DE3114009C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3114009C2 DE3114009C2 DE3114009A DE3114009A DE3114009C2 DE 3114009 C2 DE3114009 C2 DE 3114009C2 DE 3114009 A DE3114009 A DE 3114009A DE 3114009 A DE3114009 A DE 3114009A DE 3114009 C2 DE3114009 C2 DE 3114009C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- level
- voltage
- dust
- dust collector
- period
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/34—Constructional details or accessories or operation thereof
- B03C3/66—Applications of electricity supply techniques
- B03C3/68—Control systems therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Staubabscheider
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten, in Fig. 1 dargestellten elektrischen
Staubabscheider sind eine Phasensteuereinheit aus einem
Thyristor, einem Hochspannungstransformator und einem
Gleichrichter usw. sowie eine Steuerschaltung vorgesehen.
Eine an Staubsammelelektroden anzulegende Gleichstrom-
Hochspannung wird unter Einstellung der Phasensteuereinheit
mit der Steuerschaltung von einer Netzstromleitung
abgenommen. Die Phasensteuereinheit wird dabei in Abhängigkeit
von einem von der Steuerschaltung gelieferten Analog-
Eingangsssignal von 0-100% angesteuert.
Da bei einem solchen elektrischen Staubabscheider jedoch
die abzuscheidenden Staubteilchen prinzipiell auf solche
mit einem spezifischen Widerstand im Bereich von etwa
10⁴-10¹¹ Ohm.cm beschränkt sind, besitzt dieser Staubabscheider
eine mangelhafte Staubabscheidungsleitung
für Staubteilchen mit einem spezifischen Widerstand im
Bereich von 10¹¹-10¹³ Ohm.cm.
Diese eingeschränkte Staubabscheidungsleistung des bisherigen
elektrischen Staubabscheiders beruht auf dem Auftreten
eines sogenannten Gegen-Koronaeffekts bzw. der
sogenannten Gegenionisierung im Staubabscheider. Jahrelange,
ausgedehnte Untersuchungen haben nun gezeigt, daß
das Auftreten des Gegen-Koronaeffekts stets mit einer
Zeitkonstante von ungefähr 1 s verbunden ist. Im Hinblick
hierauf wurde die Entwicklung eines verbesserten
elektrischen Staubabscheiders angestrebt, dessen Staubabscheidungsleistung
auch für Staubteilchen mit einem
spezifischen Widerstand von 10¹¹-10¹³ Ohm.cm zufriedenstellend
ist, indem die genannte charakteristische Eigenart
ausgenutzt und eine Spannung intermittierend und nicht
- wie beim obigen Stand der Technik - kontinuierlich
angelgt wird, so daß die Stromzufuhr vor dem Auftreten
des Gegen-Koronaeffekts bereits wieder abgeschaltet
ist.
Im einzelnen ist aus der US-PS 4 138 233 ein elektrischer
Staubabscheider bekannt, bei dem zwischen eine
Entladungselektrode und eine Sammelelektrode anstelle
einer Gleichspannung eine Impulsspannung mit
einem Spitzenwert, der erheblich höher ist als der
Gleichspannungswert, angelegt wird. Da die vom Staub
aufgenommene Ladungsmenge proportional zum Spitzenwert
der Impulse ist und die auf ihn ausgeübten elektrischen
Kräfte dem Produkt aus dieser Ladung und dem Mittelwert
der elektrischen Feldstärke entsprechen, kann durch einen
kurzzeitigen Impuls mit einem hohen Spitzenwert die
Wirkung des Staubabscheiders erheblich vergrößert werden.
Es wird dann jedoch darauf hingewiesen, daß auch
bei diesem bekannten Staubabscheider insbesondere bei
Staubteilchen mit einem hohen spezifischen Widerstand
die schädlichen Wirkungen einer "Gegenionisierung" nicht
vermieden werden können, was sich daraus ergibt, daß die
Elektrodenanordnung eine Last aus einer großen Kapazität
und einem großen Parallelwiderstand darstellt und der
erzeugte Koronastrom mit steigendem Durchschnittswert
der elektrischen Feldstärke zunimmt. Daher muß zur Verhinderung
einer Gegenionisierung der mittlere Feldstärkewert
stark gesenkt werden, so daß die durch die Verwendung
einer Impulsspannung erzielte Steigerung der
Wirksamkeit wieder zunichte gemacht wird. Bei dem aus
der US-PS 4 138 233 bekannten Staubabscheider soll dieses
Problem durch zwei verschiedene Maßnahmen gelöst
werden: Es soll erstens eine hohe Gleichspannung an die
beiden Elektroden angelegt werden, die etwas unter der
Spannung liegt, bei der eine Koronabildung einsetzt,
der eine steile Impulsspannung überlagert wird. Zum
zweiten soll die Entladungselektrode eine spezielle
Form erhalten, die bewirkt, daß die Koronaeinsatzspannung
hier erheblich höher ist als bei den konventionellen
Entladungselektroden.
In der älteren Anmeldung gemäß der DE-OS 30 27 172 ist
ein Verfahren zum Betrieb eines Elektrodenabscheiders mit in
der Höhe veränderbarer Gleichspannung und überlagerten
Impulsen beschrieben, bei dem mindestens einer der Parameter
Pulshöhe, Pulsbreite, Pulsfolgefrequenz und Pulsanstiegsgeschwindigkeit
veränderbar ist. Zur Erzielung
eines relativ einfachen Optimierungsverfahrens unter Einbeziehung
einer zulässigen Reingasstaubbeladung werden
die Gleichspannung und/oder einer der Parameter der Impulse
auf iterativem Wege selbsttätig so verändert, daß
die Summe der vom Abscheider aufgenommenen elektrischen Energien
aus Gleichspannuung und Impulsen bei Einhaltung eines
vorgegebenen Mittelwertes der Reingasstaubbeladung einem
Minimum zustrebt. Dieses bekannte Verfahren setzt somit
zwingend eine Gleichspannung voraus, der die Impulse überlagert
werden.
Weiterhin ist aus der US-PS 38 92 544 eine Gasladevorrichtung
zur Trennung vereinigter Teilchen ungleicher
Substanzen und zur Vereinigung von Teilchen einer gleichen
Substanz bekannt. Diese Vorrichtung ist somit von einem
Staubabscheider verschieden, bei dem in einem Gas schwebende
Teilchen aus diesem abgeschieden werden. Bei der
bekannten Vorrichtung sind zwei Elektroden vorgesehen,
denen zum einen eine gepulste Gleichhochspannung und zum
anderen eine frequenzmodulierte Wechselspannung zugeführt
werden.
Aus der US-PS 27 82 867 ist eine Impulsschaltung bekannt,
die für verschiedene Zwecke verwendet werden kann. Als
bevorzugte Anwendungsbeispiele werden Magnetrons und
elektrische Staubabscheider genannt. Ausgangspunkt für
die Entwicklung der bekannten Impulsschaltung war die
Tatsache, daß die bisherigen Impulsschaltungen die geforderten
hohen Ausgangsleistungen nicht mehr erbringen
konnten. Die US-PS 27 82 867 stellt somit nicht auf die
speziellen Erfordernisse bei der elektrischen Staubabscheidung
ab, sondern beschreibt eine Impulsschaltung
zur Verwendung in den unterschiedlichsten Vorrichtungen,
die eine hohe Impulsausgangsleistung zu liefern vermag.
Weiterhin beschreibt die DE-PS 6 38 700 ein Verfahren zur
elektrischen Reinigung von Gasen mittels Gleichstromhochspannungsentladungen
über Funkenstrecken, bei dem das
elektrische Sprühfeld mit Stoßspannungen aus einem kapazitiven
Energiespeicher in Form von Knallfunkenentladungen
unter Ausschluß einer Bogenentladung gespeist wird.
Dieses bekannte Verfahren ergab sich aus dem Umstand,
daß es sich bei der Reinigung gewisser, insbesondere
schlecht leitender Gase in elektrischen Gasreinigungsanlagen
zeigte, daß zwischen den Elektroden häufig schon
Überschläge auftreten, ehe eine für die erstrebte Gasreinigung
ausreichend hohe Spannung und damit eine hinreichende
Stromaufnahme im Elektroabscheider erreicht ist.
Aus der DE-PS 6 55 708 ist ein ähnliches Verfahren bekannt,
bei dem zwischen den einzelnen Spannungsstößen
liegende Pausen mindestens so lang bemessen werden, daß
die nach jedem Spannungsstoß auf der Staubschicht der
Niederschlagselektrode sich bildende Flächenladung abfließen
kann und so die Ausbildung positiver Entladungsbüschel
an der Niederschlagselektrode beim Eintreffen
des nächsten Spannungsstoßes auf der Sprühelektrode verhindert
wird. Hierbei werden konkrete Werte von einer
hundertstel bis zu fünfzigstel Sekunde erwähnt.
Aus der Zeitschrift "Staub-Reinhaltung der Luft", 1967,
Nr. 4, Seiten 171-173, und 1976, Nr. 1, Seiten 19-26,
sind Staubabscheider bekannt, die mit einer Impulsfolgefrequenz
von etwa 100 Hz arbeiten, so daß die einzelnen
Impulse mit einem zeitlichen Abstand von etwa 0,01 s
aufeinander folgen.
In der Zeitschrift "ETZ", Ausgabe B, 1962, Heft 14,
Seiten 369 bis 374, wird allgemein darauf hingewiesen,
daß bei Thyristoren die Impulsfolgefrequenz verändert
werden kann, und aus der GB-PS 6 84 226 ist es bekannt,
Stromhalbwellen innerhalb eines bestimmten Bereichs
mechanisch abzuschalten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elektrischen
Staubabscheider zu schaffen, mit dem durch Unterdrückung
des Gegenkoronaeffekts ohne Beeinträchtigung der
Staubabscheidungsleistung auch Staubteilchen mit einem
spezifischen Widerstand von 10¹¹ bis 10¹³ Ohm.cm abgeschieden
werden können und bei dem der Energieverbrauch
gegenüber dem bei den herkömmlichen Staubabscheidern
erheblich herabgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Staubabscheider nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch
die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen 2 bis 5.
Beim erfindungsgemäßen elektrischen Staubabscheider wird
die Staubabscheiderwirkung dadurch gewährleistet, daß
zwischen Staubsammler-Elektroden eine Gleichstrom-Hochspannung
angelegt wird, die mittels einer Phasensteuereinheit
einstellbar ist. Eine Steuerschaltung steuert
die Phasensteuereinheit intermittierend in der Weise an,
daß die Gleichstrom-Hochspannung während einer ersten
Periode von etwa 0,001-1 s an die Elektroden angelegt
und dann während einer folgenden Zeitspanne von etwa
0,01-1 s unterbrochen wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Schaltungsaufbaus eines
bisherigen elektrischen Staubabscheiders,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 ein detailliertes Schaltbild einer intermittierend
arbeitenden Steuerschaltung bei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Eingang/Ausgangs-Kennlinie eines bei der
Schaltung gemäß Fig. 3 vorgesehenen Umsetzers,
Fig. 5A bis 5C graphische Darstellungen von Wellformen
an den Punkten A-C in Fig. 3,
Fig. 6 eine graphische Darstellung von Spannung/Strom-
Kennlinien zur Veranschaulichung des Unterschieds
zwischen normaler Ionisierung und Gegenkoronaionisierung
in einem elektrischen Staubabscheider und
Fig. 7A und 7B graphische Darstellungen eines Steuersignals,
eines Stroms und einer Spannung beim erfindungsgemäßen
Staubabscheider bzw. eines Steuersignals,
eines Stroms und einer Spannung beim bisherigen
Staubabscheider.
Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
In den Fig. 2 und 3 ist eine intermittierend arbeitende
Steuerschaltung 1 zur Ansteuerung einer Phasensteuereinheit bzw. Leistungsregelvorrichtung
2 dargestellt. Diese Steuerschaltung 1 ist über
einen Schalter 3 entweder mit einer automatischen Steuerschaltung
4 oder mit manuellen Betätigungsgliedern 5 verbindbar.
Die Schaltung gemäß Fig. 3 enthält einen Kondensator
C₁, Dioden D₁-D₄, variable bzw. Einstellwiderstände
R₁-R₄, Festwert-Widerstände R₅-R₇, einen Transistor
TR₁ sowie CMOS-IC-Umsetzer IV₁ und IV₂ mit einer Eingang/
Ausgangskennlinie gemäß Fig. 4.
Bei dieser Schaltungsanordnung können im Fall einer Spannung
V A (vgl. Fig. 5) an einem Punkt A die Impulsbreite T 1
und der Impulsabstand T 2 zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Impulsen durch entsprechende Einstellung der Widerstände
R 1 bzw. R 2 beliebig vorgegeben werden, während
ihre Impulshöhe A 1 und ihr Basis- oder Grundpegel A 2 mittels
der Widerstände R 3 bzw. R 4 beliebig eingestellt
werden können.
Eine Spannung an einem Punkt E entspricht im wesentlichen
der Spannung am Punkt A. Der als Emitterfolger geschaltete
Transistor TR 1 dient zur Stromverstärkung und zur Impedanzumwandlung.
Ein Ausgang an einem Punkt G ist ein
ODER-Glied-Ausgang für die Spannungspegel an den
Punkten E und F, so daß der höhere dieser Pegel selektiv
am Punkt G abgegeben wird.
Wenn bei der in Fig. 2 dargestellten elektronischen Steuerschaltung
für die Leistungsregelvorrichtung
2 der Wählschalter 3 auf die Seite der manuellen Betätigungsglieder
5 umgelegt wird, erfolgt die Ansteuerung der Leistungsregelvorrichtung
2 in einer manuellen Betriebsart, in welcher
die Einstellwiderstände R 1-R 4 gemäß Fig. 3 zur Einstellung
der gewünschten Impulsbreite T 1, des Impulsabstands T 2,
der Impulshöhe A 1 und des Grundpegels A 2 von Hand eingestellt
werden. Wenn der Wählschalter 3 dagegen auf die
automatische Steuerschaltung 4 umgeschaltet wird, erfolgt
die Ansteuerung automatisch. In der automatischen Steuerbetriebsart
werden beispielsweise die folgenden Regelvorgänge
durchgeführt:
- 1. Während die Einstellwiderstände R 1, R 2 und R 4 auf konstante Werte fest eingestellt sind, wird der Widerstand R 3 (und damit die Impulshöhe A 1) mittels einer an sich bekannten Funkenfrequenz-Steuerschaltung automatisch angesteuert.
- 2. Die Widerstände R 1-R 4 werden durch einen Mikrorechner nach einem vorgegebenen Algorithmus gesteuert. (Der hierfür benutzte Algorithmus kann beispielsweise so gewählt sein, daß die Widerstände R 1-R 4 so eingestellt werden, daß das noch näher zu erläuternde Produkt V P ×V AV optimiert wird.)
Im folgenden sind die grundsätzlichen Charakteristika der
elektrischen Staubabscheidungswirkung erläutert. Wenn die
Staubteilchen der normalen Ionisieurng unterworfen sind,
entspricht eine Spannung/Strom-Kennlinie der Kurve a gemäß
Fig. 6, während diese Kennlinie beim Auftreten einer Gegenkoronaionisierung
die durch die
Kurve b dargestellte Form annimmt. Beim Auftreten einer
Gegenkoronaionisierung ändert sich jedoch die Spannung/
Strom-Kennlinie längs der Kurve b, so daß die Spannung
auch bei Erhöhung des Stroms nicht ansteigt und daher unter
diesen Bedingungen ein unnötig großer Stromfluß vorhanden
ist.
Die Größe der Staubabscheidungsleistung ist ungefähr proportional
einem Produkt V P ×V AV aus einem Spitzenwert
V P der Spannung und einem Zeitmittelwert V AV der Spannung;
je größer das Produkt V P ×V AV , um so größer ist mithin
die Staubabscheidungsleistung.
Wenn bei aufgetretender Gegenkoronaerscheinung der Strom
vergrößert wird, geht die Strom/Spannung-Kennlinie mit
einer Zeitverzögerung von etwa 1 s von der Kurve a auf die
Kurve b über.
Mit anderen Worten: auch wenn der Strom zwischen den Stromgrößen
Ia 2 und Ia 1 in Fig. 7A plötzlich vergrößert
und verkleinert wird, folgt die Strom/Spannung-
Kennlinie weiterhin der Kurve a gemäß Fig. 6, weil der
Zeitmittelwert des Stroms klein ist.
Der Mittelwert I AV des Stroms läßt sich nach der Gleichung
berechnen, sofern die Bedingung Ia 1=0 erfüllt ist. Bei
der bisherigen Vorrichtung besitzt der Zeitmittelwert
des Stroms, wie in Fig. 7B dargestellt, eine Größe Ib,
so daß die Strom/Spannung-Kennlinie der Kurve b in Fig. 6
folgt.
Ein Vergleich der Größen V P ×V AV bei der bisherigen Vorrichtung
und bei dem erfindungsgemäßen Staubabscheider anhand
von Fig. 6 zeigt, daß im ersteren Fall das Produkt V P ×V AV
gleich V b ² ist, weil - wie aus Fig. 6 hervorgeht - die Bedingungen
V P =V b und V AV = V b erfüllt sind, während beim erfindungsgemäßen
Staubabscheider dieses Produkt zu V a ₂×V AV wird, weil in
diesem Fall - wie aus Fig. 6 hervorgeht - die Bedingung
V P =V a ₂ erfüllt ist; durch zweckmäßige Wahl der Parameter
T 1, T 2, A 1 und A 2 kann somit die Bedingung V b ²<V a ₂×V AV
realisiert werden.
Im Fall des erfindungsgemäßen Staubabscheiders läßt sich der
Zeitmittelwert V AV nicht einfach aus Fig. 6 entnehmen.
In der Praxis besitzt die Spannungswellenform die Form
gemäß Fig. 7A, wobei der Zeitmittelwert dieser Wellenform
dem Mittelwert V AV entspricht. Dieser Mittelwert besteht
zwischen dem Höchstwert Va 2 und dem Mindestwert Va 1; er
nähert sich mit Vergrößerung des Impulsabstands T 2 fortschreitend
dem Mindestwert Va 1 an. Ein Beispiel für die
Arbeitsdaten der bisherigen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen
Staubabscheiders ist in der folgenden Tabelle
aufgeführt.
Die Ergebnisse zahlreicher durchgeführter Messungen haben
gezeigt, daß die Staubsammel- bzw. -abscheidungsleistung
des erfindungsgemäßen Staubabscheiders um 10-20% größer
ist als diejenige des bisherigen Staubabscheiders.
Im folgenden werden der erfindungsgemäße und der bisherige
Staubabscheider bezüglich des Stromverbrauchs bzw. -bedarfs
anhand der ermittelten Daten gemäß obiger Tabelle miteinander
verglichen. Der Stromverbrauch läßt sich nahezu durch
V AV ×I AV darstellen, worin V AV den Zeitmittelwert der
angelegten Spannung und I AV den Zeitmittelwert des zugeführten
Stroms bedeuten. Der Stromverbrauch beträgt beim
bisherigen Stauabscheider 27 kV (V AV gemäß Tabelle)×
1600 mA (I AV )=43 kW, während er beim erfindungsgemäßen
Staubabscheider auf 22 kV (V AV gemäß Tabelle)×400 mA (I AV )
=8,8 kV verringert ist. Die Zahlengröße 400 mA für den Zeitmittelwert
des Stroms I AV berechnet sich wie folgt: Unter der
Voraussetzung, daß die Bedingung Ia 1=0 erfüllt ist,
erhält man anhand der Darstellung nach Fig. 7A.
Wenn in diese Gleichung die Zahlengrößen Ia 2=1600 mA,
T 1=10 ms und T 2=30 ms eingesetzt werden, läßt sich der
Mittelwert zu I AV =1600×400 (mA) berechnen.
Hieraus geht hervor, daß mit dem erfindungsgemäßen Staubabscheider
eine hervorragende Staubabscheidungsleistung
bei einem Stromverbrauch realisiert werden kann, der nur
20% des Stromverbrauchs bei der bisherigen Vorrichtung
beträgt.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß der intermittierend
an Spannung gelegte oder angesteuerte Staubabscheider
gemäß der Erfindung von dem bisherigen Impuls-Staubabscheider
völlig verschieden ist. Zur Verdeutlichung sind
diese Unterschiede in der folgenden Aufstellung zusammengefaßt.
Mit der Erfindung wird somit ein energiesparender Staubabscheider
geschaffen, der effektiv Staubteilchen mit einem
spezifischen Widerstand von 10⁴-10¹³ Ohm · cm abzuscheiden
vermag, weil bei diesem elektrischen Staubabscheider, bei
dem die Staubabscheidung durch Anlegung einer mittels
einer Leistungsregelvorrichtung, etwa einen Thyristor,
geregelten hohen Gleichspannung zwischen entsprechende
Elektroden bewirkt wird, eine Steuerschaltung vorgesehen
ist, welche die Leistungsvorrichtung intermittierend
in der Weise ansteuert, daß Wiederholungsperiode und/oder
Impulsbreite manuell oder automatisch eingestellt werden
können und dadurch die Stauabscheidungsleistung verbessert
wird.
Claims (5)
1. Elektrischer Staubabscheider mit:
einer Wechselstromquelle, die einen Wechselstrom an die Primärwicklung eines Hochspannungstransformators über eine gesteuerte Leistungsthyristoreinheit abgibt,
einer Gleichrichtereinheit, die die der Sekundärwicklung des Hochspannungstransformators erzeugte Wechselhochspannung in eine Gleichspannung umsetzt, welche an eine Staubsammeleinheit gelegt ist, einer Phasensteuereinheit, die die Thyristoreinheit steuert, und
einer intermittierenden Steuerschaltung, die ein Steuersignal an die Phasensteuereinheit abgibt, wobei der in die Staubsammeleinheit eingespeiste Strom einen ersten Pegel während einer ersten Zeitdauer und einen zweiten Pegel während einer zweiten Zeitdauer im Anschluß an die erste Zeitdauer hat und der erste Pegel größer als der zweite Pegel ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer (Tl) von 0,001 bis 1,0 s und die zweite Zeitdauer von 0,01 bis 1,0 s reichen, und daß im Betrieb einer der Pegel (A 1, A 2) auf einem konstanten Wert gehalten und der andere Pegel veränderlich ist.
einer Wechselstromquelle, die einen Wechselstrom an die Primärwicklung eines Hochspannungstransformators über eine gesteuerte Leistungsthyristoreinheit abgibt,
einer Gleichrichtereinheit, die die der Sekundärwicklung des Hochspannungstransformators erzeugte Wechselhochspannung in eine Gleichspannung umsetzt, welche an eine Staubsammeleinheit gelegt ist, einer Phasensteuereinheit, die die Thyristoreinheit steuert, und
einer intermittierenden Steuerschaltung, die ein Steuersignal an die Phasensteuereinheit abgibt, wobei der in die Staubsammeleinheit eingespeiste Strom einen ersten Pegel während einer ersten Zeitdauer und einen zweiten Pegel während einer zweiten Zeitdauer im Anschluß an die erste Zeitdauer hat und der erste Pegel größer als der zweite Pegel ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer (Tl) von 0,001 bis 1,0 s und die zweite Zeitdauer von 0,01 bis 1,0 s reichen, und daß im Betrieb einer der Pegel (A 1, A 2) auf einem konstanten Wert gehalten und der andere Pegel veränderlich ist.
2. Elektrischer Staubabscheider nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die intermittierende
Steuerschaltung (1) Einstellwiderstände (R 1 bis R 4)
zur Einstellung des ersten und des zweiten Pegels
(A 1, A 2) und der ersten und der zweiten Zeitdauer
(T 1, T 2) hat.
3. Elektrischer Staubabscheider nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zeitdauer
(T 1) und der zweite Pegel (A 2) durch die intermittierende
Steuerschaltung (1) vorbestimmt sind
und daß die zweite Zeitdauer (T 2) und der erste
Pegel (A 1) von außen einstellbar sind.
4. Elektrischer Staubabscheider nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellwiderstände (R 1 bis R 4) über Mikrorechner
gesteuert werden.
5. Elektrischer Staubabscheider nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellwiderstände über Mikrorechner nach einem vorgegebenen
Algorithmus gesteuert werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14623879A JPS5670859A (en) | 1979-11-12 | 1979-11-12 | Electric dust collector |
AU68878/81A AU522147B2 (en) | 1979-11-12 | 1981-03-30 | Electrostatic precipitator |
DE19813114009 DE3114009A1 (de) | 1979-11-12 | 1981-04-07 | Elektrischer staubabscheider |
BR8102453A BR8102453A (pt) | 1979-11-12 | 1981-04-23 | Aparelho de coleta de po,eletrico |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14623879A JPS5670859A (en) | 1979-11-12 | 1979-11-12 | Electric dust collector |
AU68878/81A AU522147B2 (en) | 1979-11-12 | 1981-03-30 | Electrostatic precipitator |
DE19813114009 DE3114009A1 (de) | 1979-11-12 | 1981-04-07 | Elektrischer staubabscheider |
BR8102453A BR8102453A (pt) | 1979-11-12 | 1981-04-23 | Aparelho de coleta de po,eletrico |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3114009A1 DE3114009A1 (de) | 1983-03-03 |
DE3114009C2 true DE3114009C2 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=37774181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813114009 Granted DE3114009A1 (de) | 1979-11-12 | 1981-04-07 | Elektrischer staubabscheider |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5670859A (de) |
AU (1) | AU522147B2 (de) |
BR (1) | BR8102453A (de) |
DE (1) | DE3114009A1 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS57209653A (en) * | 1981-06-22 | 1982-12-23 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Electric dust collecting apparatus |
JPS5882862U (ja) * | 1981-11-30 | 1983-06-04 | 三菱重工業株式会社 | 電気集塵器の電源装置 |
JPS58104649A (ja) * | 1981-12-15 | 1983-06-22 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | 電気集塵装置 |
JPS5936559A (ja) * | 1982-08-26 | 1984-02-28 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | 電気集塵機の制御方法 |
JPS6125650A (ja) * | 1984-07-17 | 1986-02-04 | Sumitomo Heavy Ind Ltd | 電気集塵装置の荷電制御方法 |
DE3526754A1 (de) * | 1985-07-26 | 1987-01-29 | Metallgesellschaft Ag | Regelverfahren fuer ein elektrofilter |
JPH0650737U (ja) * | 1992-12-14 | 1994-07-12 | 株式会社高村興業所 | フライス盤用チャック口金 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS51110768A (en) * | 1975-03-24 | 1976-09-30 | Crs Ind | Dodenteki * seidentekigasukadensochi |
JPS52156473A (en) * | 1976-06-21 | 1977-12-26 | Senichi Masuda | Pulse charge type electric dust collector |
-
1979
- 1979-11-12 JP JP14623879A patent/JPS5670859A/ja active Granted
-
1981
- 1981-03-30 AU AU68878/81A patent/AU522147B2/en not_active Ceased
- 1981-04-07 DE DE19813114009 patent/DE3114009A1/de active Granted
- 1981-04-23 BR BR8102453A patent/BR8102453A/pt not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3114009A1 (de) | 1983-03-03 |
JPS6311058B2 (de) | 1988-03-11 |
BR8102453A (pt) | 1982-12-07 |
JPS5670859A (en) | 1981-06-13 |
AU522147B2 (en) | 1982-05-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0268934B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Energieversorgung eines Elektroabscheiders | |
DE69009054T2 (de) | Strompulsversorgungssteuerverfahren für einen elektrostatischen abscheider. | |
DE2727858A1 (de) | Elektrische entstaubungsvorrichtung | |
DE60114794T2 (de) | Evg mit spitzendetektion | |
DE4490375C2 (de) | Verfahren zum Steuern der Stromversorgung eines elektrostatischen Abscheiders | |
DE69400861T2 (de) | Elektro-Abscheider | |
DE3689471T2 (de) | Hochspannungsimpulsgenerator. | |
DE2001580C3 (de) | Kurzschlußbeseitigungseinrichtung für Stromversorgungsschaltungen | |
DE3447719A1 (de) | Impuls-hochspannungsquelle sowie hiermit ausgeruesteter elektrischer staubabscheider mit impulsaufladung | |
DE2627545A1 (de) | Gesteuertes kapazitives filter fuer wirkleistungsverbraucher | |
DE2824326C2 (de) | ||
DE3403619C2 (de) | ||
EP1119912B1 (de) | Pulsgenerator zum erzeugen eines spannungspulses und zugehöriges verfahren | |
EP0637118B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Begrenzung des Einschaltstromes und der Ueberspannung eines elektronischen Vorschaltgerätes | |
DE2730807A1 (de) | Impulsleistungsgeraet zum anlegen einer impulsspannung an eine kapazitive last | |
DE3114009C2 (de) | ||
DE3639116A1 (de) | Gleichspannungsversorgungsschaltung fuer leuchtstofflampen | |
DE2608436C2 (de) | Elektrische Schaltung für einen elektrostatischen Staubabscheider | |
DE830522C (de) | Schaltung zur Erzeugung eines durch einen Steuerimpuls ausgeloesten Hochfrequenz-Leistungs-Impulses | |
CH659157A5 (de) | Schaltung zur kompensation von blindleistung in einem elektrischen wechselspannungsnetz. | |
CH621964A5 (de) | ||
DE4434106C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Stromstößen | |
DE69203876T2 (de) | Zusammenbau um Spannungsimpulsversorgung in einem elektrostatischen Abscheider zu steuern. | |
DE10245368A1 (de) | Schweißstromquelle zum Gleich- und Wechselstromschweißen | |
DE2527086A1 (de) | Brennerzuendanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent |