DE3519012A1 - Waschmittel mit zusaetzen zur verhinderung der farbstoff- und aufhelleruebertragung - Google Patents
Waschmittel mit zusaetzen zur verhinderung der farbstoff- und aufhelleruebertragungInfo
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Description
,™„ ~. ·,-, B πρη i.j naj. ±?oj Henkel KGaA
4UUU Uusseldorr, ZR-re/Patente
Henkelstraße 67 * 5' Dr.Ms/Sr
Patentanmeldung
D 7287
D 7287
Waschmittel mit Zusätzen zur Verhinderung der Farbstoff- und Auf hei lerubertragung '
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Waschmittel auf Basis von nichtionischen Tensiden, welches eine Kombination von Polymerbestandteilen
auf Basis von Polyvinylpyrrolidon und kationischen Verbindungen enthält, wodurch einer Farbstoff- und Aufhellerübertragung
von farbigen bzw. aufgehellten Textilien auf weiße oder farbige bzw. nichtaufgehellte Textilien während des gemeinsamen
Waschens entgegengewirkt wird. Die Übertragung von Farbstoffen, zu der im folgenden auch die Aufheller gezählt
werden, bei der gemeinsamen Wäsche von farbigen und weißen bzw. hellfarbigen Textilien ist ein seit langem bekanntes Problem,
für das es bereits einige Lösungsvorschläge gibt, die aber alle nicht voll befriedigen können, weil sie gegenüber einer
Reihe von Farbstoffen bzw. Textilien nur eine geringe Wirkung aufweisen, oder sie wirken der Übertragung von entweder nur
dem Farbstoff oder nur dem Aufheller entgegen. Aus der DE-AS 22 32 353 ist ein Waschmittel bekannt, dessen verfärbungsinhibierender
Zusatz Polymerbestandteile auf Basis von Polyvinylpyrrolidon sind. Nach der Lehre dieser Patentanmeldung enthalten
die Waschmittel etwa 5 bis etwa 40 Gew.-% des teilweise oder vollständig wasserlöslichen Polymerbestandteils, bezogen auf das
aus nichtionischem Tensid und dem Polymer bestandteil bestehende
Gemisch. Die DE-OS 29 16 656 beschreibt Waschmittel mit einem Zusatz an Alkylpyridiniumsalzen zur Verhinderung der Übertragung
optischer Aufheller von aufhellerhaltigen Wäschestücken auf
Patentanmeldung rj 7287 - /*"- Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
aufhellerfreie Wäschestücke während des Waschens. Die Waschmittel nach dieser Patentanmeldung enthalten 0,5 bis 10 Gew.-%
eines Alkylpyridiniumsalzes, bezogen auf das gesamte Waschmittel. Aus der DE-AS 12 24 698 ist bekannt, daß man durch eine
Behandlung von Textilien, die durch Aufhellerübertragung eine Farbtonverschiebung erfahren haben, mit Lösungen von tertiären,
quartären oder verzweigtkettigen organischen Stickstoffbasen oder deren Salzen, eine Farbtonregenerierung bewirken
kann.
Es wurde nun gefunden, daß Waschmittel mit einem Gehalt an nichtionischen Tensiden, teilweise oder vollständig wasserlöslichen
Polymerbestandteilen auf Basis von Polyvinylpyrrolidon, Gerüststoffen und anderen üblichen Waschmittelbestandteilen,
wobei die Mischung von anionaktiven Verbindungen frei ist, die Übertragung sowohl von Farbstoffen als auch von optischen Aufhellern
praktisch vollständig verhindert, wenn diese Waschmittel sehr geringe Mengen von wasserlöslichen kationischen Verbindungen
enthalten und wenn sie im wesentlichen oder vollständig frei von starken Elektrolyten sind. Diese Beobachtung ist deswegen
überraschend, weil bereits ein äußerst geringer Zusatz an kationischen Verbindungen die Übertragung von Farbstoffen und
optischen Aufhellern weit stärker unterdrückt, als es nach dem Stand der Technik durch die wasserlöslichen Polymerbestandteile
oder die wasserlöslichen kationischen Verbindungen alleine zu erwarten gewesen wäre.
Als wasserlösliche kationische Verbindungen kommen quartäre Ammoniumverbindungen entweder
30
30
a) der Formel I
R1 R2
m η
m η
Sd? 30'438539 3 Nl84
-..;;-.- ν;; 3519Ο12
Patentanmeldung ρ 7287 -""3~- Henkel KGaA
^ 2R-FE/Patente
in der R eine Alkyl- oder Alkenyl- oder Acyloxyethyl- oder Benzyl- oder Hydroxyal ky !gruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, mit
der Maßgabe, daß, wenn R 8 bis 12 Kohlenstoffatome hat, m = 1
oder 2 ist und η = 3 oder 2 ist und wenn R 14 bis 20 Kohlenstoffatome
hat, m = 1 und η = 3 ist, und X® ein die Elektroneutralität
der quartären Ammoniumverbindung herstellendes Anion ist oder
b) der Formel Il
3
R»j — C C
R»j — C C
N ®N — R3 X® (II)
\ /V
in der R Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte
Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R eine Alkyl-
oder Alkenylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Alkyl- oder Alkenylamidoethylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
in der Alkyl- oder Alkenylgruppe und R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
ist und X die oben genannte Bedeutung hat
c) ein C-Q- bis C^-Alkylpyridiniumsalz
in Frage.
in Frage.
Teilweise oder vollständig wasserlösliche Polymerbestandteile auf Basis von Vinylpyrrolidon können Homopolymere und/oder
Copolymere von Vinylpyrrolidon mit einem Molgewicht im Bereich von etwa 10 000 bis etwa 1 000 000 sein. Besonders geeignete
Patentanmeldung D 7287 - VT- Henkel KGaA
,Q- ZR-FE/Patente
Homopolymere haben ein Molgewicht von etwa 15 000 bis etwa 700 000. In Copolymeren, die für die erfindungsgemäßen
Waschmittel geeignet sind, beträgt der Anteil an Vinylpyrrolidon wenigstens etwa 50 % des Copolymeren. Geeignete Comonomere
sind beispielsweise Acrylnitril und Maleinsäureanhydrid. Das bevorzugte Molgewicht von geeigneten Copolymeren liegt im Bereich
von etwa 20 bis etwa 200 000.
Die in Kombination mit den Polymerbestandteilen auf Basis von Polyvinylpyrrolidon verwendeten kationischen Verbindungen nach
der Formel (I) sind quartäre Ammoniumverbindungen, die ein oder zwei Alkyl- oder Alkenyl- oder Acyloxyethyl- oder Benzyl-
oder Hydroxyalkylgruppe mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen und im übrigen Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten.
Ebenfalls geeignet sind quartäre Ammoniumverbindungen der Formel (I), die eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 14 bis 20
Kohlenstoffatomen und im übrigen drei Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthält. Das heißt, R ist eine Alkyl- oder
Alkenyl- oder Acyloxyethyl- oder Benzyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, R ist eine Alky!gruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, mit der Maßgabe, daß, wenn R 8 bis 12 Kohlenstoffatome hat, m = 1 oder = 2 ist und η = 3 oder
= 2 ist, und wenn R 14 bis 20 Kohlenstoffatome hat, dann ist m
= 1 und η = 3. X* stellt ein die Elektroneutralität der quartären
Ammoniumverbindung herstellendes Anion dar. Beispiele für geeignete Verbindungen der Formel (I) sind Dioctyldimethylammoniumchlorid,
Octyldodecyldimethylammoniumchlorid, Hexadecyltrimethylammoniumchlorid
oder -bromid, Hexadecyldimethylbenzylammoniumchlorid,
Distearyl- oder Dihydrotalgalkyldimethylammoniumchlorid,
MethylditalgalkyIhydroxypropylammoniumchlorid, Didecylmethylethy lammoniumchlorid, Didodecyldimethy lammoniumhydrogensulfat,
Dodecyl- oder Tetradecyltrimethylammoniumbromid oder -chlorid, Talgalkyltrimethylammoniumchlorid, Octadecyldimethylammoniumhydrogensulfat.
Die Alkylgruppe des ebenfalls als wasserlösliche kationische Verbindung einsetzbaren
Patentanmeldung D 7287 Henkel KGaA
J ZR-FE/Patente
Alkylpyridiniumsalzes enthält 10 bis 18, insbesondere 12 bis 16
Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe. Geeignete Anionen sind beispielsweise das Chlorid- oder das Hydrogensulfat-Anion.
Der Polymerbestandteil auf Basis von Polyvinylpyrrolidon liegt in den erfindungsgemäßen Waschmitteln in Mengen von 0,5 bis 8
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Waschmittel, vor. Der Anteil der kationischen Verbindung liegt im Bereich von 0,01 bis 2
Gew.-%, wobei das wasserlösliche Polymere auf Basis von PoIyvinylpyrrolidon
in dem Waschmittel stets in einer größeren Menge vorliegt als die kationische Verbindung. Besonders gute Resul-
: täte erhält man mit Waschmitteln, die 1 bis 4 Gew.-% eines
Polymeren auf Basis von Polyvinylpyrrolidon und 0,01 bis 0,5 Gew.-% Alkylpyridiniumsalz enthalten, wobei das Gewichtsverhältnis
von Polymerem zu Pyridiniumsalz vorzugsweise im Bereich von 10 : 1 bis 50:1, insbesondere von 30 : 1 bis 40 : 1 liegt.
Als nichtionische Tenside sind vor allem solche Verbindungen geeignet, die sich von Alkoholen mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen
ableiten und an die Alkylenoxid angelagert wurde. Die Alkohole können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein, geradkettig
oder verzweigt und gesättigt oder ungesättigt sein. In Frage kommen vor allem Oxoalkohole und Fettalkohole, an die pro
Mol Alkohol 2 bis 20 Mol Alkylenoxid angelagert sind. Im all—
gemeinen stellt das Alkylenoxid Ethylenoxid und/oder Propylenoxid dar; Ethylenoxid ist dabei bevorzugt. Besonders gute Ergebnisse
erhält man mit nichtionischen Tensiden, die sich von Fettalkoholen ableiten; Kokosfettalkohol und Talgfettalkohol sind
dabei bevorzugt. Zur Einstellung besonders ausgewogener Eigenschäften
ist es oft empfehlenswert, eine Kombination von Fettalkoholalkoxylaten mit unterschiedlich hohen Alkoxylierungsgraden
zu verwenden.
Außer den nichtionischen Tensiden, dem Polymeren auf Basis von Polyvinylpyrrolidon und der kationischen Verbindung kann das
Patentanmeldung ρ 7287 Henkel KGaA
J ZR-FE/Patente
Waschmittel noch wenigstens einen weiteren üblichen Bestandteil von Waschmitteln enthalten, wobei je nach der Zusammensetzung
der Waschmittel pulverförmige bzw. körnige, flüssige oder
pastöse Produkte vorliegen. Ein wesentlicher Bestandteil von bevorzugten erfindungsgemäßen Waschmitteln sind Gerüststoffe,
soweit sie keine starken Elektrolyte sind, die insbesondere in Mengen von 10 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Waschmittel, vorliegen. Weitere übliche Bestandteile von Waschmitteln sind beispielsweise Bleichmittel, Bleichaktivatoren
und Bleichstabilisatoren, Schwermetallkomplexbildner, Enzyme, Schaumregulatoren, Schmutzträger, Duftstoffe, nichtanionische
Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Füllstoffe, sowie insbesondere für flüssige oder pastöse Ausführungsformen hydrotrope Mittel,
Trübungsmittel, Viskositätsstellmittel, organische Lösungsmittel und Wasser. Typische erfindungsgemäße Waschmittel haben daher
folgende Zusammensetzung:
10 | bis | 20 | Gew.-% | Talgfettalkohol + 5 bis 15 Mol |
Ethylenoxid | ||||
1 | bis | Gew.-% | Polyvinylpyrrolidon | |
0,01 | bis | 0,5 | Gew.-% | C12- bis C16-Alkyl- |
pyridiniumsaiz | ||||
1 | bis | 3 | Gew.-% | Schauminhibitor |
0,5 | bis | 4 | Gew.-% | Na- und/oder Mg-Silikat |
10 | bis | 40 | Gew.-% | Natriumalumosilikat |
10 | bis | 30 | Gew.-% | Natriumperborat |
0,5 | bis | 2,5 | Gew.-% | Schwermetallkomplexbildner |
0,5 | bis | 3 | Gew.-% | Cellulosederivate |
0,1 | bis | 1 | Gew.-% | Enzyme |
0,01 | bis | 0,5 | Gew.-% | Duftstoffe |
Rest | Wasser, Füllstoff |
Sd23O.'43SM9 3. 1084
Patentanmeldung ρ y287 Henkel KGaA
M ZRFE/Patente
Die erfindungsgemäßen Waschmittel weisen nicht nur eine ausgezeichnete
Waschleistung gegenüber fettigen und pigmentartigen Verschmutzungen auf, sondern sie unterdrücken die Übertragung
von Farbstoffen gefärbter Textilien und von optischen Aufhellern von mit Aufhellern behandelten Textilien auf nichtgefärbte bzw.
hellfarbige Textilien oder auf nicht mit Aufhellern behandelte Textilien außerordentlich wirkungsvoll, das heißt zum Beispiel,
Fehler bei der Sortierung von farbiger Wäsche führen nicht zu ungewollten Verfärbungen; das gemeinsame Waschen aufgehellter
und nicht aufgehellter V/äschestücke führt nicht zu farbverändernder Aufhellerübertragung. Mit Vorteil läßt sich dieser Effekt
auch bei der Herstellung der Textilien, zum Beispiel nach dem Drucken oder Färben zur Textilveredlung ausnutzen. Dabei ist
sowohl die Unterdrückung der Farbstoffübertragung als auch die Unterdrückung der Aufhellerübertragung bei den erfindungsgemäßen
Waschmitteln deutlich ausgeprägter, als man es von der Summe der eingesetzten Menge an wasserlöslichen Polymeren auf
Basis von Polyvinylpyrrolidon und von wasserlöslichen kationischen Verbindungen her jeweils erwarten konnte.
Entsprechend den sonstigen Bestandteilen der erfindungsgemäßen Waschmittel haben die Waschmittel darüber hinaus noch die
Eigenschaften, die den sonstigen Bestandteilen entsprechen. Sie weisen also beispielsweise gute Entfernbarkeit von bleichbaren
Verschmutzungen, von Eiweiß- oder Stärkeverschmutzungen sowie ein gewünschtes Schäumverhalten bei der Handwäsche oder
bei der Wäsche in der Waschmaschine auf. Wichtig für die Vei—
hinderung der Farbstoff- oder Aufhellerübertragung bei den erfindungsgemäßen Mitteln ist die Abwesenheit von anionaktiven
Verbindungen in den erfindungsgemäßen Waschmitteln, das heißt von Aniontensiden vom Sulfat-, Sulfonat- oder Acylcyanamid-Typ
und von Alkalisalzen von Fettsäuren, sowie von anionaktiven
Farbstoffen und anionaktiven optischen Aufhellern, da diese Verbindungen die Wirkung der erfindungsgemäß zugesetzten kationischen
Verbindungen beeinträchtigen. Wichtig ist ebenfalls, daß die erfindungsgemäßen Waschmittel im wesentlichen oder
Patentanmeldung p 7287 Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
vollständig frei von starken Elektrolyten sind. Unter "starken Elektrolyten" werden im Rahmen dieser Erfindung die Salze
starker Basen mit starken Säuren verstanden. Hierunter sollen vor allem lösliche Buildersalze, also zum Beispiel Alkali-Phosphate,
-Sulfate, -Sulfonate, nicht dagegen -Silikate, -Carbonate oder -Borate oder die als wasserunlösliche Waschmittel-Builder
bekannten Alkalialumosilikate vom Typ Zeolith A, X, Y oder P verstanden werden. Starke Elektrolyte dürfen zu
höchstens etwa 5 Cew.-% im erfindungsgemäßen Waschmittel vorhanden sein.
Patentanmeldung q ^287 - 0^ Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
Beispiele
Beispiel 1
Beispiel 1
Es wurde ein Waschmittel A der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
10,5 | Gew.-% Talgfettalkohol + 5 Mol Ethylenoxid | Talgfettalkohol + 14 Mol Ethylenoxid |
4,5 | It | Carboxymethylcellulose |
1 | I! | Zeolith A |
35 | If | Na-Perborat |
20 | M | Na-Silikat |
2,5 | Il | Mg-Si I ikat |
1 | Il | EDTA |
0,2 | It | HEDP, Na-SaIz |
1,35 | It | Enzym |
0,3 | Il | Duftstoff |
0,15 | Il | Polyvinylpyrrolidon |
4 | Il | C12- bis C.-.-Alkylpyridiniumchlorid |
0,08 | Il | Soda, Wasser |
Rest |
Dieses erfindungsgemäße Waschmittel A wurde mit einem Waschmittel B nach dem Stand der Technik, bei dem man das C1-- bis
C.g-Alkylpyridiniumchlorid durch Soda ersetzt hatte, mit einem
Waschmittel C, bei dem man das Polyvinylpyrrolidon durch Soda, und mit einem Waschmittel D, bei dem man das Polyvinylpyrrolidon
und das Alkylpyridiniumsalz durch Soda ersetzt hatte, verglichen.
In einer automatischen Trommelwaschmaschine (Siwamat 738) wurden
im Zweilaugenwaschverfahren bei 60 0C, einer Wasserhärte
von 16 °d, mit je 140 g Waschmittel für Vor- und Hauptwäsche
Patentanmeldung
7287
Henkel KGaA ZR-FE/Patente
3,5 kg Buntwäsche und farbige, mit Naphtholfarbstoffen, Reaktivfarbstoffen bzw. nichtnachbehandelten Siriuslichtfarbstoffen
angefärbte und mit künstlichen Anschmutzungen angeschmutzte Gewebeabschnitte zweimal gewaschen und dann die
Remission (R-Werte) an weißen Textilien (Baumwolle, Polyester/-Baumwolle, Polyamiden, Polyacrylnitril und Polyester) gemessen.
Man erhielt folgende Ergebnisse:
Tabelle I | R-Wert |
Waschmittel A (erfindungsgemäß) |
74,8 |
Waschmittel B (Stand der Technik) |
72,7 |
Waschmittel C (ohne Polyvinylpyrrolidon) |
71,3 |
Waschmittel D (ohne Polyvinylpyrrolidon und ohne Alkylpyridiniumsal |
70,8 z) |
Den höchsten R-Wert weist das mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel A gewaschene Frottiertuch auf. Ein Zusatz von nur
0,08 Cew.-% Alkylpyridiniumchlorid (Waschmittel A) bewirkt gegenüber Waschmittel B eine Steigerung des R-Wertes um 2,1
Einheiten. Nach dem Vergleich zwischen den
polyvinylpyrroiidonfreien Waschmitteln C und D wäre für einen
gleichgroßen Zusatz von Alkylpyridiniumchlorid eine Zunahme des R-Wertes um höchstens etwa 0,5 Einheiten zu erwarten gewesen.
Patentanmeldung q 7287 Henkel KGaA
........ tC ZR-FE'Patente
* AO -
Die durch die R-Werte charakterisierten Unterschiede in der Farbstoffübertragungs-Verhinderung sind auch optisch deutlich
erkennbar.
Claims (7)
1. Waschmittel mit einem Gehalt an nichtionischen Tensiden, teilweise oder vollständig wasserlöslichen Polymerbestandteilen
auf Basis von Polyvinylpyrrolidon, Gerüststoffen und anderen üblichen Waschmittelbestandteilen, v/obei das
Waschmittel von anionaktiven Verbindungen frei ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Waschmittel zusätzlich wasserlösliche kationische Verbindungen enthält und im wesentlichen oder
vollständig frei von starken Elektrolyten ist.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlösliche kationische Verbindung eine quartäre
Ammoniumverbindung entweder
a) der Formel I
1
in der R eine Alkyl- oder Alkenyl- oder Acyloxyethyl- oder
Benzyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoff-
atomen ist, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ist, mit der Maßgabe, daß, wenn R 8 bis 12 Kohlen-
__ stoffatome hat, m - 1 oder 2 ist und η = 3 oder 2 ist und
1
wenn R 14 bis 20 Kohlenstoffatome hat, m = 1 und η = 3
wenn R 14 bis 20 Kohlenstoffatome hat, m = 1 und η = 3
θ
ist, und X ein die Elektroneutralität der quartären
ist, und X ein die Elektroneutralität der quartären
Ammoniumverbindung herstellendes Anion ist oder
Patentanmeldung D 7287 - J-3"1"- Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
b) Imidazolinium der Formel Il
R3 - C C - R3
R3 - C C - R3
N N R"3 XW (II)
1»
in der R Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
R eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Alkyl- oder Alkenylamidoethy!gruppe
mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Alkyl- oder Alkenylgruppe und R eine Alkyl- oder
Alkenylgruppe mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen ist und X die oben genannte Bedeutung
c) ein C.-- bis C.g-Alkylpyridiniumsalz ist.
3. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es
i) 0,5 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 4 Gew.-% eines
teilweise oder vollständig wasserlöslichen Polymeren auf Basis von Polyvinylpyrrolidon
U) 0,01 bis 2,0 Gew.-% einer kationischen Verbindung,
vorzugsweise 0,01 bis 0,5 Gew.-% eines C^ Q- bis
C. g-Alkylpyridiniumsalzes
enthält, mit der Maßgabe, daß Bestandteil i) in größerer
Menge als Bestandteil ii) enthalten ist, vorzugsweise das Gewichtsverhältnis von i) : ii) 10 : 1 bis 50 : 1, insbesondere
30 : 1 bis 40 : 1 ist.
Patentanmeldung q 7287 -JVC- Henkel KGaA
ZR-FE/Patente
4. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserlösliche kationische Verbindung ein C.»- bis C-.-Alkylpyridinium-chlorid oder -hydrogensulfat
ist.
5. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,
daß die nichtionischen Tenside sich von natürlichen oder synthetischen, geradkettigen oder verzweigten,
gesättigten oder ungesättigten Cg bis C-^-Alkoholen, an
die pro Mol Alkohol 2 bis 20 Mol Alkylenoxid, insbesondere Ethylenoxid und/oder Propylenoxid, vorzugsweise Ethylenoxid
angelagert sind.
6. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die nichtionischen Tenside sich von Fettalkoholen, insbesondere von Kokosfettalkohol und Talgfettalkohol
ableiten.
3S1S012
Henkel KGaA
η 7287 - JHr -
ZRFE/Patente
7. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es
10 bis 20 Gew.-% Talgfettalkohol + 5 bis 15 Mol
Ethylenoxid
Gew.-% Polyvinylpyrrolidon Gew.-% C12- bis C^-Alkyl-
pyridiniumsalz Gew.-% Schauminhibitor
10 o,5 bis 4 Gew.-% Na- und/oder Mg-Silikat
Gew.-% Natriumalumosilikat Gew.-% Natriumperborat
Gew.-% Schwermetallkomplexbildner Gew.-% Cellulosederivate
15 0,1 bis 1 Gew.-% Enzyme
Gew.-% Duftstoffe Wasser, Füllstoffe
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EP86106766A EP0203486B1 (de) | 1985-05-25 | 1986-05-17 | Waschmittel mit Zusätzen zur Verhinderung der Farbstoff- und Aufhellerübertragung |
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