DE1563173C - Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstrom-Koronaentladungsstromes - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstrom-KoronaentladungsstromesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Gleichstrom-Koronaentladungsstromes,
insbesondere zum Laden von. Flächen bei elektrographischen Verfahren, mit. einer an eine
Wechselspannungsquelle angeschlossenen Entladungselektrode und einem Steuergitter im Koronaentladungsstrom,
das an eine Quelle konstanten Potentials angeschaltet ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (vgl. USA.-Patentschrift 2 777 957, Fi g. 1,14) wird der der
Entladungselektrode zugeführte Strom gleichgerichtet, wozu.es notwendig ist, zwischen die Wechsel-'
spanriungsquelle und die Entladungselektrode einen Hochspannungsgleichrichter und eine Glättungseinrichtung
zu schalten. Da der Gleichrichter für die volle Leistung der Entladungselektrode dimensioniert
sein muß, bedingt die Verwendung eines Gleichstrom-Koronaehtladuhgsstromes
an Stelle eines Wechselstrom-Koronaentladungsstromes einen erheblichen
zusätzlichen Aufwand. Das Steuergitter hat bei diesen bekannten Vorrichtungen ebenso wie bei den bekannten
Vorrichtungen (vgl. USA.-Patentschrift 2 879 395, Fig. 1), welche mit einem Wechselstrom-Koronaentladungsstrom
arbeiten, die Aufgabe, die Oberflächenladung der der Koronaentladung ausgesetzten
Fläche auf einen solchen Wert zu begrenzen, der zu keinem Durchschlag führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erzeugung eines. Gleichström-Koronaentladungsstromes
zu schaffen, die sowohl einfach als auch billig ist. Ausgehend von einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem
über das Steuergitter zur Quelle konstanten Potentials führenden Strompfad ein Gleichrichter vorgesehen
ist.
Bei einer solchen Anordnung des Gleichrichters ist nur ein Niederspannungsgleichrichter erforderlich.
Außerdem braucht nur ein Teil des gesamten der Hochspannungsquelle entnommenen Stromes gleichgerichtet
zu werden, nämlich etwa 10 %, weshalb der Gleichrichter nur für eine Leistung von etwa 1 %
oder weniger der Leistung der Gleichrichter bei den bekannten Vorrichtungen dimensioniert zu sein
braucht. Die hierdurch erzielte Vereinfachung und Verbilligüng ist beträchtlich. Ein weiterer Vorteil ist
in der zusätzlichen stabilisierenden Wirkung des Steuergitters auf die räumliche Verteilung des Koronastromes
zu sehen. Schließlich ist noch von Vorteil, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung des
ίο Gleichrichters das Steuergitter auch eine Steuerung
der Phase und Amplitude des pulsierenden Gleichstrom-Koronaentladungsstromes gestattet.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Gleichrichter als Schicht aus einem gleichrichtenden
Stoff auf dem Steuergitter ausgebildet, was eine besonders einfache und billige Lösung darstellt. Das
gleichrichtende Material kann beispielsweise aus unsensibilisiertem Zinkoxyd in einem Kunstharzbindemittel
bestehen. In diesem Falle können nur negative1
ao Ionen durchgelassen werden. Natürlich können auch andere Stoffe für die Gleichrichterschicht verwendet
werden, so ;daß ein Durchlaß des. Stromes jeder gewünschten
Polarität erzielt werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Gleichrichter aber auch in Form eines
eignen Bauelementes zwischen das Steuergitter und die Quelle konstanten Potentials geschaltet sein, so
daß übliche Steuergitter Verwendung finden können.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung seien an
Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt in schematischer Darstellung:
F i g. 1 einen Vertikalschnitt und das Schaltbild einer ersten Ausführungsform, ■
■ F i g. 2 einen Vertikalschnitt und das Schaltbild einer zweiten Ausführungsform.
Wie F i g. 1 zeigt,, ist eine Hochspannungs-Wechselspannungsquelle
2 einerseits über einen Schalter 4 mit einer Koronaentladungselektrode 6 verbunden.
Die Hochspannungsquelle 2 ist andererseits mit einer elektrisch leitenden Trägerschicht 8 einer als Ganzes
mit 10 bezeichneten xerographischen Platte verbunden. Auf der Trägerschicht 8 ist eine photoleitfähige
Schicht 12 vorgesehen. Zwischen der Koronaentladungselektrode 6 und der Platte 10 ist ein elektrisch
leitendes Steuergitter 14 angeordnet, das über einen Gleichrichter 18 und einen Schalter 24 mit
einer Quelle konstanten Potentials, nämlich Erde, verbunden ist. Wenn die Koronaentladungselektrode
6 durch Schließen des Schalters 4 in Tätigkeit gesetzt wird, richtet das Gitter 14 den Wechselstrom
gleich, der von der Entladungselektrode 6 zur Platte
. 10 fließen möchte, wodurch die photoleitfähige
Schicht 12 mit einer gleichpoläreri elektrostatischen
Ladung vorgegebener Polarität geladen wird. Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um eine gleichförmige
Ladung der photoleitfähigen Schicht zu erzielen. Diese bekannten Verfahren, die beispielsweise
ein Steuergitter oder einen Schirm verwenden oder eine Relativbewegung zwischen der Entladungselektrode
und der xerographischen Platte 10 vorsehen, können hier angewendet werden.
Während der positiven Halbwelle des Entladungsstroms werden die Ionen oder Ladungen, die auf das
Steuergitter 14 auftreffen, über den Gleichrichter 18 zur Erde abgeleitet.
Wenn dagegen der Koronastrom negativ ist, sperrt der Gleichrichter 18, so daß das Steuergitter 14 sehr
rasch auf ein Raumpotential aufgeladen wird, das
seiner Lage entspricht. Wenn die Aufladung beendet ist, hört das Einfangen von Ladungen auf, so daß
der Ladungsträgerstrom durch das Steuergitter 14 hindurchtreten und die photoleitfähige Schicht 12 beaufschlagen
kann. Bei den meisten Frequenzen, die im Wechselstrom auftreten, erzeugt das Steuergitter
14 einen pulsierenden Gleichstrom-Koronaentladungsstrom. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Koronaentladungselektrode
6 teilweise von einem geerdeten, metallischen Schirm 20 umgeben, der zur weiteren Stabilisierung der Koronaentladung bei verhältnismäßig
hohen Koronapegeln dient. Die gesamte am Gleichrichter 18 anliegende Spannung ist auf etwa 200 bis
300 Volt begrenzt. Üblicherweise fließen nur etwa 10fl/o desjenigen Stromes, der von der Wechselspannungsquelle
2 entnommen wird, durch den Gleichrichter 18. Hieraus folgt, daß der Gleichrichter 18 nur
etwa 1% oder weniger der Leistung zu steuern braucht, die zu steuern wäre, wenn er in Reihe mit
der Wechselspannungsquelle 2 geschaltet wäre.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet ebenso gut, wenn der Gleichrichter 18 umgekehrt in den
Leitungszug gelegt ist. Die Ladung auf der photoleitfähigen Schicht 12 weist dann aber die entgegengesetzte
Polarität auf. Es wurde gefunden, daß der Gleichrichter 18 normalerweise den wechselnden
Koronaentladungsstrom nicht vollständig gleichrichtet. Um eine vollständige Gleichrichtung zu erhalten,
ist im Ausführungsbeispiel eine Vorspannungsquelle 22 konstanten Potentials vorgesehen, die mittels des
Schalters 24 in den Strompfad des Gleichrichters gelegt werden kann.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen. Der einzige
Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und derjenigen gemäß Fig. 1 besteht darin, daß statt des
separaten Gleichrichters 18 zwischen dem Steuergitter 14 und Erde auf dem geerdeten Steuergitter 14
eine gleichrichtende Schicht 26 vorgesehen ist. Diese Schicht besteht im Ausführungsbeispiel aus unsensibilisiertem
Zinkoxyd in einem Kunstharzbindemittel. Es können aber auch andere Stoffe hierfür verwendet
werden. Die Polarität der Ladungen, die auf die photoleitfähige Schicht 12 aufgebracht werden, hängt
von der Wahl des Schichtmaterials ab. Im Falle von unsensibilisiertem Zinkoxyd in Kunstharz können nur
negative Ladungen durch das Steuergitter 14 hindurchtreten. Eine Vorspannungsquelle 22 kann mittels
des Schalters 24 in den Strompfad des Steuergitters 14 gelegt werden. Hinsichtlich der Anordnung
und Ausbildung der Hochspannungs-Wechselspannungsquelle 2, der Entladungselektrode 6, des zwischen
beiden liegenden Schalters 4 und der elektrisch leitenden Trägerschicht 8 der xerographischen Platte
10 bestehen keine Unterschiede gegenüber der Ausführungsform
gemäß F i g. 1.
Wie schon erwähnt, ist die Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht auf elektrographische Verfahren beschränkt. Sie kann auch beispielsweise
in einem Gehäuse angeordnet sein, in dem das Steuergitter 14 die einzige öffnung nach
außen hin bildet. Mittels einer solchen Vorrichtung •können Luftionen einer bestimmten Polarität erzeugt
werden, die beispielsweise in Klimaanlagen benötigt werden, die eine Staubfalle besitzen. Es ist für den
Fachmann ohne Schwierigkeiten möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch auf anderen Anwendungsgebieten
einzusetzen.
Es ist auch beispielsweise die Verwendung eines Thyristors möglich, um die Phasenlage des Impulses
mit einem Netzwerk zu synchronisieren oder um die Impulsbreite zu modulieren. Ferner kann der übliche
Hochspannungstransformator durch eine piezoelektrische Spannungsquelle ersetzt werden, wodurch
man noch eine größere Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung erzielt. Eine piezoelektrische Hochspannungsquelle
kann auch dann eingesetzt werden, wenn die Vorrichtung fern von einer Quelle elektrischer
Energie betrieben werden soll.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtungzur Erzeugung eines Gleichstrom-Koronaentladungsstromes,
insbesondere zum Laden von Flächen bei elektrographischen Verfahren, mit einer an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossenen Entladungselektrode und einem Steuergitter im Koronaentladungsstrom, das an
eine Quelle konstanten Potentials angeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem über das Steuergitter (14) zur Quelle konstanten Potentials (22; Erde) führenden Strompfad
ein Gleichrichter (18; 26) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter als Schicht
(26) aus einem gleichrichtenden Material auf dem Steuergitter (14) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleichrichter (18) zwischen dem Steuergitter (14) und der Quelle konstanten
Potentials (22; Erde) vorgesehen ist.
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