DE19748789A1 - Vorrichtung zum Querschneiden einer Papierbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Querschneiden einer PapierbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Querschneiden
einer Papierbahn, mit einer kontinuierlich angetriebenen
ersten Fördereinrichtung, mittels der die Papierbahn mit
einer konstanten, ersten Fördergeschwindigkeit in die
Vorrichtung bewegt und dort während des Schneidevorganges
in Form einer Schlaufe gespeichert (gepuffert) wird, mit
einer stationär angeordneten Schneideinrichtung, mit
einer Klemmeinrichtung zum zeitweiligen Festklemmen der
Papierbahn, und mit einer zweiten Fördereinrichtung
zur Weiterbewegung der Papierbahn nach deren Speicherung,
mit einer gegenüber der ersten Fördergeschwindigkeit
erhöhten zweiten Fördergeschwindigkeit, bestehend aus
einer kontinuierlich angetriebenen Förderwalze und
mehreren an diese unter Zwischenschaltung der Papierbahn
mittels einer Hubeinrichtung intermittierend andrückbaren
Andruckrollen, wobei die Klemmeinrichtung und die Hub
einrichtung im Arbeitstakt der Schneideinrichtung derart
antreibbar sind, daß für die Dauer des Schneidevorganges
die Papierbahn durch die Klemmeinrichtung festgeklemmt
ist und die Andruckrollen von der Förderwalze abgehoben
sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Querschneiden einer
Papierbahn dieser Art (DE 31 31 101 A1) ist die zweite
Fördereinrichtung in Vorschubrichtung der Papierbahn
vor der Klemmeinrichtung angeordnet und letztere ist
unmittelbar vor der Schneideinrichtung plaziert. Zur
Betätigung der Klemmeinrichtung, der Schneideinrichtung
und der Hubeinrichtung ist ein gemeinsamer Kurbelantrieb
vorgesehen, der über drei Kurbelstangen die Bewegungen
der vorgenannten Einrichtungen so koordiniert, daß für
die Dauer des Schneidevorganges die Papierbahn durch
die Klemmeinrichtung festgeklemmt und die Andruckrollen
von der Förderwalze abgehoben sind. Da während der
Festklemmung der Papierbahn die erste Fördereinrichtung
kontinuierlich weiterläuft und die zweite Förderein
richtung infolge der abgehobenen Andruckrollen unwirk
sam ist, bildet sich im Bereich vor der zweiten Förder
einrichtung eine Schlaufe aus. Sobald der Schneidevorgang
beendet ist, werden die Andruckrollen wieder an die
Förderwalze der zweiten Fördereinrichtung angedrückt
und die Papierbahn durch diese zweite Fördereinrichtung
mit einer gegenüber der ersten Fördergeschwindigkeit
erhöhten Fördergeschwindigkeit weitertransportiert,
wodurch zunächst die Schlaufe aufgelöst und die Papier
bahn gestrafft wird. Danach erfolgt der Weitertransport
der Papierbahn durch die erste Fördereinrichtung und
die zweite Fördereinrichtung. Die Andruckrollen der
zweiten Fördereinrichtung werden unter Federkraft an
die Förderwalze angedrückt, wobei diese Federkraft
so schwach eingestellt ist, daß bei straff gespannter
Papierbahn sich Schlupf zwischen der mit höherer
Geschwindigkeit umlaufenden Förderwalze und der
Papierbahn einstellt. Die Fördergeschwindigkeit der
Papierbahn wird ausschließlich durch die Förderge
schwindigkeit der ersten Fördereinrichtung bestimmt.
Damit sich der erwähnte Schlupf zwischen der Förder
walze der zweiten Fördereinrichtung und der Papier
bahn einstellen kann, ist die zweite Förderwalze als
Metallwalze ausgebildet. Die maximal mögliche Zugkraft
wird hierbei zum einen dadurch begrenzt, daß sich in
der Papierbahn keinerlei Druckstellen abzeichnen dürfen,
wenn der erwähnte Schlupf eintritt und zum andern die
Papierbahn im Augenblick der Straffung derselben, wenn
die Schlaufe gerade abgebaut ist, nicht reißen darf.
Die zweite Fördereinrichtung weist also eine verhältnis
mäßig geringe Zugkraft auf und kann daher die Papier
bahn, nachdem sie von der Klemmeinrichtung freigegeben
ist, aus dem Stillstand nicht rasch genug beschleunigen,
wodurch die Schnittleistung dieser bekannten Vorrichtung
sehr begrenzt ist. Weiterhin besteht auch die Gefahr
eines Papierstaus. Um nämlich eine möglichst hohe
Schnittleistung zu erreichen, müssen die Andruckrollen
der zweiten Fördereinrichtung nach Beendigung des
Schneidevorgangs möglichst schnell wieder an die Förder
walze angedrückt werden. Wenn zu diesem Zeitpunkt die
Klemmbacken der Klemmeinrichtung noch nicht vollständig
geöffnet sind, besteht die Gefahr, daß die Papierbahn
an den teilweise geöffneten Klemmbacken hängen bleibt
und ein Papierstau eintritt. Deswegen können die
Andruckrollen erst dann an die Förderwalze angedrückt
werden, wenn die vollständige Öffnung der Klemmeinrich
tung sichergestellt ist. Dies führt ebenfalls zu einer
Beeinträchtigung der Schnittleistung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Querschneiden einer Papierbahn der
eingangs erwähnten Art aufzuzeigen, welche eine erheb
liche Steigerung der Schnittleistung bei wesentlich
verringerter Gefahr eines Papierstaus ermöglicht.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die
zweite Fördereinrichtung zwischen der Klemmeinrichtung
und der Schneideeinrichtung angeordnet ist, daß die
Förderwalze der zweiten Fördereinrichtung eine Ober
flächenschicht mit möglichst großem Reibungsbeiwert
gegenüber der Papierbahn aufweist und daß die Hubein
richtung so ausgestaltet ist oder so steuerbar ist,
daß die Andruckrollen von der Förderwalze abgehoben
werden kurz bevor die Papierbahn durch Abbau der
Schlaufe gestrafft ist.
Bei dieser neuen Vorrichtung zum Querschneiden einer
Papierbahn können die Andruckrollen der zweiten Förder
einrichtung sofort nach Beendigung des Schneidevorganges
wieder an die Förderwalze der zweiten Fördereinrichtung
angedrückt werden. Sobald dies geschehen ist, wird der
zunächst ruhenden Papierbahn durch die Förderwalze
eine hohe Beschleunigung erteilt. Diese hohe Beschleu
nigung ist möglich, weil die Oberflächenschicht der
Förderwalze einen hohen Reibungsbeiwert gegenüber der
Papierbahn aufweist und daher eine große Zugkraft auf
diese übertragen kann. Die Beschleunigung der Papier
bahn kann bereits zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem
die Klemmeinrichtung erst teilweise geöffnet ist, da
die zweite Fördereinrichtung hinter der Klemmeinrich
tung angeordnet ist und deshalb die Papierbahn durch
die Klemmeinrichtung hindurchzieht. Die Gefahr eines
Papierstaus an der Klemmeinrichtung wird damit ausge
schaltet. Wesentlich ist auch, daß die Andruckrollen
durch die Hubeinrichtung wieder von der Förderwalze
abgehoben werden kurz bevor die Papierschlaufe abge
baut und die Papierbahn gestrafft ist. Andernfalls
würde nämlich durch die hohe Beschleunigung der Papier
bahn und die hohe Zugkraft der Förderwalze die Papier
bahn reißen. Insgesamt wird durch die hohe Beschleuni
gung der Papierbahn die für den Abbau der Schlaufe
benötigte Zeit stark verkürzt, was insbesondere bei
kurzen Formularlängen zu einer erheblichen Steigerung
der Schnittleistung führt. So kann z. B. bei einer For
mularlänge von 10 cm eine Schnittleistung bis zu
100.000 Schnitten pro Stunde oder mehr als 27 Schnitten
pro Sekunde erreicht werden. Dies bedeutet, daß inner
halb einer Zeit von nur 0,038 Sekunden die Papierbahn
nach Beendigung eines Schneidvorganges vom Stillstand
beschleunigt, durch die zweite Fördereinrichtung um
10 cm vorgeschoben, mittels der Klemmeinrichtung fest
geklemmt und durch die Schneideinrichtung geschnitten
wird. Bei einer Formularlänge von ca. 30 cm läßt sich
mit der neuen Vorrichtung noch eine Schnittleistung
bis zu etwa 38.000 Schnitten pro Stunde erreichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird in folgendem, anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei
spieles näher erläutert.
Mittels einer ersten Fördereinrichtung 1, bestehend
aus einer angetriebenen Förderwalze 1a und einer
Andruckrolle 1b, wird die Papierbahn P kontinuierlich
der Vorrichtung zum Querschneiden zugeführt. Die Förder
walze 1a wird kontinuierlich mit einer ersten Umfangs
geschwindigkeit V1 angetrieben und erteilt der Papier
bahn eine Fördergeschwindigkeit V1, die z. B. der Liefer
geschwindigkeit eines vorgeschalteten, nicht dargestell
ten Laserdruckers entspricht. Bei der ersten Förderein
richtung kann es sich auch um einen sogenannten Traktor
handeln, bestehend aus zwei parallel zueinander angeord
neten Förderbändern, die mit ihren Stacheln in Perfo
rationen an beiden Längsrändern der Papierbahn ein
greifen. Im Anschluß an die erste Fördereinrichtung 1
ist eine Schlaufenausbildungsstation 3 angeordnet,
deren Funktion bei der Beschreibung der Arbeitsweise
der Vorrichtung noch näher erläutert wird. Nach der
Schlaufenausbildungsstation 3 folgt eine Klemmein
richtung 4, bestehend aus mindestens einer feststehenden
Klemmbacke 4a und einer beweglichen Klemmbacke 4b.
Zwischen der Klemmeinrichtung 4 und einer Schneidein
richtung 5 ist eine zweite Fördereinrichtung 6 vorge
sehen. Bei der Schneideinrichtung 5 handelt es sich
vorzugsweise um eine Schneideinrichtung mit einem
rotierenden Messer 5a, welches mit einem feststehenden
Messer 5b zusammenwirkt. Es kann jedoch auch eine
Schneideinrichtung mit einem auf- und abbeweglichen
Messer und einem stationären Messer vorgesehen sein.
Die zweite Fördereinrichtung 6 besteht aus einer kon
tinuierlich angetriebenen Förderwalze 6a und mehreren
an diese unter Zwischenschaltung der Papierbahn P
andrückbaren Andruckrollen 6b. Die Andruckrollen 6b
sind auf einer gemeinsamen Achse 7 in Abstand vonein
ander angeordnet. Die Förderwalze 6a weist eine Ober
flächenschicht oder einen Belag 8 auf, die gegenüber
der Papierbahn P einen möglichst großen Reibungsbei
wert hat. Vorzugsweise besteht die Oberflächenschicht 8
aus einem gummielastischen Material, insbesondere aus
Polyurethan-Elastomer auf der Basis von Naphthalin-1,5-diyl
diisocyanat (bekannt unter der eingetragenen Marke
Vulkollan).
Die Andruckrollen 6b sind gemäß der Erfindung inter
mittierend an die Förderwalze 6a unter Zwischenschal
tung der Papierbahn P andrückbar. Hierfür ist eine
Hubeinrichtung 9 vorgesehen. Diese besteht aus einer
drehbaren Kurvenscheibe 10 und einer Schwinge 11, an
deren freiem Ende die Achse 7 angeordnet ist. Die
Schwinge 11 stützt sich über eine Stützrolle 12 an
der Kurverischeibe 10 ab. Eine Feder 13 sorgt dafür,
daß die Stützrolle 12 immer in Anlage an der Kurven
scheibe 10 gehalten wird. Der Antrieb der beweglichen
Klemmbacke 4b der Klemmeinrichtung 4 erfolgt in ähn
licher Weise über eine Kurvenscheibe 14, eine Schwinge
15 und eine Stützrolle 16.
Die Kurvenscheiben 10 und 14 sowie das rotierende
Schneidmesser 5a werden von einem gemeinsamen Motor 17
angetrieben, wodurch der Antrieb der Hubeinrichtung 9
und der Klemmeinrichtung 4 im Arbeitstakt der Schneid
einrichtung 5 erfolgt.
Zwischen der Klemmeinrichtung 4 und der Schneidein
richtung 5 ist zweckmäßig noch eine dritte Förder
einrichtung 18 vorgesehen, die zweckmäßig benachbart
zur Klemmeinrichtung 4 angeordnet ist, während die
zweite Fördereinrichtung 6 benachbart zur Schneid
einrichtung 5 vorgesehen ist. Die dritte Förderein
richtung 18 besteht aus einer kontinuierlich angetrie
benen Förderwalze 18a und mehreren Federn an dieser
angedrückten Andruckrollen 18b. Die Förderwalze 18a
weist eine Metalloberfläche auf. Die Andrückkraft,
mit welcher die Andruckrollen 18b unter Zwischenschal
tung der Papierbahn P an die Förderwalze 18a angedrückt
werden, ist so gewählt, daß sich die Förderwalze 18a
auch bei festgeklemmter Papierbahn weiterdrehen kann,
ohne Druckstellen auf der Papierbahn zu hinterlassen.
Die beiden Förderwalzen 6a und 18a werden kontinuier
lich mit einer Umfangsgeschwindigkeit V2 angetrieben,
die höher ist als die Umfangsgeschwindigkeit V1 der
ersten Fördereinrichtung 1.
Hinter der Schneideinrichtung 5 ist eine vierte Förder
einrichtung 19, bestehend ebenfalls aus einer konti
nuierlich angetriebenen Förderwalze 19a und mehreren
federnd an diese unter Zwischenschaltung der Papierbahn P
andrückbaren Andruckrollen 19b, vorgesehen. Die Umfangs
geschwindigkeit V2 der Förderwalze 19a entspricht der
Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen 6a und 18a.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung
ist folgende:
Die Papierbahn P wird mit konstanter Geschwindigkeit von der ersten Fördereinrichtung in die erfindungs gemäße Vorrichtung zum Querschneiden transportiert. Dort wird die Papierbahn zyklisch von der Klemmein richtung 4 festgeklemmt, während die Schneideinrich tung 5 den Schneidvorgang durchführt. Während die Papierbahn durch die Klemmeinrichtung 4 geklemmt ist, wird die Papierbahn P durch die erste Fördereinrichtung 1 kontinuierlich weitergefördert und die dabei geförderte Papiermenge in der Schlaufenausbildungsstation 3 in Form einer Schlaufe 20 gespeichert (gepuffert). Während die Papierbahn durch die Klemmeinrichtung 4 geklemmt ist, dreht sich die Förderwalze 18a der dritten Förder einrichtung 18 auf der Papierbahn schleifend weiter, wobei jedoch die Andruckrollen 6b der zweiten Förder einrichtung 6 von der Förderwalze 6a abgehoben sind und letztere somit keine Förderwirkung auf die Papier bahn ausübt. Das von der Schneideinrichtung 5 abge trennte Papierblatt wird durch die vierte Förderein richtung 19 weitertransportiert. Nachdem der Schneide vorgang ausgeführt ist, wird die Klemmeinrichtung 4 durch die Kurvenscheibe 14 gelöst und gleichzeitig werden die Andruckrollen 6b an die Förderwalze 6a durch die Kurvenscheibe 10 angedrückt. Infolge des hohen Reibungsbeiwertes der Oberflächenschicht 8 übt die Förderwalze 6a eine hohe Zugkraft auf die Papier bahn P aus und beschleunigt die Papierbahn in kürzester Zeit auf eine erhöhte Fördergeschwindigkeit, die der Umfangsgeschwindigkeit V2 der Förderwalze 6a und auch der Förderwalze 18 entspricht. Da die Umfangsgeschwin digkeit V2 größer ist als die Fördergeschwindigkeit V1 der ersten Fördereinrichtung 1 wird die während der Klemmung der Papierbahn gebildete Papierschlaufe 20 abgebaut. Kurz bevor die Papierschlaufe abgebaut und die Papierbahn gestrafft ist, müssen die Andruckrollen 6b wieder von der Förderwalze 6a abgehoben werden, da sonst die Papierbahn reißen würde. Das rechtzeitige Abheben der Andruckrollen 6b erfolgt durch entsprechende Ausgestaltung der Kurvenscheibe 10. Bei abgehobenen Andruckrollen 6b wird die Papierbahn durch die dritte Fördereinrichtung 18 und bei größeren Formularlängen auch durch die vierte Fördereinrichtung 19 weitertrans portiert bis die vorbestimmte Formularlänge erreicht ist. Anschließend erfolgt wieder das Festklemmen der Papierbahn mittels der Klemmeinrichtung 4 und das Schneiden mittels der Schneideinrichtung 5. Durch die intermittierend wirksame Förderwalze 6a mit einer Oberflächenschicht 8 mit hohem Reibungsbeiwert gegen über der Papierbahn wird dieser in kürzester Zeit eine hohe Beschleunigung erteilt, wodurch die Dauer für den Abbau der Schlaufe 20, insbesondere bei kurzen Formularlängen, stark verkürzt wird. Dies führt zu einer erheblichen Leistungssteigerung der gesamten Vorrichtung.
Die Papierbahn P wird mit konstanter Geschwindigkeit von der ersten Fördereinrichtung in die erfindungs gemäße Vorrichtung zum Querschneiden transportiert. Dort wird die Papierbahn zyklisch von der Klemmein richtung 4 festgeklemmt, während die Schneideinrich tung 5 den Schneidvorgang durchführt. Während die Papierbahn durch die Klemmeinrichtung 4 geklemmt ist, wird die Papierbahn P durch die erste Fördereinrichtung 1 kontinuierlich weitergefördert und die dabei geförderte Papiermenge in der Schlaufenausbildungsstation 3 in Form einer Schlaufe 20 gespeichert (gepuffert). Während die Papierbahn durch die Klemmeinrichtung 4 geklemmt ist, dreht sich die Förderwalze 18a der dritten Förder einrichtung 18 auf der Papierbahn schleifend weiter, wobei jedoch die Andruckrollen 6b der zweiten Förder einrichtung 6 von der Förderwalze 6a abgehoben sind und letztere somit keine Förderwirkung auf die Papier bahn ausübt. Das von der Schneideinrichtung 5 abge trennte Papierblatt wird durch die vierte Förderein richtung 19 weitertransportiert. Nachdem der Schneide vorgang ausgeführt ist, wird die Klemmeinrichtung 4 durch die Kurvenscheibe 14 gelöst und gleichzeitig werden die Andruckrollen 6b an die Förderwalze 6a durch die Kurvenscheibe 10 angedrückt. Infolge des hohen Reibungsbeiwertes der Oberflächenschicht 8 übt die Förderwalze 6a eine hohe Zugkraft auf die Papier bahn P aus und beschleunigt die Papierbahn in kürzester Zeit auf eine erhöhte Fördergeschwindigkeit, die der Umfangsgeschwindigkeit V2 der Förderwalze 6a und auch der Förderwalze 18 entspricht. Da die Umfangsgeschwin digkeit V2 größer ist als die Fördergeschwindigkeit V1 der ersten Fördereinrichtung 1 wird die während der Klemmung der Papierbahn gebildete Papierschlaufe 20 abgebaut. Kurz bevor die Papierschlaufe abgebaut und die Papierbahn gestrafft ist, müssen die Andruckrollen 6b wieder von der Förderwalze 6a abgehoben werden, da sonst die Papierbahn reißen würde. Das rechtzeitige Abheben der Andruckrollen 6b erfolgt durch entsprechende Ausgestaltung der Kurvenscheibe 10. Bei abgehobenen Andruckrollen 6b wird die Papierbahn durch die dritte Fördereinrichtung 18 und bei größeren Formularlängen auch durch die vierte Fördereinrichtung 19 weitertrans portiert bis die vorbestimmte Formularlänge erreicht ist. Anschließend erfolgt wieder das Festklemmen der Papierbahn mittels der Klemmeinrichtung 4 und das Schneiden mittels der Schneideinrichtung 5. Durch die intermittierend wirksame Förderwalze 6a mit einer Oberflächenschicht 8 mit hohem Reibungsbeiwert gegen über der Papierbahn wird dieser in kürzester Zeit eine hohe Beschleunigung erteilt, wodurch die Dauer für den Abbau der Schlaufe 20, insbesondere bei kurzen Formularlängen, stark verkürzt wird. Dies führt zu einer erheblichen Leistungssteigerung der gesamten Vorrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellten Kurvenscheiben
10, 14 können auch eine nach außen begrenzte Steuer
kurve in Form einer Nut aufweisen, in welche die
Rolle 12 bzw. 16 von der Seite her eingreift. Auf
diese Weise wird eine Zwangssteuerung der Rollen
12 bzw. 16 nach oben und unten erreicht und die
Feder 13 kann entfallen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Querschneiden einer Papierbahn, mit
einer kontinuierlich angetriebenen ersten Förderein
richtung, mittels der die Papierbahn mit einer kon
stanten, ersten Fördergeschwindigkeit in die Vorrich
tung bewegt und dort während des Schneidevorganges
in Form einer Schlaufe gespeichert (gepuffert) wird,
mit einer stationär angeordneten Schneideinrichtung,
mit einer Klemmeinrichtung zum zeitweiligen Fest
klemmen der Papierbahn, und mit einer zweiten Förder
einrichtung zur Weiterbewegung der Papierbahn nach
deren Speicherung mit einer gegenüber der ersten
Fördergeschwindigkeit erhöhten zweiten Förderge
schwindigkeit, bestehend aus einer kontinuierlich
angetriebenen Förderwalze und mehreren an diese
unter Zwischenschaltung der Papierbahn mittels einer
Hubeinrichtung intermittierend andrückbaren Andruck
rollen, wobei die Klemmeinrichtung und die Hubein
richtung im Arbeitstakt der Schneideinrichtung derart
antreibbar sind, daß für die Dauer des Schneidevor
ganges die Papierbahn durch die Klemmeinrichtung
festgeklemmt ist und die Andruckrollen von der
Förderwalze abgehoben sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Fördereinrichtung (6) zwischen der
Klemmeinrichtung (4) und der Schneideeinrichtung
(5) angeordnet ist, daß die Förderwalze (6a) der zweiten
Fördereinrichtung (6) eine Oberflächenschicht (8)
mit möglichst großem Reibungsbeiwert gegenüber der
Papierbahn (P) aufweist und daß die Hubeinrichtung
(9) so ausgestaltet ist oder so steuerbar ist, daß
die Andruckrollen (6b) von der Förderwalze (6a)
abgehoben werden kurz bevor die Papierbahn durch
Abbau der Schlaufe (20) gestrafft ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenschicht (8) aus einem gummi
elastischen Material besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberflächenschicht (8) aus
Polyurethan-Elastomer auf der Basis von Naphthalin-1,5-diyl
diisocynat besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (9) ein
Kurvengetriebe (10-12) umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Klemmeinrichtung (4)
und der Schneideinrichtung (5) eine dritte Förderein
richtung (18) angeordnet ist, die aus einer kontinuier
lich antreibbaren Förderwalze (18a) und mehreren
federnd an diese angedrückten Andruckrollen (18b)
besteht, wobei diese Förderwalze (18a) mit derselben
Umfangsgeschwindigkeit (V2) angetrieben wird wie die
Förderwalze (6a) der zweiten Fördereinrichtung (6).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Fördereinrichtung (6) benachbart zur
Schneideeinrichtung (5) und die dritte Fördereinrich
tung (18) benachbart zur Klemmeinrichtung (4) ange
ordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderwalze (18a) der dritten Förder
einrichtung (18) eine Metalloberfläche aufweist.
Priority Applications (8)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=7847642
Family Applications (2)
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