DE2146251A1

DE2146251A1 - Kaliberringziehvorrichtung

Info

Publication number: DE2146251A1
Application number: DE19712146251
Authority: DE
Inventors: Gerd Artz
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1971-09-16
Filing date: 1971-09-16
Publication date: 1973-03-22
Also published as: LU66075A1; BE788862A; FR2152885A1; IT967370B; NL7212161A; GB1376970A

Description

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FRIED. KRUPP GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG IN ESSEN

Kaliberringziehvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Vorrichtung zum Auf- und Abziehen von fliegend gelagerten Kaliberringen an Drahtwalzgerüsten. Es sind derartige Vorrichtungen bekannt, die einen Stellmotor mit einem Ringkolben in einem Zylinder haben, der durch einen Bajonettverschluß mit einer Kegelhülse gekuppelt werden kann, die zwischen dem Kaliberring und dem konischen Ende der fliegenden Welle zum Aufspannen des Kaliberringes angeordnet ist. Bei einer solchen Vorrichtung, die zum Abziehen der Kegelhülse dient, stützt sich der Ringkolben am Kaliberring selbst ab. Bei einer anderen Voi~- richtung, die zum Festspannen der Kegelhülse dient, stützt er sich über eine Art Traverse, die das Ende der fliegenden Welle übergreift, an Schrauben ab, die beim Anbringen dei" Vorrichtung in das Stirnende der Welle eingesetzt worden. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine solche liydraxilische Vorrichtung zu schaffen, die sehr schnell und mit wenigen Handgriffen und ohne besondere Werkzeuge angebracht und sowohl zum Aufziehen wie auch zum Abziehen des Kaliberringes verwendet werden kann.

Die Erfindung, die von einer hydraulischen Vorrichtung der eingangs genannten Art ausgeht, löst die Aufgabe dadurch, daß der hydraulische

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Stellmotor aus einem inneren Zylinder und einem dagegen verschiebbaren äußeren Zylinder besteht, die einen vom Druckmittel beaufschlagbaren ringförmigen Raum zwischen sich einschließen, der von den an den Zylindern festen, vom Druckmittel beaufschlagbaren Ringflächen begrenzt ist· Das erlaubt es, den inneren wie den äußeren Zylinder derart an der Xtfelle bzw. am Kaliberring oder der Kegelhülse angreifen zu lassen, daß der Kaliberriiig sowohl festgespannt wie auch gelöst werden kann.

Zum raschen Kuppeln der Vorrichtung mit dem Ende der fliegenden Welle und mit der Kegelhülse sind Klauen für einen Dajonettverschlxxß vorgesehen.

Die gegensinnige Bewegung zum Aufziehen und zum Lösen kann dadurch ztistande kommen, daß am einen Zylinder ein Ringkolben fest ist, der doppelseitig beaufschlagbar ist. Sie kann aber auch dadurch erreicht werden, daß die Vorrichtung ituki Abziehen des Kaliberringes umgekehrt auf das Ende der fliegenden Welle aufgesetzt wird wie W :yum Aufspannen.

Weiter unten wird eine Ausführungsform beschrieben, die in dieser Weise zum Abziehen umgekehrt auf die Welle aufgesetzt wird wie zum Aufspannen und die außerdem einen doppelseitig beaufschlagbaren Ringkolben hat. Bei dieser Vorrichtung hat der Innenzylinder an beiden Enden Klauen für einen Bajonettverschluß» die e^n zum Kuppeln mit dem Stirnende der Welle, die anderen zum Kuppeln mit der Kegelhülse, und der iiußere Zylinder hat am

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einen Ende einen radial nach innen gerichteten Druckrinc zum Festspannen der Keseihülse, während das andere Ende den inneren Zylinder überragt und sich dadurch beim Lösen der kegeligen Hülle auf dem Kaliberring abstützen kann.

In der Zeichnung ist mit 1 der äußere Zylinder, mit 2 der innere Zylinder, mit 3 der Kaliberring, mit 4 die Kegelhülse, mit 6 das fliegende Ende der Kaliberringwelle bezeichnet. Am äußeren Zylinder ist der Ringkolben 1.1 angebracht. Der innere Zylinder besteht aus zwei miteinander verschraubten und gegeneinander abgedichteten Teilen 2.1 und 2.2, die zwischen sich einen Ringraum einschließen, der durch den Ringkolben 1.1 in die Räume a und b unterteilt ist. Die beiden Räume sind durch die Pumpe 5 über das Mehrwegeventil 5*1 wechselweise beaufschlagbar. Zum Festspannen ist der Raum a mit der Pumpe 5 verbunden (untere Hälfte der Figur, gezeichnete Stellung des Mehrwegeventils 5-1), zum Lösen der Raum b (obere Hälfte der Figur).

Der innere Zylinder hat an beiden Enden Klauen und 2.4 für je einen Bajonettverschluß, von denen die einen beim Aufziehen des Kaliberringes hinter die Klauen an Ende der fliegenden Welle greifen (untere Hälfte der Figur) und die anderen beim Abziehen der Kegelhülse hinter «iie Klauen an dieser (obere Hälfte der Figur).

Beim Aufziehen der Hülse drückt der äußere Zylinder mit dom radial nach innen gerichteten, mit dem Zylinder verschraubten Drucki-ing 1.2 gegen das Stirnonde der Kegelhülse, wobei sich der innere Zylinder über den Bajonettverschluß an der fliegen-

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den Welle abstützt. Beim Abziehen der Hülse greifen die Klauen 2.3 am inneren Zylinder hinter die Klauen an der Hülse 4, wobei der äußere Zylinder_f der den inneren überragt, sich auf dem Kaliberring abstützt·

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Claims

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Patentansprüche:

f 1.) Hydraulische Vorrichtung zum Auf- oder Ab-
^S ziehen von fliegend gelagerten Kaliberwalzen an Drahtwalzgerüsten mit einem Ringkolben
in einem hydraulischen Stellmotor, der Vorkehrungen hat, mit denen er einerseits an der Antriebswelle, andererseits an dem aufzuspannenden oder abzuziehenden Teil rasch gekuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Stellmotor aus einem
inneren Zylinder (2) und einem dagegen versch^ibaren äußeren Zylinder (l) besteht, die einen vom Druckmittel beaufschlagbaren ringförmigen Raiim zwischen sich einschließen,
der von an den Zylindern festen, vom Druckmittel beaufschlagten Ringkolbenflächen begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zylinder (2) zwei Ringkolbenflächen aufweist, die zwischen sich einen Ringraum begrenzen, der durch einen am anderen Zylinder (l) festen Ringkolben (l.l) in zwei wechselweise beaufschlagbare Räume (a, b) unterteilt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kuppeln mit der fliegenden Welle einerseits,/dem abzuziehenden Kaliberring bzw. einer zwischen diesem und der Welle (6) angeordneten Kegelhülse (4) Klauen (2.3, 2.4) für einen Bajonettverschluß vorgesehen sind.

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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß am ättßeren Zylinder (l) ein radial nach innen gerichteter Druckring (1.2) befestigt ist, der die zum Festspannen aufzubringende Kraft auf den Kaliberring bzw. die zwischen dem Kaliberring und <%r fliegenden Welle angeordnete Kegelhülse (4) überträgt.
5» Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 4, dadurch

gekennzeichnet, daß der innere Zylinder (2) k sowohl einen Bajonettverschluß zum Kuppeln mit

der fliegenden Welle als auch einen Bajonettverschluß zum Kuppeln mit der Kegelhülse aufweist·
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder (l) mit dem Ende, das dem nach innen gerichteten Druckring (1.2) abgekehrt ist, den inneren Zylinder (2) derart überragt, daß er sich zum Lösen der Kegelhülse (4) auf dem Kaliberring (3) abstützen kann.

7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder (2) aus zwei miteinander verschraubten und gegeneinander abgedichteten Teilen (2.1, 2.4) besteht, wobei der Außendurchmesser der Verschraubung gleich oder kleiner als der Innendurchmesser des vom Druckmittel beaufschlagbaren Ringkolbens (1.1) ist.

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