DE2830966C2 - Anbohrvorrichtung für unter Druck stehende Rohrleitungen, wie Gas- oder Wasserleitungen - Google Patents

Anbohrvorrichtung für unter Druck stehende Rohrleitungen, wie Gas- oder Wasserleitungen

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DE2830966C2 DE19782830966 DE2830966A DE2830966C2 DE 2830966 C2 DE2830966 C2 DE 2830966C2 DE 19782830966 DE19782830966 DE 19782830966 DE 2830966 A DE2830966 A DE 2830966A DE 2830966 C2 DE2830966 C2 DE 2830966C2
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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L19/00Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts
    • F16L19/06Joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts in which radial clamping is obtained by wedging action on non-deformed pipe ends
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16L41/04Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anbohrvorrichtung der im Anspruch 1 genannten Art. Bei der vorbekannten Vorrichtung (DE-OS 22 56 149) ist der an der gewünschten Anbohrstelle der Rohrleitung aufgesetzte Anbohrstutzen mit einem Innengewinde versehen und dient daher als Außenrohrteil, um über ein Schraubgewinde das eine, mit Außengewinde versehene Kupplunpsende eines Halterungsgehäuses für das Anbohrgeriil aufzunehmen. Kin solches im Innengewinde des Anbohrstutzens festschraubbares Halterungsgehäuse (DE-G M 75 07 158) besteht aus einer die Bohrspindel umfassenden Gewindebuchse. Die Anbohrarbeit muß in mehreren Arbeitsstufen vollzogen werden und erfordert ein mehrfaches Anschließen und Lösen des Halterungsgehäuses bezüglich des Anbohrstutzens. Das Verbinden und Lösen der Anbohrvorrichtung am Anbohrstutzen ist umständlich und zeitaufwendig. Im Kupplungsfall muß das Halterungsgehäuse drehfest zum Anbohrstutzen gehalten werden, weil bei d?r Bohrarbeit das Halterungsgehäuse vom Drehmoment des Bohrers beaufschlagt wird. Für diese Drehfestigkeit bedarf es entweder eines besonders festen Schraubanzugs oder zusätzlicher Sicherungsmaßnahmen.
Es ist eine Rohrverbindung (US-PS 21 59 242) bekannt, die aus einem die Klemmkörper in Radialdurchbrtichen tragenden Außenrohrteil und einem voneinander getrennte Radialaussparungen aufweisenden Innenrohr besteht. Der Innenkonus sitzt auf einer längsverschieblichen Hülse, die nicht am Außenrohrteil. sondern am Innenrohrteil positiqnsgesichert ist.
Es ist zwar bekannt, Überwurfmuttern zur Sicherung der Eingriffslage radial geführter Klemmkörper bei Rohrverbindungen zu verwenden (US-PS 33 61 406; GB-PS 8 33 182), welche auf dem Außenrohrteil verschraubbar ist, doch sind die Klemmkörper in einer umlaufenden Radialnut des Innenrohrteils aufgenommen, womit eine torsionsfeste Verbindung nicht erzielbar ist. wie sie für eine Anbohrvorrichtung der gattungsgemäßen Art notwendig wäre.
Schließlich gibt es auch Rohrverbindungen (GB-PS 13 32 100), wo der Außenrohrteil in eine davon getrennte Hülse geteilt ist, die durch Verschraucen einer Überwurfmut'er auch noch eine Axialbewegung ausführt und dabei auf zugehörige Ventile über Endanschläge wirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugmnde, eine Anbohrvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu entwikkeln, die eine schnelle und zuverlässige Verbindung ihrer Bestandteile zuläßt.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht. Der Anbohrstutzen wird bei der Erfindung als Innenrohrteil verwendet, was einen doppelten Vorteil bringt. Zunächst läßt sich der Anbohrstutzen äußerst preiswert herstellen, weil es für die Verbindung mit dem Halterungsgehäuse nur bedarf, Radialaussparungen auf seinem Umfang vorzusehen, die sich schnell und bequem erzeugen lassen. Dies ist bedeutsam, weil der Anbohrstutzen ein nicht wiederverwendbares Verbrauchsprodukt darstellt, das als Massenerzeugnis anzusehen ist. Mit dieser Gestaltung des Anbohrstutzens ist die Voraussetzung geschaffen, um hier an sich bekannte Rohrverbindungen zur Anwendung bringen zu können. Wegen der damit erzielten Innenrohr-Funktion des Anbohrstutzens wird das Kupplungsende des Halterungsgehäuses ein Außenrohrteil. Dieses Kupplungsende des Halterungsgehäuses kann auch aufwendige Bestandteile aufweisen, nämlich Radialdurchbrüche mit darin radial beweglich geführten Klemmkörpern, weil es Bestandteile des immer wieder nutzbaren Anbohrteils der Vorrichtung ist. Der Erfindung kommt daher das Verdienst zu, an sich bekannte Rohrverbindungen bei Anbohrvorrichtungen anwendbar gemacht zu haben.
Die bekannte Rohrverbindung ist aber bei der Erfindung noch dadurch verändert worden, daß man das am
M) Hiiltcrungsgehiiuse vorgesehene Außenrohrteil mit Schraubgewinden versieht, auf welchen eine Überwurf mutter verschraubbar ist, die eine Baueinheit mit dem Halterungsgehäuse bildet und von diesem auch bei gelöster Verbindung nicht getrennt zu werden braucht.
Ein Innenkonus der Überwurfmutter wirkt auf die Klemmkörper ein und drückt sie aufgrund der Verschraubung mit außerordentlich hoher Haltekraft in die Radialaussparungen des Anbohrstutzens ein. Man er-
hält damit eine torsionsfeste Verbindung zwischen dem Halterungsgehäuse und dem Anbohrstutzen, die durch wenige^Drehungen der Überwurfmutter schnell festgezogen bzw. gelöst werden kann.
Den Unteransprüchen sind weitere Verbesserungen der Erfindung entnehmbar. Durch die Maßnahmen des Anspruches 2 sind die Klemmkörper auch bei gelöster Verbindung unverlierbar gemacht. Durch die Maßnahmen des Anspruches 3 läßt sich vorteilhaft die Abschraubbewej;ung der Überwurfmutter begrenzen, womit der Arbeitsaufwand beim Lösen der Verbindung minimalisiert ist und deutlich die gelöste Verbindung nach außen bemerkbar macht Zugleich wird damit verhindert, daß die losgeschraubte Überwurfmutter abgleitet und verlorengeht. Durch die Maßnahmen des Anspruches 4 ist ein manuelles festes Anziehen der Überwurfmutter möglich, was zur Sicherheit der Verbindung beiträgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in eintm Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht der Anbohrvorrichtung mit der erfindungsgemäßen Rohrkupplung, wobei die oberen Teile der Anbohrvorrichtung weggelassen sind,
F i g. 2 in größerer Darstellung eine Längsschnittansicht der Rohrkupplung.
Eine dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Rohrverbindung 10 besteht im wesentlichen aus einer Überwurfmutter 11 mit einem Innengewinde 12, die auf ein mit Außengewinde versehenes Kupplungsende 13 aufschraubbar ist, welches über einen Anbohrstutzen 14 aufsteckbar ist. Letzteres ist mittels einer dreiteiligen Dichtschelle 15. von der in Fig. 1 nur zwei dargestellt sind, durch Schrauben und Muttern mit einem Hauptrohr 16 verbunden, in dem sich das unter Druck stehende Medium befindet. Statt der Dichtschelle 15 kann auch eine Schweißverbindung zum Hauptrohr 16 vorgesehen sein. Das Hauptrohr 16 ist schließend von einer Dichtung 17 umgeben, die beispielsweise aus einem elastomeren Werkstoff bestehen kann. Der Anbohrstutzen 14 ist als T-Stück gestaltet und weist ein rechtwinklig dazu verlaufendes Anschlußrohr 18 auf, durch das ein Verbraucher an das Hauptrohr 16 anschließbar ist. Mit dem Kupplungsende 13 ist ein Absperrschieber 19 verschraubt, der ein gefahrloses Anbohren des Hauptrohres 16 ohne Austritt des unter Druck stehenden Mediums ermöglicht. Am Kupplungsende 13 ist obenendig ein rechtwinklig zur Außenrohrachse verlaufender Ringflansch 20 angeformt. Dieser ist mit einem Flansch 21 eines Gehäuserohres 22 durch Schrauben 23 und M uttern 24 dichtend verbunden. Das Gehäuserohr 22 ist obenendig mit einer Ringplatte 25 versehen, beispielsweise verschweißt, in deren kreisförmiger Öffnung eine Stopfbuchse 26 abstützend angeordnet ist. Die Stopfbuchse 26 umschließt eine Buchse 27, eine Asbestdichtung 28 und eine Stopfbuchsenmutter 29. In diesen ist eine Bohrspindel 30 geführt, die an ihrem unteren Ende einen Bohrkopf 31 mit einem Vorbohrer 32 t; ägt.
In Fig. 2 ist die Rohrverbindung 10 in das Kupplungsende 13 mn dem Anbohrstutzen 14 kuppelnden Zustand dargestellt. Dabei ist das Kupplungsende 13 auf den Anbohrstutzen 14 aufgesteckt, mittels einer Innenschulter 33 abgestützt und durch einen U-Ring 34 gegenüber diesem abgedichtet. Die Überwurfmutter 11 ist mit dem Kupplungsende 13 verschraubt. Dieses weist mehrere Radialdurchbrüche 36 auf, die jeweils zur Aufnahme eines darin beweglich geführten Klemmkörpers 37 dienen, der hier als Kugel ausgebildet ist. Die Radial-
durchbrüche 36 sind an ihrer dem Anbohrstutzen 14 zugekehrten Austrittsöffnung gegenüber dem größten Querschnitt des Klemmkörpers 37 verengt und bilden eine Rückhalteschulter 38, die den Klemmkörper 37 um weniger als die Hälfte seines Durchmessers heraustreten läßt und ihn auch dann in der Radialbohrung zurückhält und ein Verlorengehen verhindert, wenn die Überwurfmutter 11 herabgeschraubt und das ilupplungsende 13 vom Anbohrstutzen 14 abgebogen ist. Die Überwurfmutter 11 weist einen Innenkonus 39 auf, der dem Außenende des Klemmkörpers 37 zugekehrt ist und dessen Schrägfläche gegenüber der Vertikalen einen Winkel von etwa 30° bildet. Mittels dieses Innenkonus
39 wird der Klemmkörper 37 mit seinem den Anbohrstutzen 14 zugekehrten Innenende im verspannten Zustand der Rohrverbindung 10 in die Radialaussparungen
40 im Anbohrstutzen 14 eingedrückt Durch diese Verspannung des Klemmkörpers 37 zwischen den Radialaussparungen 40 des Anbohrstutzens 14 und dem Innenkonus 39 der Überwurfmutter 11 wird das Kupplungsende 13 in radialer und in axialer Richtung torsionsfest mit dem Anbohrstutzen 14 verbunden.
Zum Verschrauben der Überwurfmutter 11 mit dem Kupplungsende 13 weist diese eine griffige Umfangszone 41 auf, während das endgültige Festziehen mittels eines Drehgriffs, wie einer Stange oder eines Hakenschlüssels erfolgt, die in eine Ausnehmung 42 der Überwurfmutter 11 fassen.
Nach erfolgter Anbohrung des Hauptrohres 16 und Verschließen des Anbohrstutzens 14 mittels eines hier nicht gezeigten Verschlußstopfens od. dgl. wird die Überwurfmutter mit einem Drehgriff gelockert und sodann manuell vom Kupplungsende 13 losgeschraubt. Ihr Abschraubweg wird dabei von einem Anschlagbund 43, wie einem Spannring, des Kupplungsendes 13 begrenzt, der in eine Ringnut 44 unterhalb des Innenkonus 39 der Überwurfmutter 11 eintreten kann und ein Verlorengehen der Mutter verhindert. Der Anschlagbund 43 ist in einer unterhalb des Klemmkörpers 37 am Anbohrstutzen 14 angeordneten Rohrzone 45 eingelassen. Dies verhindert ein Herausfallen des Klemmkörpers 37 aus der Radialbohrung auf Seiten der Überwurfmutter 11. Durch das Abschrauben der Überwurfmutter 11 wird die Verspannung des Klemmkörpers 37 zwischen dem Innenkonus 39 der Überwurfmutter 11 und den Radialaussparungen 40 des Anbohrstutzens 14 gelöst. Der Klemmkörper 37 ist nun radial aus den Radialaussparungen 40 herausbewegbar. Nach Lösung des Gewindeeingriffes zwischen Überwurfmutter 11 und Kupplungsende 13 ist dieses durch Abziehen vom Anbohrstutzen 14 entfernbar.
Die dargestellte Ausführung ist, wie bereits erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. So ist es denkbar, den Klemmkörper anders als kugelförmig auszubilden, beispielsweise als einen Zylinderstift mit balligem oder verjüngtem Ende.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Anbohrvorrichtung für unter Druck stehende Rohrleitungen (16), wie Gas- oder Wasserleitungen, mit einem an der gewünschten Anbohrstelle auf die Rohrleitung (16) dichtend aufsetzbaren (17) Anbohrstutzen (14), mit einem eine Bohrspindel (30) mit einem Bohrkopf (31, 32) aufweisenden Anbohrteil, dessen Bohrspindel (30) im Anbohrfall den Innenraum des Anbohrstutzens (14) durchgreift und mit einem einendig (13) mit dem Anbohrstutzen (14) kuppelbaren, ein Schraubgewinde aufweisenden Halterungsgehäuse (13, 19, 22) für das Anbohrteil (30,31,32), dadurch gekennzeichnet, daß der Anbohrstutzen (14), den Innenrohrteil einer an sich bekannten Rohrverbindung (10) bildend, auf seinem Umfang mehrere voneinander getrennte Radialaussparungen (40) aufweist, die mit mehreren Radialdurchbrüchen (36) zur Aufnahme darin beweglich geführter Klemmkörper (37), wie Kugeln, im Kupplungsende (13) des Halterungsgehäuses (13,19, 22) als Außenrohrteil dieser Rohrverbindung (10) korrespondieren, und daß eine mit Innengewinde (12) ausgerüstete Überwurfmutter (11) mit dem ein Außengewinde aufweisenden Halterungsgehäuse (13, 19, 22) verschraubbar ist und einen gegen die Außenenden der Klemmkörper (37) stoßend auflaufenden, beim Aufschrauben der Überwurfmutter (11) die Innenenden der Klemmkörper (37) jeweils in die einzelnen Radialaussparungen (40) des Anbohrstutzens (14) eindrückenden Innenkonus (39) aufweist.
2. Anbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Anbohrstutzen (14) zugekehrten Durchlaßöffnungen der Radialdurchbrüche (36) gegenüber dem Maximalquerschnitt ihrer Klemmkörper (37) jeweils verengt (38) sind.
3. Anbohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschraubbewegung der Überwurfmutter (11) durch einen Anschlagbund (43) am Halterungsgehäuse (13, 19, 22), wie einen Spannring, begrenzt ist.
4. Anbohrvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (11) eine griffige Umfangszone (41) und eine Ausnehmung (42) zum Ansetzen eines Drehgriffs, wie einer Stange, aufweist.
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