DE19506364A1 - Fahrzeugsteuersystem - Google Patents
FahrzeugsteuersystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugsteuersystem zum Steuern
eines Fahrzeugs bezüglich einer Form einer Straße, auf der das
Fahrzeug fährt, und das die Form der Straße auf Basis einer
Karteninformation, die aus einer Mehrzahl die Straße bildender
Koordinatenpunkte gebildet ist, erfaßt.
Ein bekanntes Fahrzeugsteuersystem überträgt Information, wie
etwa eine geeignete Geschwindigkeit und einen Lenkwinkel, die
ein Fahrzeug zum glattgängigen Durchfahren einer Kurve braucht,
von einem Sender, der an einer Stelle kurz vor einem Eingang der
Kurve angeordnet ist, um einen Fahrzustand eines Fahrzeugs auf
Basis dieser Information zu steuern (she. japanische Patent
anmeldungsoffenlegungsschrift Nr. 149700/91). Ein weiteres be
kanntes Fahrzeugsteuersystem steuert eine automatische Fahrt
regelvorrichtung oder dergleichen eines Fahrzeugs auf Basis von
Information, wie etwa Neigung einer Straße, Zustand einer
Straßenoberfläche und Radius einer Kurve, die in einem CD-ROM
gespeichert wurden (she. japanische Patentanmeldungsoffen
legungsschrift Nr. 15799/92).
Das erstgenannte System hat den Nachteil, daß es an allen
Straßen anzuordnen ist, weil die Kosten zur Ausrüstung und War
tung zu teuer werden, und das letztere System ist schwierig zu
realisieren, weil es eine sehr große Datenmenge benötigt.
Ziel der Erfindung ist es daher, die Form einer vor einem Fahr
zeug liegenden Straße auf Basis einer Karteninformation zu er
fassen, die aus einem Satz die Straße bildender Koordinaten
punkte gebildet ist, um den Fahrzustand eines Fahrzeugs auf
Basis der erfaßten Straßenform richtig zu steuern.
Um dieses Ziel zu erreichen, umfaßt ein erfindungsgemäßes Fahr
zeugsteuersystem: ein Karteninformationsausgabemittel zur Aus
gabe von Karteninformation, die aus einer Mehrzahl, eine Straße
darstellender Koordinatenpunkte gebildet ist; ein Fahrzeug
positionsanzeigemittel zur Anzeige einer Position des Fahrzeugs
auf der Straße; ein Extraktionsmittel von Bezugskoordinaten zur
Extraktion von wenigstens drei Bezugskoordinatenpunkten auf der
vor dem Fahrzeug liegenden Straße; ein Straßenformerfassungs
mittel zur Erfassung der Form der Straße auf Basis der extra
hierten Bezugskoordinatenpunkte; und ein Fahrzeugsteuermittel
zur Steuerung des Fahrzeugs auf Basis der erfaßten Straßenform.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Fahrzeugsteuersystem umfaßt: ein
Karteninformationsausgabmittel zur Ausgabe von Kartenin
formation, die aus einer Mehrzahl eine Straße darstellender
Koordinatenpunkte gebildet ist; ein Fahrzeugpositionsanzeige
mittel zur Anzeige einer Position des Fahrzeugs auf der Straße;
ein Extraktionsmittel von Bezugskoordinatenpunkten zur Ex
traktion von wenigstens vier Bezugskoordinatenpunkten auf der
vor dem Fahrzeug liegenden Straße; ein Winkelberechnungsmittel
zur Berechnung eines Winkels, der durch die Bezugskoordinaten
punkte verbindende Linien gebildet ist; ein Straßenformerfas
sungsmittel zur Erfassung der Straßenform auf Basis einer Anord
nung der auf Basis der berechneten Winkel bestimmten Bezugskoor
dinatenpunkte; und ein Fahrzeugsteuermittel zur Steuerung des
Fahrzeugs auf Basis der erfaßten Straßenform.
Ein noch weiters erfindungsgemäßes Fahrzeugsteuersystem umfaßt:
ein Karteninformationsausgabemittel zur Ausgabe einer Karten
information, die aus einer Mehrzahl eine Straße darstellender
Koordinatenpunkte gebildet ist; ein Fahrzeugpositionsanzeige
mittel zur Anzeige einer Position eines Fahrzeugs auf der
Straße; ein Extraktionsmittel von Bezugskoordinatenpunkten zur
Extraktion von wenigstens drei benachbarten Bezugskoordinaten
punkten auf der vor dem Fahrzeug liegenden Straße; ein Winkelbe
rechnungsmittel zur Berechnung von Winkeln, die durch die Be
zugskoordinatenpunkte verbindende Linien gebildet sind; ein
Distanzberechnungsmittel zur Berechnung von Distanzen zwischen
den Bezugskoordinatenpunkten; ein Straßenformerfassungsmittel
zur Erfassung der Straßenform auf Basis einer Anordnung der
Bezugskoordinantenpunkte, die auf Basis der berechneten Winkel
und der berechneten Distanzen bestimmt sind; und ein Fahrzeug
steuermittel zur Steuerung des Fahrzeugs auf Basis erfaßten
Straßenform.
Mit den erfindungsgemäßen Fahrzeugsteuersystemen ist das Bereit
stellen einer Infrastruktur, die erhöhte Ausrüstungs- und War
tungskosten mit sich bringt, nicht erforderlich, und daher kann
man die Form der Straße mit einer minimalen Datenmenge, die in
einem CD-ROM oder einer IC-Karte speicherbar ist, erfassen, um
das Fahrzeug zu steuern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführung, wobei
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm mit Darstellung der gesamten Ord
nung eines Fahrzeugsteuersystems;
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems;
Fig. 3 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Wegs zur Bestim
mung eines Lenkwinkels;
Fig. 4 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Wegs zur Bestim
mung einer angemessenen Fahrgeschwindigkeit;
Fig. 5 ist ein Diagramm ähnlich Fig. 3, aber mit Darstellung
einer zweiten Ausführung unter Verwendung dreier Bezugsknoten;
Fig. 6 bis 11 zeigen eine dritte Ausführung, wobei
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems;
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm mit Darstellung des Betriebs;
Fig. 8 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Wegs zur Bestim
mung der Form einer Straße;
Fig. 9A und 9B sind Diagramme zur Erläuterung eines Wegs zur
Extraktion von Bezugskoordinatenpunkten;
Fig. 10 ist ein Diagramm mit Darstellung von Straßenform
mustern;
Fig. 11 ist ein Diagramm mit Darstellung eines Kriteriums zur
Erfassung der Form einer Straße;
Fig. 12 bis 19 zeigen eine vierte Ausführung, wobei
Fig. 12 ist ein Blockdiagramm eines Steuersystems;
Fig. 13 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Bereichs;
Fig. 14 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Wegs zur Bestim
mung der Form einer Straße;
Fig. 15 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Wegs zur Bestim
mung eines Krümmungsradius einer bogenförmigen Kurve;
Fig. 16 ist ein Diagramm zur Erläuterung von Straßenform
mustern;
Fig. 17 ist ein Diagramm zur Erläuterung von Straßenform
mustern;
Fig. 18 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Wegs zur Erfas
sung einer nicht bogenförmigen Kurve; und
Fig. 19 ist ein Diagramm mit Darstellung eines Kriteriums zur
Erfassung der Form einer Straße.
Eine erste Ausführung wird nun anhand der Fig. 1 bis 4 be
schrieben.
Ein Navigationssystem NV für ein Fahrzeug enthält eine an sich
bekannte Navigationsvorrichtung 1, ein Karteninformationsaus
gabemittel 2 unter Verwendung einer IC-Karte oder eines CD-ROM
und einen Steuerabschnitt 3 zur Durchführung verschiedener Be
rechnungen, die später beschrieben werden.
Die Navigationsvorrichtung 1 empfängt ein Signal von einem Fahr
geschwindigkeitserfassungsmittel 6 zusätzlich zu Fahrzeug
positionsinformation, Straßeninformation, Verkehrsinformation
und dergleichen von einer Satellitenkommunikationsanlage 4 oder
einer Näherungskommunikationsanlage 5 und berechnet eine gegen
wärtige Position eines Fahrzeugs und einen Kurs zu einem Bestim
mungsort auf Basis dieses Signals und einer Karteninformation
aus dem Karteninformationsausgabemittel 2, um diese durch eine
Mensch-Maschine Schnittstelle 8 auf einer Kathodenstrahlanzeige
9 darzustellen.
Die von dem Karteninformationsausgabemittel 2 ausgegebene Kar
teninformation besteht aus einer Aggregation von Phantomknoten
N, die auf einer Straße angeordnet sind. Jeder der Knoten N ist
durch Koordinaten N (X, Y) definiert. Wenn eine Kurve, eine
Verzweigung oder eine Kreuzung auf einer Straße liegt, werden
bevorzugt diese als Knotenpunkte N gewählt.
Der Steuerabschnitt 3 führt verschiedene Berechnungen, die spä
ter beschrieben werden, auf Basis von Ausgängen aus der Navi
gationsvorrichtung 1, dem Kartenausgabemittel 2 und dem Fahr
geschwindigkeitserfassungsmittel 6 durch, um Ergebnisse anzuzei
gen und einen Alarm, eine Steuerung des Lenkwinkels und eine
Steuerung der Fahrzeuggeschwindigkeit vorzusehen.
Eine Fahrzeugsteuervorrichtung C umfaßt ein Anzeigemittel 11,
ein Tonerzeugungsmittel 12, ein Fahrgeschwindigkeitssteuermittel
13 und ein Lenksteuermittel 14. Das Anzeigemittel 11 kann bei
spielsweise eine sogenannte head-up-Anzeige sein und gibt einen
Alarm an einen Fahrer durch Anzeige eines Krümmungsradius einer
vor dem Fahrzeug liegenden Kurve, einer Fahrgeschwindigkeit, mit
der das Fahrzeug die Kurve sicher durchfahren kann oder der
gleichen. Das Tonerzeugungsmittel 12 kann ein Summer, ein Piep
ser oder dergleichen sein und gibt zusammen mit dem Anzeigemit
tel 11 verschiedene Alarme an den Fahrer. Das Fahrgeschwindig
keitssteuermittel 13 kann eine Bremsvorrichtung, eine auto
matische Fahrtregelvorrichtung, eine Schaltsteuervorrichtung,
eine Drosselsteuervorrichtung oder dergleichen sein und korri
giert die Fahrgeschwindigkeit automatisch, so daß das Fahrzeug
eine Kurve sicher durchfahren kann. Das Lenksteuermittel 14 kann
eine Lenkvorrichtung zum Steuern des Lenkwinkels oder des Lenk
drehmoments sein und korrigiert automatisch den Lenkvorgang, so
daß das Fahrzeug eine Kurve sicher durchfahren kann.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm mit Darstellung eines Steuer
systems. Das Steuersystem umfaßt ein Fahrgeschwindigkeitserfas
sungsmittel M1, das dem Fahrgeschwindigkeitserfassungsmittel 6
entspricht, ein Karteninformationsausgabemittel M2, das dem
Karteninformationsausgabemittel 2 entspricht, ein Fahrzeug
positionsanzeigemittel 3, das der Navigationsvorrichtung 1 ent
spricht, ein Extraktionsmittel M4 von Bezugskoordinatenpunkten
und ein Straßenformerfassungsmittel M5, die dem Steuerabschnitt
3 entsprechen, und ein Fahrzeugsteuermittel M6, das der Fahr
zeugsteuervorrichtung C entspricht. Das Fahrzeugsteuermittel M6
umfaßt ein Lenksteuermittel M7, das dem Lenksteuermittel M14
entspricht, ein Fahrgeschwindigkeitssteuermittel M8, das dem
Fahrgeschwindigkeitssteuermittel 13 entspricht, ein Anzeigemittel
M9, das dem Anzeigemittel 11 entspricht, und ein Tonerzeugungs
mittel M10, das dem Tonerzeugungsmittel 12 entspricht.
Das Extraktionsmittel M4 von Bezugskoordinatenpunkten extrahiert
vier Knotenpunkte N₁, N₂, N₃ und N₄ (die nachfolgend als Bezugs
knoten bezeichnet werden), zur Erfassung der Form einer Straße
aus einer großen Anzahl von auf einer Straße eingerichteten
Knoten N.
Das Straßenformerfassungsmittel M5 erfaßt die Form einer Straße
auf Basis einer Anordnung der vier Bezugsknoten N₁, N₂, N₃ und
N₄.
Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung ist auch direkt bei den zwei
ten, dritten und vierten Ausführungen anwendbar, die später
beschrieben werden, und die in Fig. 2 gezeigte Anordnung ist
auch direkt bei der zweiten Ausführung anwendbar.
Nachfolgend wird der Vorgang der Erfassung der Form einer Straße
zum Bereitstellen einer Lenksteuerung beschrieben.
Zuerst wird eine Fahrgeschwindigkeit V₀ aus dem Fahrgeschwindig
keitserfassungsmittel M1 gelesen, und Karteninformation (d. h.
Koordinaten X, Y der Knoten N) wird aus dem Karteninformations
ausgabemittel M2 gelesen. Ferner wird eine Position des Fahr
zeugs aus dem Fahrzeugpositionszeigemittel M3 gelesen.
Dann werden die vier Bezugsknoten N₁ bis N₄ zum Erfassen der
Straßenform durch das Extraktionsmittel von Bezugskoordinaten
punkten M4 extrahiert. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist der zweite
Bezugsknoten N₂ auf die Position des Fahrzeugs gesetzt. Der
erste Bezugsknoten N₁ ist auf eine Position um die Distanz a
hinter dem zweiten Bezugsknoten N₂ gesetzt. Der dritte Bezugs
knoten N₃ ist auf eine Position um die Distanz a vor dem zweiten
Bezugsknoten N₂ gesetzt; der vierte Bezugsknoten N₄ ist auf eine
Position um eine Distanz a vor dem dritten Bezugsknoten N₃ ge
setzt. Die Distanz a entspricht einem Produkt einer Fahrgeschwin
digkeit V₀ und einer vorbestimmten Zeit t₁
(a=V₀×t₁).
Auf diese Weise kann die Distanz a zwischen den benachbarten
Bezugsknoten N₁ bis N₄ entsprechend der Fahrgeschwindigkeit V₀
bestimmt werden, und wenn somit die Fahrgeschwindigkeit V₀ groß
ist, kann die Distanz zwischen den benachbarten Bezugsknoten N₁
bis N₄ auf einen großen Wert gesetzt werden, und man erhält eine
ausreichende Berechnungszeit zur Erfassung der Straßenform.
Wenn kein Knoten N an einer Position vorhanden ist, die durch
ein Mehrfaches der Distanz a auf Basis einer virtuellen Position
des Fahrzeugs eingerichtet ist, d. h. an der Position keine
Straße vorhanden ist, werden die dieser Position nächsten Knoten
N als Bezugsknoten N₁ bis N₄ extrahiert. Zusätzlich, wenn Daten
der Knoten N grob sind und kein Knoten N in einem Bereich der
Distanz a vorhanden ist, werden die darauffolgenden vier Knoten
N als Bezugsknoten N₁ bis N₄ gewählt.
Angenommen, daß die Form einer Straße gekrümmt ist, und vier
Bezugsknoten N₁ bis N₄ im wesentlichen auf einem Kreisbogen
liegen, dann wird ein Winkel θ der Drehung des Fahrzeugs von dem
zweiten Bezugsknoten N₂, der eine Position des Fahrzeugs ist, zu
dem nächsten, dritten Bezugsknoten N₃ durch das Straßenformer
fassungsmittel M5 in folgender Weise bestimmt (she. Fig. 3).
Zunächst werden folgende Vektoren berechnet: ein Vektor V₁₂ (X₁₂,
Y₁₂), der den ersten Bezugsknoten N₁ (X₁, Y₁ ) mit dem zweiten
Bezugsknoten N₂ (X₂, Y₂) verbindet, ein Vektor V₂₃ (X₂₃, Y₂₃), der
den zweiten Bezugsknoten N₂ (X₂, Y₂) mit dem dritten Bezugsknoten
N₃ (X₃, Y₃) verbindet, und ein Vektor V₃₄ (X₃₄, Y₃₄), der den drit
ten Bezugsknoten N₃ (X₃, Y₃) mit dem vierten Bezugsknoten N₄ (X₄,
Y₄) verbindet.
Wenn ein durch den Vektor V₁₂ und den Vektor V₂₃ gebildeter Win
kel mit θ₁ bezeichnet ist, wird hierbei folgender Ausdruck 1 aus
einem inneren Produkt des Vektors V₁₂ und des Vektors V₂₃ gebil
det, und aus diesem Ausdruck 1 wird ein Winkel θ₁ bestimmt:
X₁₂ × X₃₄ + Y₁₂×Y₂₃
= (X₁₂² + Y₁₂²)1/2 × (X₂₃² + Y₂₃²)1/2 × cosθ₁ (1)
Zusätzlich, wenn ein durch den Vektor V₂₃ und den Vektor V₃₄ mit
θ₂ bezeichnet ist, wird aus einem inneren Produkt des Vektors V₂₃
und des Vektors V₃₄ folgender Ausdruck 2 gebildet, und aus diesem
Ausdruck 2 wird ein Winkel θ₂ bestimmt:
X₂₃ × X₃₄ + Y₂₃ × Y₃₄
= (X₂₃² + Y₂₃²)1/2×(X₃₄² + Y₃₄²)1/2 × cosθ₂ (2)
Somit wird ein Drehwinkel θ des Fahrzeugs von dem zweiten Be
zugsknoten N₂ zu dem dritten Bezugsknoten N₃ gemäß folgendem
Ausdruck 3 bestimmt:
θ = (θ₁ + θ₂)/2 (3)
Ein Krümmungsradius R eines Kreisbogens wird gemäß folgendem
Ausdruck 4 bestimmt:
R = 2a/(θ₁ + θ₂) (4)
Ein Lenkwinkel θSTRG bei der Drehung des Fahrzeugs des Fahrzeugs
von dem zweiten Bezugsknoten N₂ zu dem dritten Bezugsknoten N₃
erhält man gemäß folgendem Ausdruck 5:
rSTRG = (1 + A × V₀²) × b × N/R
= (θ₁ + θ₂) × (1 + A × V₀²) × b × N/2a (5)
wobei A ein Stabilitätsfaktor;
b ein Radstand und
N ein Lenkübersetzungsverhältnis ist.
b ein Radstand und
N ein Lenkübersetzungsverhältnis ist.
Wenn auf diese Weise das Vorhandensein einer vor dem Fahrzeug
liegenden Kurve erfaßt ist, informiert das Anzeigemittel M9 und
das Tonausgabemittel M10 den Fahrer über den Krümmungsradius R
der Kurve und den Lenkwinkel θSTRG, und das Lenksteuermittel M7
führt eine automatische Lenksteuerung durch, so daß das Fahrzeug
die Kurve sicher durchfahren kann.
Auf diese Weise wird die Straßenform auf Basis der Karteninfor
mation erfaßt, die die Mehrzahl von Koordinaten N (X, Y) der
Mehrzahl von Knoten N umfaßt, und der Lenkwinkel wird auf Basis
der erfaßten Straßenform gesteuert. Daher erübrigt sich das
Betreiben einer Infrastruktur, die erhöhte Ausrüstungs- und
Wartungskosten erfordert, und es läßt sich eine Fahrtsteuerung
des Fahrzeugs mit einer minimalen Datenmenge durchführen, die in
dem CD-ROM oder der IC-Karte zu speichern ist.
Nachfolgend wird anhand Fig. 4 der Vorgang der Erfassung der
Straßenform zur Steuerung der Fahrgeschwindigkeit beschrieben.
Bei der Steuerung der Fahrgeschwindigkeit unterscheidet sich der
Weg der Extraktion der vier Bezugsknoten N₁, N₂, N₃, N₄ von dem
zur Steuerung des Lenkwinkels. Insbesondere, wie in Fig. 4
gezeigt, wird eine virtuelle Position des Fahrzeugs auf eine
Position gesetzt, die um eine vorher gelesene Distanz S vor
der Position des Fahrzeugs liegt, und der zweite Bezugsknoten N₂
wird auf diese virtuelle Position des Fahrzeugs gesetzt. Der
erste Bezugsknoten N₁ wird auf eine Position gesetzt, die um die
Distanz a hinter dem zweiten Bezugsknoten N₂ liegt; der dritte
Bezugsknoten N₃ wird auf eine Position gesetzt, die um die
Distanz a vor dem zweiten Bezugsknoten N₂ liegt, und der vierte
Bezugsknoten N₄ wird auf eine Position gesetzt, die um eine
Distanz a vor dem dritten Bezugsknoten N₃ liegt. Die vorher
gelesene Distanz S ist eine Distanz, mit der das Fahrzeug inner
halb einer vorbestimmten Zeit t₂ bei Geschwindigkeitsminderung
mit einer vorbestimmten Verzögerung β aus der Fahrgeschwindig
keit V₀ heraus angehalten werden kann, gemäß folgendem Ausdruck 6:
S = V₀×t₂ - (β×₂²/2) (6)
Wenn die Geschwindigkeitsminderung entsprechend der erfaßten
Straßenform durchgeführt werden muß, kann man durch Setzen der
vorbestimmten Distanz S eine Zeitgrenze hierfür einrichten.
Eine angemessene Fahrgeschwindigkeit VS, mit der das Fahrzeug
zwischen dem zweiten und dritten Bezugsknoten N₂ und N₃ mit einer
Bezugsquerbeschleunigung α oder weniger fahren kann, erhält man
durch folgenden Ausdruck 7:
Vs = (R×ψ)1/2 (7)
wobei R ein Krümmungsradius der Straße ist. Der obige Ausdruck
4 ergibt in Anwendung bei diesem Ausdruck 7 folgenden Ausdruck 8:
Vs = {2a×α/(θ₁ + θ₂)}1/2 (8)
Insbesondere, wenn die Fahrgeschwindigkeit V₀ gleich oder
niedriger als die angemessene Geschwindigkeit Vs ist, ist es dem
Fahrzeug möglich, die Kurve zwischen den zweiten und dritten
Bezugsknoten N₂ und N₃ ohne Geschwindigkeitsminderung sicher zu
durchfahren. Wenn die Fahrgeschwindigkeit V₀ höher als die ange
messene Geschwindigkeit Vs ist, ist es dem Fahrzeug unmöglich,
die Kurve zwischen den zweiten und dritten Bezugsknoten N₂ und N₃
sicher zu durchfahren, solange nicht die Geschwindigkeit auf die
angemessene Geschwindigkeit Vs gesenkt ist.
Wenn festgestellt wird, daß vor dem Fahrzeug eine Kurve liegt,
informieren das Anzeigemittel M9 und das Tonausgabemittel M10
den Fahrer über den Krümmungsradius R der Kurve und die angemes
senen Fahrgeschwindigkeit Vs, und wenn die Fahrgeschwindigkeit V₀
höher als die angemessene Fahrgeschwindigkeit Vs ist, führt das
Fahrgeschwindigkeitssteuermittel M8 eine automatische Geschwin
digkeitsminderung durch, so daß das Fahrzeug die Kurve sicher
durchfahren kann.
Wie oben beschrieben, wird die Form der Straße auf Basis der
Karteninformation erfaßt, die die Mehrzahl von Koordinaten N (X,
X) der Mehrzahl von Knoten N umfaßt, und die Fahrgeschwindigkeit
wird auf Basis der erfaßten Straßenform gesteuert. Daher er
übrigt sich das Bereitstellen einer Infrastruktur, die erhöhte
Ausrüstungs- und Wartungskosten erfordert, und die Fahrt
steuerung des Fahrzeugs läßt sich mit einer minimalen Datenmenge
durchführen, die in dem CD-ROM oder der IC-Karte zu speichern
ist.
Beim Durchführen der oben beschriebenen automatischen Lenkung
und automatischen Geschwindigkeitsminderung ist es erforderlich,
daß das Fahrzeug auf einem gesetzten Kurs fährt. Wenn das Fahr
zeug von dem gesetzten Kurs auf Wunsch des Fahrers oder aufgrund
eines Fehlers abgewichen ist, soll das System ausgeschaltet
werden können. In folgender Weise kann erfaßt werden, ob eine
Möglichkeit besteht oder nicht, daß das Fahrzeug von dem ge
setzten Kurs abweichen könnte.
Zu Fig. 3. Wenn das Fahrzeug auf einem richtigen Kurs von dem
zweiten Bezugsknoten N₂ zu dem dritten Bezugsknoten N₃ um die
Kurve gefahren ist, erhält man einen Solldrehwinkel θ des Fahr
zeugs durch einen Ausdruck θ=(θ₁+θ₂)/2 (she. Ausdruck 3). Ein
Ist-Drehwinkel γ des Fahrzeugs wird durch Integrieren einer Ist-
Gierrate dγ/dt erfaßt, die von einem an dem Fahrzeug ange
brachten Gierratensensor über eine Zeitperiode t₁ (t₁=a/V₀) von
einem Zeitpunkt, zu dem das Fahrzeug den zweiten Bezugsknoten N₂
durchfährt, zu einem Zeitpunkt, zu dem das Fahrzeug den dritten
Bezugsknoten erreicht, erfaßt ist. Dann wird eine Abweichung
|θ-γ| zwischen dem Solldrehwinkel θ und dem Ist-Drehwinkel γ
berechnet. Wenn die Abweichung |θ-γ| gleich oder geringer als
der vorbestimmte Wert ist, wird bestimmt, daß keine Möglichkeit
besteht, daß das Fahrzeug von dem gesetzten Kurs abweichen
könnte. Wenn die Abweichung |θ-γ| den vorbestimmten Wert über
schreitet, wird bestimmt, daß eine Möglichkeit besteht, daß das
Fahrzeug von dem gesetzten Kurs abweichen könnte, und an den
Fahrer wird ein Alarm ausgegeben.
Eine Grenze der Abweichung |θ-γ| kann als ein Wert gesetzt
sein, in dem das Fahrzeug eine Straße mit einer Breite W nicht
verläßt, beispielsweise gemäß folgendem Ausdruck 9, während das
Fahrzeug um die Distanz a von dem zweiten Bezugsknoten N₂ zu dem
dritten Bezugsknoten N₃ fährt:
ax |θ-γ| W/2 (9)
Eine zweite Ausführung wird nun anhand Fig. 5 beschrieben, die
der Fig. 3 der ersten Ausführung ähnelt. In der oben beschrie
benen ersten Ausführung wird die Form der Straße auf Basis der
vier Bezugsknoten N₁ bis N₄ erfaßt, um die Steuerung des Fahr
zeugs durchzuführen, jedoch werden in der zweiten Ausführung
drei Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃ anstelle der vier Bezugsknoten N₁
bis N₄ der ersten Ausführung verwendet.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird ein durch den Vektor V₂₁ (X₁₂, Y₁₂)
und den Vektor V₂₃ (X₂₃, Y₂₃) gebildeter Winkel θ gemäß folgendem
Ausdruck 10 bestimmt:
X₁₂ × X₂₃ + Y₁₂ × Y₂₃
= (X₁₂² + Y₁₂²)1/2 × (X₂₃² + Y₂₃²)1/2 × cosθ (10)
Der auf diese Weise bestimmte Winkel θ ist ein Näherungswert,
der einen Drehwinkel von einem Mittelpunkt zwischen den ersten
und zweiten Bezugsknoten N₁ und N₂ zu einem Mittelpunkt zwischen
den zweiten und dritten Bezugsknoten N₂ und N₃ ersetzt. Wenn man
daher drei Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃ verwendet, kann ein Krüm
mungsradius R=a/θ anstelle des oben beschriebenen Ausdrucks 4
verwendet werden, ein Lenkwinkel θSTRG = θx(1+AxV₀²)xbxN/a anstelle
des obigen Ausdrucks 5 verwendet werden und eine angemessene
Fahrgeschwindigkeit Vs=(axα/θ)1/2 kann anstelle des obigen Aus
drucks 8 verwendet werden.
In diesen ersten und zweiten Ausführungen sind folgende Modi
fikationen denkbar.
Auch bei Durchführung der Lenksteuerung kann man eine vorher
gelesene Distanz S einrichten. Diese vorher gelesene Distanz S
wird aus der Fahrgeschwindigkeit V₀ und einer vorbestimmten Zeit
t₂ gemäß einem Ausdruck S=V₀×t₂ stimmt. Das Fahrzeug kann eine
Kurve glatt durchfahren, indem es zu einem Soll-Lenkwinkel
lenkt, während das Fahrzeug die vorher gelesene Distanz S durch
fährt. Zur Lenksteuerung kann man anstelle des Lenkwinkels das
Lenkdrehmoment steuern.
Eine dritte Ausführung wird nun anhand der Fig. 6 bis 11
beschrieben.
Fig. 6 zeigt im Blockdiagramm ein Steuersystem der dritten
Ausführung. Das Steuersystem umfaßt ein Karteninformationsaus
gabemittel M11, das dem Karteninformationsausgabemittel 2 ent
spricht, ein Fahrzeugpositionsanzeigemittel M12, das der Navi
gationsvorrichtung 1 entspricht, ein Extraktionsmittel M13 von
Bezugskoordinatenpunkten, ein Winkelberechnungsmittel M14 und
ein Straßenformerfassungsmittel M15, die dem Steuerabschnitt 3
entsprechen, und ein Anzeigemittel M17, das dem Anzeigemittel 11
und dem Tonerzeugungsmittel 12 entspricht.
Das Extraktionsmittel M13 von Bezugskoordinatenpunkten ex
trahiert vier Knoten N₁ bis N₄ (die nachfolgend als Bezugsknoten
bezeichnet werden) zur Erfassung der Straßenform aus einer Mehr
zahl auf der Straße eingerichteter Knoten.
Gemäß Fig. 8 berechnet das Winkelberechnungsmittel M14 berechnet
einen Winkel θ₁, der durch einen Vektor V₁₂ als einem die Bezugs
knoten N₁ und N₂ verbindenden Vektor und einen Vektor V₂₃ als
einem die Bezugsknoten N₂ und N₃ verbindenden Vektor gebildet
ist, und einen Winkel θ₂, der durch den Vektor V₁₂ als einem die
Bezugsknoten N₁ und N₂ verbindenden Vektor und den Vektor V₂₄ als
einem die Bezugsknoten N₂ und N₄ verbindenden Vektor gebildet
ist, und berechnet eine Änderungsrate α zur Erfassung der
Straßenform aus diesen Winkeln θ₁ und θ₂. Nachfolgend wird ein
Prozeß zur Berechnung der Änderungsrate α im Detail beschrieben.
Das Straßenformerfassungsmittel M15 erfaßt die Form einer Straße
durch Vergleich der Änderungsrate α mit einem Bezugswert.
Der Betrieb der dritten Ausführung wird nun anhand des Flußdia
gramms von Fig. 7 beschrieben.
Zuerst wird eine Karteninformation (d. h. Koordinaten N (X, Y)
der Knoten N) aus dem Karteninformationsausgabemittel M11 ausge
lesen; eine Position P₀ (X₀, Y₀) des Fahrzeugs wird aus dem Fahr
zeugspositionsanzeigemittel M12 ausgelesen, und eine Fahrge
schwindigkeit V₀ wird aus dem Fahrgeschwindigkeitserfassungs
mittel 6 ausgelesen (Schritt S1).
Dann werden ein vorab gelesener Abschnitt S1 und ein Erfassungs
abschnitt S₂ berechnet (Schritt S2). Wie in Fig. 8 gezeigt,
wird der vorab gelesene Abschnitt S₁ vor die Position P₀ des
Fahrzeugs gesetzt und als ein Produkt (S₁=V₀×t₁) einer gegen
wärtigen Fahrgeschwindigkeit V₀ und einer vorbestimmten Zeit t₁
bestimmt oder als eine Distanz (S₁ = V₀t₁ - (βt₁²/2)), die zum
Anhalten des Fahrzeugs innerhalb der vorbestimmten Zeit t₁ beim
Bremsen mit einer vorbestimmten Verzögerung β erforderlich ist,
bestimmt. Der vorab gelesene Abschnitt S₁ gibt dem Fahrer eine
Zeitgrenze zum Bremsen oder Lenken nach Erfassung der Form einer
vor dem Fahrzeug liegenden Straße.
Der Erfassungsabschnitt S₂ ist in einem vorbestimmten Bereich
vor einem Vorderende des vorab gelesenen Abschnitts S₁ gesetzt
(der als eine virtuelle Position des Fahrzeugs bezeichnet wird),
und wird beispielsweise durch ein Produkt (S₂ = V₀×t₂) der
gegenwärtigen Fahrgeschwindigkeit V₀ und einer vorbestimmten
Zeit t₂ bestimmt.
Dann werden vier Knoten N₁, N₂, N₃ und N₄ (die nachfolgend als
Bezugsknoten N₁, N₂, N₃ und N₄ bezeichnet werden) zum Erfassen
der Form einer Straße durch das Extraktionsmittel M13 von Be
zugskoordinatenpunkten extrahiert (Schritt S3). Der zweite Be
zugsknoten N₂ wird an der virtuellen Position des Fahrzeugs
eingerichtet; der erste Bezugsknoten N₁ wird auf eine Position
gesetzt, die um eine Distanz a hinter dem zweiten Bezugsknoten
liegt; der dritte Bezugsknoten N₃ wird auf eine Position ge
setzt, die um eine Distanz a vor dem zweiten Bezugsknoten N₂
liegt; und der vierte Bezugsknoten N₄ wird auf eine Position
gesetzt, die um eine Distanz a vor dem dritten Bezugsknoten N₃
liegt, wobei a eine Konstante oder ein Produkt (a = V₀×t₃) der
Fahrgeschwindigkeit V₀ und einer vorbestimmten Zeit t₃ ist.
Wenn kein Knoten N an einer Position vorhanden ist, die durch
ein Mehrfaches der Distanz a auf Basis der virtuellen Position
des Fahrzeugs definiert ist, d. h. und der definierten Position
keine Straße vorhanden ist, werden die dieser Position nächsten
Knoten N als Bezugsknoten N₁ bis N₄ extrahiert.
In dieser Ausführung wurden die Bezugsknoten N₁ bis N₄ mit im
wesentlichen gleichen Distanzen extrahiert, aber wenn eine ge
ringe Anzahl von Knoten N auf einer Straße eingerichtet ist
(d. h. wenn die Knoten grob verteilt sind), können benachbarte
Knoten N direkt extrahiert werden.
Wie in Fig. 9A gezeigt, ist eine S-förmige Kurve miteinander
verbundener Kurven am schwierigsten zu durchfahren. Wenn jedoch
die Distanz a als eine Konstante z. B. gleich 30 m festgelegt
ist, kann auch eine kompakte S-förmige Kurve aus zwei mit
einander verbundenen Kreisbögen mit einem Krümmungsradius R
gleich 30 m ebenfalls zuverlässig erfaßt werden.
Wenn jedoch in dem Erfassungsabschnitt S2 die Straße abgeknickt,
etwa zick-zack-förmig ist, wie in Fig. 9B gezeigt, werden be
vorzugt den Knickpunkten (Einzelpunkten) entsprechende Knoten
als Bezugsknoten N₁ bis N₄ extrahiert. Somit kann die Form einer
besonderen Straße, wie etwa einer Zich-Zack-Straße zuverlässig
erfaßt werden.
Dann wird die Form der Straße auf Basis der vier Bezugsknoten N₁
bis N₄ erfaßt (Schritt S4).
Zuerst werden die Winkel θ₁ und θ₂ durch das Winkelberechnungs
mittel M14 berechnet. Insbesondere werden folgende Vektoren
berechnet: ein Vektor V₁₂ (X₁₂, Y₁₂), der den ersten Bezugsknoten
N₁ (X₁, Y₁) mit dem zweiten Bezugsknoten N₂ (X₂, Y₂) verbindet,
ein Vektor V₂₃ (X₂₃, Y₂₃), der den zweiten Bezugsknoten N₂ (X₂, Y₂)
mit dem dritten Bezugsknoten N₃ (X₃, Y₃) verbindet, und ein Vek
tor V₂₄, der den zweiten Bezugsknoten N₂ (X₂, Y₂) mit dem vierten
Bezugsknoten N₄ (X₄, Y₄) verbindet, wie in Fig. 8 gezeigt.
Wenn hierbei ein durch den Vektor V₁₂ und den Vektor V₂₃ ge
bildeter Winkel mit θ₁ bezeichnet ist, wird folgender Ausdruck 1
X₁₂ × X₂₃ + Y₁₂ × Y₂₃
= (X₁₂² + Y₁₂²)1/2 × (X₂₃² + X₂₃²)1/2 × cosθ₁ (1)
aus einem inneren Produkt des Vektors V₁₂ und des Vektors V₂₃
gebildet, und aus diesem Ausdruck 1 wird cosθ₁ bestimmt.
Zusätzlich, wenn ein durch den Vektor V₁₂ und den Vektor V₂₄
gebildeter Winkel mit θ₂ bezeichnet ist, wird folgender Ausdruck
2
X₁₂ × X₂₄ + Y₁₂ × Y₂₄
= (X₁₂² + Y₁₂²)1/2 × (X₂₄² + Y₂₄²)1/2 × cosθ₂ (2)
aus einem inneren Produkt des Vektors V₁₂ und des Vektors V₂₄
gebildet, und aus diesem Ausdruck V₂ wird cosθ₂ bestimmt.
Dann wird eine Änderungsrate α gemäß folgendem Ausdruck 3 be
rechnet:
α = (cosθ₁ - cosθ₂)/cosθ₁ (3)
Wie aus Ausdruck 3 ersichtlich, sind, falls der Absolutwert der
Änderungsrate klein ist, θ₁ und θ₂ einander im wesentlichen
gleich, und die Straße ist nur wenig geknickt oder gebogen (d. h.
sie ist nahezu gerade). Umgekehrt, wenn der Absolutwert der
Änderungsrate groß ist, unterscheiden sich θ₁ und θ₂ stark von
einander, und die Straße ist stark geknickt oder gebogen (d. h.
sie ist eine Zick-Zack-Kurve oder eine scharfe Kurve).
Eine Biegungsrichtung der Straße läßt sich durch ein äußeres
Produkt des Vektors V₁₂ und des Vektors V₂₃ erfassen, d. h. da
durch, ob das Ergebnis von X₁₂×Y₂₃ - Y₁₂×X₂₃ positiv oder ne
gativ ist.
Somit erfaßt das Straßenformerfassungsmittel M15 die Form aller
möglicher verschiedener Straßen entsprechend dem Wert der
Änderungsrate α, wie in den Fig. 10A bis 10E und 11 gezeigt.
Wenn in obiger Weise die Form einer Straße als eine Kurve be
stimmt wird (Schritt S4), wird bestimmt, ob die Kurve eine S-
förmige Kurve oder eine Zick-Zack-Kurve ist (Schritt S5). Wenn
die Kurve eine einfache Kurve ist, zeigt das Anzeigemittel M17
eine Vormerkung der Kurve an (Schritt S6). Wenn die Form der
Straße eine S-Kurve oder eine Zick-Zack-Kurve ist, die das Fahr
zeug nur schwierig durchfahren kann, zeigt das Anzeigemittel M17
eine Vormerkung der S-förmigen Kurve oder der Zick-Zack-Kurve an
(Schritt S7).
Dann wird festgestellt, ob die gegenwärtige Fahrgeschwindigkeit
V₀ für die erfaßte Straßenform geeignet ist (Schritt S8). Wenn
im Vergleich mit einer Fahrgeschwindigkeit, mit der das Fahrzeug
eine vor ihm liegende Kurve sicher durchfahren kann, die gegen
wärtige Fahrgeschwindigkeit V₀ zu groß ist, gibt das Anzeige
mittel M17 an den Fahrer einen Alarm aus (Schritt S9). Wenn
trotz Ausgabe des Alarms an den Fahrer die Geschwindigkeit nicht
auf eine geeignete Fahrgeschwindigkeit reduziert wird, mit der
das Fahrzeug die Kurve sicher durchfahren kann (Schritt S10),
führt das Fahrgeschwindigkeitssteuermittel 13 eine automatische
Geschwindigkeitsminderung durch (Schritt S11). Wenn das Fahrzeug
die Kurve sicher durchfahren hat, oder die Fahrgeschwindigkeit
V₀ auf diese geeignete Fahrgeschwindigkeit reduziert wurde
(Schritt S12), wird die automatische Geschwindigkeitsminderung
unterbrochen, und der Vorgang kehrt zu Schritt S1 zurück.
Falls in den Schritten S8 und S10 Nein und die automatische
Geschwindigkeitsminderung nicht erforderlich ist, wird festge
stellt, ob er Prozeß für den Gesamtbereich des Erfassungsab
schnitts S₂ durchgeführt wurde (Schritt S13). Falls in Schritt
S13 Nein, d. h. der Prozeß für den Gesamtbereich nicht abge
schlossen ist, kehrt der Prozeß in Schritt S13 zu Schritt S3
zurück, in dem die Bezugsknoten N₁ bis N₄ nach vorne verschoben
werden, und der oben beschriebene Prozeß wird wiederholt. In
folgedessen ändert sich die Antwort in Schritt S13 in Ja, wo
durch alle Prozesse abgeschlossen werden und der Prozeß zu
Schritt S1 zurückkehrt.
Wie oben beschrieben, wird die Form der Straße auf Basis der
Karteninformation erfaßt, die aus der Mehrzahl von Koordinaten
N (X, Y) der Mehrzahl von Knoten N gebildet ist. Daher erübrigt
sich nicht nur das Bereitstellen einer Infrastruktur, die er
höhte Ausrüstungs- und Wartungskosten erfordert, sondern es ist
statt dessen möglich, die Form der Straße mit einer minimalen
Datenmenge zu erfassen, die in dem CD-ROM oder der IC-Karte zu
speichern sind.
Nun wird eine vierte Ausführung der Erfindung anhand der Fig.
12 bis 19 beschrieben.
Die vierte Ausführung soll die Form einer Straße auf Basis
dreier benachbarter Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃ bestimmen und
unterscheidet sich von der dritten Ausführung darin, daß die
Straßenform auf Basis eines Ausgangs aus dem Winkelberechnungs
mitttel M14 und eines Ausgangs aus einem Distanzberechnungsmit
tel M16 bestimmt wird, wie in Fig. 12 gezeigt. Die restliche
Anordnung gleicht der dritten Ausführung.
In Karteninformation der vierten Ausführung ist die Position
jedes Knotens derart bestimmt, daß eine Distanz (die nachfolgend
als ein Bereich bezeichnet wird) zwischen einer die benachbarten
Knoten verbindenden Linie und einer Straße gleich oder kleiner
als ein Bezugswert k ist, der einer Regel zur Herstellung von
Daten entspricht. Der Bereich wird somit auf einen Bereich ge
drückt, der gleich oder kleiner als der Bezugswert k ist, indem
man die Distanz zwischen den benachbarten Knoten in einem
Straßenabschnitt mit kleinem Krümmungsradius auf einen kleinen
Wert legt, wie in Fig. 13 gezeigt.
Die Extraktion der drei Bezugsknoten N₁ N₂ und N₃ geschieht fol
gendermaßen. Der hinterste Bezugsknoten N₁ unter den drei Be
zugsknoten N₁, N₂ und N₃ wird auf ein Führungsende eines vorab
gelesenen Abschnitts S1 gesetzt und wird als erster Bezugsknoten
bezeichnet. Der vor dem ersten Bezugsknoten N₁ nächste Knoten N
wird als der zweite Bezugsknoten N₂ definiert, und der vor dem
zweiten Bezugsknoten N₂ nächste Knoten N wird als der dritte
Bezugsknoten N₃ definiert. Die drei Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃
werden an nach vorne verschobenen Stellen aufeinanderfolgend
extrahiert.
Nachfolgend wird ein Prozeß zur Erfassung der Form einer Straße
auf Basis von Koordinaten der drei Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃
beschrieben.
Zuerst wird gem. Fig. 14 ein Winkel θ, der durch einen Vektor V₂₁
(X121 Y₁₂), der den ersten Bezugsknoten N₁ (X₁, Y₁) mit dem zweiten
Bezugsknoten N₂ (X₂, Y₂) verbindet, und einem Vektor V₂₃ (X₂₃,
Y₂₃), der den zweiten Bezugsknoten N₂ (X₂, Y₂) mit dem dritten
Bezugsknoten N₃ (X₃, Y₃) verbindet, gebildet ist, durch das
Winkelberechnungsmittel M14 berechnet. Insbesondere wird folgen
der Ausdruck 4:
X₁₂ × X₂₃ + Y₁₂ × Y₂₃
= (X12² + Y12²)1/2 × (X₂₃² + Y₂₃²)1/2 × cosθ (4)
aus einem inneren Produkt der Vektoren V₁₂ und V₂₃ gebildet, und
der Winkel wird gemäß dem Ausdruck 4 bestimmt.
Dann werden gemäß Fig. 15 folgende Distanzen durch das Distanz
berechnungsmittel M16 berechnet: eine Distanz L₁₂ zwischen dem
ersten Bezugsknoten N₁ (X₁, Y₁) und dem zweiten Bezugsknoten (X₂,
Y₂), eine Distanz L₂₃ zwischen dem zweiten Bezugsknoten N₂ (X₂,
Y₂) und dem dritten Bezugsknoten N₃ (X₃, Y₃) und eine Distanz L₁₃
zwischen dem ersten Bezugsknoten N₁ (X₁, Y₁) und dem dritten
Bezugsknoten N₃ (X₃, Y₃).
L₁₂ = (X₁₂² + Y₁₂²)1/2 (5)
L₂₃ = (X₂₃² + Y₂₃²)1/2 (6)
L₁₃ = (X₁₃² + Y₁₃²)1/2 (7)
Hier ist der Vektor, der den ersten Bezugsknoten N₁ (X₁, Y₁) mit
dem dritten Bezugsknoten N₃ (X₃, Y₃) verbindet, als ein Vektor V₁₃
(X₁₃, Y₁₃) definiert.
Wie aus Fig. 15 ersichtlich, wird, vorausgesetzt, daß die drei
Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃ auf einem gemeinsamen Kreisbogen
liegen, d. h. wenn die Kurve bogenförmig ist, ein Krümmungsradius
R der bogenförmigen Kurve bestimmt, falls L₁₂=L₂₃, gemäß folgen
dem Ausdruck 8:
R = L₁₃/(2 sinθ) (8)
Somit läßt sich auf Basis dieses Krümmungsradius R feststellen,
ob es dem Fahrzeug möglich ist, die Kurve zu durchfahren.
Wenn der Winkel θ und die Distanz L₁₃ in obiger Weise aus den
drei Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃ bestimmt wurden, kann die
Straßenform auf Basis der Größe des Winkels θ und der Größe der
Distanz L₁₃ festgestellt werden. Wie in Fig. 16 gezeigt, ist der
Krümmungsradius der Kurve kleiner, wenn der Winkel θ größer und
die Distanz L₁₃ kleiner ist. Der Krümmungsradius der Kurve ist
größer, wenn der Winkel θ kleiner und die Distanz L₁₃ größer ist.
Wenn die drei Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃ auf einem gemeinsamen
Kreisbogen liegen, d. h. wenn die Kurve bogenförmig ist, kann die
Straßenform festgestellt werden, wie in Fig. 16 gezeigt, wenn
der Krümmungsradius am Eingang einer Kurve allmählich abnimmt
und der Krümmungsradius am Ausgang der Kurve zunimmt, läßt sich
der Krümmungsradius anders als bei der bogenförmigen Kurve fol
gendermaßen feststellen.
Angenommen, daß die drei Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃ auf einem
gemeinsamen Kreisbogen liegen, wie in Fig. 18 gezeigt, dann
wird ein Krümmungsradius R in obiger Weise berechnet, und ein
Bereich zwischen dem längeren der Vektoren V₁₂ und V₂₃ und dem
Kreisbogen mit dem Krümmungsradius R wird bestimmt. Wenn der
bestimmte Bereich nicht größer als ein Bezugswert k, etwa dem
oben beschriebenen, ist, wird bestimmt, daß die drei Bezugs
knoten N₁, N₂ und N₃ auf dem Kreisbogen mit dem Krümmungsradius
R liegen. Wenn der bestimmte Bereich den Bezugswert k über
schreitet, wird bestimmt, daß die drei Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃
nicht auf diesem Kreisbogen liegen können und sie auf einer
nicht bogenförmigen Kurve liegen, deren Krümmungsradius sich an
den drei Bezugsknoten N₁, N₂ und N₃ allmählich ändert (d. h. am
Kurveneingang oder -ausgang).
Dies wird im Detail näher erläutert. Wie in Fig. 17 gezeigt,
wenn die Distanz L₁₂ zwischen dem ersten und zweiten Bezugsknoten
N₁ und N₂ größer als die Distanz L₂₃ zwischen den zweiten und
dritten Bezugsknoten N₂ und N₃ ist, und ein Bereich zwischen dem
Vektor V₁₂, der die ersten und zweiten Bezugsknoten N₁ und N₂
verbindet, und einem Kreisbogen, der durch die drei Bezugsknoten
N₁, N₂ und N₃ läuft, den Bezugswert k überschreitet, wird be
stimmt, daß der Krümmungsradius der Straßenform am Eingang einer
Kurve allmählich abnimmt. Wenn andererseits die Distanz L₂₃
größer als die Distanz L₁₂ ist und ein Bereich zwischen dem
Vektor V₂₃ und dem Kreisbogen den Bezugswert k überschreitet,
wird bestimmt, daß der Krümmungsradius der Straßenform am Aus
gang einer Kurve allmählich zunimmt.
In Fig. 19 entspricht ein rechter unterer Bereich mit einem
großen Winkel und einer kleinen Distanz L₁₃ einer scharfen Kurve
mit einem kleinen Krümmungsradius, einer Kreuzung, einer Zweig
straße oder dergleichen, und ein linker oberer Bereich mit einem
kleinen Winkel θ und einer großen Distanz L₁₃ entspricht einer
leichten Kurve mit einem großen Krümmungsradius oder einer
geraden Straße. K₁, k₂, k₃ und k4 stellen jeweils einen Bezugs
wert eines Bereichs (k1 < k₂ < k₃ < ₄) dar. Wenn ein durch den
berechneten Winkel θ und die Distanz L₁₃ bestimmter Punkt bei
spielsweise in einem linken unteren Bereich mit dem Bezugswert
k₂ vorliegt, hat die Straße die Form einer konstant bogen
förmigen Kurve. Wenn dieser Punkt in einem rechten oberen Be
reich mit dem Bezugsbereich k₂ vorliegt, hat die Straße eine
nicht bogenförmige Kurvenform mit veränderlichem Krümmungs
radius.
Wenn die festgestellte Form der Straße eine nicht bogenförmige
Linie ist, wird ein Krümmungsradius zum Feststellen, ob das
Fahrzeug die Kurve sicher durchfahren kann oder nicht, folgen
dermaßen bestimmt. Der gemäß Fig. 18 bestimmte Krümmungsradius
R spiegelt nicht einen tatsächlichen Krümmungsradius wider, und
ein tatsächlicher Krümmungsradius in der Nähe des Kurvenausgangs
(d. h. in der Nähe der zweiten und dritten Bezugsknoten N₂ und N₃)
ist kleiner als dieser Krümmungsradius R. Wenn daher eine Posi
tion N₁′ an der Distanz L₂₃ von dem zweiten Bezugsknoten N₂ auf
einer Linie genommen wird, die die ersten und zweiten Bezugs
knoten N₁ und N₂ verbindet, und bestimmt wird, daß ein Krümmungs
radius R′ eines Kreisbogens durch die drei Punkte N₁′, N₂ und N₃
läuft, nimmt dieser Krümmungsradius R′ einen geeigneten Wert
ein, um festzustellen, ob das Fahrzeug die Kurve sicher durch
fahren kann.
Bei den dritten und vierten Ausführungen ist es selbstverständ
lich auch möglich, die Fahrgeschwindigkeit und den Lenkwinkel
auf Basis der erfaßten Straßenform durch das Fahrzeugsteuermit
tel M6 zu steuern, das das Fahrgeschwindigkeitssteuermittel 13
und das Lenkwinkelsteuermittel 14 aufweist, wie in den ersten
und zweiten Ausführungen.
Eine Fahrzeugposition wird bestimmt und es werden vier Bezugs
koordinatenpunkte N₁, N₂, N₃ und N₄ werden mit vorbestimmten
Distanzen auf einer von einem CD-ROM oder einer IC-Karte ausge
gebenen Straße extrahiert, und ein Drehwinkel θ des Fahrzeugs
von dem Koordinatenpunkt N₂ zu dem Koordinatenpunkt N₃ wird
entsprechend dem Ausdruck θ=(θ₁+θ₂) aus einem Winkel θ₁, der
durch einen Vektor V₁₂ zwischen den Punkten N₁, N₂ und einen
Vektor V₂₃ zwischen den Punkten N₂, N₃ gebildet ist, und einem
Winkel θ₂, der durch den Vektor V₂₃ und einen Vektor V₃₄ zwischen
den Punkten N₃, N₄ gebildet ist, berechnet. Ein Lenkwinkel, mit
dem das Fahrzeug einen Kurve sicher durchfahren kann, wird aus
dem Drehwinkel θ und einer Fahrgeschwindigkeit V₀ berechnet, und
eine angemessene Fahrgeschwindigkeit, mit der das Fahrzeug die
Kurve sicher durchfahren kann, wird auf Basis eines Krümmungs
radius R=a/θ der Kurve berechnet. Dies erspart das Bereitstellen
einer herkömmlichen Infrastruktur, die erhöhte Ausrüstungs- und
Wartungskosten erfordert, und man kann eine Fahrzeugsteuerung
auf Basis einer minimalen Datenmenge durchführen, die in einem
CD-ROM oder einer IC-Karte zu speichern ist.
Claims (8)
1. Fahrzeugsteuersystem, umfassend:
ein Karteninformationsausgabemittel (M2) zur Ausgabe von Karteninformation, die aus einer Mehrzahl, eine Straße darstellender Koordinatenpunkte gebildet ist;
ein Fahrzeugpositionsanzeigemittel (M3) zur Anzeige einer Position des Fahrzeugs auf der Straße;
ein Extraktionsmittel (M4) von Bezugskoordinaten zur Ex traktion von wenigstens drei Bezugskoordinatenpunkten auf der vor dem Fahrzeug liegenden Straße;
ein Straßenformerfassungsmittel (M5) zur Erfassung der Form der Straße auf Basis der extrahierten Bezugskoordinaten punkte; und
ein Fahrzeugsteuermittel (M6) zur Steuerung des Fahrzeugs auf Basis der erfaßten Straßenform.
ein Karteninformationsausgabemittel (M2) zur Ausgabe von Karteninformation, die aus einer Mehrzahl, eine Straße darstellender Koordinatenpunkte gebildet ist;
ein Fahrzeugpositionsanzeigemittel (M3) zur Anzeige einer Position des Fahrzeugs auf der Straße;
ein Extraktionsmittel (M4) von Bezugskoordinaten zur Ex traktion von wenigstens drei Bezugskoordinatenpunkten auf der vor dem Fahrzeug liegenden Straße;
ein Straßenformerfassungsmittel (M5) zur Erfassung der Form der Straße auf Basis der extrahierten Bezugskoordinaten punkte; und
ein Fahrzeugsteuermittel (M6) zur Steuerung des Fahrzeugs auf Basis der erfaßten Straßenform.
2. Fahrzeugsteuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Fahrgeschwindigkeitserfassungsmittel (M1) zur
Erfassung einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs aufweist,
und daß eine Distanz zwischen von dem Extraktionsmittel
(M4) von Bezugskoordinatenpunkten extrahierten Bezugskoor
dinatenpunkten auf Basis der von dem Fahrgeschwindigkeits
erfassungsmittel (M1) erfaßten Fahrgeschwindigkeit
korrigiert wird.
3. Fahrzeugsteuersystem, umfassend:
ein Karteninformationsausgabmittel (M11) zur Ausgabe von Karteninformation, die aus einer Mehrzahl eine Straße dar stellender Koordinatenpunkte gebildet ist;
ein Fahrzeugpositionsanzeigemittel (M12) zur Anzeige einer Position des Fahrzeugs auf der Straße;
ein Extraktionsmittel (M13) von Bezugskoordinatenpunkten zur Extraktion von wenigstens vier Bezugskoordinatenpunkten auf der vor dem Fahrzeug liegenden Straße;
ein Winkelberechnungsmittel (M14) zur Berechnung eines Winkels, der durch die Bezugskoordinatenpunkte verbindende Linien gebildet ist;
ein Straßenformerfassungsmittel (M15) zur Erfassung der Straßenform auf Basis einer Anordnung der auf Basis der berechneten Winkel bestimmten Bezugskoordinatenpunkte; und
ein Fahrzeugsteuermittel (M6) zur Steuerung des Fahrzeugs auf Basis der erfaßten Straßenform.
ein Karteninformationsausgabmittel (M11) zur Ausgabe von Karteninformation, die aus einer Mehrzahl eine Straße dar stellender Koordinatenpunkte gebildet ist;
ein Fahrzeugpositionsanzeigemittel (M12) zur Anzeige einer Position des Fahrzeugs auf der Straße;
ein Extraktionsmittel (M13) von Bezugskoordinatenpunkten zur Extraktion von wenigstens vier Bezugskoordinatenpunkten auf der vor dem Fahrzeug liegenden Straße;
ein Winkelberechnungsmittel (M14) zur Berechnung eines Winkels, der durch die Bezugskoordinatenpunkte verbindende Linien gebildet ist;
ein Straßenformerfassungsmittel (M15) zur Erfassung der Straßenform auf Basis einer Anordnung der auf Basis der berechneten Winkel bestimmten Bezugskoordinatenpunkte; und
ein Fahrzeugsteuermittel (M6) zur Steuerung des Fahrzeugs auf Basis der erfaßten Straßenform.
4. Fahrzeugsteuersystem, umfassend:
ein Karteninformationsausgabemittel (M11) zur Ausgabe einer Karteninformation, die aus einer Mehrzahl eine Straße dar stellender Koordinatenpunkte gebildet ist;
ein Fahrzeugpositionsanzeigemittel (M12) zur Anzeige einer Position eines Fahrzeugs auf der Straße;
ein Extraktionsmittel (M13) von Bezugskoordinatenpunkten zur Extraktion von wenigstens drei benachbarten Bezugskoor dinatenpunkten auf der vor dem Fahrzeug liegenden Straße;
ein Winkelberechnungsmittel (M14) zur Berechnung von Winkeln, die durch die Bezugskoordinatenpunkte verbindende Linien gebildet sind;
ein Distanzberechnungsmittel (M16) zur Berechnung von Distanzen zwischen den Bezugskoordinatenpunkten; ein Straßenformerfassungsmittel (M15) zur Erfassung der Straßenform auf Basis einer Anordnung der Bezugskoor dinatenpunkte, die auf Basis der berechneten Winkel und der berechneten Distanzen bestimmt sind; und
ein Fahrzeugsteuermittel (M6) zur Steuerung des Fahrzeugs auf Basis erfaßten Straßenform.
ein Karteninformationsausgabemittel (M11) zur Ausgabe einer Karteninformation, die aus einer Mehrzahl eine Straße dar stellender Koordinatenpunkte gebildet ist;
ein Fahrzeugpositionsanzeigemittel (M12) zur Anzeige einer Position eines Fahrzeugs auf der Straße;
ein Extraktionsmittel (M13) von Bezugskoordinatenpunkten zur Extraktion von wenigstens drei benachbarten Bezugskoor dinatenpunkten auf der vor dem Fahrzeug liegenden Straße;
ein Winkelberechnungsmittel (M14) zur Berechnung von Winkeln, die durch die Bezugskoordinatenpunkte verbindende Linien gebildet sind;
ein Distanzberechnungsmittel (M16) zur Berechnung von Distanzen zwischen den Bezugskoordinatenpunkten; ein Straßenformerfassungsmittel (M15) zur Erfassung der Straßenform auf Basis einer Anordnung der Bezugskoor dinatenpunkte, die auf Basis der berechneten Winkel und der berechneten Distanzen bestimmt sind; und
ein Fahrzeugsteuermittel (M6) zur Steuerung des Fahrzeugs auf Basis erfaßten Straßenform.
5. Fahrzeugsteuersystem nach Anspruch 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrzeugsteuermittel (M6) ein Lenkwinkelsteuermit
tel (M7) zur Steuerung eines Lenkwinkels und/oder eines
Lenkdrehmoments auf Basis der von dem Straßenformerfas
sungsmittel (M5) erfaßten Straßenform umfaßt.
6. Fahrzeugsteuersystem nach Anspruch 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrzeugsteuermittel (M6) ein Fahrgeschwindigkeits
steuermittel (M8) umfaßt, das eine Bremsvorrichtung
und/oder eine automatische Fahrtregelvorrichtung aufweist
und die Fahrgeschwindigkeit auf Basis der von dem Straßen
formerfassungsmittel (M5) erfaßten Straßenform steuert.
7. Fahrzeugsteuersystem nach Anspruch 1, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrzeugsteuermittel (M6) ein Anzeigemittel (M9)
und/oder ein Tonausgabemittel (M10) zur Ausgabe eines
Alarms an einen Fahrer auf Basis der von dem Straßenform
erfassungsmittel (M5) erfaßten Straßenform umfaßt.
8. Fahrzeugsteuersystem nach Anspruch 1, 3 oder 4,
gekennzeichnet durch ein Mittel zum Setzen einer virtuellen
Position des Fahrzeugs auf der Straße mit einer vorbe
stimmten Distanz vor der Position des Fahrzeugs, und wobei
die Bezugskoordinatenpunkte auf Basis der virtuellen Posi
tion des Fahrzeugs extrahiert werden.
Applications Claiming Priority (2)
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