmesser. Dies ermöglicht, diese in die Außenhülse einzupassen,
dessen Durchmesser 18,1 mm ist, und die Bohrerspitze aufzunehmen,
welche 16,5 mm im Durchmesser ist.
-
Dem Bohrvorgang folgend, werden der
Bohrer und die innere Hülse
als eine einzige Einheit mit den eingefangenen dazwischenliegenden
Knorpel- und Knochengeweberesten entfernt. Die Tiefe der Bohrerdurchdringung
ist durch die feststehende starre Säule der äußeren Hülse voreingestellt und begrenzt.
In diesem Beispiel wird der Raum auf eine Tiefe von 28 mm in Voraussicht
des Versenkens eines 26 mm langes Implantats von wenigstens 2 mm bearbeitet.
Wenn ein Gewindeschneider zu benutzen war, würde er zu dieser Zeit eingesetzt
werden und für
die kleineren und größeren Durchmesser
des einzusetzenden Implantats geeignet sein und bezüglich des
Bohrers für
dessen Eindringtiefe gesteuert werden. Das Wirbelimplantat würde dann
für die
Implantation durch Verwendung einer Trephine vorbereitet werden,
um einen Kern des hinteren Darmbeinknochens größer als 30 mm lang und etwa
14,5 mm im Durchmesser zu entnehmen.
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Unter Verwendung der Knochenladevorrichtung
würde dieser
Knochenkern in die innere Kammer des Wirbelimplantats, welches dann überdeckt werden
würde,
kraftvoll eingespritzt werden. Mit dem Kappenende nach vorn würde dann
das voll beladene Implantat an dem Einsetztreiber unterhalb der äußeren Hülse angebracht
und an der Stelle verschraubt werden, wobei die Eindringtiefe von
dem Einsetzinstrument begrenzt wird. Der Einsetztreiber wird dann
von dem Implantat abgeschraubt und von der äußeren Hülse entfernt. Mit dem Duralsack
und der Nervenwurzel, die zurückgezogen
und geschützt sind,
würde dann
die äußere Hülse entfernt
werden. Dies würde
den Verschmelzungsvorgang an dieser Seite vollenden, und dann würde wie
beschrieben der Vorgang an der anderen (ersten) Seite desselben Zwischenraumes
wiederholt werden.
-
Alternative
Verfahren
-
Ein alternatives und äußerst zweckmäßiges Verfahren
ist das „Trephine
Verfahren". Dessen
Vorteile umfassen, dass es in Verbindung mit der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, was die Verwendung
eines hohlen, röhrenförmigen Schneidwerkzeuges,
eine Trephine genannt, für
die Verwendung des Bohrers in Schritt 5 der bevorzugten Ausführungsform
ersetzt. Zusätzlich kann
es verwendet werden, um den Bedarf für die Platzierung des kurzen
Distraktors zu vermeiden und zu ermöglichen, dass der Vorgang von
Anfang bis Ende an der einen Seite vor dem Beginnen des Vorgangs
an der entgegengesetzten Seite wirksam durchgeführt werden kann, und wobei
dennoch die Distraktion an der Stelle der Knochenentnahme erhalten
bleibt.
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Das folgende ist eine Beschreibung
des „Trephine
Verfahrens". Ist
die Freilegung des Zwischenraumes an wenigstens einer Seite abgeschlossen, werden
der Duralsack und die Nervenwurzel zurückgezogen. Ein langer Distraktor,
der sich von dem langen starr gestalteten Distraktor, der in dem
repräsentativen
Beispiel beschrieben ist, nur dadurch unterscheidet, dass der Zylinderabschnitt
von einem genauen geringeren Durchmesser als das Wirbelimplantat
ist. Wie bei dem repräsentativen
Beispiel hat die äußere Hülse einen
Innendurchmesser nur etwas größer als
das einzusetzende Implantat. Daher wird zu dieser Zeit eine erste
innere Hülse
in die äußere Hülse eingesetzt,
um die Differenz zwischen dem Außendurchmesser des langen Distraktors
und dem Innendurchmesser der äußeren Hülse aufzubauen.
Mit der äußeren Hülse und
der ersten inneren Hülse,
die somit zusammengebaut sind, werden sie über dem langen Distraktor platziert,
und die äußere Hülse wird unter
Verwendung der Verkeilungskappe optimal gesetzt. Die Kappe und die
erste innere Hülse
werden entfernt, jedoch werden der lange Distraktor und die äußere Hülse an der
Stelle gelassen.
-
Mit dem langen Distraktor, der die
optimale Distraktion beibehält,
und mit der äußeren Hülse, die die
Wirbel zusammenhält,
um irgendeiner Bewegung der Wirbel zu widerstehen, wird dann ein
hohles, röhrenförmiges Schneidwerkzeug,
bekannt als eine Trephine, über
dem langen Distraktor und dessen Zylinderabschnitt und innerhalb
der äußeren Hülse eingesetzt.
Die Trephine, welche in der geeigneten Tiefe abgestoppt wird, kann
dann verwendet werden, um gleichmäßige Knochenbögen aus
den einander gegenüberliegenden
Wirbelendplatten zu schneiden.
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Alternativ kann eine zweite innere
Hülse in der äußeren Hülse vor
dem Platzieren der Trephine über
dem langen Distraktor und in dieser zweiten Hülse platziert werden. Diese
zweite innere Hülse würde noch
größer in deren
Innendurchmesser sein als der lange Distraktor und noch kleiner
in deren Außendurchmesser
sein als der Innendurchmesser der äußeren Hülse. Während sie erhöhte Stabilität mit der
Trephine schaffen würde,
müssten
dann Vorkehrungen in der Weise von großen Nuten getroffen werden,
die längs
oder schräg
entlang der Außenfläche des
Distraktors zu dessen Zylinderabschnitt verlaufen, um die Knochen-
und Knorpelgewebereste unterzubringen, die während des Schneidvorgangs erzeugt
werden.
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Der Verwendung der Trephine mit der
geeigneten Tiefe durch eines dieser Verfahren folgend, werden die
Trephine, der lange Distraktor und die zweite innere Hülse bei
der Benutzung alle entfernt. Da die Trephine zwei Knochenbögen schneidet,
diese jedoch nicht ausreibt, wird dann ein geschaftetes Instrument
mit einem senkrechten Schneidabschnitt an dessen Arbeitsende parallel
zu dem Bandscheibenraum eingesetzt und dann durch einen Bewegungsbogen
hindurch gedreht, welcher die Basen der zwei längsgeschnittenen Bögen schneidet,
wodurch sie zum Entfernen durch die äußere Hülse hindurch freigegeben wird.
Der Raum kann dann gewindegeschnitten werden, wenn es erforderlich
ist, und das Implantat wird gemäß dem bevorzugten
Verfahren eingesetzt. Wie bereits erwähnt, kann das „Trephine
Verfahren" mit oder
ohne die Verwendung des kurzen Distraktors an der entgegengesetzten
Seite benutzt werden.
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Anwendungen
in anderen Bereichen der Wirbelsäule
-
Das folgende ist zum Durchführen vorderer Zwischenkörperverschmelzung
in der Brust- und Lendenwirbelsäule.
Es ist auch in der Halswirbelsäule
geeignet, wenn die Breite der Wirbelsäule vorn ausreichend ist, so
dass es möglich
ist, zwei Implantate nebeneinander und derart zu platzieren, dass
jedes wenigstens mehrere Millimeter in die Substanz der einander
gegenüberliegenden
Wirbel und auf die Länge
der Implantate eindringt.
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Der zu verschmelzende Zwischenraum
wird entsprechend freigelegt und die weichen Gewebe und lebenswichtigen
Strukturen an jeder Seite werden zurückgezogen und geschützt. Die
Sichtbarmachung der breiten Weite des Zwischenraumes vorn wird durch
das Fehlen der neurologischen Strukturen in Bezug auf diese Seite
der Wirbelsäule
möglich
gemacht. Die Mittellinie der vorderen Seite des Zwischenraumes wird
vermerkt und markiert. Die Bandscheibe wird unter Verwendung zuerst
eines Messers und dann von Schabern und Knochenschneidern wie benötigt entfernt.
Alternativ kann die Bandscheibe intakt gelassen werden, um während der Bohrstufe
des Vorgangs entfernt zu werden. Jedoch werden gemäß der bevorzugten
Ausführungsform des
Vorgangs, der die große
Masse des Kerns und den größeren Abschnitt
des vorderen Ringes entfernt hat, lange Distraktoren mit zunehmend
steigenden Durchmessern an ihren Arbeitsenden in den Zwischenraum
an einem Punkt mittig zwischen der mittleren Markierungslinie und
der seitlichen Erstreckung der vorderen Seite der Wirbelsäule, wie
sichtbar gemacht, eingesetzt.
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Die doppelte äußere Hülse mit deren gemeinsamer Fußplatte
und Rückhaltezacken
wird dann über
entweder einem einzeln platzierten langen Distraktor und dann den
platzierten zweiten Distraktor eingesetzt oder wird über beiden
Distraktoren platziert, wenn sie bereits platziert sind. Die doppelte äußere Hülse wird
dann fest gegen die vordere Seite der Wirbelsäule gesetzt. Irgendwelche Sporen,
welche mit dem bündigen
Setzen der Fußplatte
an der vorderen Seite der Wirbelsäule in Konflikt gelangen, sollten
vor dem Einsetzen der langen Distraktoren entfernt werden. Sobald
die äußere Hülse optimal
gesetzt wurde, wird einer der langen Distraktoren entfernt, und
an deren Stelle wird eine innere Hülse und Bohrerspitze eingesetzt.
Die Bohrerspitze hat als deren Außendurchmesser den kleinen
Durchmesser des einzusetzenden Implantats. Die innere Hülse ist in
der Dicke im Wesentlichen gleich der Differenz zwischen dem kleinen
und großen
Durchmesser des Gewindeimplantats.
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Ein gestoppter Bohrer wird dann verwendet, um
die einander gegenüberliegenden
Wirbelflächen zu
bearbeiten und irgendwelches übriges
dazwischenliegendes Bandscheibenmaterial zu entfernen. Wenn erforderlich,
kann ein gestoppter Gewindebohrer durch die äußere Hülse hindurch und in den Zwischenraum
eingesetzt werden, um eine Gewindeform zu bilden. Das genau vorbereitete
Implantat wird dann an dem Einsetztreiber befestigt und durch die äußere Hülse hindurch
nach unten in den Zwischenraum geführt und eingesetzt, bis dessen
Eindringtiefe durch den Anschlag an dem Einsetztreiber begrenzt wird.
Mit dem Implantat selbst nun in einer Position, um als ein Distraktor
zu wirken, wird dann der lange Distraktor von der entgegengesetzten
Seite entfernt und der Vorgang wird wiederholt. Wenn beide Implantate
fest an der Stelle sind, kann dann die äußere Hülse entfernt werden. Der Wert
des Versenkens des Implantats kann dann unter direkter Einsicht
eingestellt werden.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Instrumentierung
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Die Bandscheibe (D) zwischen aneinandergrenzenden
Wirbeln (V) wird über
beidseitige paarweise halbseitige Wirbelbogendurchtrennung der aneinandergrenzenden
Wirbel zugänglich
gemacht. Vorzugsweise werden das supraspinale Band, das interspinale
Band, der Dornfortsatz, Abschnitte der Wirbelbogenplatte und die
meisten der Gelenkverbindungen geschützt. Jedoch können, wobei
es weniger erwünscht
ist, diese Strukturen entfernt werden.
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Eine beidseitige teilweise nukleare
Bandscheibenresektion wird dann durch beidseitige Öffnungen
hindurch vorgenommen, die durch die hintere Seite des Faserringes
hindurch gebildet werden. Als weniger wünschenswert betrachtet kann
die Bandscheibenentfernung verzögert
und gleichzeitig mit der Wirbelknochenresektion während des
Bohrvorgangs durchgeführt
werden. Beginnend an der ersten Seite wird ein duraler Nervenwurzelretraktor derart
platziert, dass der Duralsack und die untere Nervenwurzel medial
zurückgezogen
werden, was ein Freilegen an der einen Seite eines Abschnitts von zwei
aneinandergrenzenden Wirbelkörpern
und der dazwischenliegenden Bandscheibe hinten ermöglicht.
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Nun mit Bezug auf 1 wird vorzugsweise nach dem Entfernen
einiger Abschnitte von nuklearem Bandscheibenmaterial ein langer
Distraktor 100 unter direkter Einsicht in den Zwischenwirbelraum eingesetzt.
Der Bandscheibendurchdringungsabschnitt 102 ist im Wesentlichen
zylindrisch mit einem kugelförmigen
vorderen Ende 103 und einem Schulterabschnitt 104,
wobei sich der Durchdringungsabschnitt 102 von dem Zylinder 106 erstreckt.
Der Durchdringungsabschnitt 102 drängt die Wirbelkörper voneinander
weg, was die Einführung
der Instrumente erleichtert. Lange Distraktoren mit Durchdringungsabschnitten 102 mit
nacheinander ansteigendem Durchmesser werden dann eingeführt. Wenn der
optimale Durchmesser des Durchdringungsabschnitts 102 erreicht
ist, werden die Wirbelkörper
an jeder Seite in volle Deckungsgleichheit gebracht und werden daher
parallel, nicht nur zu dem Durchdringungsabschnitt 102,
sondern zueinander. Zu diesem Zeitpunkt werden irgendwelche übrigen Auswüchse von
Knochen der hinteren Wirbelkörper
benachbart zu der hinteren Bandscheibe, welche nicht bereits entfernt
wurden, bündig
zu dem Wirbelkörper
durch die erzwungene Verkeilung abgeflacht, wie durch Schlagen an
eine flache Fläche 109 einer
Krone 110 mit einem Hammer, was die Schulter 104 gegen
die gelippten Abschnitte der Wirbel V treibt. Wegen der erzwungenen
Gegenüberstellung
der Wirbelendplatten zu dem Abschnitt 102 mit optimaler
Distraktion wird dann eine Einheit 100 absolut senkrecht
zu der Ebene der hinteren Körper
und absolut parallel zu den Wirbelendplatten zu liegen kommen, was
eine optimale Ausrichtung für
den durchzuführenden
Vorgang ermöglicht.
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Der Durchdringungsabschnitt 102 ist
in verschiedenen Durchmessern verfügbar, jedoch sind alle von
einer konstanten Länge,
welche geringer als die bekannte Tiefe des Zwischenraumes ist. Dieser schützt vereint
mit der Umfangsschulter 104, welche zu groß ist, um
in den Zwischenraum zu passen, gegen die Gefahr von übermäßiger Durchdringung.
Der Zylinder 106 ist von demselben Durchmesser wie der Außendurchmesser
der zu implantierenden Vorrichtung. Ein ausgesparter Abschnitt 108 unter
der Krone 110 ermöglicht
dem langen Distraktor 100, mittels einer in 9 gezeigten Extraktoreinheit
in Eingriff zu gelangen.
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Ein umwandelbarer langer Distraktor 113 wird
an der ersten Seite der Wirbelsäule
verwendet. Wie in 2 gezeigt,
weist der umwandelbare lange Distraktor 113 einen Zylinderabschnitt 152 auf,
der von dem kurzen Distraktorabschnitt 120 trennbar ist. Während die
anfängliche
Distraktion mit einem starren langen Distraktor durchgeführt werden
kann, wenn die optimale Distraktion näher rückt, wird der geeignete umwandelbare
lange Distraktor verwendet. Der umwandelbare lange Distraktor 113 besteht aus
einem kurzen Distraktorabschnitt 120 und einem Zylinder 152 mit
einem rechtwinkligen Vorsprung 134 an dem einen Ende. Der
kurze Distraktor 120 weist einen Kopf 128 mit
vergrößertem Durchmesser,
einen rechteckigen Schlitz 118 und eine Innengewindeöffnung 114 auf.
Der Zylinder 152 ist hohl und weist einen Innenschaft 111 auf,
der an dem einen Ende in einer hexagonalen Krone 115 mit
großem Durchmesser
und einem Abschnitt 112 mit reduziertem Durchmesser endet.
Die Krone weist einen Rastabschnitt 117 in deren flachen
Oberfläche
auf. Das andere Ende des Schaftes 111 weist ein kleines
Gewindeteil 116 auf, das einer Gewindeöffnung 114 zugeordnet
ist. Der Schaft 111 wird durch einen Feststellbolzen 119,
der durch die Wand des Zylinders 152 in einer geeigneten
Weise hindurchtritt, am Entfernen aus dem Zylinder 152 gehindert.
Der kurze Distraktorabschnitt 120 ist über das Zusammenpassen des
rechteckigen Schlitzes 118 und des passenden Gegenstücks 134 an
dem Zylinderabschnitt 152 lösbar angebracht. Die Passung
wird durch Verwendung eines Knopfes 136 zusammengehalten,
um die Krone 110 anzutreiben, die mit dem inneren Schaft 111 verbunden
ist, der eine mit Gewinde versehene Arbeitsendschraube 116 aufweist,
die in die Öffnung 118 des
kurzen Distraktorabschnitts 120 geschraubt ist.
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Die Kappe 136 weist einen
offenen Sockel 138 zum Eingriff um die Krone 115 herum
auf und greift in den hexagonalen Abschnitt 112 mit reduziertem
Durchmesser ein, um die Drehung des Schaftes 111 und des
Gegengewindeteils 116 zu ermöglichen. Eine Rastkugel 150 an
der Innseite des Sockels 138 greift in die Raste 117 in
der Krone 115 ein, was diese zusammenhält.
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Der kurze Distraktorabschnitt 120 aus
den 2, 3 und 3A–3F ist gestaltet, um eine
hohe Stabilität
bei temporärer
Anordnung zu schaffen, um einem unbeabsichtigten Wegrücken zu
widerstehen, während
der Chirurg an der zweiten Seite arbeitet. Zu diesem Zweck weist
die Ausführungsform
des kurzen Distraktors 120, der in den 3 und 3A gezeigt
ist, ein Paar scharfe Rippen 126 zum Einbetten in die gegenüberliegenden
Wirbelkörper
und nach vorn gerichtete Rastungen auf, die weiter der Rückwärtsbewegung
widerstehen.
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Die 3B und 3C sind eine Seiten- und Draufsicht
des Distraktorabschnitts, so dass der Distraktorabschnitt, der zwischen
den Wirbeln anzuordnen ist, im Wesentlichen zylindrisch ist, aber
mit am Umfang nach vorn gerichteten Rastungen 124.
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Eine weitere Alternative ist in den 3D und 3E gezeigt. Dies ist eine rechteckigere
Gestaltung mit nach vorn gerichteten Rastungen ohne die scharfen
Zacken 126 aus 3. 3F ist eine Seitenansicht
eines weiteren kurzen Distraktors 120, der mit einer Rändelung
gezeigt ist, um den Eingriff mit der Knochenfläche zu verbessern, um der Einheit Stabilität hinzuzufügen und
einer Verlagerung zu widerstehen. Zu diesem Zweck ist es offensichtlich, dass
die Arbeitsenden sowohl des langen als auch des kurzen Distraktors
eine Vielzahl von Konfigurationen haben können, die mit deren Zweck übereinstimmen,
und dass sowohl Oberflächenunregelmäßigkeiten
als auch die Form der Enden selbst mit oder ohne Zacken 126 verwendet
werden können, um
den kurzen Distraktor 120 widerstandsfähiger gegen Wegrücken zu
machen.
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Sobald die ideale Distraktion an
der ersten Seite der Wirbelsäule
erreicht wurde, wird der umwandelbare Distraktor losgelöst, wodurch
der kurze Distraktor 120 mit dessen gerundeten äußeren Enden 128 an
der Stelle sicher an dem Kanalboden und tief an dem Duralsack und
der Nervenwurzel gelassen wird.
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Wie in 4 gezeigt,
bewegt sich dann der Chirurg zu der anderen Seite der Wirbelsäule in derselben
Ebene der Bandscheibe (D) und zieht den Duralsack und die Nervenwurzel
medial zurück,
wodurch die Bandscheibe an dieser Seite freigelegt wird. Lange Distraktoren 100 werden dann
nacheinander in den Bandscheibenraum eingesetzt, bis der Durchmesser
des Distraktors an der zweiten Seite wenigstens so groß wie jener
an der ersten Seite ist. Wenn wegen etwas Asymmetrie des Zwischenraumes
ein Distraktor mit größerem Durchmesser
an der zweiten Seite erforderlich ist, um die ideale Distraktion
im Vergleich zu der ersten Seite zu erreichen, dann wird die zweite
Seite mit einem kurzen Distraktor des größeren Durchmessers in Eingriff
gebracht, und der Chirurg würde
dann zu der ersten Seite zurückkehren.
Bei diesem Ereignis würde
dann der kurze Distraktor der ersten Seite entfernt werden, und der
lange Distraktor 100 entsprechend dem erhöhten Durchmesser
des bereits platzierten kurzen Distraktors 120 würde dann
eingesetzt werden. In jedem Falle wird die Operation durch Arbeiten
an der einen Seite fortgeführt,
wo der lange Distraktor an der Stelle ist. In dieser Hinsicht wird
angemerkt, dass es durch die Verwendung einer solchen Vorrichtung,
wie des Michelson Wirbelsäulenoperationsrahmens, möglich sein
kann, ein angemessene Distraktion präoperativ zu erreichen, so dass
der Chirurg entweder von der Benutzung eines Distraktors abgeneigt
ist oder einfach den richtigen langen Distraktor an der ersten Seite
platziert und dann mit der chirurgischen Operation an dieser Seite
vor dem Bewegen zu der gegenüberliegenden
Seite fortfährt.
Diese Variationen sind in dem Bereich der vorliegenden Erfindung.
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Der lange Distraktor dient nun als
eine Zentriersäule
und eine Ausrichtungsstange für
die hohle äußere Hülse 140,
die in 5 gezeigt ist,
welche über
dem langen Distraktor 100 eingepasst ist, der durch Phantomlinien 101 in 5 gezeigt ist. Die äußere Hülse 140 ist
aus Metall und hat ein scharf gezahntes vorderes Ende 142,
das zum Eindringen in die zwei aneinandergrenzenden Wirbel (V) und deren
Festhalten geeignet ist. Die scharfen Umfangszähne 142 unterbrechen
flache, ebene Bereiche 152, welche dazu dienen, dem weiteren
Einsetzen der scharfen Zähne
in die Wirbelkörper
zu widerstehen. Das gezahnte vordere Ende 142 der äußeren Hülse 140 ist
eine Weiterführung
des röhrenförmigen Schaftes 144,
welcher seinerseits mit einem am Umfang vergrößerten, röhrenförmigen hinteren Ende 146 verbunden
ist, das eine gerändelte äußere Fläche 148 zur
leichteren Handhabung aufweist. Eine alternative Ausführungsform
einer äußeren Hülse bezieht
eine dehnbare Schlüsselloch-Schlitz-Konfiguration 154 an
jeder Seite des Schaftes 144 entlang der Mittelebene des
Zwischenraumes und parallel zu dieser ein, so dass das Ende 142 dem
Zusammenfall der Wirbel (V) an jeder Seite der Bandscheibe (D) widersteht,
aber dennoch deren weitere Distraktion in dem Falle ermöglichen
kann, dass der einzige Durchmesser oder der Wurzeldurchmesser des
Implantats größer als
das gebohrte Loch ist.
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Eine Treiberkappe 160 in
der Form einer Verkeilungskappe hat an deren entferntem Ende eine flache,
hinten geschlossene Oberfläche 162 und
an deren anderem Ende eine breite kreisförmige Öffnung. Die Treiberkappe 160 passt über die äußere Hülse 140 und
den langen Distraktor 100. Wenn die Treiberkappe 160 gesetzt
wird, greift die Innenfläche 170 am
Umfang in den Abschnitt 146 der äußeren Hülse ein, bis das hintere Ende 172 mit
der inneren Schulter 164 in Eingriff steht. Wenn Hammerschläge auf die
Oberfläche 162 ausgeübt werden,
wird diese Kraft über
die innere Schulter 164 auf die äußere Hülse 140 über deren
entferntes Ende 172 übertragen, wodurch
die Zähne 142 in
die Wirbelkörper
benachbart zu dem Bandscheibenraum D und auf die Tiefe der Zähne 142 mit
den flachen Abschnitten 152 gesetzt werden. Wenn die äußere Hülse 140 nach
vorn gerückt wird,
wird ermöglicht,
dass der Kronenabschnitt 110 des langen Distraktors in
der Treiberkappe 160 ungehindert vorsteht, bis dieser die
flache Innenfläche 168 kontaktiert.
Sobald die Krone 110 mit der flachen Innenfläche 168 in
Kontakt gelangt, werden dann weitere Schläge des Hammers die äußere Hülse nicht
vorrücken,
wobei jeder weiteren Bewegung durch den flachen Schulterabschnitt 104 des langen
Distraktors, der an den harten Flächen der hinteren Wirbelkörper anliegt,
Widerstand entgegengesetzt wird. In dieser Weise wird die äußere Hülse 140 sicher
und gewiss mit deren optimalen Tiefe eingesetzt und sichert die
zwei gegenüberliegenden Wirbel
fest, wie in 6 gezeigt
ist.
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Die Kappe 160 wird dann
entfernt und der Distraktor-Abzieher 200 aus 9 wird verwendet, um den
langen Distraktor 100 unter Belassen der äußeren Hülse 140 an
der Stelle von der Wirbelsäule
zu entfernen. Der Distraktor-Abzieher 200 weist
einen vorderen Abschnitt 202, einen mittleren Abschnitt 204 und
einen hinteren Handhabungsabschnitt 206 auf. An dem vorderen
Abschnitt 202 des Distraktor-Abziehers 200 ist
ein Sockel 208 mit dem einen Ende des Schaftes 210 verbunden,
welcher an dessen entferntem Ende mit dem hinteren Handhabungsabschnitt 206 verbunden
ist. Der Sockel 208 weist in sich eine Kammer 212 auf,
die an deren vorderem Ende offen ist und an der Innenseite deren Seiten
einen Trichter bildet. Die Kammer 212 ist derart aufgebaut,
dass der Kopf des Distraktor-Abziehers 200 und
der teilweise Umfangsflansch 218 in die Umfangsaussparung 218 des
Distraktors 100 eingreifen. Der Eingang zu der Kammer 212 ist
leicht trichterförmig,
und die vorderen Ränder
des Flansches 218 sind leicht abgerundet, um den Eingriff
der Aussparung 108 und des Kopfes 110 des Distraktors 100 zu
erleichtern, was weiter dadurch erleichtert wird, dass die Treiberkappe 160 den
Abschnitt 108 des Distraktors 100 mit der hinteren
Fläche 172 der äußeren Hülse 140 genau
fluchten lässt.
Dies schafft eine große
flache Oberfläche 172,
um die Fläche 230 des
Sockels 208 genau zu führen
und den Abschnitt 212 um den Kopf 110 herum zu öffnen, während der Flansch 218 in
die Aussparung 108 eingreift. Die federbelastete Rastkugel 228 greift
in die halbkugelförmige
Vertiefung 112 in der Krone 110 ein, die in 2 gezeigt ist. Diese federbelastete
Raste 228 in Eingriff mit dem komplementären Einschnitt 218 schützt gegen
die unbeabsichtigte Trennung des langen Distraktors von dem Abzieher 200,
nachdem der Distraktor von innerhalb der äußeren Hülse 140 entfernt wurde,
und vor dessen Entfernung von der Wunde. Sobald sie aus dem Körper sind,
werden die beiden Instrumente leicht durch Freigeben des Kronenabschnitts 110 von
der Kammer 212 mittels einer manuellen Kraft getrennt,
die senkrecht zu deren relativen Längsachse in dieser Lage ausgeübt wird.
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Ein zylindrisches und frei bewegliches
Gewicht 216 ist um den Schaft 210 herum zwischen dem
vorderen Abschnitt 202 und dem hinteren Handhabungsabschnitt 206 angepasst.
Ein sanftes, aber wiederholtes Verschieben des Gewichtes 216 entlang
des Schaftes 210 und Antreiben nach hinten gegen die flache
Oberfläche 228 überträgt einen
Vektor nach hinten zu dem proximalen Ende 202 und dadurch
zu dem langen Distraktor 100, mit welchem dieses in Eingriff
steht.
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Paarweise sich erstreckende Handgriffe 224 und 226 ermöglichen
dem Chirurgen, einer übermäßigen Bewegung
nach hinten zu widerstehen, wenn das Instrument benutzt wird, um
den langen Distraktor 100 freizulassen. Die paarweisen
Handgriffe 224 und 226 sind auch dadurch zweckmäßig, dass
sie eine Drehrichtung des Abschnitts 208 über den Schaft 210 ermöglichen.
Dies ermöglicht
dem Chirurgen, die Ausrichtung der Öffnung der Kammer 212 zu dem
Kopf 110 des Distraktors 100 drehbar zu steuern und
zu manipulieren, um deren Anwendung zu erleichtern.
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Der Distraktor-Abzieher 200 ist
eine bedeutende Verbesserung gegenüber den Alternativen des Schlagens
eines Austreibinstrumentes mit einem unabhängigen Hammer über der
freigelegten Operationswunde oder des manuellen Herausziehens des Distraktors
durch kraftvolles Ziehen. Die Verwendung eines freien Hammers über der
offenen Wunde ist gefährlich,
da die neuralen Strukturen beim Zurückschwingen beeinflusst werden
können,
was durch die Wirkungen der Schwerkraft an dem Hammerkopf sogar
wahrscheinlicher ist. Das manuelle Herausziehen durch Ziehen ist
wegen des erheblichen störenden Eingriffs
des Abschnitts 102 in der Wirbelsäule gefährlich, so dass eine beträchtliche
Kraft erforderlich sein würde,
um den Distraktor 100 zu entfernen, und wenn die Kraft
nicht koxial wäre,
dann könnte
die äußere Hülse verlagert
oder fehlausgerichtet werden. Ferner würde, sobald der flache Abschnitt 102 von dem
Zwischenraum befreit wäre,
der gesamte Widerstand beim Zurückziehen
verloren gehen, und in Anbetracht der beträchtlichen Kraft, die zu dessen
Freigabe notwendig ist, könnte
der Distraktor 100 leicht zum Projektil werden, das den
Patienten und/oder den Chirurgen verletzen könnte.
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Sobald der lange Distraktor 100 vollständig aus
der äußeren Hülse 140 entfernt
wurde, behält das
gezahnte Ende 142 der äußeren Hülse 140,
das in Verbindung mit dem kurzen Distraktor 120 an der entgegengesetzten
Seite arbeitet, fest die relative Position der aneinandergrenzenden
Wirbel V. Ferner, da sich der Rest des Vorgangs an dieser Seite
der Wirbelsäule
vollständig
durch die schützende äußere Hülse 140 hindurch
ereignet, und da die Nerven und der Duralsack außerhalb dieser äußeren Hülse und oberflächlich an
dem gezahnten Ende 142 der äußeren Hülse 140 sind, welche
in den aneinandergrenzenden Wirbeln V fest eingebettet ist, dient
die äußere Hülse 140 dazu,
die Sicherheit dieser empfindlichen neuralen Strukturen sicherzustellen.
Ferner, da die äußere Hülse 140 von
einer feststehenden Länge und
Festigkeit ist, kann deren flache hintere Fläche 172 als ein Anschlag
zu dem Vorrücken
aller Instrumente verwendet werden, die durch die äußere Hülse 140 hindurch
platziert sind, wodurch diese gegen unbeabsichtigtes übermäßiges Eindringen
geschützt werden.
Ferner stellt die äußere Hülse 140 sicher, dass
der weitere durchzuführende
Vorgang koaxial zu dem Bandscheibenraum D vorgenommen wird und ferner
symmetrisch bezüglich
jeder der gegenüberliegenden
Wirbelflächen
ist.
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10B ist
eine hintere Ansicht der Wirbelsäule
in dieser Stufe der Operation, die einen kurzen Distraktor 120 an
der Stelle an der einen Seite der Wirbelsäule und den Bodenabschnitt
der äußeren Hülse 140 an
der Stelle an der gegenüberliegenden Seite
der Wirbelsäule
zeigt.
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Mit Bezug auf 11A wird eine innere Hülse 242 von
hinten innerhalb der äußeren Hülse 140 eingesetzt.
Diese innere Hülse
hat einen Bundabschnitt 244 von einer bekannten Dicke,
welcher gegen die obere Randfläche 172 der äußeren Hülse 140 sitzt.
Der zylindrische Rohrabschnitt der inneren Hülse 242 passt sich
beim vollständigen
Sitz an die hintere Seite der Wirbelkörper innerhalb der äußeren Hülse an.
Ein Bohrer 240 mit einer bekannten ausgewählten Länge wird
dann durch die hintere Öffnung der
inneren Hülse 242 hindurch
eingeführt
und zum Ausreiben der Knochenbögen
verwendet, mit welchen er von sowohl den gegenüberliegenden Wirbelendplatten
als auch irgendeinem Bandscheibenmaterial innerhalb dessen Pfades
nach unten zu dessen vorbestimmten und begrenzten Tiefe in Eingriff gelangt.
Der Bohrer 240 hat einen engen Eingriffsabschnitt 246,
welcher ihm ermöglicht,
mit einem Bohrermechanismus fixiert zu werden, welcher entweder eine
manuelle oder eine angetriebene Einheit sein kann. Ein Umfangsbund 248 von
einem erhöhten Durchmesser
dient dazu, die Eindringtiefe des Bohrers 240 zu begrenzen,
und kann fixiert oder verriegelbar eingestellt werden.
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Hier nicht gezeigt, jedoch für jemand
in der Technik Erfahrenen wohl bekannt, sind verschiedene Mechanismen,
um solche Instrumente, wie Bohrer, verriegelbar einzustellen. Solche
Mechanismen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf die Verwendung von
Klemmhülsen,
Schraubspindeln mit Gegenmuttern, und Flanschen, die in Nuten eingreifen, die
darin entweder mittels einer über
die Flansche geschobenen Kappe gedrückt oder nach unten auf diese
geschraubt werden.
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Der vordere Schneidrand 252 des
Bohrers 240 ist eine Modifikation einer großen genuteten Bohrergestaltung
derart, dass das Ende einem Schneidwerkende ähnelt, welches irgendeine brauchbare
Anzahl von Schneidflächen
enthalten kann, jedoch vorzugsweise vier oder mehr, und solche Schneidflächen, die
relativ flach sind, so dass das Vorrücken des Instruments langsamer
auftritt. Der Außendurchmesser
des Bohrers 240 entspricht dem kleinen Durchmesser des
mit Gewinde versehenen Wirbelimplantats. Die innere Hülse 242 hat
einen Innendurchmesser, der etwas größer als diese Abmessung ist,
und deren Außendurchmesser
ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der äußeren Hülse 140, welche denselben
Außendurchmesser
wie der größere Durchmesser
des Gewindeimplantats hat.
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Der Bohrschaft des Bohrers 240 weist
einen oberen Abschnitt 243, einen mittleren ausgesparten Abschnitt 256 von
einem kleineren Durchmesser, und einen unteren Schneidbohrabschnitt 250 auf. Der
obere Abschnitt 243 und der untere Abschnitt 256 des
Bohrers 240 haben denselben Außendurchmesser.
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Die innere Hülse 242 dient vielen
Funktionen. Erstens schafft sie eine engere Bohrführung für den Bohrer 240 in
dem Falle, dass ein Loch mit kleinerem Durchmesser als dem des Innendurchmessers
der äußeren Hülse 240 gebohrt
werden soll. Zweitens, da sie nun den Bohrer führt, ermöglicht sie, dass die äußere Hülse 140 einen
Innendurchmesser hat, der groß genug
ist, um das mit Gewinde versehene Wirbelimplantat aufzunehmen, welches
im Durchmesser allerdings beträchtlich
größer als
der Bohrer 240 selbst ist.
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Wenn eine größere äußere Hülse 140 bei Fehlen
der inneren Hülse 242 verwendet
würde, dann
könnte
sich der Bohrer 240 frei innerhalb der Grenzen dieses größeren Raumes
bewegen und würde
keine zuverlässigen
parallelen Schnitte machen, die gleiche Knochenabschnitte von den
aneinandergrenzenden Wirbeln V entfernen. Ferner muss die Knochenentfernung
nicht nur gleichmäßig sein, sondern
muss genau in drei Dimensionen ausgerichtet sein. Das heißt, der
Pfad des Bohrers 240 muss gleichmäßig innerhalb des Bandscheibenraumes zentriert,
parallel zu den Endplatten und parallel zu der Sagittalachse sein,
die den Zwischenraum teilt.
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Ein weiterer Zweck der inneren Hülse 242 ist, dass
sie gleichzeitig mit dem Bohrer 240 entfernt werden kann,
wodurch die während
des Bohrvorgangs erzeugten Knorpel- und Knochengewebereste aufgefangen
werden, welche von den großen
Nuten 251 des Bohrerabschnitts 250 nach hinten
geführt werden,
wo sie um den ausgesparten Abschnitt 256 herum zwischen
dem ausgesparten Abschnitt 256 und der Innenwand der inneren
Hülse 242 gesammelt
werden und darin enthalten sind. Daher wird durch Entfernen des
Bohrers 240 in Verbindung mit der inneren Hülse 242 alles
der von dem Reibvorgang erzeugten Gewebereste sicher von dem Wirbelkanal
und dem Wundenbereich entfernt.
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Ferner werden, wenn das Bandscheibengewebe
in dem zu reibenden Bereich gemäß dem bevorzugten
Verfahren vorher entfernt wurde, dann die eigenen Knochen des Patienten
von guter Qualität und
für die
Operation brauchbar zwischen der inneren Hülse 242 und dem Schaftabschnitt 256 enthalten
sein. Sobald es von der chirurgischen Wunde weg ist, kann dieses
Material zum Beladen des Wirbelimplantats verwendet oder tief in
den Zwischenraum platziert werden, um an der Verschmelzung beteiligt
zu sein.
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Das Verfahren zum wirksamen Erzeugen des
Operationsloches in der Wirbelsäule
ist variabel. 11C zeigt
ein alternatives Bohrerende 250, welches ein nach vorn
vorstehendes Nippel 260 aufweist, welches selbst an dessen
vorderer Seite kugelförmig
ist, um dessen Eintritt in den Bandscheibenraum zu erleichtern und
die Wirbel voneinander weg zu drängen.
Der Nippel 260 ist ablenkend, stabilisierend, da er einer
Tendenz der Wirbel widersteht, sich zusammen zu bewegen, ist selbst
zentrierend zu dem Bohrabschnitt 250 beim Arbeiten in Verbindung mit
den Hülsen 140 und 242,
und stellt die symmetrische Knochenresektion von den gegenüberliegenden
Wirbelflächen
im Wesentlichen sicher.
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Das alternative „Trephine Verfahren", auf das früher in dieser
Anmeldung Bezug genommen wird, ist in 11B gezeigt.
In dieser Alternative wird ein langer Distraktor 100 an
der Stelle belassen, nachdem die äußere Hülse 140 gesetzt ist.
Der lange Distraktor 100 unterscheidet sich in diesem Falle
von dem langen Distraktor der bevorzugten Ausführungsform dadurch, dass dessen
Außendurchmesser
des Zylinders 106 von einem kleineren Durchmesser als in
der vorherigen Version ist. Dies ist notwendig geworden, da ungeachtet
des Verfahrens das zu formende Loch dem kleinen Durchmesser des
Wirbelimplantats entspricht. Die Trephine 270, ein hohes röhrenförmiges Teil
mit scharf schneidenden Zähnen 251 an
dessen proximalem Ende, hat eine Wanddicke, und da der Außendurchmesser
dieser Trephine 270 dem Wurzeldurchmesser des Implantats
entsprechen muss, muss dann die Wanddicke der Trephine 270 eine
entsprechende Reduzierung des Durchmessers des langen Distraktors 100 erlauben.
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Eine weitere Modifikation des langen
Distraktors 100 mit dem „Trephine Verfahren" würde Längsnuten
(nicht gezeigt) entlang der Zylinderfläche 106 für den Zweck
des Übertragens
irgendwelcher während
des Schneidvorgangs erzeugten Gewebereste nach hinten verwenden.
Da das Schneidelement durch den langen Distraktor sowohl zentriert
als auch ausgerichtet wird, ist die Verwendung der inneren Hülse 242 nicht
zwingend, kann jedoch erst einmal wieder bei der Steuerung des Pfades
der Gewebereste nützlich
sein. Zu diesem Zweck werden kaum Gewebereste bei dem „Trephine
Verfahren" erzeugt,
da die Knochenbögen
nicht so viel ausgerieben und entfernt werden, wie sie einfach in
die Knochen geschnitten werden, wo diese Knochenbögen mit
ihren entfernten Enden verbunden gelassen werden. Daher, wenn das
Trephine Verfahren beendet und die Trephine 270 und die
innere Hülse 242 entfernt
wurden, bleibt es im Gegensatz dazu, wo das Loch ausgebohrt wird,
notwendig, sowohl die beiden Knochenbögen als auch irgendwelches
dazwischen liegendes Material zu entfernen. Dennoch wird dies sehr
leicht durch verschiedene Mittel durchgeführt, von denen eines in 11D dargestellt ist.
-
Das Instrument 272 besteht
aus einem Schaft 276, der mittig versetzt an einer unteren
Fläche 273 eines Handgriffs 274 angebracht
ist. Der Schaft 276 endet in einem Schneidarm 278.
Das Instrument 272 wird durch die äußere Hülse 140 hindurch eingesetzt,
wo die untere Fläche 273 des Handgriffs 274 an
der Oberseite 172 der äußeren Hülse 140 anliegt,
wodurch die Bewegung des Instruments 272 nach unten gestoppt
wird und der senkrechte Schneidarm 278 des Instruments 272 genau platziert
wird, so dass, wenn der Handhabungsabschnitt 274 gedreht
wird, der Schneidarm 278 auch gedreht wird, der die Knochenbögen schneidet
und sie von ihren letzten Verbindungen befreit. Diese Knochenabschnitte
werden dann unter Verwendung dieses Instruments oder einer langen
Zange entfernt und dann innerhalb des Implantats platziert oder
anderweitig verwendet, um an der Verschmelzung teilzunehmen.
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Während
das Wirbelimplantat I im Wesentlichen selbst schneidend ist, wenn
der Knochen ungewöhnlich
hart ist, kann es wünschenswert
sein, das Gewindemuster in dem Zwischenraum vor dem Einsetzen des
Implantats I zu formen. Zu diesem Zweck hat, wie in 12 gezeigt ist, der Gewindebohrer 280 einen
Gewindeschneidabschnitt 282, der mittels eines Schaftes 286 mit
einem Handhabungsabschnitt 292 verbunden ist, welcher gestaltet
wurde, um einen mechanischen Nutzen bei der Drehung des Instruments
für den
Zweck des Gewindeschneidens zu schaffen. Der untere Abschnitt des
Handgriffs 290 hat eine nach vorn gerichtete flache Oberfläche 288, die
zu groß ist,
um durch die Öffnung
der äußeren Hülse 140 hindurch
zu passen, welche daher sicher die Eindringtiefe des Schneidelements 282 begrenzt. Dieser
Gewindebohrer 280 ist ferner durch ein abgestumpftes Ende 294 sicher
gemacht, welches mit den ungeschnittenen Abschnitten des Wirbelknochens gerade
vor dem Eingriff der Schulter 288 gegen die Fläche 172 in
Eingriff gelangt. Dieses Merkmal ermöglicht dem Chirurgen, einen
weniger harten Widerstand zu erkennen, wenn die abgestumpfte Spitze 294 auf
den übrigen
ungeschnittenen Knochen für das
Bohrloch vor der plötzlichen
Erhöhung
des durch das Setzen der Schulter 288 gegen den oberen
Rand 172 bewirkten Widerstandes trifft, welcher erste Widerstand
als eine Warnung an den Chirurgen dient, den Gewindeschneidvorgang
abzubrechen. Daher hat der Chirurg sowohl visuelle (wenn sich die
Schulter 288 dem oberen Rand 172 nähert) als
auch fühlbare
Warnungen, um ein Überdrehen
der Gewindeform zu vermeiden. Das Gewindebohrerende 282 ist hoch
spezialisiert für
dessen besonderen Zweck. Von der spezialisierten abgestumpften Spitze 294 nach hinten
ist ein kegelstumpfförmiger
Bereich 298, welcher zu dem konstanten Durchmesser zwischen
den Schneidrippen 296 flankiert. Der Flankenabschnitt 298 drängt die
gegenüberliegenden
Wirbelkörper weg,
welcher Bewegung durch die äußere Hülse 140 Widerstand
entgegengesetzt wird, wodurch die scharfen vorderen Ränder der
Gewindeformen 296 zunehmend in die Wirbelkörper getrieben
werden. Die regelmäßig wiederkehrenden
Längsnuten 284, welche
die Gewindeformen unterbrechen und eine Anzahl von 1 bis 8, jedoch
vorzugsweise 4 sein können,
dienen zum Sammeln des Knochenmaterials, welches während des
Gewindeschneidvorgangs entfernt wird. In dieser Hinsicht ist die
Gewindeschneidform gestaltet, um den zu formenden Knochen zusammenzudrücken, anders
als durch diesen hindurch zu graben. Ferner, während sowohl der große als auch
der kleine Durchmesser des Gewindebohrers 280 variiert
werden können,
entspricht der kleine Durchmesser dem kleinen Durchmesser des Implantats
I, aber der große
Durchmesser ist etwas geringer als der große Durchmesser des Implantats.
-
Mit dem nun entfernten Gewindebohrer 280 und
der Hülse
140,
die noch an der Stelle ist, ist nun die Operationsstelle vollständig vorbereitet,
um das Wirbelimplantat I aufzunehmen. Das Implantat wurde durch
die Verwendung der Anmeldung und Füllen mit die Verschmelzung
fördernden,
erhöhenden
und daran teilhabenden Substanzen und Faktoren verbessert. Daher
kann das Implantat für
das Einsetzen vollständig
vorbereitet sein, wenn es dem operierenden Chirurgen bereitgestellt
wird. Jedoch wird zum gegenwärtigen
Zeitpunkt der menschliche Knochen am üblichsten als das Implantatmaterial
der Wahl verwendet, wobei der eigene Knochen des Patienten als die
beste Quelle betrachtet wird.
-
14A zeigt
eine Trephine 300 mit einem äußerst scharfen vorderen Schneidrand 302 zum schnellen
und sauberen Kernbohren in den hinteren Darmbeinkamm oder irgendein
anderes Knochengewebe des Patienten, und für den Zweck des Erzeugens eines
Knochenkerns, der dann in dem Hohlraum 304 der Trephine 300 enthalten
ist. Die Trephine 300 hat einen hinteren Abschnitt 306 mit
einem Paar diametral gegenüberliegenden
Schlitzen 310, die im Uhrzeigersinn von deren längs ausgerichteten, nach
hinten weisenden Öffnungen
angeordnet sind, um mit diametral gegenüberliegenden Teilen 312 der Antriebseinheit 308 in
Eingriff zu gelangen, mittels welcher die Trephine 300 an
entweder einem Hand- oder einem angetriebenen Bohrer angebracht
werden kann. Es kann eingeschätzt
werden, dass der Eingriffsmechanismus 312 während des
Schneidvorgangs im Uhrzeigersinn stabil ist und noch die schnelle
Trennung der beiden Bauteile ermöglicht, sobald
das Schneiden abgeschlossen ist.
-
Wegen der hohen Beeinflussung zwischen dem
Implantat und der Innenwand des hohlen Abschnitts 304 und
der relativen Schwäche
des schwammigen Knochens, der entnommen wird, ist es möglich, die
Trephine 300 noch während
des Bohrens zu entfernen und den Knochenkern mit dieser herauszuziehen.
Jedoch wird in dem höchst
unwahrscheinlichen Fall, dass der Knochenkern an dessen Basis fixiert
bleiben und dann mit dem Antriebsmechanismus 308 entfernt
werden würde,
ein Korkenzieher 408, der in 14C gezeigt
ist, durch die mittlere Öffnung
des hinteren Abschnitts 306 hindurch eingeführt und
nach unten und durch den Knochenkern in 304 hindurch und
auf die Tiefe der Zähne 302 geschraubt.
Die Spitze 318 des Korkenziehers 408, welche sich
im Wesentlichen auf einer Linie mit der äußeren Hüllkurve des Korkenziehers erstreckt, schneidet
dann radial durch die Basis des Knochenkerns hindurch. Wenn der
Handhabungsabschnitt 314 des Korkenziehers 408 an
der flachen hinteren Fläche
des Abschnitts 306 anliegt, kann dieser nicht mehr vorrücken. Wenn
der Korkenzieher 408 weiter voran gedreht wird, wird er
bewirken, dass der Knochenkern nach hinten gezogen wird, wie beim
Entfernen eines Korkens aus einer Weinflasche. Die Trephine 300 hat
einen Zylinderabschnitt 304, der durchgängig mit einem scharf gezahnten
Abschnitt 302 verläuft,
der einen Innendurchmesser hat, der gerade noch geringer als der
Innendurchmesser des zu beladenden Wirbelimplantats I ist.
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Die Trephine 300 mit deren
Kern aus entnommenem Knochen wird dann, wie in 14B gezeigt ist, durch die Öffnung 340 der
Implantatknochenladevorrichtung 320 hindurch platziert,
wo dann der Zylinderabschnitt 304 hindurch tritt und von
dem kreisförmigen
Flansch 344 gestoppt wird. Der Plungerschaft 326 des
Instruments 320 wird dann für die Befestigung mittels des
Drehknopfes 332 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn vorbereitet,
so dass der Plunger 372 über den langen Gewindeschaftabschnitt 328 zu
der Basis des Bundes 330 an dessen proximalem Ende zurückgezogen
wird. In dieser Position erstreckt sich der Knopf 332 von
dem Bund 330 beträchtlich
nach hinten. Mit dem Plungerschaft 326 in dieser Position
wird der Plungerkopf 372 in den mittleren Hohlraum des
Abschnitts 306 der Trephine 300 eingesetzt, wie
ihm dann der proximale zylindrische Abschnitt des Bundes 330 folgt,
so dass dann der Plunger 372 den hinteren Abschnitt des
Zylinders 304 einnimmt und der proximale zylindrische Abschnitt
des Bundes 330 den mittleren Hohlraum des Abschnitts 306 einnimmt.
Ein Paar diametral gegenüberliegende,
radial vorstehende Arme 346 an dem Bund 330 werden
dann längs
in diametral gegenüberliegende
paarweise L-Schlitze 340 vorgerückt und dann im Uhrzeigersinn
gedreht, um diese Anordnung zu vollenden.
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An dem anderen Ende des Instruments 320 wird
ein Wirbelimplantat I mittels einer rechtwinklig vorstehenden Stange,
die sich von einer nach hinten gerichteten Fläche des Endstopfens 324 erstreckt (nicht
gezeigt), durch dessen rechteckigen Gegenschlitz 364 hindurch
in Eingriff gebracht und dort mittels des Knopfes 334 befestigt,
welcher sich als eine Stange durch eine mittlere Öffnung in
dem Endstopfen 324 hindurch erstreckt, um sich an dem entfernten
Ende als ein kleiner Bolzen zu erstrecken, welcher in eine Gegenöffnung gefädelt wird,
die in dem Gegenschlitz 364 des Wirbelimplantats zentriert ist.
Mit dem Wirbelimplantat I, das an dem Endstopfen 324 befestigt
ist, und dem gegenüberliegenden Ende
des Implantats I, das als eine hohle röhrenförmige Öffnung vorliegt, wird der Endstopfen 324 in
die Vorrichtung 320 vorgerückt, wo er durch drehenden Eingriff
der diametral gegenüberliegenden
L-förmigen
Schlitze 321 befestigt wird. Mit der vollständig zusammengebauten
Vorrichtung 320 liegt das Ende 302 der Trephine 300 koaxial
zu und gegenüber
dem offenen Ende des Implantats I.
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Wie in 15 gezeigt,
wird, wenn dann der Knopf 332 im Uhrzeigersinn gedreht
wird, dann der Plunger 372 proximal zu dem Gewindeschaft 328 zwangsläufig, aber
steuerbar vorwärts
zu dem Zylinder 304 nach unten angetrieben, der das Knochentransplantat
direkt in das Wirbelimplantat I ausstößt. Da das Knochentransplantat
in der Länge
größer als das
Innere des Wirbelimplantats ist, wird der Knochen mit weiterer Kompression
in die radial angeordneten Öffnungen
durch die Wand der Vorrichtung hindurch gedrückt, welche die mittlere Kammer
mit dem Außeren
verbindet.
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Der Endstopfen 324 wird
dann aus der Vorrichtung 320 entfernt. Unter Verwendung
des Endstopfens 324 als ein Handgriff wird eine Endkappe 374,
die in 16 gezeigt ist,
an dem offenen Ende des Wirbelimplantats I befestigt. Das Implantat
wird dann durch Drehen des Knopfes 334 entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn von dem Endstopfen 324 getrennt.
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16 zeigt
ein Implantattreiberinstrument, welches entweder zum Einsetzen oder
zum Entfernen des Implantats I verwendet werden kann. Der Treiber 350 weist
an dessen entferntem Ende 362 einen rechteckigen Vorsprung 398 auf,
welcher Vorsprung in engem Eingriff mit dem komplementären rechteckigen
Schlitz 364 des Implantats I steht. Von dem Schlitz 398 des
Endes 362 steht ein Gewindeabschnitt 353 vor,
welcher sich als eine Stange durch den hohlen Schaft 358 und
den hohlen Handzylinder 360 hindurch zu dem Knopf 354 erstreckt,
wo er drehbar gesteuert werden kann. Der Gewindeabschnitt 353 wird
in einen mittleren Schlitz 364 dir Gegenöffnung geschraubt,
drängt 353 in 364,
und verbindet diese miteinander, so dass das Instrument 350 über paarweise
und diametral gegenüberliegend
sich erstreckende Arme 366 und in jeder Richtung gedreht
werden kann, während
der Kontakt mit dem Implantat beibehalten wird.
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An dem Treiber 350 fixiert,
wird das Implantat dann durch die äußere Hülse 140 hindurch eingeführt und
in den Zwischenraum zwischen den beiden vorbereiteten gegenüberliegenden
Wirbeln V bis zu dem Zeitpunkt geschraubt, wenn der vordere Rand
der Implantatkappe 374 die Tiefe des vorbereiteten Loches
erreicht, zu welchem Zeitpunkt deren Vorwärtsbewegung durch den Knochen
verhindert wird, der vor jenem liegt, welcher nicht ausgebohrt wurde.
Dies ermöglicht
ein fortschreitendes Gefühl
für den
Chirurgen, wenn das Implantat eingeschraubt wird.
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Wie zuvor beschrieben, schafft mit
der Verwendung des Gewindebohrers 280 dieser Endwiderstand
bei weiterem Sitzen eine bedeutende fühlbare Rückkopplung für den Chirurgen.
Außerdem
wird wie mit dem Gewindebohrer 280 dem Chirurgen eine visuelle Überwachung
der Einsetztiefe des Implantats durch Beobachten der fortschreitenden
Annäherung der
vorderen Fläche 370 des
Zylinderabschnitts 360 bereitgestellt, wenn sie sich der
nach hinten gerichteten Fläche 172 der äußeren Hülse 140 nähert. Dennoch
wird ein Endsicherungsmechanismus, bei dem, wenn die volle Einsetztiefe
erreicht wurde, die Fläche 370 des
Instruments 350 an der Fläche 172 der äußeren Hülse 140 anliegt,
irgendwelchen weiteren Einbau des Wirbelimplantats verhindern.
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Sobald das Implantat vollständig eingebaut wurde,
wird der Treiber 350 von dem Implantat durch Drehen des
Knopfes 354 in eine Richtung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
getrennt. Der Treiber 350 wird dann von der äußeren Hülse zurückgezogen, und
dann wird die äußere Hülse 140 entfernt.
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Dies lässt das Implantat in der vorbestimmten
Tiefe vollständig
eingebaut und eingesetzt, wie in 18 gezeigt
ist.
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Augenmerk wird dann auf die andere
oder erste Seite der Wirbelsäule
gerichtet. Ein Duralnervwurzelretraktor wird verwendet, um die neuralen Strukturen
medial zurückzuziehen,
wodurch der Kopf 128 des kurzen Distraktors 120,
der bündig
an dem Kanalboden liegt, in das volle Blickfeld gebracht wird. Unter
Verwendung der Vorrichtung 152 wird ein erweiterter Gewindeabschnitt 116 in
den Gegengewindeabschnitt 114 des kurzen Distraktors 120 eingesetzt,
wenn der erweiterte rechteckige Abschnitt 134 der Vorrichtung 152 mit
dem rechteckigen Gegenabschnitt 118 des kurzen Distraktors 120 in
Eingriff gebracht ist. Dann wird durch Drehen der nach hinten weisenden
Abschnitte 108 und 110 unter Verwendung des Knopfes 136 aus 2 die Konfiguration des
langen Distraktors wiederhergestellt.
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Mit dem Duralsack und den Nervenwurzeln, die
noch zurückgezogen
und geschützt
sind, wird die äußere Hülse 140 über den
wiederhergestellten langen Distraktor geschoben und unter Verwendung
der Treiberkappe 162 aufgesetzt. Die gesamte Abfolge der
wie beschriebenen Ereignisse für
die Implantation des Wirbelimplantats I, wenn es bereits platziert ist,
wird dann wiederholt, so dass die beiden Wirbelimplantate nebeneinander
in dem Zwischenraum zu liegen kommen. Obwohl nicht nötig, kann
zusätzlich eine
Circlage oder andere innere Fixierung der zu verschmelzenden Ebenen
durchgeführt
werden, und dann wird die Wunde in der gewohnten Weise geschlossen.
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Kurze Diskussion der bevorzugten
Instrumentierung für
vordere Zwischenkörperverschmelzung
mit Bezug auf die Zeichnungen
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Einbeziehung zwischenkörperlicher
Vordistraktion, und die Verwendung eines geschützten Hülsensystems wird offenbart
Wegen des Fehlens des Rückenmarks
und der Nervenwurzeln ist es im Allgemeinen möglich, in dem einen Beispiel
die gesamte Weite des Bandscheibenraumes von Seite zu Seite über die
Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule
hinweg sichtbar zu machen. Bei der vorderen Zwischenkörperverschmelzung
werden Implantate nebeneinander von vorn nach hinten parallel zu
dem Zwischenraum und da hindurch in die aneinandergrenzenden Wirbelkörper sich
erstreckend platziert. Wo die Querweite des Bandscheibenraumes unzureichend
ist, um die Verwendung von zwei Implantaten zu ermöglichen,
von denen jedes groß genug
sein würde,
um mit der erforderlichen Tiefe in die aneinandergrenzenden Wirbel
hinein zu ragen, kann dann ein einzelnes und bedeutend größeres Implantat
mittig platziert werden. In diesem Sinne und im Lichte der sehr
ausführlichen
Beschreibung der Instrumentierung, die bereits im Bezug auf die
hintere Lendenzwischenkörperverschmelzung
vorgesehen ist, genügt
eine kurze Diskussion der vorderen Wirbelzwischenkörperverschmelzung
mit doppeltem Implantateinbau, und der Einbau eines einzigen großen, mittellinigen
Implantats wird deutlich.
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Der zu verschmelzende Zwischenraum
wird vorn freigelegt. Die weichen Gewebe werden zu jeder Seite und
wenn nötig,
sowohl oben als auch unten zurückgezogen
und geschützt.
Es ist dann möglich, die
gesamte Weite der Wirbel vorn benachbart zu diesem Zwischenraum
sichtbar zu machen. Wie oben diskutiert, hat der Chirurg bereits
die geeigneten Röntgenaufnahmen
des Patienten vorgelegt, um die erforderliche Distraktion und die
optimale Implantatgröße zu bestimmen.
Der Chirurg schneidet dann die große Menge des nuklearen Bandscheibenabschnitts
breit heraus. (Alternativ kann die Bandscheibe belassen werden,
um über
den Bohrer später
entfernt zu werden.) Der Chirurg vermerkt und markiert dann einen
Punkt mittig von Seite zu Seite vorn. Er setzt dann einen langen
Distraktor 100 ein und zentriert ihn an einem Punkt mittig
zwischen dem gerade vermerkten Punkt und der seitlichen Erstreckung
des sichtbar gemachten Zwischenwirbelraumes vorn. Der äußere Zylinderabschnitt 106 des
verwendeten Distraktors 100 entspricht dem Außendurchmesser der
einzubauenden Implantate. Die eingesetzten Distraktorspitzen 102 werden
nacheinander im Durchmesser größer, bis
die optimale Distraktion erreicht ist. Diese optimale Distraktion
kann, obwohl durch die anfängliche
Vorlage angedeutet, visuell und fühlbar bestätigt werden, wenn sie durchgeführt ist.
Wenn die optimale Distraktion erreicht ist, gelangen die Wirbelendplatten
in volle Deckungsgleichheit und parallel zu dem vorderen Schaftabschnitt 102 des
Distraktors 100, was eine Änderung der Ausrichtung der Wirbel
und eine bedeutende Erhöhung
der Eingriffsanpassung und Druckbeaufschlagung an der Spitze bewirkt,
so dass das Instrument äußerst stabil wird.
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Es gibt eine Empfindung, die dem
Chirurgen von den Geweben gegeben wird, die durch deren elastischen
Bereich an dem Punkt hindurch bewegt werden, wo die beiden aneinandergrenzenden
Wirbel V beginnen, sich wie ein einziger starrer anzufühlen und
zu bewegen. Diese Änderungen
werden visuell leicht erkannt, da sich die Wirbel wieder ausrichten,
um deckungsgleich mit der Spitze 102 zu werden, und können leicht über seitliches
Röntgen
erkannt werden. Sollte jedoch der Chirurg falsch einschätzen, dass
die optimale Distraktion erreicht wurde, und eine weitere Distraktion
des Zwischenraumes versuchen, würde
er feststellen, dass dies zu tun wegen des erhöhten Widerstandes äußerst schwierig ist,
wenn die Gewebe über
ihren Bereich der elastischen Verformung hinaus bewegt werden. Ferner würde keine
Elastizität
bleiben, um zu ermöglichen, dass
sich die Wirbel weiter weg bewegen, und die Empfindung für den Chirurgen,
sollte er versuchen, den übergroßen Distraktor
mit einem Hammer sanft nach vorn zu schlagen, würde von einer großen Brüchigkeit
sein.
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Nun dem Vorgang zugewandt, wenn der
richtige zwischenkörperliche
Distraktor 100 eingesetzt wurde, der die idealen Zwischenraumdistraktion
erzeugt, bei der dessen Zylinderabschnitt 106 dem einzubauenden
Implantat entspricht, wird dann dessen genaues Duplikat vorn äquidistant
zu der anderen Seite der Wirbelsäule
eingesetzt. Wenn der Zylinderabschnitt 106 des langen Distraktors 100 genau
denselben großen
Durchmesser wie das Wirbelimplantat I an dem Ende koaxial aussehend
hat, kann der Chirurg dann die erhoffte Nebeneinander-Beziehung
der doppelten Implantate, wenn sie implantiert sind, auswerten.
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Wie in den 7C und 7D gezeigt,
wird dann eine doppelte äußere Hülse 340,
die aus einem Paar von hohlen Röhren
besteht, über
die nebeneinander liegenden langen Distraktoren eingeführt, die von
der Wirbelsäule
vorn vorstehen. Die doppelte äußere Hülse 340 weist
zwei hohle Röhrenteile
auf, die identisch in der Größe und Idealerweise
um die Summe der Differenz zwischen dem kleinen und dem großen Durchmesser
der beiden kombinierten Implantate, aber nicht weniger als diese
Differenz für
das eine Implantat, voneinander versetzt sind, da es möglich ist,
dass die Gewinde des einen Implantats mit den Gewinden des anderen überschneiden,
so dass sie beide einen gemeinsamen Bereich zwischen ihnen einnehmen.
Jedoch kann die Differenz zwischen dem großen und dem kleinen Durchmesser
des Implantats (die Summe von beiden) als Abstand beträchtlich größer sein.
Während
die erweiterten röhrenförmigen Abschnitte 348 des
Instruments 340 parallel sind, wenn der Bereich 350 zwischen
ihnen ausreichend groß ist,
können
diese Elemente relativ zueinander ansteigend oder abfallend geneigt
sein, so dass sie an ihren proximalen Enden entweder konvergieren oder
divergieren. Paarweise röhrenförmige Strukturen 348 können teilweise
oder ganz über
ihre Länge hinweg überbrückt sein,
sind jedoch mittels einer Fußplatte 344 stabil
fixiert. Eine Draufsicht zeigt die Fußplatte, die im Wesentlichen
rechteckig, aber ohne scharfe Ecken sein soll.
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Andere Formen können verwendet werden. In der
Seitenansicht 7D kann erkannt werden, dass die Fußplatte 344 derart
umrissen ist, dass sie der Form der Wirbel vorn nahe kommt. Von
der Fußplatte 344 nach
vorn erstrecken sich mehrere scharfe Zacken 342, die ausreichend
lang sind, um diese an den Wirbeln zu fixieren. Die Zacken 342 sind
in der Länge
begrenzt, um nicht zu weit nach hinten einzudringen, und belaufen
sich auf 2 bis 10, jedoch vorzugsweise 6. Wenn die doppelte äußere Hülse 340 unter
Verwendung einer doppelten Treiberkappe 420 aus 7E, die in das hintere Ende 352 eingreift, nach
vorn getrieben wird, werden die Zacken 342, die sich von
der Fußplatte 344 erstrecken,
in die gegenüberliegenden
Wirbelkörper
eingebettet, bis deren Vorwärtsbewegung
durch die gekrümmte
Fußplatte 344 behindert
wird, die deckungsgleich mit der vorderen Seite der Wirbelkörper wird
und von dieser gestoppt wird.
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Wie bereits in 5 gelehrt, ist die doppelte Treiberkappe 420 von
derselben Gestaltung wie die einzelne Treiberkappe 160,
bei der es eine Ausnehmung 354 gemäß 168 gibt, die ermöglicht,
dass die äußere Hülse vollständig gesetzt
werden kann, ohne den hinteren Vorsprung der langen Distraktoreinheit zu
behindern. Jedoch ist ungleich der Kappe 160 der Bereich 354 mehr
freigelassen, da es für
die doppelte Kappe 420 nicht nötig ist, den langen Distraktor
durch den Abschnitt 110 hindurch zu kontaktieren, um dessen
Vorwärtsbewegung
zu behindern, da die Fußplatte 344 mit
diesem Effekt arbeitet. Ferner ist die doppelte Kappe 420 für die doppelte äußere Hülse 340 selbst
dementsprechend doppelt und greift in den nach hinten gerichteten,
doppelten röhrenförmigen Abschnitt 352 ein.
Sobald die doppelte äußere Hülse vollständig gesetzt
wurde, werden die Wirbel, die an den zu verschmelzenden Zwischenraum
grenzen, über
die Fußplatte 344 und
die Zacken 342 fest gehalten. Daher ist es möglich, entweder
einen oder, wenn gewünscht,
beide der langen Distraktorstangen unter Verwendung der langen Distraktorabzieher 200 gemäß dem bereits
beschriebenen Verfahren zu entfernen. Es ist dann die Wahl des Chirurgen,
an einer oder beiden Seiten der Wirbelsäule zu arbeiten. Gemäß der vorhergehenden
Diskussion kann der Chirurg den Zwischenraum unter Verwendung der
inneren Hülse 242 bohren
oder die langen Distraktoren gemäß dem „Trephine
Verfahren" an der
Stelle zu belassen.
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Gewindeschneiden, wenn nötig, und
das Einsetzen der Implantate werden dann durch die schützende äußere Hülse 340 hindurch
vorgenommen. Sobald die Implantate vollständig eingesetzt wurden, wird
die äußere Hülse entfernt.
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Wenn das Bohrverfahren oder das „Trephine Verfahren" mit oder ohne innere
Hülse verwendet werden,
um die Verschmelzungsstelle vorzubereiten, ist es bevorzugt, die äußere Hülse 340 an
der Stelle zu lassen, da sie die ideale Platzierung und Ausrichtung
des Gewindebohrers 280 und des Implantats I schafft.
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Es wird erwartet, dass der Chirurg,
der sich wünscht, tief
in dem Zwischenraum zu arbeiten, oder die Fähigkeit bevorzugt, den benutzten
Gewindebohrer oder das eingesetzte Implantat direkt sichtbar zu machen,
auswählen
kann, die äußere Hülse nach dem
Einsetzen der ersten Prothese zu entfernen, um die Stabilität aufrechtzuerhalten.
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Bei vorderer Zwischenkörperverschmelzung, wo
die Höhe
des abgelenkten Zwischenraumes derart ist, dass der Durchmesser
des Implantats, das zum Überspannen
dieser Höhe
und zum Einbetten mit ausreichender Tiefe in die gegenüberliegenden Wirbelkörper erforderlich
ist, derart ist, dass es nicht möglich
ist, zwei solche Implantate nebeneinander zu platzieren, wird dann
nur ein einziges Implantat, welches von beträchtlich erhöhtem Durchmesser sein kann,
verwendet und, anders als an jeder Seite, mittig in dem Zwischenraum
platziert. Die Platzierung eines einzigen mittleren Implantats mit
der Instrumentierung der vorliegenden Erfindung ist in Einklang
mit den bereits beschriebenen Verfahren und kann unter Verwendung
entweder eines Bohrers oder des „Trephine Verfahrens" durchgeführt werden.
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Mit Bezug auf die 16–18 ist eine zylindrische
Ausführungsform
des Wirbelimplantats I der vorliegenden Erfindung gezeigt. In 16 ist das Implantat I gezeigt,
das an der Einsetzvorrichtung 350 angebracht ist. In den 17 und 18 ist das Implantat I gezeigt, das in
den Bandscheibenraum D zwischen den aneinandergrenzenden Wirbeln
eingebaut ist.
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Das zylindrische Implantat I weist
ein hohles röhrenförmiges Teil
auf, welches in der bevorzugten Ausführungsform aus einem ASTM chirurgisch
implantierbaren Material, vorzugsweise Titan, hergestellt ist. Das
zylindrische Implantat I ist an dem einen Ende geschlossen und an
dem anderen Ende, das von einer Kappe 394 abgedeckt ist,
offen. Das zylindrische Implantat I weist eine Reihe von Makro-großen Öffnungen 390 durch
die Seitenwände
des zylindrischen Implantats I hindurch. Eine Reihe von Außengewinden 392 sind
an dem Umfang des zylindrischen Implantats I ausgebildet. Eine Vielzahl
von Gewinden können
an dem Implantat verwendet werden. Die Kappe 374 weist
eine hexagonale Öffnung 394 zum
Festspannen der Kappe 374 auf.
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Während
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit dem Implantat eines
mit Gewinde versehenen Wirbelimplantats beschrieben wurde, wird
es zugegeben, dass andere Formen von Implantaten verwendet werden
können.
Zum Beispiel können
Dübel,
die aus Knochen oder künstlichen
Materialien hergestellt sind, gerändelte oder unregelmäßig geformte
Zylinder oder Kugeln, oder irgendwelche anders geformte Implantate
verwendet werden, die durch die äußere Hülse hindurch
eingeführt
werden können.
Die Fähigkeit,
den Vorgang durch die äußere Hülse hindurch
auszuführen,
erlaubt es, dass der Vorgang sicher und schnell und genauer durchgeführt werden
kann.