DE1595844B2 - Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanuratschaumst offen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanuratschaumst offen

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DE1595844B2 DE1595844A DEJ0030716A DE1595844B2 DE 1595844 B2 DE1595844 B2 DE 1595844B2 DE 1595844 A DE1595844 A DE 1595844A DE J0030716 A DEJ0030716 A DE J0030716A DE 1595844 B2 DE1595844 B2 DE 1595844B2
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Description

Polyisocyanatschäume werden üblicherweise da- 4<> durch hergestellt, daß man ein organisches Polyisocyanat (ein Isocyanat mit zwei oder mehr Isocyangruppen) mit einem polymeren Polyol in Gegenwart eines gaserzeugenden Mittels umsetzt. Es ist auch bekannt, daß Isocyanate zu sogenannten Isocyanuraten trimerisieren. Wenn man Polyisocyanate einer solchen Trimerisierung unterwirft, dann erhält man Isocyanurate, die freie Isocyangruppen enthalten können. Es ist nun auch bekannt, solche Isocyanurate zusammen mit monomeren Polyisocyanaten und Polyolen bei der Herstellung von Polyurethanschäumen zu verwenden. Diese Isocyanurate mit freien Isocyangruppen sorgen für eine Vernetzung, so daß harte Polymerschäume erhalten werden.
Es wurde nunmehr gefunden, daß es möglich ist, solche Isocyanuratstrukturen enthaltende Schaumstoffe in einer Stufe herzustellen, wobei es also nicht nötig ist, vorher eine Trimerisierung eines Polyisocyanate durchzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanuratschaumstoffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein Reaktionsgemisch reagieren läßt, daß aus
a) Diisocyanatodiarylmethan, das durch Phosgenieren 6S eines aus aromatischem Amin und Formaldehyd im Molverhältnis zwischen 4: 1 und 1,2: 1 hergestellten Reaktionsprodukts erhalten worden ist oder Tolylen-2,4-diisocyanat, Tolylen-2,6-diisocyanat, l,l-Bis-(4-isocyanatophenyl)-cyclohexan,m- und p-Phenylendiisocyanat, Chlorphenylen-2,4-diisocyanat, Naphthalin-1,5-diisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisocyanat, 3,3'-Dimethyldiphenyl-4,4'-diisocyanat, Diphenyläther-4,4'-diisocyanat oder Diphenyläther-2,4,4'-triisocyanat, jeweils in roher oder gereinigter Form,
b) einem Katalysator für die Polymerisation von Isocyanaten,
c) einem Treibmittel und gegebenenfalls
d) einer Menge einer Hydroxyverbindung mit einem Molekulargewicht von nicht über 300, die ausreicht, um zusammen mit irgendwelchen anderen, im Reaktionsgemisch vorhandenen Materialien mit aktivem Wasserstoff mit nicht mehr als 60% der Isocyanatgruppen zu reagieren, die anfänglich im unter a) definierten Polyisocyanat vorliegen,
gebildet wird.
Die USA.-Patentschrift 2 993 870 beschreibt die Trimerisation von Isocyanaten. Dort wird auch die Herstellung von Schäumen erwähnt. Für solche Schäume wird dabei immer von diisocyanatmodifizierten Polyestern, also einem Vorpolymer, ausgegangen. Dieses Vorpolymer muß zunächst in einer gesonderten Stufe hergestellt werden, so daß also in dieser Literaturstelle die Herstellung von Isocyanuratringstrukturen enthaltenden Polymerschäumen in einer Stufe nicht nahegelegt wird.
Ein Beispiel für besonders geeignete Polyisocyanate ist das rohe Diisocyanatodiarylmethan, das durch Phosgieren eines rohen Diaminodiarylmethans erhalten werden, das seinerseits durch Umsetzung von aromatischen Aminen, beispielsweise Anilin und Toluidinen oder Gemischen solcher Amine, mit Formaldehyd erhalten wird. Die Umsetzungsprodukte von aromatischen Aminen mit Formaldehyd enthalten Diaminodiarylmethane und auch Polyphenylpolyamine mit einer Funktionalität von mehr als 2. Dazu gehören insbesondere Triamine, jedoch auch Polyamine von höherem Molekulargewicht. Die Verhältnisse, in welchen die verschiedenen Polyamine im Rohprodukt vorliegen, hängen in großem Ausmaß von dem anfänglichen Verhältnis von aromatischem Amin zu Formaldehyd ab. Um ein rohes Diaminodiarylmethan herzustellen, das sich zur Verwendung für die Herstellung eines Polyisocyanats zur Anwendung im erfindungsgemäßen Verfahren eignet, wird ein molares Verhältnis von aromatischem Amin zu Formaldehyd zwischen 4: 1 und 1,2: 1 und insbesondere zwischen 2,5: 1 und 1,5: 1 verwendet. Es können auch rohe Polyisocyanate dieser Art verwendet werden, aus welchen ein Teil des difunktionellen Materials entweder als Diamin vor dem Phosgenieren oder nachher als Diisocyanat entfernt ist.
Bei der Phosgenierung des rohen Diaminodiarylmethans werden die Diamine, Triamine und höheren Polyamine in die entsprechenden Diisocyanate, Triisocyanate und Polyisocyanate überführt. Zwar werden die Mengen der verschiedenen Bestandteile des rohen Diisocynats großenteils durch die Mengen der verschiedenen im rohen Diamin vorhandenen Amine beeinflußt, aber es ist auch möglich, daß Nebenreaktionen während der Phosgenierung erfolgen, was zu erhöhten Mengen an Bestandteilen mit hoher Funktionalität und hohem Molekulargewicht führt. Zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren soll das
rohe Diisocyanat Viskositäten im Bereich von 50 bis 5000 c? und vorzugsweise von 200 bis lOOOcP bei 25 C aufweisen.
Das im erfindungsgemäßen Verfahren verwendbare rohe Diisocyanatdiarylmethan hat offensichtlich wirtschaftliche Vorteile gegenüber reinen Isocyanaten. Zusätzlich wurde gefunden, daß es in vielen Fällen auch technisch vorteilhaft ist, die rohen Massen zu verwenden. Insbesondere ruft die Schäumungsstufe weniger Schwierigkeiten hervor, wenn die rohen Massen verwendet werden, da weniger Neigung dazu besteht, daß Gas aus dem Reaktionsgemisch unter entsprechender Bildung dichter oder unregelmäßiger Produkte verloren geht. Zwar werden diese Vorteile in beträchtlichem Ausmaß erhalten, indem rohes Diisocyanatodiarylmethan mit 5 bis 70 Gewichtsprozent an Polyisocyanaten mit einer Funktionalität von mehr als 2 verwendet werden, doch ist es besonders vorteilhaft, Massen zu verwenden, die 20 bis 60% solcher Polyisocyanate enthalten.
Manchmal ist es vorteilhaft, organische Polyisocyanate zu verwenden, weiche keinen übermäßig hohen hydrolisierbaren Chlorgehalt haben. Um die hydrolisierbaren Chlorgehalte von rohen Polyisocyanaten zu verringern, können sie mit Kalk oder anderen schwach basischen Materialien behandelt werden. Alternativ können sie auch auf Temperaturen zwischen 150 und 2200C erhitzt werden, während ein Strom von Inertgas durch die Flüssigkeit geleitet wird, um die Entfernung von Chlorwasserstoff zu unterstützen. Eine solche Behandlung verringert nicht nur den Gehalt an hydrolisierbarem Chlor und daher die Menge an Katalysator, die bei der nachfolgenden Schäumungsstufe verwendet werden muß, sondern führt auch zu einer gewissen Polymerisation des Isocyanats, was Anlaß zu einem höher viskosen Produkt gibt. Solche Produkte sind manchmal vorteilhaft zur Erzielung von Schaumgemischen, die weniger leicht zusammenfallen.
Katalysatoren, welche die Polymerisation von Isocyanaten unter Bildung von Produkten mit einer Isocyanuratringstruktur begünstigen sind vielfach beschrieben, beispielsweise in den britischen Patentschriften 809 809, 837 120 und 856 372.
Beispiele für geeignete Katalysatoren sind starke Basen, wie quaternäre Ammoniumhydroxyde, z. B. Benzyltrimethylammoniumhydroxyd, Alkalihydroxyde z. B. Kaliumhydroxyd, und Alkalialkylate, z. B. Natriummethylat. Andere geeignete Katalysatoren sind Materialien von schwächer basischer Natur, wie beispielsweise Alkalisalze von Carbonsäuren, z. B. Natriumacetat, Kaliumacetat, Kalium-2-äthylhexoat, Kaliumadipat und Natriumbenzoat, gewisse tertiäre Amine, z. B. N-Alkyläthylenimine und Tris-3-dimethylaminopropylhexahydro-s-triazin, sowie Kaliumphthalimid. Weitere geeignete Katalysatoren sind nicht-basische Metallsalze von Carbonsäuren, z. B. Bleioctoat. In vielen Fällen ist es vorteilhaft, in Verbindung mit den obengenannten Katalysatoren Materialien zu verwenden, die selbst nicht Isocyanate in einem merklichen Ausmaß polymerisieren können. Zu solchen Materialien gehört die Mehrzahl der aliphatischen tertiären Amine, z. B. 1,4-Diazabicyclo[2,2,2]-octan und Ν,Ν-Dimethylbenzylamin, gewisse organische Metallverbindungen, z. B. Stannooctoat und Dibutylzinndilaurat und Epoxyde, z. B. Propylenoxyd, Phenylglycidyläther und der Diglycidyläther von 2,2-Bis-4-hydroxyphenylpropan. Einige tertiäre Amine, z. B. 1,4-Diazabicyclo [2,2,2]-octan und N,N-Dimethylcyclohexylamin wirken als Katalysatoren für die Polymerisation von Isocyanaten in Gegenwart von Epoxyden. Viele dieser Materialien, z. B. tertiäre Amine und Zinnverbindungen, sind natürlich als Katalysatoren für die Reaktion zwischen Isocyanaten und Hydroxyverbindungen bekannt.
Die geeigneteste Menge an Katalysator für die Verwendung hängt in sehr großem Ausmaß von der Wirksamkeit des jeweils verwendeten Katalysators ab.
ίο Im allgemeinen hat es sich als zweckmäßig gezeigt, 0,1 bis 5 Gewichtsteile, häufiger 0,5 bis 5 und vorzugsweise 0,5 bis 3 Gewichtsteile an Katalysator für jeweils 100 Gewichtsteile an organischem Polyisocyanat zu verwenden.
Beispiele für Treibmittel, welche im erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, sind Wasser, das mit Isocyanatgruppen unter Bildung von Kohlendioxyd reagiert. Die Wassermengen, die geeigneterweise verwendet werden können, betragen 0,1 bis 2%, bezogen auf das Gewicht an Polyisocyanat. Gewünschtenfalls können größere Wassermengen verwendet werden, jedoch vorzugsweise nicht dann, wenn die thermische Stabilität oder die Wärmeisolationseigenschaften von besonderer Wichtigkeit sind. Da Wasser eine Verbindung ist, die aktiven Wasserstoff enthält, muß die verwendete Menge berücksichtigt werden, wenn die Menge an zu verwendendem Polyisocyanat gewählt wird.
Andere verwendbare Treibmittel sind inerte niedrig siedende Flüssigkeiten, welche unter dem Einfluß der exothermen Polymerisationsreaktion verdampfen.
Geeignete niedrig siedende Flüssigkeiten sind Flüssigkeiten, welche gegenüber dem organischen Polyisocyanat inert sind und Siedepunkte von nicht über 1000C und vorzugsweise zwischen —40 und 500C bei Atmosphärendruck haben. Beispiele solcher Flüssigkeiten sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Äthylenchlorid, Vinylidenchlorid, Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan, Dichlormonofluormethan, Monochlordifluormethan, Dichlortetrafluoräthan, l,l,2-Trichlor-l,2,2-trifluoräthan Dibromfluormethan und Monobromtrifluoräthan.
Auch Gemische dieser niedrig siedenden Flüssigkeiten miteinander und/oder mit anderen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffen können verwendet werden.
Die zweckmäßigste Menge an niedrig siedender Flüssigkeit hängt von der Schaumdichte ab, die man erreichen will, sowie auch vom Vorliegen von Wasser als Treibmittel. Im allgemeinen hat sich gezeigt, daß Mengen von 5 bis 40 Gewichtsteilen für jeweils 100 Gewichtsteile organisches Polyisocyanat zufriedenstellende Ergebnisse liefern.
Gegebenenfalls kann in das Reaktionsgemisch'auch eine Hydroxyverbindung mit einem Molekulargewicht von nicht über 300 einbezogen werden. Diese kann ein einwertiger Alkohol sein, z. B. Äthanol oder n-ButanoI, oder ein einwertiges Phenol, z. B. Phenol, ein Kresol oder ein Xylenol, sein. Bevorzugt werden jedoch PoIy-
hydroxyverbindungen, z. B. Äthylenglykol, Diäthylenglykol, 1,4-Butandiol, Glycerin, Trimethylolpropan, Triäthanolamin oder Resorcin und die Reaktionsprodukte solcher Polyhydroxyverbindungen mit Alkylenoxyden, wie Äthylenoxyd oder Propylenoxyd, die MoIe-
kulargewichte nicht über 300 haben. Die Menge an Hydroxyverbindung, falls eine solche verwendet wird, sollte ausreichen, um zusammen mit irgendwelchen anderen, im Reaktionsgemisch vorliegenden Mate-
rialien mit aktivem Wasserstoff, insbesondere Wasser, mit nicht mehr als 60% der im Polyisocyanat zu Beginn der Reaktion vorliegenden Isocyanatgruppen zu reagieren. Gewöhnlich können bis zu 20 Gewichtsteile an Hydroxyverbindung für jeweils 100 Gewichtsteile an Polyisocyanat verwendet werden. Im allgemeinen erleichtert eine Erhöhung der Menge an verwendeter Hydroxyverbindung die Schäumung, neigt jedoch dazu, die Steifheit und Wärmestabilität des geschäumten Produkts zu verringern. Die zweckmäßigste Menge zur Verwendung in irgendeinem besonderen Fall kann leicht durch Ausprobieren bestimmt werden. Es können zwar Schäume überhaupt ohne Verwendung einer Hydroxyverbindung hergestellt werden, doch wird im allgemeinen die Verwendung einer Menge Hydroxyverbindung bevorzugt, die ausreicht, um zusammen mit irgendwelchen anderen im Reaktionsgemisch vorliegenden aktiven Wasserstoff enthaltenden Materialien mit 10 bis 40% der anfänglich in dem Polyisocyanat vorhandenen Isocyanatgruppen zu reagieren. Bei Verwendung einer Hydroxyverbindung ist es zur Erzielung eines Schaums mit maximaler Steifheit und Wärmebeständigkeit vorteilhaft, wenn das Molekulargewicht der Hydroxyverbindung 250 nicht übersteigt.
Das Reaktionsgemisch kann auch in üblicher Weise oberflächenaktive Mittel enthalten, welche zur Unterstützung der Homogenisierung der Bestandteile dienen und in einigen Fällen auch die Zellstruktur des geschäumten Produkts regulieren. Beispiele für solche Mittel sind Siloxan/Oxyalkylen-Mischpolymerisate und andere Organopolysiloxanflüssigkeiten, oxyäthylierte Alkylphenole, oxyäthylierte Fettalkohole und Blockmischpolymere von Äthylen- und Propylenoxyd.
Es kann auch vorteilhaft sein, in üblicher Weise einen Weichmacher in das Reaktionsgemisch einzubeziehen, so daß jede Neigung zu Sprödigkeit in den Produkten verringert wird. Es können übliche Weichmacher verwendet werden, doch ist es besonders zweckmäßig, diejenigen zu verwenden, welche Phosphor- und/oder Halogenatome enthalten und dadurch die Flammfestigkeit der geschäumten Produkte vergrößern. Zu solchen Mitteln gehören Trikresylphosphat, Tris-2-chloräthylphosphat, Tris-chlorpropylphosphat und Tris-2,3-dibrompropylphosphat.
Auch Füllstoffe können in üblicher Weise in das schaumbildende Reaktionsgemisch eingebracht werden. Zu geeigneten Füllstoffen gehören Bariumsulfat, Kreide, Asbest, Kieselsäure bzw. Quarz, Calciumsilikat, Aluminiumoxyd, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid und fasrige Materialien, wie Nylon und Polyäthylenterephthalatfasern.
Zu anderen brauchbaren üblichen Zusätzen gehören Antioxidantien, ζ. Β. mehrwertige Phenole, substituierte einwertige Phenole, Polyphenole, Sulfide, Dithiocarbamate, Dialkyldithiophosphate, Phosphite, Thiophosphite, aromatische Amine und Tetraalkylthiuramdisulfide.
Manchmal ist es auch vorteilhaft, in üblicher Weise ein thermoplastisches filmbildendes Polymeres mit hohem Molekulargewicht in das schaumbildende Reaktionsgemisch einzubeziehen, um die Zurückhaltung des durch Verdampfen der niedrig siedenden Flüssigkeit gebildeten Gases zu unterstützen. Äthylzellulose ist besonders wirksam, doch gehören zu anderen Polymeren, welche verwendet werden können, andere Zelluloseäther, z. B. Methylzellulose, Benzylzellulose, Methylhydroxypropylzellulose und Äthylhydroxyäthylzellulose, Zelluloseester, z. B. Zelluloseacetat/butyrat, Polyvinylchlorid, partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat, Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymere, Polystyrol und Acrylat- und Methacrylatpolymere- und mischpolymere. Das hochmolekulare thermoplastische filmbildende Polymere kann in das Reaktionsgemisch in der Form einer Dispersion oder Lösung im omanischen Polyestercyanat oder einem anderen geeigneten flüssigen Medium eingebracht werden. Es können zwar bis zu 10 Gewichtsteile an
ίο filmbildendem Polymeren für jeweils 100 Gewichtsteile an unter a) im Anspruch genanntem Polyisocyanat verwendet werden, doch wird die Verwendung von 1 bis 5 Teilen bevorzugt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Bestandteile des Reaktionsgemischs in jeder zweckmäßigen Weise miteinander vermischt werden, welche ein rasches und einheitliches Mischen der Materialien gewährleistet. So können die Bestandteile ansatzweise oder auf kontinuierliche Weise unter Verwendung üblicher Abgabe- oder Sprühvorrichtungen gemischt werden. Die verschiedenen Bestandteile können getrennt zur Mischvorrichtung zugeführt werden, oder alternativ können vorher her- \ \ gestellte Gemische von wechselseitig inerten Bestandteilen verwendet werden, um die Anzahl der Komponentenströme, die in der Endstufe gemischt werden müssen, zu verringern. Es ist besonders vorteilhaft, ein Zweistromsystem zu verwenden, in welchem ein Strom das Polyol mit einem Molekulargewicht von nicht über 300 und den Polymerisationskatalysator enthält, während der andere Strom das organische Polyisocyanat enthält. Bei Verwendung von Wasser als Treibmittel wird es in das Polyol einbezogen; inerte flüchtige Treibmittel können in das Polyol oder das Polyisocyanat einbezogen werden. Andere Mittel, die verwenwerden können, z. B. oberflächenaktive Mittel und flammverzögernde Mittel, können in das Polyolgemisch oder in das Polyisocyanat, wenn sie damit nicht reaktiv sind, einbezogen werden. Es ist besonders vorteilhaft, bei Verwendung von Zweistromgemischen als Polymerisationskatalysator eine basische Metallverbindung der schon beschriebenen Art entweder allein oder in Mischung mit einem tertiären Amin, zu verwenden. So haben Gemische eines Polyols mit Kalium- ((
acetat und einem tertiären Amin und anderen wahlweisen Zusätzen ausreichende Stabilität, um 48 h oder mehr vor dem Mischen mit dem Polyisocyanat in der Schäumungsstufe gelagert zu werden.
Um Schäume mit den zweckmäßigsten Eigenschaften zu erzielen, ist es in einigen Fällen vorteilhaft, daß die Schaumbildung in erhitzten Formen stattfindet und daß die Schäume eine Nachhärtung bei einer erhöhten Temperatur, z. B. 1 bis 2 h bei einer Temperatur von etwa 1000C, erhalten.
Wenn die Mischung der flüchtigen Treibmittel einen Siedepunkt unterhalb Zimmertemperatur hat, kann es zweckmäßig sein, ein Gemisch der Bestandteile unter Druck herzustellen. Beim Auslaß aus der Mischkammer wird eine teilweise Expansion durch Verflüchtigung der Treibmittel und anschließend eine weitere Expansion in einer Form, wenn das Gemisch anschließend härtet, erreicht.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten steifen Polymerschäume haben ausgezeichnete ; Hochtemperatureigenschaften und eignen sich so insbesondere zur Verwendung in Fällen, wo diese Eigenschaft vollständig ausgenutzt werden kann. Insbesondere zeichnen sich die Schäume durch außer-
gewöhnliche Beständigkeit gegen Deformation bei hohen Temperaturen aus, beispielsweise Temperaturen im Bereich von 100 bis 250 C, sowie auch durch stark vergrößerte Beständigkeit gegen Verbrennen, selbst wenn kein flammverzögernder Zusatz eingebracht ist. Tatsächlich können viele nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schäume in die Klasse 1 der »Surface spread of flame«-Prüfung gemäß British Standard 476, Teil 1: 1953 (Fire Tests on Building Materials and Structures) (Klasse 1 der Prüfung auf Oberflächenausbreitung von Flammen gemäß British Standard 476, Teil 1, 1953: Flammprüfung an Baumaterialien und Strukturen) eingestuft werden. Ein guter starrer Polyurethanschaum wird gewöhnlich bei dieser Prüfung in ,Klasse 4 eingestuft.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Produkte sind besonders geeignet zur Verwendung als Isoliermaterialien und als Bau- und Strukturkomponenten, insbesondere wo die Einwirkung hoher Temperaturen und/oder Feuer wahrscheinlich ist. Für Konstruktionsanwendungen können die Schäume in Form von \ Schichtstoffen mit anderen Materialien, wie Fasery platten, Asbest, Gipsplatten oder Papier, verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
30 Teile destilliertes Diphenylmethan^^'-diisocyanat werden mit 7 Teilen Äthylendichlorid, 0,2 Teilen Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren und 0,5 Teilen Tris-(3-dimethylaminopropyl)-hexahydro-2-triazin gemischt. Das Gemisch reagiert unter Bildung eines harten groben Schaums von geringer Verbrennbarkeit.
Beispiel 2
30 Teile destilliertes Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat werden mit 8,6 Teilen einer 10%igen Lösung von Äthylzellulose in Methylenchlorid, 0,3 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, 0,5 Teilen des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan t, und 0,5 Teilen Tris-(3-dimethylaminopropyl)-hexahydro-s-triazin gemischt. Das Gemisch reagiert unter Bildung eines ziemlich groben starren Schaums von geringer Dichte.
Beispiel 3
30 Teile einer rohen Diphenylmethandiisocyanatmasse, die vorher mit Kalk behandelt worden war, 5<> um den Gehalt an hydrolysierbarem Chlor auf unter 0,2% zu verringern, werden mit 4 Teilen Äthylendichlorid, 2 Teilen n-Butanol, 0,3 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, 0,5 Teilen des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 0,5 Teilen Tris-(3-dimethylaminopropyl)-hexahydro-striazin gemischt. Das Gemisch reagiert unter Bildung eines harten, feinporigen Schaums mit einer Dichte von etwa 0,16 g/cm3. Der Schaum wird bei 1 stündigem Erhitzen bei 2000C nicht weich und verformt sich nicht und brennt nur schwer.
Beispiel 4
: Die Arbeitsweise von Beispiel 3 wird wiederholt, j wobei jedoch die 4 Teile des Äthylendichlorids durch 6s 6 Teile Trichlorfluormethan ersetzt werden und die Menge an n-Butanol auf 4 Teile erhöht wird. Der erhaltene Schaum ist feinporig und hat eine Dichte von etwa 0,04 g/cm3. Der Schaum verformt und erweicht nicht bei 200°C.
Beispiel 5
Beispiel 4 wird wiederholt, wobei ein rohes Diisocyanatodiphenyjjnethan verwendet wird, das in einem Stickstoff strom 20 h bei 180 bis 1900C erhitzt worden war. Der Isocyanatgehalt ist dadurch von 86,4 auf 80,0% der Theorie für Diisocyanatodiphenylmethan herabgesetzt und der Gehalt an hydrolysierbarem Chlor von 0,4 bis 0,17%. Das Schaumprodukt ist ähnlich demjenigen von Beispiel 4.
Beispiel 6
Beispiel 5 wird wiederholt, wobei das n-Butanol durch 1 Teil Äthanol ersetzt wird. Der erhaltene Schaum ist feinporig jedoch ziemlich spröd.
Beispiel 7
Beispiel 5 wird wiederholt, wobei das n-Butanol durch 2 Teile Phenol ersetzt wird. Man erhält einen sehr feinporigen, jedoch ziemlich spröden Schaum.
Beispiel 8
Ein Schaum wird aus 30 Teilen wärmebehandeltem rohen Diisocyanatodiphenylmethan, 6 Teilen Trichlorfluormethan, 2 Teilen Butan-l,4-diol, 0,3 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, 0,5 Teilen Tris-(3-dimethylaminopropy!)-hexahydro-s-triazin und 0,5 Teilen des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan hergestellt. Der Schaum ist feinporig und nur schwach spröde und wird nur wenig verformt, wenn er 2 h bei 250° C erhitzt wird.
Beispiel 9
Ein Schaum wird aus 30 Teilen eines wärmebehandelten rohen Diphenylmethandiisocyanats mit einem Isocyanatgehalt von 82,8% der Theorie für Diisocyanatodiphenylmethan und einem Gehalt an hydrolysierbarem Chlor von 0,19%, 6 Teilen Trichlorfluormethan, 2 Teilen 1,2,6-Hexantriol, 0,3 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, 0,3 Teilen des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 0,5 Teilen Tris-(3-dimethylaminopropyI)-hexahydro-s-triazin hergestellt. Der Schaum ist feinporig und starr.
Beispiel 10
Ein Schaum wird aus 100 Teilen des in Beispiel 9 verwendeten Isocyanats, 20 Teilen Trichlorfluormethan, 1 Teil eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, 10 Teilen Butan-1,4-diol, 1 Teil des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyI)-propan, 1 Teil !^,N-Dimethylcyclohexylamin und 0,5 Teilen Bleioctoat hergestellt. Der Schaum ist feinporig und hat eine Dichte von 0,029 g/cm3.
Beispiel 11
Eine Reihe von Schäumen wird unter Anwendung der folgenden Rezeptur hergestellt, wobei die unten angegebenen Mengen an Metallverbindung zugegeben werden:
30 Teile wärmebehandeltes rohes Diphenylmethandiisocyanat, 6 Teile Trichlorfluormethan, 0,3 Teile Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeres, 2 Teile Butan-1,4-diol, 0,5 Teils Dimethylcyclohexylamin und 1 Teil des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan.
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Zugesetzte Metallverbindungen
a) 2 Teile Nickeloctoat
b) 4 Teile einer Lösung von Calciumnaphthenat in Terpentinölersatz, mit einem Gehalt an 4% Calcium
c) 2 Teile Zinkoctoat
d) 2 Teile Zirkoniumisooctylat
e) 2 Teile Aluminiumisooctylat
f) 2 Teile des Quecksilbersalzes eines Gemischs von C19 bis C1S Fettsäuren.
Beispiel 12
Ein Schaum wird wie in Beispiel 11 hergestellt, wobei jedoch anstatt der Metallverbindung ein Teil einer 40 %igen wäßrigen Lösung von Benzyltrimethylammoniumhydroxyd verwendet wird. Der Schaum hat gute Struktur und geringe Dichte.
Beispiel 13
Ein Schaum wird aus 30 Teilen wärmebehandeltem rohen Diphenylmethandiisocyanat, 6 Teilen Trichlorfluormethan, 0,3 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, 0,5 Teilen Dimethylcyclohexylamin und einer Lösung von 1 Teil Natriumhexylenglykolborat in 2 Teilen Butan-1,4-diol hergestellt. Der Schaum ist feinporig und härtet rasch.
Beispiel 14
Ein Schaum wird aus 30 Teilen eines 80: 20 Gemischs von 2,4-und 2,6-TolyIendiisocyanaten, 0,3 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, 2 Teilen Butan-1,4-diol, 6 Teilen Trichlorfluofmethan, 0,2 Teilen Dimethylcyclohexylamin und 0,5 Teilen Bleioctoat hergestellt. Der gebildete Schaum ist grob und von hoher Dichte.
Beispiel 15
30 Teile eines Reaktionsprodukts eines 80: 20 Gemischs von Tolylen-2,4- und 2,6-diisocyanat mit Trimethylolypropan und Diäthylenglykol, mit einem Isocyanatgehalt von 36,7%, werden mit 2 Teilen Butan-1,4-diol, 0,3 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren, 1 Teil des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 6 Teilen Trichlorfluormethan, 0,5 Teilen Dimethylcyclohexylamin und 0,5 Teilen Bleioctoat gemischt. Das Gemisch bildet einen farblosen feinporigen starren Schaum.
Beispiel 16
Ein feinporiger starrer Schaum wird durch Mischen der folgenden Materialien hergestellt:
33,5 Teile eines wärmebehandelten rohen Diphenylmethandiisocyanats, 6 Teile Trichlorfiuormethan, 2 Teile Butan-1,4-diol, 1,65 Teile einer 33%igen Lösung von Diazabicyclooctan in Dipropylenglykol, 0,33 Teile Propylenoxyd und 0,3 Teile eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren. ....
Beispiel 17
Ein feinporiger starrer Schaum wird durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
30 Teile einer rohen Diisocyanatodiphenylmethanmasse, 1 Teil des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 7 Teile Trichlorfiuormethan, 1,5 Teile oxyäthyliertes Polypropylenglykol vom Molekulargewicht 1900, das etwa 10 Gewichtsprozent gebundenes Äthylenoxyd enthält, 2 Teile Butan-1,4-diol, 0,5 Teile Dimethylcyclohexylamin und 0,25 Teile Bleioctoat.
Beispiel 18
Eine Lösung von Kalium-2-äthylhexoat in 1,4-Butandiol wird.durch Auflösen von 29 Teilen Kaliumhydroxyd in 49Ö Teilen Diol und anschließende Neutralisation mit 72 Teilen 2-Äthylenhexansäure hergestellt. Ein feinporiger starrer Schaum wird hergestellt, indem 2,4 Teile der obigen Lösung mit 30 Teilen einer rohen Diisocyanatodiphenylmethanmasse, 7 Teilen Trichlorfiuormethan, 1,5 Teilen oxyäthyliertem PoIypropylenglykol (wie in Beispiel 17) und 0,3 Teilen Tris-3-dimethylaminopropylhexahydro-s-triazin gemischt werden.
Beispiel 19
Ein Schaum wird durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
30 Teile einer rohen Tolylendiisocyanatmasse, mit einem Gehalt an 72% Tolylendiisocyanat, 11 Teile Trichlorfiuormethan, 1 Teil des Diglycidyläthers von fL 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyI)-propan, 0,25 Teile Blei- ^* octoat, 0,5 Teile Dimethylcyclohexylamin, 0,7 Teile eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren und eine Lösung von 0,2 Teilen Kaliumacetat in 2 Teilen Butan-1,4-diol. Der Schaum ist starr und feinporig, jedoch etwas spröde. Die Sprödigkeit wird durch 4stündiges Erhitzen des Schaums bei 100° C beträcht- _o lieh verringert.
Beispiel 20
Ein starrer Schaum wird durch Mischen von 30 Teilen einer rohen Diphenylmethandiisocyanatmasse mit 6 Teilen Trichlorfiuormethan, 2 Teilen Triäthanolamin, 1 Teil des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 0,5 Teilen Bleioctoat, 0,5 Teilen Dimethylbenzylamin und 0,3 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren hergestellt.
4i. ■ Beispiel 21
Ein starrer Schaum wird durch Vermischen von 30 Teilen !,l-Bis-H-isocyanatophenyO-cycIohexan, 6 Teilen Trichlorfiuormethan, 2 Teilen Butan-1,4-diol, 0,25 Teilen Bleioctoat, 0,5 Teilen Dimethylbenzylamin, 1 Teil des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 0,3 Teilen eines Siloxan-Oxyalkyien-Mischpolymeren hergestellt.
Beispiel 22
0,7 Teile Kaliumacetat werden in 6,7 Teilen Butan-1,4-diol durch Erwärmen gelöst, und die Lösung wird mit 1 Teil Dimethylcyclohexylamin, 10 Teilen Tr'is-ßchloräthylpho'sphat, 2 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren und 0,2 Teilen Wasser gemischt. 7 Teile der so erhaltenen Lösung werden mit 30 Teilen einer Diisocyanatodiphenylmethanmasse und 7 Teilen Trichlorfiuormethan gemischt, um einen feinporigen starren Schaum mit geringer Dichte zu bilden. Der Rest der Lösung wird 48 h bei Zimmertemperatur gelagert. Die Lösung bleibt klar und wenn sie zur Herstellung eines Schaums wie oben verwendet wird, ergibt sie einen Schaum von ähnlichen Eigenschaften. Im Gegensatz dazu ist ein Gemisch, das aus 6,7 Teilen Butan-1,4-diol, 0,5 Teilen Bleioctoat, 1 Teil Dimethylbenzylamin, 10 Teilen Tris-/i-chloräthylphosphat und 2 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren hergestellt ist, nur eine begrenzte Zeitspanne stabil, wonach die Ausfällung von Festsubstanz beginnt.
Beispiel 23
Ein Gemisch, das 100 Teile roher Diisocyanatodiphenylmethanmasse, 10 Teile Trichlorfiuormethan und 2 Teile eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren enthält, wird kontinuierlich mit einem Gemisch aus 1 Teil oxypropyliertem Triäthanolamin der Hydroxylzahl 530 mgKOH/g, 6,7 Teilen 1,4-ButandioI, 0,1 Teilen Triäthanolamin, 0,5 Teilen Bleioctoat, 0,5 Teilen eines Alkylphenol-Äthylenoxyd-Kondensats, 1 Teil N,N-Dimethylbenzylamin, 10 Teilen Tris-jS-chlor-
äthylphosphat, 3 Teilen des Diglycidyläthers von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan und 1 Teil eines Siloxan-Oxyalkylen-Mischpolymeren gemischt. Eine ausreichende Menge der Mischung wird in eine auf 400C ,erwärmt^. Form mit Innenabmessungen von 56-41 -7,6 cm gegeben, um einen Schaum mit einer Dichte von 0,04 g/cm3 zu bilden. Nach beendetem Schäumen werden die Form und der Inhalt 2 h bei 1000C erhitzt.
ίο Bei der Prüfung gemäß British Standard 475, Teil 1, 1953, hat der Schaum die Wertung Klasse 1.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Polyisocyanuratschaumstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Reaktionsgemisch reagieren läßt, daß aus
    a) Diisocyanatodiarylmethan, das durch Phosgenieren eines aus aromatischem Amin und Formaldehyd im Molverhältnis zwischen 4: 1 und 1,2: 1 hergestellten Reaktionsprodukts erhalten worden ist oder TolyIen-2,4-diisocyanat, Tolylen-2,6-diisocyanat, 1 ,l-Bis-(4-isocyanatophenyl)-cyclohexan, m- und p-Phenylendiisocyanat, ChIorphenylen-2,4-diisocyanat, Naphthalin-1,5-diisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisocyanat, 3,3' - Dimethyldiphenyl - 4,4' - diisocyanat, DiphenyIäther-4,4'-diisocyanat oder Diphenyläther-2,4,4'-triisocyanat, jeweils in roher oder gereinigter Form,
    b) einem Katalysator für die Polymerisation von Isocyanaten,
    c) einem Treibmittel und gegebenenfalls
    d) einer Menge einer Hydroxyverbindung mit einem Molekulargewicht von nicht über 300, die ausreicht, um zusammen mit irgendwelchen anderen, im Reaktionsgemisch vorhandenen Materialien mit aktivem Wasserstoff mit nicht mehr als 60% der Isocyanatgruppen zu reagieren, die anfänglich im unter a) definierten Polyisocyanat vorliegen,
    gebildet wird.
    35
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