DE2540939A1 - Klebe- und fixiervorrichtung zum schiebefestmachen von lose geschlagenen geweben - Google Patents
Klebe- und fixiervorrichtung zum schiebefestmachen von lose geschlagenen gewebenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/06—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms for treating fabric
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
- Elebe- und Fisiereinrichtung zum Schiebefestmachen von lose geschlagenen Geweben.
- Fur eine Reihe von Spezialzwecken werden Gewebe benötigt, die besonders lose geschlagen sind, d.h. auf 1 cm werden z.B. lediglich 3,4 oder 5 sogn. Schüsse eingetragen.
- Diese diebe mit großen, freien Kästchen benötigt man beispielsweise für Noskitonetze, Filter, Grundgewebe für Bodenbeläge, Gobelinstickerei etc.
- Da hierbei meist glatte Fäden aus synthetischem Pasermaterial ( Filamente ) eingesetzt werden, ist die Gefahr, daß die Eett-und Schußfäden gegeneinander verschoben werden, sehr groß. Nr die obengenannten Rinsatzzwecke maßen jedoch die auf dem Webstuhl gebildeten geometrischen Gewebestrukturen unbedingt in vollem Umfang erhalten bleiben.
- Man hilft sich in der Praxis meist so, daß das Gewebe in der Webmaschine wie üblich aufgewickelt wird- um dann in der Ausrüstung auf einem Poulard mit einer meist wässerigen Klebeflüssigkeit getränkt und danach auf einer Hotflue oder Bpannrahmen getrocknet zu werden.Damit sind die Kreuzungspunkte des Gewebes verklebt und verfestigt ( fixiert ).
- Abgesehen davon, daß dieser Prozesse von der Naschineninvestition her sehr aufwendig ist, liegt darin auch die Gefahr einer unvermeidbaren Fadenverschiebung wahrend der gesammten Transport- und Behandlungsphase. Beim Aufwickeln der lose geschlagenen Gewebe in der Webmaschine, beim Abschneiden und Herausnehmen des Warenbaumes, beim Transport innerhalb der Weberei und Ausstung sowie bei den eigentlichen Behandlungsprozessen, ist die Beibehaltung der urspr. in der Webmaschine erzeugten Fadenlage, praktisch unmöglich.
- Um die vorgenannten Nachteile auszuschalten, wurde erfindungsgemäß ( vgl. Abb. 1 ) der Prozeß des Schiebefestmachens an die Webmaschine verlegt und hierzu folgende Vorrichtung entwickelt: Die auf der Webmaschine 1 erzeugte Ware 2 wird nicht direkt in der Webmaschine aufgewickelt, sondern auf eines bereits bekannten, sogn. taulen-bzw. Steigdockenwickler 3 aufgerollt. Zwischen diesen beiden Aggregaten 1 und 5 wird nun die eigentliche Elebe-und Pixiereinrichtung zwischengeschaltet, die aus der Isprignier-( Pflatsch-) vorrichtung 4 , dem Weberstand-Podest 5 , dei Vortrockner 6 mit der separaten Vortrookenkamger 7 , der Absaugvorrichtung 8 , der Nachtrockenkammer 9 mit der Trockentrommel 10 und dem Auslaufschlitz 11, besteht.
- Die einzelnen Behandlungsschritte, die das Gewebe 2 durchläuft, beginnen mit der Imprägniervorrichtung 4 , wo durch einen Flottentrog mit Schwammgummiwalze, das Gewebe mit der meist wässerigen Klebeflussigkeit, getränkt wird. Der Zulauf der Flotte kann über einen Nachlaufbehälter mit zwischengeschaltetem Schwimmerkasten und Schwinmierventil, selbsttätig erfolgen.Hierdurch kann die Flottenhöhe im Flottentrog eingestellt und damit die Eintauchtiefe der Schwammgummiwalze festgelegt werden.Bei hohem Flottenstand wird viel Klebeflüssigkeit und bei niedrigem Stand entspr. weniger auf das Gewebe aufgetragen.
- Nach diesem liprägnierprozess durchläuft das Gewebe das Podest 5, wodurch die Klebeflüssigkeit genügend Zeit erhält,sich auf dem Gewebe gleichaässig zu verteilen und es zu durchtränken. Danach erfolgt der einlauf der Ware in die Vortrockenkammer 7 mit Absaugvorrichtung 8 einschl. angeschlossenem Absaugventilator 12 ueber einen Tnfrarot-?rockner 6 mit Refektor oder einem Heißluft-Trockenfeld, wird die berührungslose Trocknung des Klebemittels eingeleitet. Eine Senggefahr und eine Geruchsbelästigung wird durch die bsaugvorrichtung 8 und 12 vermieden. Bei plötzlichem Stillstand der Webmaschine wird der viel zu träge reagierende Infra@ot-Strahler nicht abgeschaltet, sondern um ca. 900 von der Ware weggeschwenkt, während die Absaugvorrichtung weiterarbeitet.Damit wird eine Wärmeschädigung der Ware mit Sicherheit ausgeschlossen. Bei erneutem Anstellen der Webmaschine erfolgt die Rückschwenkung des Strahlers 6 auf das Gewebe, wobei der Vortrocknungsprozess schlagartig wieder mi-t voller Intensität fortgesetzt wird. Um eine vdllige Trocknung zu erreichen, läuft die Ware in der nachgeichalteten Nachtrockenkammer 9 auf eine Trockentrommel 10 oder durch eine Heißluft-Trockenzone, wo die Resttrocknung durchgeführt wird, ohne daß, wegen der nur noch geringen Restfeuohte, ein Verkleben oder Verkrustent auf der Walse eintreten kann.
- Infolge der Unterteiaung in berührungslose Vor- und abachließender Kontakt-Nachtrocknung, ist eine besonders betriebsichere und gleichzeitig wirtschaftliche Arbeitsweise gewährleistet.
- Die Vor- und Nachtrockenkammern sind als Baueinheit ausgebildet und werden beide mittels Verbindungsschleusen, durch die gemeinsame ABsaugvorrichtung 8 u. 12 beaufschlagt.
- Nach dem völligen Trocknen des Gewebes sind die Kreuzungspunkte der Fäden in Eett- und Schußrichtung miteinander verklebt, sodaß ein Verschieben wahrend der nachfolgenden Arbeitsprozesse nicht mehr eintreten kann.
- Auf dem Kaulenwickler 3 wird eine Großdocke gewickelt, ( bis zu 2000 mm ß ) welche, aus einem Stück bestehend, nunmehr eine besonders wirtschaftliche und qualitätssichernde Weiterverarbeitung ermöglicht.
Claims (8)
1) Klebe- und Fixiereinrichtung zum Schiebefestmachen von lose geschlagenen
Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß die Ware direkt nach dem Webvorgang mit einer
Klebeflüssigkeit getränkt; anschließend eine Einwirkstrecke durchläuft-die gleichzeitig
als Weberstand-Podest ausgebildet ist- um danach durch einen berührungslosen Trocknungsprozess
mittels Infrarot-Strahler vorgetrocknet und durch eine anschließende Kontaktheizung
( Heiztrommel ) nach - bzw. fertiggetrocknet zu werden.
2) Klebe- und Fixiervorrichtung nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet,
daß der in 2 Stufen unterteilte, berührungslose Vor -und Nachtrocken-Prozess, anstelle
der Infrarot-Trocknung und der nachgeschalteten Kontakt-Trocknung, durch eine Heißluft-Trock
-nung ersetzt wird.
->) Klebe- und Fixiereinrichtung nach Anspruch } und 2), dadurch
gekennzeichnet, daß-die Imprägniervorrichtung mit einer Schwammwalze ausgerüstet
ist, welche die Elebeflssigkeit - je nach regelbarer Eintauchtiefe in der Flotte-
in größerer oder kleinerer Menge aufträgt ("pflatscht")
4) Klebe- und Fixiereinrichtung
nach Anspruch 1) bis 3), dadurch gekennzeichnet, daß das Weberstand-Podest als Verweil-
bzw. Einwirkstrecke ausgenutzt wird.
5) Klebe- und Fixiereinrichtung nach Anspruch 1) bis 4), dadurch ekennzeinet,
daß der Infrarot-Strahler bei plötzlichen Webma -schinen-Stillständen, wegen seiner
trägen Heizcharakteristik Sicht abgeschaltet, sondern vom Gewebe weggeschwenkt oder
abgeschirmt und bei Wiederinbetriebnahme zurückgeschwenkt,bzw. von der Abschirmung
freigesetzt wird.
6) Elebe- und Fixiereinrichtung nach Anspruch 1) bis 5), dadurch gekennzeiet,
daß die Nachtrocknung vorzugsweise durch Eontakt-Trocknung, über eine beheizte Trommel-
wahlweise aber auch mittels Heißluft oder Infrarot-Strahlung- durchgeführt werden
kann.
7) Elebe- und Fixiereinrichtung nach Anspruch 1) bis 6), dadurch gekennzeichnet,
daß die Vor- und Nachtrocken-Kammern mit einer
gemeinsamen Absaugvorrichtung
ausgerüstet sind, um Sengschäden am Gewebe und Geruchsbelästigung durch die trocknende
Klebeflüssigkeit, zu verhindern.
8) ELebe- und Fixiereinrichtung nach Anspruch 1) bis 7), dadurch gekennseinet,
daß Vortrockner, Nachtrockner und Absaugvorrichtun in einer Baueinheit zusammengefaßt
sind.
Leerseite
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752540939 DE2540939A1 (de) | 1975-09-13 | 1975-09-13 | Klebe- und fixiervorrichtung zum schiebefestmachen von lose geschlagenen geweben |
CH1167476A CH591587A5 (de) | 1975-09-13 | 1976-09-13 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752540939 DE2540939A1 (de) | 1975-09-13 | 1975-09-13 | Klebe- und fixiervorrichtung zum schiebefestmachen von lose geschlagenen geweben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2540939A1 true DE2540939A1 (de) | 1977-03-17 |
Family
ID=5956422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752540939 Pending DE2540939A1 (de) | 1975-09-13 | 1975-09-13 | Klebe- und fixiervorrichtung zum schiebefestmachen von lose geschlagenen geweben |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH591587A5 (de) |
DE (1) | DE2540939A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0636721A1 (de) * | 1993-07-31 | 1995-02-01 | Akzo Nobel N.V. | Verfahren zur Herstellung von unbeschichteten technischen Geweben |
-
1975
- 1975-09-13 DE DE19752540939 patent/DE2540939A1/de active Pending
-
1976
- 1976-09-13 CH CH1167476A patent/CH591587A5/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0636721A1 (de) * | 1993-07-31 | 1995-02-01 | Akzo Nobel N.V. | Verfahren zur Herstellung von unbeschichteten technischen Geweben |
US5477890A (en) * | 1993-07-31 | 1995-12-26 | Akzo Nobel Nv | Integrated weaving and wet treatment method for manufacturing uncoated industrial woven fabrics |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH591587A5 (de) | 1977-09-30 |
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