DE4125539A1 - Verfahren zum positionieren von trennblaettern - Google Patents
Verfahren zum positionieren von trennblaetternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Positionieren von
Trennblättern zwischen einzelnen zumindest teilweise überein
anderliegenden Produktlagen, insbesondere zwischen einzelnen
Scheiben eines Lebensmittelproduktes.
Es ist bekannt, zwischen übereinander gestapelte Scheiben
eines Lebensmittelproduktes Trennblätter zu legen, um ein
Verkleben der einzelnen Scheiben zu verhindern. Auf diese
Weise wird ein problemloses Abnehmen der Scheiben von einem
Produktstapel ermöglicht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
dem der wirtschaftliche Aufwand zum Positionieren von Trenn
blättern zwischen einzelnen Produktlagen minimiert wird und
das insbesondere maschinell ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Trennblätter in einer Schußposition gegen ständig wirkende
Beschleunigungskräfte gehalten, in vorgebbarer Folge freige
geben, beschleunigt und um zumindest eine in Schußrichtung
verlaufende Achse gekrümmt in die jeweilige Sollposition
zwischen zwei Produktlagen geschossen werden.
Mit einem derartigen Verfahren können auf vorteilhafte Weise
Trennblätter in schneller zeitlicher Folge mit hoher
Geschwindigkeit positionsgenau zwischen einzelne Scheiben
eines Produktes geschossen werden, welches beispielsweise
mittels einer Aufschneidevorrichtung, z. B. einem Slicer,
aufgeschnitten wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die Beschleunigungskräfte in Form von Schleif-Reibungskräf
ten beispielsweise mittels Rollen oder über Rollen laufenden
Riemen auf die Ober- und Unterseite der Trennblätter
aufgebracht.
Das Freigeben der Trennblätter, das den Beschleunigungsvor
gang auslöst, kann beispielsweise durch das Abschneiden der
Trennblätter von einer Endlosbahn erfolgen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist sowohl der Zeitpunkt des Freigebens als auch die
Schußbahn der Trennblätter wähl- bzw. einstellbar. Auf diese
Weise wird erreicht, daß die Trennblätter in unterschiedli
che Positionen zwischen die einzelnen Produktlagen geschos
sen werden können. Die Trennblätter können hierbei mit den
Produktlagen ausgerichtet oder seitlich bzw. abwechselnd
seitlich überstehend zwischen den Produktlagen positioniert
werden.
Beim Einschießen von Trennblättern zwischen einzelne Schei
ben eines Lebensmittelproduktes, das sich gerade im Auf
schneideprozeß befindet, werden die Trennblätter vorzugs
weise aus dem produktabführseitig gelegenen Bereich der Auf
schneidevorrichtung zwischen die Produktlagen geschossen,
wobei der Messerantrieb der Aufschneidevorrichtung bezogen
auf das Messer auf der Produktzuführseite gelegen ist.
Die Trennblätter können gegen noch nicht oder noch nicht
vollständig von einem Produkt abgeschnittene Produktlagen
geschossen werden. Weiterhin ist es auch möglich, die Trenn
blätter gegen von einem Produkt bereits abgeschnittene
Produktlagen zu schießen, die gerade auf eine Ablagefläche
fallen.
Vorzugsweise werden die Trennblätter vor bzw. nach deren
Beschleunigung durch einen Luftstrom geführt.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Verfahrens sowie von Vorrichtungen zur Durchführung
dieses Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläu
tert; es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Schnitt A-B gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt E-F gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt C-D gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt sowie eine Draufsicht des beweglichen
Teils einer Tänzerrollenanordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 6 eine Draufsicht der bevorzugten Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß
Fig. 1,
Fig. 7 ein Antriebsschema für die in Fig. 1 gezeigten
Förder- und Führungswalzen, und
Fig. 8 ein Antriebsschema für die in Fig. 1 gezeigte
Abschneidevorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist einen Endlosbahn
speicher in Form einer Trägerrolle 1 auf, auf die die Endlos
bahn 2 aufgewickelt ist.
Die von der Trägerrolle 1 abgewickelte Endlosbahn 2 läuft
über eine Tänzerrollenanordnung, die aus einer ortsfesten
Rolle 3 und zwei an einem Schwenkarm 4 gelagerten Rollen 5
besteht. Der Schwenkarm 4 ist drehbar um die Achse der Trä
gerrolle 1 gelagert und in Richtung des Pfeiles A durch eine
Federkraft vorgespannt.
Die Trägerrolle 1 ist mittels eines Kurzhubzylinders 7 ab
bremsbar.
Am oberen Ende des Schwenkarmes 4 ist ein Bügel 6 angeord
net, der sich senkrecht zum Schwenkarm 4 erstreckt und mit
tels dem die beweglichen Tänzerrollen 5 beidseitig gelagert
sind.
Die ortsfeste Tänzerrolle 3 ist in einem Gehäuse 8 beidsei
tig gelagert, wobei das Gehäuse 8 über einen starren Steg 9
fest mit der Achse der Trägerrolle 1 verbunden ist.
Die Tänzerrollenanordnung 3, 4, 5 dient als Endlosbahn-
Zwischenspeicher, mit dem durch Massenträgheit bedingte
Anlauf- und Bremszeiten der Trägerrolle 1 ausgeglichen wer
den können. Beim Anlaufen der Trägerrolle 1 bewegt sich der
Schwenkarm 4 in Richtung des Pfeiles B, beim Abbremsen der
Trägerrolle 1 in Richtung des Pfeiles A.
Der Vorgang des Abwickelns der Endlosbahn 2 von der Träger
rolle 1 wird durch ein die Endlosbahn 2 im Klemmeingriff
förderndes Förderwalzenpaar 10 bewirkt. Die Oberfläche des
Förderwalzenpaars 10 kann beispielsweise aus Gummi oder
einem ähnlichen Material bestehen.
Hinter dem Förderwalzenpaar 10 ist eine Abschneidevorrich
tung vorgesehen, die ein sich zumindest über die Trennblatt
breite erstreckendes, langgestrecktes Schneidorgan 11 auf
weist, das um eine senkrecht zur Förderrichtung der Endlos
bahn 2 und senkrecht zur Zeichenebene liegende Achse in
Pfeilrichtung rotiert. Die Schnittkante des Schneidorgans 11
liegt entsprechend dem von Rasenmähern bekannten Prinzip in
der gedachten Mantelfläche eines sich um die Rotationsachse
des Schneidorgans 11 erstreckenden Zylinders, wobei die
Schnittkante eine Mantellinie des Zylinders zumindest in
einem Punkt schneidet.
Das rotierende Schneidorgan 11 überstreicht scherend einen
ortsfesten Schersteg 12, wodurch ein Abschneiden einzelner
Trennblätter von der Endlosbahn ermöglicht wird.
Das rotierende Schneidorgan 11 sowie der Schersteg 12 bilden
zusammen mit einem Rahmen 13 eine Einheit, die über einen
Spalt 14 im Gehäuse 8 in dieses eingeschoben werden kann und
auf diese Weise ohne Schwierigkeiten auswechselbar ist. Der
Rahmen 13 weist an seinem unteren Ende einen keilförmigen
Einschnitt auf, der sich an einem fest mit dem Gehäuse ver
bundenen Bolzen 15 abstützt, um die Abschneidevorrichtung
auf diese Weise positionsgenau im Gehäuse 8 zu fixieren.
Der Schersteg 12 ist mit einer Einstellvorrichtung 16
versehen.
An die Abschneidevorrichtung 11, 12 schließt sich eine Be
schleunigungsvorrichtung an, wobei der Abstand zwischen der
Abschneide- und der Beschleunigungsvorrichtung kleiner als
die Trennblattlänge ist.
Die Beschleunigungsvorrichtung weist vier Führungsrollen 17,
18 auf, deren Umfangsgeschwindigkeit über der Fördergeschwin
digkeit der Förderwalzen 10 liegt.
Es sind jeweils zwei in Schußrichtung voneinander beabstande
te Führungsrollen 17, 18 durch umlaufende, in Fig. 1 nicht
dargestellte Riemen miteinander verbunden. Die zu beschleuni
genden Trennblätter werden bei einer derartigen Beschleuni
gungsvorrichtung zwischen den Riemen im Gleiteingriff ge
führt. Durch die Riemen werden auf die Endlosbahn 2 bzw. die
abgeschnittenen Trennblätter ständig Beschleunigungskräfte
in Form von Schleif-Reibungskräften ausgeübt, wobei diese
Kräfte auf der Ober- und Unterseite der Endlosbahn 2 bzw.
der Trennblätter wirken.
Mehrere senkrecht zur Zeichenebene hintereinander angeordne
te Führungsrollen-Riemenanordnungen (nicht dargestellt) sind
in der Weise gegeneinander versetzt, daß eine Krümmung der
Trennblätter bewirkt wird (siehe Fig. 2 und 3). Zusätz
lich können im Bereich der Beschleunigungsvorrichtung die
Krümmung unterstützende, ortsfeste Führungselemente, bei
spielsweise in Form von Führungslamellen vorgesehen sein
(nicht dargestellt).
Weiterhin können Luftdüsen (nicht dargestellt) vorgesehen
werden, die die Endlosbahn bzw. die beschleunigten Trennblät
ter in den hinter den Förderwalzen 10 liegenden Bereichen
der Vorrichtung zusätzlich führen. Die diese Luftführung
bewirkenden Düsen können sowohl unter- als auch oberhalb der
Transportebene der Endlosbahn bzw. der Trennblätter ange
ordnet sein.
Beim Betrieb der Vorrichtung gemäß Fig. 1 werden die Förder
vorrichtung, die Abschneidevorrichtung und die Beschleuni
gungsvorrichtung gemeinsam von einem über zwei Kontakte 20
gespeisten Elektromotor 19 angetrieben. Als Antriebsmittel
wird in der gezeigten Ausführungsform ein Zahnriemen 26
verwendet, welcher über die folgenden Umlenk- und Antriebs
rollen läuft:
Eine über dem Elektromotor 19 zwischen der Tänzerrolle 3 und
der Förderwalze 10 angeordnete Umlenkrolle 21, über eine
zwischen den Führungsrollen 17 und 18 angeordnete und gegen
eine Federkraft vorgespannte Spannrolle 22, über zwei die
beiden Führungsrollen 17 antreibende Antriebsrollen und über
zwei die beiden Förderwalzen 10 antreibende Antriebsrollen.
Die erwähnten Umlenk-, Spann- und Antriebsrollen befinden
sich alle auf einer Seite des Gehäuses 8. Die Achse der
Umlenkrolle 21 erstreckt sich horizontal durch das Gehäuse 8
und weist auf der der Umlenkrolle 21 gegenüberliegenden Sei
te eine Exzenterrolle 23 auf, die über einen weiteren Zahn
riemen 28 (siehe Fig. 8) mit einer zweiten Exzenterrolle 24
gekoppelt ist, welche wiederum mit der Achse des rotierenden
Schneidorgans 11 verbunden ist und dieses antreibt. Die
beiden Exzenterrollen 23 und 24 weisen eine Phasenverschie
bung auf, um auf diese Weise zu gewährleisten, daß sich das
Schneidorgan 11 im Zeitpunkt des Abtrennens eines Trennblat
tes von der Endlosbahn 2 mit einer höheren Geschwindigkeit
dreht als während seiner restlichen Umlaufzeit. Durch diesen
Antrieb wird ein sauberer Schnitt erzielt und das Entstehen
von Papierstaus vermieden.
Die Führungsrollen 18 werden über die Riemen 27 (siehe Fig.
6), mittels derer sie mit den Führungsrollen 17 verbunden
sind, angetrieben.
Die die Endlosbahn 2 im Klemmeingriff fördernden Förderwal
zen 10 bewirken beim Betrieb der Vorrichtung ein Abwickeln
der Endlosbahn 2 von der Trägerrolle 1. Wenn das in Schuß
richtung liegende Ende der Endlosbahn 2 bis in den Bereich
der Führungsrollen 17 der Beschleunigungsvorrichtung geför
dert wurde, schleifen die Riemen 27 über den vorderen Be
reich der Endlosbahn 2, was ein Spannen der Endlosbahn 2
bewirkt. Der in der Beschleunigungsvorrichtung befindliche
Bereich der Endlosbahn 2 wird zu diesem Zeitpunkt jedoch
noch nicht beschleunigt, da er weiterhin direkt mit dem im
Bereich der Förderwalzen 10 befindlichen Abschnitt der
Endlosbahn 2 verbunden ist und allein die Umlaufgeschwindigkeit
der Förderwalzen 10 die Fördergeschwindigkeit der gesamten
Endlosbahn 2 bestimmt.
Wenn nun durch das rotierende Schneidorgan 11 ein Abschnei
den eines Trennblattes von der Endlosbahn 2 bewirkt wird,
kann das abgeschnittene Trennblatt in der Beschleunigungsvor
richtung beschleunigt werden, da es nicht mehr wie zuvor
durch seine Verbindung mit dem zwischen den Förderwalzen 10
befindlichen Abschnitt der Endlosbahn 2 zurückgehalten wird.
In der Beschleunigungsvorrichtung wird das abgeschnittene
Trennblatt gekrümmt und schließlich in Pfeilrichtung aus der
Beschleunigungsvorrichtung in seine Sollposition geschossen.
Durch ein Auswechseln von Antriebsmitteln, insbesondere
Antriebsrollen der Förder-, Abschneide- und Beschleunigungs
vorrichtung können sowohl unterschiedliche Trennblattlängen
als auch unterschiedliche Einschußgeschwindigkeiten einge
stellt werden.
In Fig. 2 sind - gemäß der Schnittlinie A-B - jeweils die in
Schußrichtung vorne liegenden Führungsrollen 18 des in Schuß
richtung voneinander beabstandeten Führungsrollenpaars 17,
18 dargestellt. Die Führungsrollen 17, 18 sind über nicht
dargestellte Riemen mit den vor der Schnittebene liegenden
Führungsrollen 17 verbunden, deren Durchmesser größer als
der der Führungsrollen 18 ist.
Die oberen und unteren Führungsrollen 18 sind in der Weise
gegeneinander versetzt angeordnet, daß sich die Riemen der
oberen und unteren Führungsrollen nicht berühren und eine
Krümmung eines zwischen den Riemen transportierten Trenn
blattes bewirkt wird.
In Fig. 3 sind - gemäß der Schnittlinie E-F - jeweils die in
Schußrichtung hinten liegenden Führungsrollen 17 des in
Schußrichtung voneinander beabstandeten Führungsrollenpaars
17, 18 dargestellt.
Die oberen und unteren Führungsrollen 17 sind ebenfalls in
der Weise gegeneinander versetzt angeordnet, daß sich die
Riemen der oberen und unteren Führungsrollen nicht berühren
und eine Krümmung eines zwischen den Riemen transportierten
Trennblattes bewirkt wird.
Durch diese versetzte Anordnung der Führungsrollen 17 und 18
gemäß der Fig. 2 und 3 wird somit erreicht, daß ein Trenn
blatt durch die über die Führungsrollen laufenden Riemen
nicht im Klemm-, sondern in Gleiteingriff transportiert bzw.
beschleunigt wird, wodurch ständig auf das Trennblatt wirken
de Beschleunigungskräfte in Schußrichtung in Form von
Schleif-Reibungskräften ausgeübt werden. Durch den beschrie
benen Gleiteingriff zwischen den erwähnten Riemen und dem
Trennblatt wird es möglich, daß das Trennblatt bereits in
die Beschleunigungsvorrichtung eingeführt wird, wenn es noch
nicht von der Endlosbahn abgeschnitten ist, ohne daß die Ge
fahr des Abreißens der Endlosbahn besteht. So wird das Trenn
blatt bereits in einer Schußposition vor dessen Beschleuni
gung gekrümmt. Sobald das Trennblatt von der Endlosbahn abge
schnitten ist, bestehen keine den durch die Riemen aufge
brachten Beschleunigungskräften entgegenwirkenden Haltekräf
te mehr, wodurch dann eine Beschleunigung des Trennblattes
auf die Umlaufgeschwindigkeit der Riemen erfolgt. Aufgrund
der versetzten Anordnung der Führungsrollen 17, 18 wird die
Krümmung des Trennblattes während dessen Beschleunigung bei
behalten.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Spannrolle 22 gemäß der
Schnittlinie C-D in Fig. 1. Die Spannrolle 22 ist über einen
mittels einer Feder vorgespannten Arm 25 mit dem Gehäuse 8
verbunden. Die Aufgabe der Spannrolle 22 besteht darin, den
Zahnriemen 26 zu spannen.
Fig. 5 zeigt eine Teilansicht aus Fig. 1 mit den am Schwenk
arm 4 gelagerten Tänzerrollen 5 sowie eine Draufsicht auf
die Tänzerrollen 5, welche mittels eines bügelförmigen Ele
ments 6 am Schwenkarm 4 beidseitig gelagert sind.
Fig. 6 zeigt einen Horizontalschnitt durch die erfindungs
gemäße Anordnung gemäß Fig. 1 in Draufsicht.
Die in Fig. 6 verwendeten Bezugszeichen entsprechen den Be
zugszeichen aus Fig. 1. Zur besseren Übersichtlichkeit sind
in Fig. 6 die Endlosbahn 2, sowie die über die Umlenk-,
Spann-, Antriebs- und Exzenterrollen laufenden Zahnriemen
nicht dargestellt.
Die über die Führungsrollen 17 und 18 laufenden Riemen 27
sind in Fig. 6 schematisch dargestellt.
Fig. 7 zeigt das Antriebsschema der Umlenkrolle 23, der
Spannrolle 22, der Antriebsrollen der Führungsrollen 17
sowie der Antriebsrollen der Förderwalzen 10. Dieses An
triebsschema wurde bereits bei Beschreibung der Fig. 1 erläu
tert. Die genannten Rollen sind alle auf einer Seite des Ge
häuses 8 angeordnet. In Fig. 7 sind zudem die auf der ande
ren Seite des Gehäuses angeordneten Exzenterrollen 23 und 24
dargestellt.
Fig. 8 zeigt, in welcher Weise die beiden Exzenterrollen 23
und 24 über einen Zahnriemen 28 miteinander verbunden sind,
um auf diese Weise das Schneidorgan 11 anzutreiben. Auch
dieser Antrieb wurde bereits bei Beschreibung der Fig. 1
erläutert.
Claims (38)
1. Verfahren zum Positionieren von Trennblättern zwischen
einzelnen zumindest teilweise übereinanderliegenden Pro
duktlagen, insbesondere zwischen einzelnen Scheiben
eines Lebensmittelproduktes,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennblätter in einer Schußposition gegen stän
dig wirkende Beschleunigungskräfte gehalten, in vorgeb
barer Folge freigegeben, beschleunigt und um zumindest
eine in Schußrichtung verlaufende Achse gekrümmt in die
jeweilige Sollposition zwischen zwei Produktlagen ge
schossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschleunigungskräfte in Form von Schleif-Rei
bungskräften auf die Trennblätter aufgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleif-Reibungskräfte auf die Ober- und/oder
Unterseite der Trennblätter aufgebracht werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennblätter bereits in der Schußposition ge
krümmt und zumindest während der Beschleunigung in dieser
Lage gehalten werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennblätter vor ihrer Beschleunigung von einer
Endlosbahn (2) abgeschnitten werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Freigeben der Trennblätter durch das Abschneiden
von der Endlosbahn (2) erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleif-Reibungskräfte in der Schußposition auf
den in Schußrichtung vorderen Abschnitt der Trennblätter
aufgebracht werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltekräfte in der Schußposition auf den in Schuß
richtung hinteren Abschnitt der Trennblätter aufgebracht
werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Zeitpunkt des Freigebens frei wählbar
ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schußbahn der Trennblätter einstellbar ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennblätter aus dem produktabführseitig gelege
nen Freiraum einer Aufschneidevorrichtung, bei der der
Messerantrieb bezogen auf das Messer auf der Produktzu
führseite gelegen ist, zwischen die Produktlagen geschos
sen werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennblätter ausgerichtet mit den Produktlagen
zwischen diesen positioniert werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Trennblätter seitlich überstehend zwischen den
Produktlagen positioniert werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Trennblätter abwechselnd seitlich überstehend
zwischen den Produktlagen positioniert werden.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennblätter gegen noch nicht oder noch nicht
vollständig von einem Produkt abgeschnittene Produkt
lagen geschossen werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Trennblätter gegen von einem Produkt abgeschnit
tene, auf eine Ablagefläche fallende Produktlagen ge
schossen werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennblätter vor und/oder nach deren Beschleuni
gung durch einen Luftstrom geführt werden.
18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Endlosbahn
speicher, eine die Endlosbahn führende Fördervorrich
tung, eine Abschneidevorrichtung zur Bildung von einzel
nen Trennblättern und eine Beschleunigungsvorrichtung.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen der Abschneide- und der Be
schleunigungsvorrichtung kleiner als die Trennblattlänge
ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Endlosbahnspeicher als Trägerrolle (1) ausge
führt ist, auf die die Endlosbahn (2) aufgewickelt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerrolle (1) mittels eines Kurzhubzylinders
(7) abbremsbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Fördervorrichtung aus zumindest einem die End
losbahn (2) im Klemmeingriff fördernden Förderwalzenpaar
(10) besteht.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch
gekennzeichnet,
daß zwischen der Trägerrolle (1) und der Fördervorrich
tung (10) eine als Endlosbahn-Zwischenspeicher dienende
Tänzerrollenanordnung (3, 4, 5) vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Beschleunigungsvorrichtung Mittel zur Krümmung
der einzuschießenden Trennblätter aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Beschleunigungsvorrichtung eine Anzahl von
angetriebenen Führungsrollen (17, 18) aufweist, die die
Endlosbahn (2) im Gleiteingriff führen, wobei die
Umfangsgeschwindigkeit der Führungsrollen (17, 18) über
der Fördergeschwindigkeit der Förderwalzen (10) liegt.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrollen (17, 18) in der Weise gegeneinan
der versetzt angeordnet sind, daß eine Blattkrümmung
bewirkt wird.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 und 26, dadurch
gekennzeichnet,
daß jeweils zwei in Schußrichtung voneinander beabstan
dete Führungsrollen (17, 18) durch einen umlaufenden
Riemen (27) miteinander verbunden sind.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch
gekennzeichnet,
daß im Bereich der Beschleunigungsvorrichtung die Krüm
mung unterstützende, ortsfeste, insbesondere als Füh
rungslamellen ausgebildete Führungselemente vorgesehen
sind.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 28, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Abschneidevorrichtung ein sich zumindest über
die Trennblattbreite erstreckendes, langgestrecktes
Schneidorgan (11) aufweist, das um eine parallel zur
Ebene der Endlosbahn im wesentlichen senkrecht zur För
derrichtung liegende Achse rotiert.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittkante des Schneidorgans (11) in der ge
dachten Mantelfläche eines sich um die Rotationsachse
des Schneidorgans erstreckenden Zylinders liegt und eine
Mantellinie des Zylinders zumindest in einem Punkt
schneidet.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 und 30, dadurch
gekennzeichnet, daß das rotierende Schneidorgan (11)
mittels eines Exzenterantriebs (23, 24, 28) in der Weise
angetrieben ist, daß die Umlaufwinkelgeschwindigkeit des
Schneidorgans (11) im Zeitpunkt des Abschneidens eines
Trennblattes von der Endlosbahn (2) erhöht ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidorgan (11) mittels zweier über einen
Zahnriemen (28) miteinander verbundener und gegeneinander
phasenverschoben angeordneter Exzenterrollen (23, 24)
angetrieben ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterrollen (23, 24) eine unterschiedliche
Anzahl von Zähnen aufweisen.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förder-, die Abschneide- und die
Beschleunigungsvorrichtung mittels Antriebsmitteln, ins
besondere Zahnriemen (26, 27, 28) von zumindest einem
Antrieb (19) angetrieben werden.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förder- und die Abschneidevorrichtung von einem
gemeinsamen Antrieb (19) angetrieben sind.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 und 35, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Förder-, die Abschneide- und die Beschleuni
gungsvorrichtung von einem gemeinsamen Antrieb (19)
angetrieben sind.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch
gekennzeichnet,
daß durch das Auswechseln von Antriebsmitteln, insbeson
dere Antriebsrollen der Förder- und Abschneidevorrich
tung, unterschiedliche Trennblattlängen einstellbar
sind.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch
gekennzeichnet,
daß durch das Auswechseln von Antriebsmitteln, insbeson
dere Antriebsrollen der Beschleunigungsvorrichtung,
unterschiedliche Einschußgeschwindigkeiten einstellbar
sind.
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