DE2407465A1 - Neue indolderivate, diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue indolderivate, diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DlpL-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZ1K
Dipl.-Ing. G. DAN N EN BERG · Dr. P. WEIN HOLD · Dr. D. GUDEL
281134 β FRANKFURTAM MAIN
TELEFON C0611J
287014 GR. ESCHENHEIMER STBASSE 39
Br. 136
Wd/Sch
Wd/Sch
L AB A Z
Avenue Pierre 1er de Sertii?, 39
E-75008 Paris
Prankreich
Neue Indolderivate, diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen und Verfahren zu
ihrer Herstellung.
409834/1109
Die vorliegende Erfindung" bezieht sich auf neue Indolderivate
mit pharmakologischer Wirksamkeit, auf diese enthaltende pharmazeutische und veterinärmedizinische Zusammensetzungen
und auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die erfindungsgemäßen Indolderivate werden von der folgenden
Formel dargestellt:
O
Il
Il
worin R1 eine gerad- oder verzweigtkettige, gegebenenfalls ungesättigte
Alkylgruppe mit nicht mehr als etwa 6 Kohlenstoffatomen, eine Benzylgruppe, die gegebenenfalls im
aromatischen Teil durch ein Chloratom oder eine Methoxygruppe substituiert sein kann·, oder die Gruppe:
-A-N
in welcher A eine Alkylenkette mit etwa 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist
und R- und R1-, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils eine Alkylgruppe mit etwa 1 bis 5 Kohlenstoffatomen sind oder beide zusammen mit dem Stickstoffatom
eine Piperidino-,Pyrrolidino-oder Morpholinogruppe bilden;
R2 eine verzweigt- oder geradkettige Alkylgruppe mit etwa
bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methoxygruppe
substituiert sein kann; oder eine Cyclohexylgruppe;
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und R, eine 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl- oder 4-Pyridylgruppe
"bedeuten.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die pharmazeutisch verwendbaren
Säureaddition ε salze der Verbindungen der Formel I.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine starke fibrinolytische Wirksamkeit und einige davon außerdem
eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung besitzen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich daher zum Bewirken von Fibrinolyse und zur Behandlung von Entzündungen bei
Menschen und Säugetieren, wobei den Menschen bzw. Tieren wenigstens eines der obengenannten Indole verabreicht wird.
Die Verbindungen der Formel I können hergestellt werden, indem
man in einem inerten organischen Medium, beispielsweise Dimethylformamid,
Hexamethylphosphoramid oder Toluol, ein Indolderivat
der allgemeinen Formel:
II
worin R0 und R, die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben
und Rg ein Alkalimetall, vorzugsweise Natrium oder Kalium,
bedeutet,
mit einer halogenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel:
R1-X
worin R1 die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat und
X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom bedeutet,
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III
kondensiert, um das erwünschte Indolderivat der Formel I zu bilden, welches dann gegebenenfalls mit einer organischen oder
anorganischen Säure umgesetzt werden kann, um ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz zu erhalten.
Die Verbindungen der Formel II kann man erhalten, indem man ein Indolderivat der Formel:
Ii C-E.
τ? IY
/~2
worin R2 und R- die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben,
mit einem Alkalimetallamid oder -hydrid umsetzt, wobei es sich bei dem Alkalimetall vorzugsweise um Natrium oder Kalium handelt,
Die Verbindungen der Formel IV sind entweder bekannte Verbindungen,
die in der Britischen Patentschrift Kr. 1 318 300 beschrieben
wurden, oder sie können durch das in dieser Britischen Patentschrift beschriebene Verfahren aus den entsprechenden
2-substituierten Indolen hergestellt werden.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Indolderivate eine wertvolle pharmakologische Wirksamkeit bei Mensch und Tier
besitzen, insbesondere eine starke fibrinolysisehe Wirksamkeit-Erfindungsgemäße
Verbindungen besitzen außerdem auch eine ausgeprägte entzündungshemmende Wirkung.
Aufgrund ihrer fibrinolytischen Wirksamkeit sind die erfindungsgemäßen
Verbindungen wertvoll für die'Behandlung von Thromboembolie
- Zuständen. Die Behandlung dieser Zustände mit den
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erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt in derselben Weise wie mit Anti-Koagulantien. Diese Art von Medikation ist - auch
wenn sie bis zu einem bestimmten Grad zufriedenstellend ist nicht ungefährlich. In seiner Beschreibung der Behandlung von
kardiovaskulären Krankheiten in seinem Buch "Biologie des Hemorragies et des Thromboses" (Masson & Gie, 1966) hebt C. Raby
diesen Punkt hervor.
Zum Thema Anti-Koagulantien sagt er: "Wenn sie in unzureichenden Dosen verabreicht werden, haben sie keine Wirkung, und ein
Schutz ist völlig illusorisch. Wenn sie im Übermaß verabreicht werden, werden sie gefährlich und verursachen hämorrhagische
Komplikationen, die manchmal verhängnisvoll verlaufen. Wenn sie schlecht ausgewählt werden,können sie gleichzeitig wirkungslos und
schädlich sein." Des weiteren empfiehlt der gleiche Autor, daß es bei der Bekämpfung von beginnenden oder bereits bestehenden
Zuständen von Thrombose die logischste Therapie wäre, Substanzen zu verwenden, die direkt thrombolytisch sind. Daraus
kann geschlossen werden, daß die Suche nach einem Mittel, das· Thrombo - Embolie -Zustände auf der Grundlage seiner fibrinolytischen
Wirksamkeit bekämpft, von allergrößter Wichtigkeit ist.
In diesem Zusammenhang kann hinzugefügt werden, daß die erfind ungsgemäßen fibrinolytischen Verbindungen eine direkte
auflösende Wirkung auf Thromben in der Höhe der Gefäßwand haben.
Verbindungen mit einer chemischen Struktur, die derjenigen der Verbindungen der Formel I ähnlich ist,d.h. indole mit einer
Pyridylcarbonylgruppe in der 3-Stellung, die fibrinolytisohe
Eigenschaften besitzen» sind bereits bekannt und wurden in der
Britischen Patentschrift Nr. 1 318 300 beschrieben.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich' ist, die fibrinolytisehe
Wirksamkeit der in der Britischen Patentschrift Nr, 1 318 300 beschriebenen 2-substituierten (3-Indolyl)-pyridyiketone in
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beträchtlichem Maße zu erhöhen, indem man den Wasserstoff des
Indol-Stockstoffs durch eine R1-Gruppe gemäß der Definition der
oben genannten Formel I ersetzt.Es wurde gefunden, daß die fibrinolytischen Eigenschaften der Verbindungen durch
die Substitution dieser 3-Indolyl-pyridylketone in der 1-Stel-·
lung der Indolylgruppe gegenüber den entsprechenden Indolen, die in der 1-Stellung nicht substituiert sind, um das 15-fache
gesteigert werden können.
Dieses unerwartete und ganz unerklärliche -Phänomen hat es
möglich gemacht, eine Anzahl von fibrinolytischen Verbindungen der Formel I herzustellen, die eine wertvolle Quelle für
sehr wirksame Substanzen zur Behandlung von Thrombo-Embolie-Syndromen
darstellen. Beispiele dieser Verbindungen sind: (i-Methyl-2~isopropyl-3-indolyl)-(4-pyridyl)-keton, O-X'-Piperidinopropyl-2"isopropyl-5-indolyl)-(2-pyridyl)-keton
und /""1 - fi> -Dimethylaminoäthyl~2- (4-meth oxy-phenyl) - 3-indolyl7-(3-pyridyl)-keton
sowie die pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalze von diesen.
Es wurde gefunden, daß erfindungsgemäße Verbindungen auch eine entzündungshemmende Wirksamkeit besitzen, die viel
stärker als die von Acetylsalicylsäure, jedoch schwächer als
die von Indomethacin, einem der wirksamsten, bisher bekannten entzündungshemmenden Mittel, ist. Diese erfindungsgemäßen
Verbindungen sind jedoch erheblich weniger toxisch und haben eine viel schwächere Ulkus-verursaehende Nebenwirkung als
Indomethacin. Es ist daher möglich, bei Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen die Dosis des Wirkstoffs zu erhöhen,
ohne dadurch als Ifebenwirkung eine Erhöhung der Reizwirkung
oder Toxizität zu verursachen. Hinsichtlich der entzündungshemmenden
Wirkung wird von den erfindunsgemäßen Verbindungen (1-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-py3?idyl)-keton bevorzugt.
Es wurden pharmakologische Versuche durchgeführt, um die fibrinolytische
Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen zu bestimmen. Es wurde nach dem von TÖDD (j. Pathol, Bacter. 78, 281,
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1959) beschriebenen Verfahren vorgegangen, das gemäß der Beschreibung
in Arzn. Forschung, 20, 358, 1970 der "vena cava inferior" von Ratten angepaßt' worden war.
Bei diesen Versuchen wurde eine einzige Dosis von 10 mg/kg jeder Verbindung, die mit einem Verdünner oder Arzneimittelträger
gemischt war, intraperitoneal verabreicht.
Männliche Ratten mit einem Gewicht von 150 bis 200 g, die man
24 Stunden hatte hungern lassen, wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Den Tieren der einen Gruppe wurde die oben genannte
Dosis der zu untersuchenden Verbindung verabreicht. Die Tiere der anderen Gruppe, die die Vergleichsgruppe darstellte, wurden
in genau der gleichen Weise wie die Versuchstiere behandelt, jedoch wurde bei ihnen der Wirkstoff, der in der den Versuchstieren
verabreichten Dosis anwesend war, durch die äquivalente Menge an Verdünnungsmittel öder Träger ersetzt. Nach 40 Minuten
wurden die behandelten Tiere gleichzeitig mit den Vergleichstieren getötet, die Venen wurden sofort herausgenommen, mit
physiologischer Kochsalzlösung gespült, gefroren und in Stücke mit einer Dicke von 20 Mikron geschnitten. Auf jedem Stück
bildete sich durch Anwendung einer fibrinogenen Lösung vom Rind/
die reich an Plasminogen war, und einer Throtnbinlösung ein Fibrinfilm.
Die Zubereitungen wurden alle 30 Minuten lang bei 370C inkubiert,
nachdem Vorversuche gezeigt hatten, daß dies die am besten geeignete Inkubationszeit ist. Danach wurden alle Zubereitungen
mit einer 10$igen Lösung von neutralem lOrmol fixiert, mit
"Harris'-Hämatoxylin gefärbt und mit Gelatine betteckt. Eine mikroskopische
Untersuchung zeigte drei verschiedene Reaktionsgrade, nämlich:
Wert 0 = Der Pibrinfilm war unversehrt.
Wert 1 = Die Lysezonen im Endothelium waren nicht zusammenhängend.
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Wert 2 = Die Lysezonen waren größer und mehr oder weniger miteinander verbunden.
Wert 3 = Das mit dem Endothelium in Verbindung stehende Fibrin war fast vollständig zersetzt.
Der fibrinolytische Index stellt den Durchschnitt der bei allen Inkubationen erhaltenen Reaktionswerte dar.
Die folgende Tabelle zeigt den durchschnittlichen Anstieg (in
der fibrinolytischen Wirksamkeit, der mit den untersuchten
Verbindungen erhalten wurde, im Vergleich zu den bei den Yergleichstieren erhaltenen Ergebnissen.
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R2 | Pibrino- R3 Iyt. Index $ |
|
Methyl | Isopropyl | 2-Pyridyl + 105 |
p-Dimethylam inoäthyl | Isopropyl | 2-Pyridyl + 21 |
jf-Piperidinopropyl | Isopropyl | 2-Pyridyl + 123 |
ß-Piperidinoäthyl | Isopropyl | 3-Pyridyl + 77 |
n-Propyl | Isopropyl | 3-Pyridyl + 25 |
/3-Dime thylaminoäthyl | Isopropyl | 3-Pyridyl + 24 |
y-Piperidinopropyl | Isopropyl | 3-Pyridyl + 18 |
Methyl | Isopropyl " | 4-Pyridyl +165 |
ß-Dirae thylaminoäthyl | Isopropyl | 4-Pyridyl + 44 |
^-Diinethylaminopropyl | Isopropyl | 4~Pyridyl + 30 . |
/3-Dime thylaminoätl^l | n-Propyl | 2-Pyridyl + 50 |
J^-Dimethylaminopropyl | n-Propyl | 2-Pyridyl + 66 |
/3-Dime thylaminoäthyl | 4-OhIor-phenyl | 3-Pyridyl + 40 |
/i-Dime thylaminoäthyl | 4-Chior-phenyl | 4-Pyridyl + 42 |
ß-Piperidinoäthyl | 4-Chlor-phenyl | 4-Pyridyl + 50 |
()> - ime thylam inoäthyl | 4-Fluor-phenyl | 4-Pyridyl + 50 |
/i-Dimethylaminoäthyl | 4-Fluor-phenyl | 3-Pyridyl + 90 |
Jf-Diraethylaminopropyl | 4-Fluor-phenyl | 3-Pyridyl + 75 |
^■-Dimethylaminopropyl | Phenyl | 2-Pyridyl + 46 |
y-Dime thylam inopropyl | Phenyl | 3-Pyridyl + 46 |
/i>-Dime thylaminoäthyl | Phenyl | 2-Pyridyl + 50 |
/3-Dime thylam inoäthyl | Phenyl | 3-Pyridyl + 96 |
ß-Mmet hylam inoäthyl | 4-Methoxy-phenyl | 2-Pyridyl + 45 |
/3-Dimethylaminoäthyl | 4-Meth oxy-phenyl | 3-Pyridyl + 133 |
P-Dimethylaminoäthyl | 4-Me th oxy-phenyl | 4-Pyridyl + 42 |
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Der gleiche Versuch v/urde mit den zwei Verbindungen (2-Isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
und (2-Isopropyl-3-indolyl)■ (4-pyridyl)-keton in einer Dosierung von 10 mg/kg durchgeführt,
und man erhielt fibrinolytische Indices von +5 f° und +10 $.·
In gleicher Weise wurde auch ein Versuch mit einer Dosis von '
100 mg/kg von (2-n-Propyl-3-indolyl)-(2-pyridyl)-keton und
(2-Phenyl-3-indolyl)-(3-pyrldyl)-keton durchgeführt, wobei man
fibrinolytische Indices von + 2 $ "bzw. + 20 # erhielt.
Ein Vergleich der in der obigen Tabelle angegebenen Ergebnisse, die man mit den entsprechenden !-substituierten Derivaten
erhielt, zeigt, daß die IT-Substituenten bei der Verstärkung der fibrinolytisehen Wirkung eine wichtige Rolle spielen.
Die entzündungshemmende Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde mit Hilfe des Janssen—Tests an Ratten bestimmt,
wobei Carrageenin als entzündungshemmendes Mittel verwendet wird.
In die Plantaraponeuros.e der Hinterpfoten einer Gruppe von
weiblichen Ratten wurden 0,05 ml einer ijSigen Suspension von
Carrageenin injiziiert, und zwar 1 Stunde nach oraler Verabreichung
der zu untersuchenden Verbindung. Die Größe der Pfote
v/urde sowohl vor als auch 3 Stunden nach der Verabreichung
des Carrageenins plethysmograph!sch gemessen. Die entzündungshemmende
Wirksamkeit wurde als Prozentsatz der Verringerung · der entstehenden Ödeme im Vergleich zu den Vergleichstieren,
denen dieselbe Dosis an Carrageenin, jedoch, kein entzündungshemmendes
Mittel verabreicht worden war, "berechnet. Die AD^q-Dosis
wurde als die Menge der Verbindung bestimmt, die benötigt wurde, um eine 50$ige Verringerung der Ödeme zu bewirken
.
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Bei Versuchen, die mit (1-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
(im nachfolgenden Verbindung A genannt) im Vergleich zu Indomethacin, Phenylbutazon und Acetylsalicylsäure
durchgeführt wurden, erhielt man die folgenden Ergebnisse:
Verbindung ' ' AD^Q-¥ert (mg/kg)
Verbindung A . 15
Indomethacin 4
Phenylbutazon 22
Acetylsalicylsäure 110
Diese Zahlen zeigen, daß Indomethacin ein stärkeres entzündungshemmendes
Mittel ist als die Verbindung A, und daß Phenylbutazon und Acetylsalicylsäure weniger wirksam sind als die Verbindung A.
Es wurde jedoch gefunden, daß die Verbindung A weniger toxisch ist als sowohl Indomethacin und Phenylbutazon. Der LDj-Q-Wert
von Indomethacin wurde zum Beispiel mit 22,5 mg/kg bei Ratten
und bei intragastrischer Verabreichung ermittelt, und derjenige von Phenylbutazon als 750 mg/kg. Dagegen wurde gefunden, daß
der LDj-Q-Wert der Verbindung A unter den gleichen Bedingungen
bei 2400 mg/kg liegt.
Dies bedeutet, daß die Verbindung A in höheren Dosen und über längere Zeiträume hinweg verabreicht werden kann als sowohl
Indomethacin als auch Phenylbutazon, ohne daß unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Um den Wert der erfindungsgemäßen Verbindungen als entzündungshemmende
Mittel im Vergleich zu den drei oben angegebenen Substanzen noch auf andere Weise zu ermitteln, wurden Versuche
mit hungernden Ratten durchgeführt, um zu bestimmen, in welchem Grad die untersuchten Verbindungen Magengeschwüre in den behandelten
Tieren verursachen. Diese Versuche zeigten, daß Indomethacin in Bezug auf die Verursachung von Magengeschwüren
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eine sechzigmal so große Reizwirkung besitzt wie die Verbindung
A, während Phenylbutazon und Acetylsalicylsäure eine Reizwirkung besitzen, die doppelt beziehungsweise ein einhalbmal
so stark ist wie die der Verbindung A. Es wurde auch ein Index errechnet, indem die durchschnittliche Ulkus-verursachende
Dosis, ausgedrückt in mg/kg, mit dem in dem Janssen-Test ermittelten
ADp-Q-Wert in mg/kg verglichen wurde.
Die für die Verbindung A sowie für Indomethacin, Phenylbutazon und Acetylsalicylsäure erhaltenen Indexzahlen sind nachfolgend
aufgeführt:
Verbindung A - 20
Indomethacin 1,3
Phenylbutazon 7
Acetylsalicylsäure 2
Diese Zahlen zeigen, daß die Reizdosis im Falle der Verbindung A viel weiter von der entzündungshemmenden Dosis entfernt ist
als bei Indomethacin, Phenylbutazon oder Acetylsalicylsäure.
Es wurde auch eine Reihe von Toxizitätsversuchen mit Ratten
und Mäusen durchgeführt, insbesondere akute Toxizitätsversuehe.
Es wurde gefunden,daß bei Ratten der LD5Q-Wert der Verbindung A
bei intraperitonealer Verabreichung 425 mg/kg und bei Mäusen 3250mg/kg bzw.900 mg/kg bei intraperitonealer bzw.intragastrischer
Verabreichung betrug. Diese Ergebnisse wurden nach einer Beobachtungszeit von 7 Tagen erhalten. Da die normalen pharmakologischen
¥irkstoffdosen im Bereich von 15 mg/kg liegen, liegen
die toxischen Dosen also weit über dieser Menge, was bedeutet, daß eine sehr große Sicherheitsspanne 'vorhanden ist.
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Andere Toxizitätsversuche, die mit (1 -γ-Dimethylaminopropyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
durchgeführt wurden, ergaben bei Ratten im Falle von intragastrischer Verabreichung
einen LD^-Wert von mehr als 2 OOO mg/kg.
Bei therapeutischer Verwendung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen normalerweise in Form von pharmazeutischen oder
veterinärmedizinischen Zusammensetzungen verabreicht, die als wesentlichen Wirkstoff wenigstens eine Verbindung der Formel
I oder ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz von dieser zusammen mit einem pharmazeutischen Träger umfassen.
Der Träger kann eines der festen oder flüssigen Verdünnungsmittel oder einer der Arzneimittelträger sein, die normalerweise
zur Herstellung gebrauchsfertiger Medikamente verwendet
werden, beispielsweise destilliertes Wasser, Natriumchlorid, Laktose, Talkum, Magnesiumstearat, mikrokristalline Zellulose,
kolloidales Siliziumoxyd, Alginsäure, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Polyoxyäthylenglykolstearat, Propylenglykol, Isopropylpalmitat
oder Natriumcarboxyraethylzellulose. Die Zusammensetzungen
können in einer für die gewünschte Verabreichungsform geeigneten Form vorliegen, und zwar für orale, rektale
oder parenterale Verabreichung oder lokale Anwendung.
Für die klinische Verwendung liegen die Zusammensetzungen vorzugsweise in Dosierungseinheiten vor, die der gewünschten
Verabreichungsform angepaßt sind. Bei den Dosierungseinheiten kann es sich beispielsweise um Tabletten, Pillen, abgepackte
Pulver, Kapseln oder Suppositorien oder um eine abgeteilte Menge eines Sirups, einer Creme, Salbe, Suspension oder
Lösung handeln. Die Menge an Wirkstoff pro Dosierungseinheit
ist so bemessen, daß für jede therapeutische Verabreichung
eine oder mehrere Einheiten benötigt werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung: ■
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Herstellung von (1-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
' .
In einen Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
vertikalen Kühler , einem Tropftrichter und einem Thermometer
ausgestattet war, wurden 25 ml Dimethylformamid und 1,44 g
einer 50$igen Suspension von Matriumhydrid in Petroleum
gegeben. Zu dieser Mischung wurde tropfenweise bei einer Temperatur von 35°C eine Lösung von 5,2 g (2-Isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
in 35 ml Dimethylformamid gegeben. Das Reaktionsmedium wurde bei 350C 1 Stunde lang gerührt, bis die
Bildung des Natriumderivats von (2-Isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
abgeschlossen war, dann wurden 4,25 g Methyljodid tropfenweise zugegeben. Es wurde 20 Stunden lang bei
einer Temperatur von 400C gerührt, wonach dann das Reaktionsmedium in Wasser gegossen wurde. Die erhaltene Mischung wurde
mit Dichloräthan extrahiert, das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand aus Heptan umkristallisiert.
Man erhielt 1,7 g (i-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
mit einem Schmelzpunkt von 114°C, was einer Ausbeute von
30,9 % entspricht. Mach dem hier beschriebenen Verfahren, jedoch unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsprodukte,
wurden die nachfolgend aufgeführten Verbindungen hergestellt:
(1,2-Dimethyl-3-indolyl)-
(3-pyridyl)-keton 90
(1 -Ä'thyl^-methyl^-indolyl )-
(3-pyr idyl)-ke ton 98
(1-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-
(2-pyridyl)-keton 75
(1 -Methyl^-isopropyl^-indolyl) -
(4-pyridyl)-keton 106
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I -Äthyl^-isopropyl^-indolyl )-5-pyridyl)-keton
I -ithyl^-isopropyl^-indolyl )-'-pyridyl)-keton
(1-Äthyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(4-pyridyl)-ket
on
1 -n-Propyl^-isopropyl^-indolyl) 3-pyri
dyl)-keton
(1 -n-Butyl^-isopropyl^-indolyl) (3-pyridyl)-keton
1 -n-Hexyl^-isopropyl^-indolyl )-3-pyridyl)-keton
1-Methyl-2-n-propyl-3-indolyl)-2-pyr
idyl) -ketoii-hydr ο chi or id
1-Methyl-2-n-propyl-3-indolyl)-4-pyr i dyl-ke t on
1-Methyl-2-äthylr3-indolyl)-3-pyri
dyl)-keton
1 -Methyl^-n-propyl^-indolyl) 3-pyridyl)-keton
-Methyl-2-isobutyl-3-indolyl)-
-pyridyl) -keton
Methyl-2-isol)utyl-3-indolyl )-pyridyl)-keton
•Methyl-2-iso"butyl-3-indolyl) •pyridy3)-keton
80 125 98 94 63
Siedepunkt: 190 -
(0,01 mm/Hg) η 20 = 1,5997
D '
130
104
1-Methyl-2-cyclohexyl-3-indolyl)·
4-pyridyl)-keton
- 112 | |
87 | 67 |
104 · | 23 |
111 | 48 |
1 | |
1 |
Her et ellung von (1 -Methyl-2-n-~butyl-3-indolyl) - (3-pyr idyl) ·
keton
In einen Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
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Vertikalkühler, einem Tropftrichter und einem Thermometer ausgestattet
war, wurden 40 ml trockenes Toluol und 2,7 g einer 50$igen Suspension von Natriumamid in Toluol gegeben. Zu dieser
Mischung wurde tropfenweise eine Lösung von 6,5 g (2-n-Butyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
in 40 ml trockenem Toluol und 20 ml Dimethylformamid gegeben. Das Reaktionsmedium wurde auf
1000C erhitzt und so lange auf dieser Temperatur gehalten,
bis kein Ammoniak mehr abgegeben wurde. Dann wurde die Mischung auf O0C abgekühlt,und anschließend wurden 4,9 g Methyljodid
tropfenweise zu dem Reaktionsmedium gegeben. Diese Mischung wurde auf Zimmertemperatur erwäriat und 20 Stunden lang gerührt.
Dann wurde das Reaktionsmedium in Wasser gegossen und mit Dichloräthan extrahiert. Das Lösungsmittel wurde abgedampft und
der erhaltene Rückstand aus Heptan umkristallisiert.
Man erhielt 4,8 g (1-Methyl-2-n-butyl-3-indoIyI)-(3-pyridyl)~
keton mit einem Schmelzpunkt von 89 - 900C, was einer Ausbeute
von 71,6 $ entspricht.
Herstellung von (1-V -Piperidinopropvl^-isopropvl^-indolvl)-(3-pyridyl)-keton-oxalat
In einen Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem Vertikalkühler, einem Tropftrichter und einem Thermometer ausgestattet
war, wurden 25 ml Dimethylformamid und 1,25 g einer 50$igen Suspension von Natriumhydrid in Petroleum gegeben.
Zu dieser Mischung wurde tropfenweise bei einer Temperatur von 350C eine Lösung von 6,6 g (2-Isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
in 35 ml Dimethylformamid gegeben. Das Reaktionsmedium wurde Ί Stunde lang bei einer Temperatur von
350C gerührt, um die Bildung des Natriumderivats von (2-Isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
zu vervollständigen; danach wurden 4,8 g1-Piperidino-3-chlor-propan tropfenweise zugegeben.
Es wurde 15 Stunden lang bei einer Temperatur von 400C gerührt;
dann wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen. Die Mischung wurde mit einer verdünnten Salzsäure angesäuert
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und mit Dichloräthan extrahiert. Die wässrige Phase wurde alkalisch gemacht und mit Dichloräthan extrahiert. Die organischen
Fraktionen wurden gesammelt, dann wurde das Lösungsmittel und die leichtflüchtigen Fraktionen unter hohem Vakuum abgedampft.
Das zurückbleibende Öl wurde mit Äther aufgenommen,
und das erwünschte Oxalat wurde durch Zugabe einer ätherischen Lösung von Oxalsäure ausgefällt. Die Ausfällung wurde abfiltriert
und aus absolutem Äthanol umkristallisiert. Man erhielt 8,4 g (1-)f-Piperidinopropyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton-oxalat
mit einem Schmelzpunkt von 2180C, was einer Ausbeute von 70,5 i° entspricht.
Nach dem gleichen Verfahren, jedoch unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsprodukte, wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
(1- ß-Dimethylaminoäthyl^-isopropyl-3-indolyl)-(4-pyridyl)~keton-dioxalat
176
(1-ß-DiInethylaminoäthyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton-oxalat
220
(1- β-Piperidinoäthyl-2-isopropyl-
3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton-oxalat 252
(1-β-Morpholinoäthyl-2-isopropyl-
3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton-oxalat 250
(1-y-Dimethylaminopropyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton-sesquioxalat
180
(1- y'-Dimethylaminopropyl^-isopropyl-3-indolyl)-(4-pyridyl)-keton-oxalat
232
(1 -· if -Dimethylaminopropyl-2-isopropyl-
3-indolyl)-(2-pyridyl)-keton-oxalat 200.
(i-ß-Diraethylaminoäthyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(2-pyridyl)-keton-oxalat
230
(1 - ^-Piper-idinopropyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(2-pyridyl)-keton-oxalat
215
409834/1 109
(1-if-Dimethylam inopropyl-2-n-propyl-
3-indolyl)-(2-pyridyl)-keton-oxalat 170
(1 - ß-Dimethylaminoäthyl-2-n-propyl-
3-indolyl)-(2-pyridyl)-keton-oxalat - 202
(1- β-Dimethylarainoäthyl)-2-phenyl-
3-indolyl)-(2-pyridyl)-keton-oxalat 156
(1-y-Dimethylamlnopropyl-2-phenyl-3-indolyl)-(2-pyridyl)-keton
. 88
(1- β-Dimethylaminoäthyl-2-phenyl-
3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton-oxalat 232
(1-y-Dimethylaminopropyl-2-phenyl-3-indolyl)-(3~pyridyl)-keton-sesquioxalat
- 188
(1 - /i>
-Dimethylaminoäthyl-2-phenyl-
3-indolyl)-(4-pyridyl)-keton-sesquioxalat 222
(1-y-Dimethylam inopropyl-2-phenyl-3-indolyl)-(4-pyridyl)-keton-sesquioxalat
198
/""1 - β -Dimethylaminoäthyl-2-(4-fluor-phenyi)-3-indolyl__7-(
2-pyridyl) -keton-oxalat · 188
/-y--Dimethylaminopropyl-2-(4-fluor-phenyl)-3-indolyl_7-(2-pyridyl)-keton-oxalat
142
/ - β -Dimethylaminoäthyl-2-(-4-f luor-phenyl)-3-indolyl__7-(3-pyridyl)
-keton-sesquioxala t 160
to -y-Dimethylaminopropyl-2-(4-fluor-phenyl)-2?-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton-sesquioxalat
176
""1 - /3> -Dimethylaminoäthyl-2-(4-fluor-phenyl)-
-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-sesquioxalat 230
-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-sesquioxalat 230
- ^-Diraethylaminopropyl-2-(4-fluor-phenyl )-
-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-sesqui oxalat 212
-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-sesqui oxalat 212
- β-Dimethylaminoäthyl-2-(4-chlor-phenyl)-
-indoIyI- J-(2-pyridyl)-keton-sesqui oxalat :75
/""1 - ^T-Dime thylaminopropyl-2- ( 4-chlor-phenyl )-3-indolyl_/-(2-pyridyl)-keton-sesqui
oxalat 135
£-ß-Dimethylaminoäthyl-2-(4-chlor-phenyl)~
3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton 135
3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton 135
- λ"-Dimethylaminopropyl-2-(4-chlor-phenyl}-
-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton 132
-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton 132
409834/1109
Γ~-\ - β -Dimethylam inoäthyl-2-(4-chlor-phenyl) -indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-dioxalat
220
/~Ί - JT -Diniethylaininopropyl-2-( 4-chlor-phenyl) 3-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-oxalat
206
/~"1 - ß-Piperidinoäthyl-2-(4-chlor-phenyl)-
3-indolyl/-(4-pyridyl)-keton 161
/""1 - #--Piperidinopropyl-2-(4-chlor-phenyl) -
5-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-se squi oxalat 218
/""1 - β-Dimethylaminoäthyl-2-( 4-methoxy-phenyl )-3-indolyl_7-(2-pyridyl)-keton-sesquioxalat
164
£~~\ - 2f~Dxmethylaininopropyl-2-(4-methoxy-phenyl)-3-indolyl_7-(2-pyridyl)-keton-oxalat
135
/ - β -Dimethylaminoäthyl-2- ( 4-methoxy-phenyl) 3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton-rdioxalat
206
£"\ - 2f-Dimethylaminopropyl-2- ( 4-methoxy-phenyl) 3-indolyl__7-(
3-pyridyl) -keton-dioxala t 188
- P> -Dimethylaminoäthyl-2- ( 4-meth oxy-phenyl) -indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-oxala
t 190
- jf—Dimethylaminopropyl—2-( 4-methoxy-phenyl)-
-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-oxalat 244
/—1- β-Dimethylaminoäthyl-2-(2-methoxy-phenyl)-5-indolyl__/-(
4-pyridyl) -ke t on-dioxa la t 210
/""1 - }f-Dimethylaminopropyl-2- ( 2-met hoxy-phenyl) 3-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-sesquioxalat
207
/""1 - β -Dimethylaminoäthyl-2- (4-hrora-phenyl) 3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton-dioxalat
203
/~1- if-Dimethylaminopropyl-2-(4-hrom-phenyl)-3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton-dioxalat
190
/~1- Λ-Dimethylaminoäthyl-2-(4-hrom-phenyl)-3-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-dioxalat
218
/~*1 - Λ -Dimethylaminoäthyl-2- ( 2-methoxy-phenyl) 3-inäolyl_7-(2-pyridyl)-keton-oxalat
216
IT\ - ir -Dimethylaminopropyl-2- ( 2-methoxy-phenyl) 3-indolyl__7-(
2-pyridyl) -keton-oxala t 210
/"1 - β -Dimethylaminoäthyl-2-( 2-methoxy-phenyl )-3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton-dioxalat
162
409834/1109
/~Ί - Jf-Dimethylatninopropyl-2- (2-methoxy-phenyl) 3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton-dioxalat
163
£~λ- β-Dimethylaminoäthyl-2-(3-methoxy-phenyl)-
-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton-dioxalat 205
/ 1-#~-Dime thylamiriopropyl-2-(3-me thoxy-phenyl)-3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton-dioxalat
214
/~Ί - β -Dimethylaminoäthyl-2- (3-methoxy-phenyl)-3-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-dioxalat
209
/""1- y -Dimethylaminopropyl-2-( 3-me thoxy-phenyl )-3-indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-dioxalat
132
/-β -Dimethylaminoäthyl-2-(3-methoxy-phenyl)-3-indolyl_7-(2-pyridyl)-keton-sesqui
oxalat 140
/""1 - ^-Dimethylaminopropyl-2-(3-methoxy-phenyl)-3-indolyl_7-(2-pyridyl)-keton-oxalat
120
/1- (b-Dimethylaminoäthyl-2-(2-chlor-phenyl)-
3-indolyl_7-(2-pyridyl)-keton-oxalat 196 -
/~Ί- β-Dimethylaminoäthyl-2-(2-chlor-phenyl)-3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton-oxalat
. 169-171
1 - P> -Dimethylarainoäthyl-2- (2-chlor-phenyl) ~indolyl_7-(4-pyridyl)-keton-sesquioxalat
213 -
/""1 - /i-Dimethylaminoäthyl-2- (3-chlor-phenyl )-3-indolyl__7-(2-pyri
dyl) -keton
^- /^-Dimethylaminoäthyl-2-(3-chlor-phenyl)-3-indolyl_7-(3-pyri
dyl)-keton
- β -Dimethylam inoäthyl-2- (3-chlor-phenyl) -indolyl__7-(4-pyridyl)-keton-oxalat
202'-
/"1 -2Γ-Dimethylam inopropyl-2-(4-hrom-phenyl)-3-indolyl__7-(4-pyridyl)
-keton
/ -A -Dimethylaminoäthyl-2-(4-l>rom-phenyl )-3-indolyl_7-(2-pyridyl)-keton-oxalat
214
£""]- X~-Dimethylaminopropyl-2-(4-"brom-phenyl)-χ
3-indolyl__7-( 2-pyridyl )-keton-oxalat
(1 - /J>
-Pyrrolidinoäthyl-2-isopropyl-3-indolyl )-(3-pyridyl)-keton-oxalat
248
1-/i-Pyrrolidinoäthyl-2-isopropyl-3-indolyl)-2-pyridyl)-keton-sesquioxalat
155
409834/1109
- 2-ϊ - ■ 2407485
Herstellung von /~1 - (4-Methoxy-benzyl) -2-isopropyl-3-indolyl__7-(3-pyridyl)—keton
In einen Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Vertikalkühler, einem Tropftrichter und einem Thermometer ausgestattet
war, wurden 25 ml Dimethylformamid und 1,44 g einer
50$igen Suspension von Hatriurahydrid in Petroleum gegeben.
Zu dieser Mischung wurde bei einer Temperatur von 350C tropfenweise
eine Lösung von 5,2 g (2~Isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton in 35 ml Dimethylformamid gegeben.
Das Reaktionsraedium wurde 1 Stunde lang bei 350C gerührt, um
die Bildung des Fatriumderivats von (2-Isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton
zu beenden, wonach dann 4»7 g p-Methoxy-benzylchlorid
tropfenweise zugegeben wurden. Es wurde 15 Stunden lang bei einer Temperatur von 4O0C gerührt, und die Mischung wurde
anschließend in Wasser gegossen und mit Dichloräthan extrahiert. Das Lösungsmittel wurde abgedampft und der Rückstand aus Heptan
urakristallisiert. ·
Man erhielt 0,8 g /""i-(4-Methoxy~benzyl)-2-isopropyl-3-indolyl_ii7-(3-pyridyl)-keton
mit einem Schmelzpunkt von 1900C, was einer
Ausbeute von 10,5 % entspricht.
Nach dem gleichen Verfahren, jedoch unter Verwendung der geeigneten
Ausgangsprodukte, wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
(i-Benzyl-2-isopropyl-3-indolyl)-
(3-pyridyl)-keton . 128
/""i-(4-Chlor-benzyl-2-isopropyl-3-'
indolyl_7-(3-pyridyl)-keton 134
indolyl_7-(3-pyridyl)-keton 134
409834/1109
Γ\ - ( 2-Chlor-benzyl) -2-isopropyl-3-
indolyl_7- C 3-pyr idyl) -keton 129
/~Ί-(2-Methoxy-ben zyl)-2-isopropyl-3-
mdplyl__7-( 3-pyr idyl) -keton 120
Herstellung von (1 -Allyl^-isopropyl-jJ-indolyl) -(4-pyrridyl)-keton
In einen Kolben, der mit einem mechanischen Rührer und einem
Thermometer ausgestattet war, wurden 30 ml Hexamethylphosphoraraid
und 10,6 g (0,04 Mol) (2-Isopropyl-3-indolyl)-(4-pyridyl)-keton gegeben.
Das Reaktionsmischung wurde so lange gerührt, Ms sich das Keton to!
gekühlt.
gekühlt.
Keton vollständig aufgelöst hatte, und wurde dann auf O0C ab-
Bei dieser Temperatur wurden 2,1 g (0,044 Mol) einer 50?Sigen
Suspension von Natriumhydrid in Petroleum zugegeben. Es wurde
über 5 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt, damit sich das Natriumderivat von (2-Isopropyl-3—indolyl)-(4-pyridyl)-keton
vollständig bildete. Danach wurde die Mischung auf O0G abgekühlt,
und es wurden rasch 4,8 g (0,044 Mol) Allylbromid zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde auf Zimmertemperatur er-;
wärmt, und es wurde 20 Stunden lang gerührt, wonach dann die Mischung in Wasser gegossen und mit Bichloräthan extrahiert
wurde. Das Lösungsmittel wurde abgedampft und der Rückstand
unter Takuum destilliert.
Man erhielt 9,3 g (1-Allyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(4-pyriayl)-keton
rait einem Siedepunkt von 165 - 17! was einer Ausbeute von 76 # entspricht.
keton mit einem Siedepunkt von 165 - 175°C unter 0,001 mm Hg,
409834/1109
Nach dem gleichen Verfahren, jedoch unter Verwendung der entsprechenden
Ausgangsprodukte, wurden die nachfolgend aufgeführten Verbindungen hergestellt:
(1 -Allyl^-isopropyl-^-indolyl) r-
(2-pyridyl)-keton Siedepunkt 180 - 1900C
(0,005 mm Hg)
(1 -Allyl^-isopropylr^-indolyl) (3-pyridyl)-keton-pikrat
Schmelzpunkt 174 C
Es wurden tabletten hergestellt, indem ungranulierte Pulver
der folgenden Bestandteile nach bekannten pharmazeutischen Verfahren gepresst wurden:
(1 -Methyl-a-isopropyl^-indolyl) ·
(3-1
(3-1
-pyridyl)-keton " 100
Laktose 142
Mikrokristalline Zellulose 48
Kolloidales Siliziumoxyd 1
Alginsäure 6
Magnesiumstearat 3
300
409834/1109
- 24 - 24074S5
IJs wurden nach "bekannten pharmazeutischen Yerfahren Hartgelatinekapseln
hergestellt, die die folgenden Bestandteile enthielten:
Bestandteil mg
(1-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-
(3-pyridyl)-keton 100
Laktose 100
Kolloidales Siliziumoxyd 5
205
409834/1109
Claims (11)
- Patentansprüche :( 1 ,) Indo Ideriva te der allgemeinen Formel:'Il
C-R.und pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze von diesen,worin R1 eine gerad- oder verzweigtkettige, gegebenenfalls ungesättigte Alkylgruppe mit nicht mehr als etwa Kohlenstoffatomen, eine Benzylgrupp.e, die gegebenenfalls im aromatischen Teil durch ein Chloratom oder eine Methoxygruppe substituiert sein kann, oder die Gruppe:- A - Έ<? 4in welcher A eine Alkylenkette mit etwa 2 bis 6 Kohlen- - stoffatomen istund R. und R1-, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Alkylgruppe mit etwa 1 bis 5 Kohlenstoff- · atomen sind oder beide zusammen mit dem Stickstoff-: atom eine Piperidino-, Pyrrolidino- oder Morpholinogruppe bilden;R2 eine verzweigt- oder geradkettige Alkylgruppe mit etwa 1 bis Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, die gegebenenfalls durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methoxygruppe substituiert sein kann; oder eine Cyclohexylgruppe409834/1109und R^ eine 2-Pyridyl-, 3-Pyridyl- oder 4-Pyridylgruppe bedeuten. - 2. (i-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton und " pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze von diesem!
- 3. (1-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(4-pyridyl)-keton und pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze von diesem.
- 4. (1- γ—Piperidinopropyl-2-isopropyl-3-indoIyI)-(2-pyridyl)-keton und pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze von diesem.
- 5. /~1-ß-Dimethylaminoäthyl-2-(4-methoxy-phenyl)-3-indolyl_7-(3-pyridyl)-keton und pharmazeutisch verwendbare Säureadditionssalze von diesem.
- 6. Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten nach Anspruch 1-5 und pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalzen von diesen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Indolderivat der allgemeinen Pormel:\A/C-R.worin Rp und R~ die gleiche Bedeutung wie in der Pormal I in Anspruch 1 haben und Rg ein Alkalimetall bedeutet,in einem inerten organischen Medium mit einer halogenhaltigen Verbindung der allgemeinen Formel:409834/1109R1- X IIIworin R1 die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 hat und X ein Chlor-r Brom- oder Jodatom bedeutet,umgesetzt wird, um das gewünschte Indolderivat der Formel I zu erhalten, welches gegebenenfalls durch Umsetzen mit einer organischen oder anorganischen Säure in ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz umgewandelt werden kann.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalimetall Natrium oder Kalium verwendet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6-7, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Lösungsmittel Dimethylformamid, Hexaraethylphosphoramid oder Toluol verwendet wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß als organische.Säure Oxalsäure und als anorganische Säure Chlorwasserstoffsäure verwendet wird.
- 10. Pharmazeutische Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als wesentlichen Wirkstoff wenigstens ein Indolderivat nach Anspruch 1 oder ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz von diesem zusammen mit einem pharmazeutischen Träger umfaßt.nach Anspruch 10
- 11. Pharmazeutische ZusammensetzüngY^dadurch gekennzeichnet, daßsie als wesentlichen Wirkstoff (1-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-(3-pyridyl)-keton, (1-Methyl-2-isopropyl-3-indolyl)-.(4-pyridyl)-keton, (1-jif-Piperidinopropyl^-isopropyl^- indolyl)-(2-pyridyl)-keton oder /~1-/i-Dimethylaminoäthyl-2-(4-methoxy-phenyl)-3-indolylJ7-(3-pyridyl)-keton oder ein pharmazeutisch verwendbares Säureadditionssalz von diesen enthält. *409834/1109
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