DE2119715C3 - Elektrophotographisches Gerät - Google Patents
Elektrophotographisches GerätInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Gerät zum bildmäßigen Aufladen eines isolierenden
Aufzcichnungsmatcnals mit einer einen gegen das auf einer Gegenelektrode angeordnete Aufzcichnungsmaterial
gerichteten lonenstrom erzeugenden Koronaenlladimgseinrichtung
und einer in dem lonenstrom angeordneten photoleitfähigen Steuereinrichtung zur Kern und einem
entladungse.nnchtung *
entladungse.nnchtung *
gitter und m.t c^m^Z7lT
Aufladen und emer fcmnchlung zum
lichten des ersten Steuergitte sow.>
mit
tiaiquelle zum Anlegen wahlbarer Potunlialu «n du.
beiden Steuergitten MpnKrhe Aus
^^"SsSÄÄ^ntMedt beton
legeschrift 1522 5»-) sino £ . . ährend der
Steuergitter gegenüber dem Erdpotential wahrend der
Erzeugung eines Ladungsbildes ^f dem Auze £
nungsmaterial so gewählt, d*ß der GraduJ«°« el·ek
trischen Feldes zwischen den *'α™ *euergitlern in
den belichteten Bereichen des/u^™ ^s*"t^:"""
gi«er erzeugten Bildes gegen das e.neSteuerg.tter und
in den unbelichteten Bereichen gegen das andere
Steuergitter gerichtet ist. Hierbei wird die !««»ehe
ausgenutzt, daß die photo eitfah.ge .,u.^u d« , u
S.euergitters nach der b.ldmaß.gcn Bel.chtung ,„iikn
belichteten Bildbereichen eine geringere Utxrt,.
ladung als in den unbelichteten B,ldb,ruUu.n aulweist.
Das sich aus der Summe des Potentials de, Oberflächenladung und des Potentials des Kernes uts
ersten Steuergitters ergebende Potential ist Cuincr in
den belichteten Bereichen anders ais in den untxhcnteten
Bereichen, was dazu ausgenutzt wird, um m di,·
s-m Bereichen Feldgradienten entgegengesetzter kiuitiing
zu erzeugen. Die entgegengesetzte Rieh ung dei
Feldgradicntcn in den belichteten und unbeliebten
Bereichen hat zur Folge, daß die Ionen des aul du.·
Steuereinrichtung treffenden lonenstromes durch das
erste Steuergitter nur in denjenigen Bereichen nindurchtreten
können, in denen der K-ldgraüient gegen
das erste Steuergitter und damit auch gegen cue
Gegenelektrode gerichtet ist. In den anderen tseruclien
werden die Ionen abgebremst und zurück zum
/weiten Steuergitter geführt, w<· ihre Ladung neuiralisiertwird.
Da das Ladungsbild auf der pnotoleittanigen
Schicht des ersten Stcucrgitteis durch den gegen die
Gegenelektrode gerichteten Ionenstrom nicht veranden
wird, besteht die Möglichkeit, nach dem bildmäßigen
Belichten des ersten Steuergitters eine großere
Anzahl von Kopien dieses Ladungsbildes anzufertigen, ohne zwischendurch das erste Steuergitter
wieder gleichmäßig aufladen und anschließend bild-'mäßin
belichten zu müssen. Infolge des unvcrmcidbaren Dunkelstromes tritt jedoch sowohl in den u:ibelichteten
als auch in den belichteten Bereichen ein Ladungsvcrlust auf, der dazu führt, daß die in der
einen Richtung weisenden Feldgradienten immer kleincr
werden und dann sogar ihre Richtung umkehren. Die Folge dieser Erscheinung ist. daß der Kontrast
der auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugbaren BiI-Jc,-immer
geringer wird. Dieser Kontrast beruht nämlich darauf, daß in den einen Bildbereichen die
Ionen durch das erste Steuergilti-r hindurchtrctcn
können und in den anderen Bereichen am Durchtritt gehindert werden. Wenn nun aber der eine Feldgradient
zunehmend kleiner wird, dann sperrt der zugehörige Bildbereich mehr und mehr den Durchtritt der
Ionen, falls er ursprünglich den Durchtritt der Ionen
gestattet hat, oder er läßt mehr und mehr Ionen durchtreten, falls er vorher den lonendurchtntl gesperrt
hat. Da sich in den dem anderen Feldgradien-
ten zugeordneten Bildbereichen hinsichtlich der Be- hang zwischen der Größe des Dunkelstromes und der
einfassung der Ionen nichts ändert, nähern sich die Poientiuldifferenz zwischen der Oberfläche der photo-Verhilltnissc in den belichteten und unbelichteten Be- leitfähigen Schicht und dem Kern des ersten Steuerreichen einander an, was eine Kontrastverminderung glifdes keine Rolle und braucht daher nicht bekannt
bedeutet. 5 zu sein.
Ks ist zwar möglich, dieser Kontrastverminderung Bei einer bevorzugten Alisführungsform ist die
dadurch entgegenzuwirken, daß man das Potential Gegenelektrode über einen Kondensator an den Kern
wenigstens eines der beiden Steuergitter derart ändert, des ersten Steuergitters angekoppelt, weil hierdurch
daß die ursprünglich vorhandenen Feldgradienten in mit einfachen Mitteln die Änderung des Potentials
ihrer Richtung und soweit wie möglich auch in ihrer io des Kerns des ersten Steuergitters unmittelbar auf
Größe aufrechterhalten werden, was zumindest so Grund der Änderung des Potentials der Gegeneleklange möglich ist, als die durch die bildmäßige Be- trade erfolgt. Dieser Kondensator braucht anfänglich
lichtung des ersten Steuergitters erzeugten Unter- nur so weit aufgeladen zu werden, daß zwischen dem
schiede in der Oberflächenladung der photoleitfähi- Kern des ersten Steuergitters und der Gegenelektrode
gen Schicht vorhanden sind. Da aber die Größe der 15 die gewünschte Potentialdifferenz vorhanden ist.
Oberflächenladung des ersten Steuergitters nach dem Ändert sich dann das Potential der Gegenelektrode,
bildmäßigen Belichten nicht bekannt ist und der dann wird das Potential des Kerns des ersten Steuer-Ladungsschwund nicht linear erfolgt, ist auch eine gitters automatisch in gleichem Maße und in der gleierfahrene Bedienungsperson nicht in der Lage, ohne chen Richtung geändert
Versuche die Potentiale der Steuergitter in richtigem 20 Der Kontrast eines Bildes ist aber in gewissem Lm-
Maße zu verändern. Versuche bedeuten aber im- lang auch von der Sättigung der Aufladung des AuI-
brauchbare Kopien und sind sowohl aus diesem zeichiiijngsmaterials abhäiryg und kann insoweit
Grunde als auch wegen des erforder.'Vhen Zeitaul- durch die Zeitdauer beeinflußt werden, während
wundes störend. deren das Aufzeichnungsmaterial dem lonensirom
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 25 ausgesetzt ist. Wenn eine bestimmte Sättigung der
elektrophotographisches Gerät der eingangs genann- Aufladung des Aufzeichnungsmateriuls erreicht werten
Art so auszubilden, daß der Kontrast der von den soll, ist es deshalb erforderlich, die Zeitdauer,
einem Ladungsbild des erUen Steiiergitteis hergestell- während deren das Aufzeichnungsmaterial dem
ten Kopien selbsttätig konstant gehalten wird. Diese loneiistrom ausgesetzt ist, an die Stärke des Ionen-Aufgabe
ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Regel- 30 stromes anzupassen. Von Bedeutung ist eine solche
schaltung, bei der die Potentialquelle zum Anlegen Anpassung vor allem auch dann, wenn durch die geder
wählbaren Spannung mit dem dem zweiten wühlte Einstellung des .Stromkonstanthalters die
Sieuergiüer abgewendeten Pol über einen Stromkon- Stärke des !onenstromes den Normalwert übersteigt
Manthalter an die Gegenelektrode gelegt ist. die. ab- oder nicht erreicht. Diese Anpassung ist in einfacher
hängig von dem durch die Aufladung des Aufzeich- 35 Weise dadurch möglich, daß man das Integral aus
nungsmutcrials in der Gegenelektrode eingestellten dem das Aufzeichnungsmaterial beaufschlagenden
Potential, das Potential des Kerns des ersten Steuer- Ionenstrom über der Zeit bildet, das Integrationseigitters
auf einen solchen Wert einstellt, daß die gehnis mit einem der gewünschten Sättigung entspre-Summe
der Potentiale des Kerns und der Oberfläche eilenden Bezugswert vergleicht und bei Übereinstimder
photoleitfähigcn Schicht auf dem nach der bild- 40 mung des Integraiionswertes mit diesem Bezugsweri
mäßigen Belichtung erreichten Ursprungswert gehal- eine weitere Aufladung des Aufzeichnungsmaterials
ten wird. verhindert, was beispielsweise durch Abschalten der
Der zwischen der Gegenelektrode und dem ihr zu- Koronaentkideeinrichtung bewirkt werden kann,
geordneten Pol der Potentialquelle liegende Strom- Vorteilhafter ist es jedoch, wenn man. wie dies bei
konstanthalter bewirkt, daß das Potential der Gegen- 45 einer bevorzugten Ausiührungsform der Fall ist. der
e1 Au ode nur so lange konstant bleibt, als der anfäng- Regelschaltung eine Steuerschaltung zuordnet, die aus
liehe Kontrast vorhanden ist, also die Ionen durch einem eine an der Gegenelektrode durch die bikl·
das erste Steuergitter ungehindert in denjenigen Be- mäßige Aufladung bewirkte Größe des Potentials
reichen hindurchtreten, in denen sie hindurchtreten über die Zeit integrierenden Integrator und einen
sollen, und in den übrigen Bereichen am Durchtritt 50 Komparator besteht, der einen einstellbaren Sollwert
gehindert werden. Vermindert sich hingegen der Kon- mit dem Integrationsergebnis vergleicht und bei einem
trast und treten damit auch Ionen durch diejeniger bestimmten Wert des Integrationsergebnisses ein
Bereiche des ersten Steuergitters, welche den Durch- Steuersignal erzeugt, auf Grund dessen mittels eines
tritt sperren .sollen, oder wird tier lonensirom in den Schalters der Regelkreis zwischen der Gegenelektrode
anderen Bereichen mehr und mehr gedrosselt, dann 55 und dem Gitter unterbrochen wird. Hierdurch kann
ändert sich das Potential der Gegenelektrode entspre- nämlich außer der Beendigung der Aufladung des
chend der Vergrößerung oder Verminderung des das AufzeichmMigsmaterials bei Erreichung der gc-
Aufzeichnungsmaterial beaufschlagenden loncnstro- wünschten Sättigung eine Unter- oder Obcrkompen-
nies. Ändert man das Potential des Kerns des ersten sation des l.adimgsverlustcs auf der photoleitfähigcn
Steuergitters im entsprechenden Maße, dann läßt sich 60 Schicht des ersten Stcuergittcrs infolge einer ungeeig-
die Summe der Potentiale des Kerns von der Ober- neten Hinstellung des Stromkonstanthalter verhin-
fläche der photoleitfähigen Schicht auf dem nach der den werden.
bildmäßigen Belichtung erreichten Ursprungsweit Im folgenden ist die Erfindung an Hand von zwei
halten. Dies bedeutet aber, daß die Regelschnlaing in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiclen
den Kontrast auf einem konstanten Wert hält, solange 65 im einzelnen erläutert,
die bildmäßige Verteilung der Ladung auf der ΟΙκι- Ls zeigt
fläche des ersten Steuergitters vorhanden ist. Da die (-"ig. 1 eine schematisch und perspektivisch darge-
Regelung automatisch erfolgt, spielt der Zusammen- stellte Ansicht eines ersten ÄiisfühningsbcispiHs.
Fit:. 2 die Schaltung des ersten Ausfiihrungsheispiels,
Fi μ. 3 die Schaltung eines zweiten Aiisfiihrungsbeispiels.
Iiin elcktrophotographisches (ieriit weist, wie
Γ i p. I zeigt, eine Gegenelektrode 1 in Form einer
ebenen Platte auf, welche als Unterlage für ein blattförmiges,
isolierendes Aufzeichnungsmaterial dient. das mit Hilfe des Gerätes bildmäßig aufgeladen werden
soll. In Reihe mit der Gegenelektrode 1 ist ein Stromkonstanthalter 3 geschaltet, bei dem es sich beispielsweise
um eine beleuchtete Vakuumphotodiode, um Festkörpcr-StromdicHlcn, eine Vakuumpcnlodc
oder um einen Hochspannungstransistor bandeln kann. Eine Koronaentladungseinrichtung 4 bekannter
Bauart dient zur Erzeugung eines loncnstromes und kann zu diesem Zweck mittels eines Schalters.^ an
den einen Pol einer Potcntialqiicllc angeschlossen werden, welche aus zwei in Reihe geschalteten Teilqucllen
A und R besteht. Der /weite Pol der Potcntialqiicllc ist mit Erdpotcntial und mit dem Stromkonstanthalter
3 verbunden, so daß letzterer zwischen der Gegenelektrode und dem dieser zugeordneten Pol
der Potentialquclle liegt, gleichzeitig aber auch geerdet ist.
Zwischen der Koronaentladungseinrichtung4 und
der Gegenelektrode 1 ist eine photolcitfähige Steuereinrichtung zur bildmäßigen Differenzierung des
gegen die Gegenelektrode gerichteten lonenstromes angeordnet. Diese Steuereinrichtung weist ein erstes
Steuergittcr 6 mit einem elektrisch leitenden und mit einer photoleitfähigen Schicht beschichteten Kern sowie
im Abstand von diesem ersten Steuergittcr auf der der Koronacntladungseinrichtung4 zugekehrten
Seite ein zweites Stcucrgitter S auf. das elektrisch leitend ist. Der Kern des ersten Stcuergitters 6 und das
zweite Steuergittcr 5, die in bekannter Weise parallel zueinander und zur Gegenelektrode 1 angeordnet
sind, bestehen im Ausfühningsbeispicl aus zueinander
parallelen Drähten, könnten aber auch beispielsweise aus einem Drahtgeflecht bestehen.
Das zweite Steuergittcr 5 ist elektrisch leitend mit der Verbindung zwischen den beiden Tcilquellen Λ
und B der Potentialquclle verbunden und liegt damit auf einem Potential, das geringer ist als das Potential
der Koronaentladungscinrichtung. Der Kern des ersten Stcucrgitlers 6 ist über einen Kondensator?
mit der Gegenelektrode 1 verbunden.
Zum Herstellen eines Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial 2 mit Hilfe dieses Gerätes wird
zunächst die Koronaentladungscinrichtung 4 durch Schließen des Schallers S eingeschaltet. Dabei befindet
sich das Aufzeichnungsmaterial 2 noch nicht auf der Gegenelektrode 1. Der von der im Ausführungsbeispiel
auf einem negativen Potential liegenden Koronaentladungseinrichtung 4 ausgehende und
liegen die Gegenelektrode 1 gerichtete lonenstrom bewirkt eine gleichförmige negative Aufladung des
ersten Steuergitters 6, da sich auf dessen photolcilfähiger
Schicht die negativen Ladungen ansammeln. Das Ausmaß dieser Aufladung kann durch die Dauer
der Ladungszeit und insbesondere durch das Potential des zweiten Steuergitters 5 bestimmt werden, da
die Aufladung selbsttätig beendet wird, wenn die Potentialdiffcrcnz zwischen der Obcrflächenladung
und dem leitenden Kern gleich der Potcntialdifferenz
zwischen diesem und dem zweiten Stcuergitter geworden ist. Bei den üblicherweise vcrv-rideten Materialien
für die photoleitfähigc Schicht und deren üblicher Dicke ist es zweckmäßig, das photolcitfähige
Material auf eine Spannung von 300VoIt gegenüKi
dem Kern aufzuladen. Durch Öffnen des Schalters .S' wird der I.adevorgang beendet.
Nunmehr wird durch Aufladen des Kondensators 7 die erforderliche Polenlialdifferen/ /wischen dem
Kern des ersten Steuergitters 6 und der Gegenelektrode 1 hergestellt, Ciiile Ergebnisse lassen sich mit
>o einer Potentiakliffcrenz von 200 Volt erzielen. Diese
Spannung hält der Kondensator 7 aufrecht.
Das Strahlungsmustcr. mit dem das erste Steuergittcr 6 bildmäßig belichtet wird, wird mit Hilfe der
Vorlage erzeugt, von der mittels des elcktrophotographischen Gerätes eine oder mehrere Kopien hergestellt
werden sollen. Durch die bildmäßige Belichtung wird die Obcrflächenladung des ersten Stcuergitters
6 in den belichteten Bereichen auf etwa 250 Volt gegenüber dem Kern und in den unbelichteten
a« Bereichen auf etwa 280 Volt gegenüber dem Kern
abgebaut.
Nach der bildmäßigen Belichtung des ersten Stcuergitters 6 wird das Aufzeichnungsmaterial 2 auf
die Gegenelektrode 1 gelegt und die Koronaent-
*5 ladungscinrichtunr: 4 erneut eingeschaltet. Ferner
werden Potentiale des Kerns des ersten Stcuergitters 6 und des zweiten Steuergitters 5 nun so gewählt, daß
in denjenigen Bereichen des ersten Stcuergitters 6, in denen die von der Koronaentladungseinrichtung konimcndcn
Ionen hindurchtreten sollen, ein Feldgradicnt vorhanden ist. der vom zweiten Steuergittcr 5 gegen
das erste Steuergitter 6 gerichtet ist. und in denjenigen Bereichen, in denen keine Ionen hindurchtreten
sollen, der Fcldgradient vom ersten Slcucrgittcr 6 zum zweiten Steuergittcr 5 hingerichtet ist. Soll der
loncndurchtritt in den unbelichteten Bereichen des
ersten Stcuergitters möglich sein, soll also im Positiv-Positiv-Verfahrcn
kopiert werden, dann können die vorstehend genannten Fcldgradicntcn mit den oben
angegebenen Werten für die Potentiale der Oberflächcnladung in den belichteten und unbelichteten
Bereichen, beispielsweise durch ein Potential von - 1770 Volt gegenüber Erde am Kern des ersten
Steuergitters und ein Potential von · 1500 Volt gegenüber Erde am zweiten Steuergittcr, erreicht werden.
In den belichteten Bereichen des ersten Stcuergitters
hat nämlich dann die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht ein Potential gegenüber Erde, das
gleich der Summe der Potentialdiffercnzcn zwischen dem leitenden Kern und Erde sowie /wischen der
Oberfläche der photoleitfähigen Schicht und dem Kern ist. Bei den genannten Werten beträgt diese
Summe ί 1520 VoH. Für die negativen Ionen besteht
deshalb ein Spannungsgefälle vom ersten Steuergittere zum zweiten Steuergittcr5 hin. .vas bewirkt,
daß die in die belichteten Bereiche des Stcuergitters 1 gelangenden Tonen abgebremst und zum zweiten
Steuergitter 5 hin umgelenkt werden, wo ein Ladungsausgleich erfolgt. In den unbelichteten Bereichen cr-
gibt die Summe Spannungen des Kerns gegenüber Erde und der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht
gegenüber dem Kern den Wert von -f- 1470 Volt
gegenüber Erde bei den vorstehend genannten Potentialen. Der Gradient des Feldes zwischen den beiden
Stcuergittcrn 6 und 5 ist daher in den unbelichteten
Bereichen für die negativen Ionen vom zweiten Steuergitter zum ersten Steuergitter hin gerichtet,
weshalb in diesen Bereichen die Ionen das erste
Steuer- ungehindert durchlaufen können .md
daher auf das Aufzeichnung*,!,, eruil 2 a .HutUn
Das erste Stcuergiilcr 6 moduliert also in /usammcnwirkung
mit dem /weiten StcucrgiltcrS den
gegcn die Gegenelektrode 1 gerichteten lonciisuon
bildmäßip- wodurch auf dem ^Mchnun^ma cru.1
ein positives elektrostatisches Bild cnMchl. d.is in
üblicher Weise entwickelt werden kann.
Da der Ioncnstmm bei der Erzeugung des L.k un;_sbildes
auf dem Aufzeichnungsmaterial das au« dem ersten Slcucrgittcr 6 bestehende Ladungsbild aklisch
nicht verändert, können von diesem ad insbild
noch weitere Kopien hergestellt werden. I u/u
braucht nur nach der Aufladung des An f/c,ch nu V--materials
die Koronaentladungse.nnchtung wah, nd
des Wechsels des Aufzciehnungsmatenals angcsenaitct
zu werden. ,
Normalerweise ist eine erneute l··'»^11""- .l'
Stromkonstanthalters auf jede- neue HiIH aiii iun
erstcnSlcucrgitternichterlorderhcb. soleincie Xj
lage ein Strichbild und kein Halbtonmld .st. So K
jedoch der Strom des Stromkonstanlhalters genau u. gestellt
werden, dann wird zunächst eine Norm gestellt und entwickelt. Is, die Kopie /u heUd nn
wird die Einstellung des Stromkoiistanthaltus c Ui in
gehend geändert, daß das Auf/eichnungsmr.tu al χ η
einem stärkeren lonenstrom beaulschlagl wihi. ι·π
gekchn kann eine zu dunkle Kopie dadurch Neuneden
werden, daß man den lonenstrom. der au u.
Aufzeichnungsmaterial gelangt, verringeit. /*"*
niäßigcnveisc erfolgt die f.instcllungmiler x-v us, .
der Bildur.tcrgrund gerade noch v.mi Toner rrc.bk bt
Dic RL/mfliissiiiig der Kopien durch den Sl ο
konstanlhallcr ist dadurch bedingt, cVM Uiesu
r.röBc des Stromes bestimmt, der xon (L . Ulli η
trodc und dem Kondensator? abtließt oder /.mitsem
hinfließt. Da aber der K.Midensatm 7 sei Pr.
tisch nicht entladen kann, bestimmt der Sm m,
stanthaitcr den Strom der Gegenelektrode und d.m
auch den auf das Aufzeichnungsmaterial guanin-
dcn lonenstrom. ., „r/lMll,
Soiern von dem auf dem ersten Steuergitter cr u-ten
Bild eine größere Anzahl von Kopier, gemae
werdcn soll, macht sich der Verlust an Ladungen au
der Oberfläche der photoleitfähigen Schitlt d.
ersten Steuermittel 6 infolge einer Dunkelet adu
bemerkbar. Dieser Ladungsvedusl wurde.^1^\
den Kondensator? und den Stromkonstanthalter
aufweisende Regelschaltung nicht vorhanden ware /
einer Kontrastverminderung führen. NVcnn nam h
bei dem oben angegebenen Beisp.el sich die Potential
dificrcnz der Oberflächcnladung gegenüber den J
des ersten Stcucrgittcrs infolge einer ^unk^nt^
um beispielsweise 30 Volt verringert, dann wurdwenn
die Regelschaltung nicht vorhanden ^ar. £as
Potential dcHOberfläche der nhotölen^' 1^" ^'^_
gegenüber Erde von ■ 1520 Volt auf - 1490\ol tat
sinkcn. Dies hätte aber zur Folge, daß cm Fcldgrad.^
zwischen den beiden Steuergittern cnts ehν. ά,r xom
zwcitcn Stcueraittcr 5 zum ersten Stcue, fM6h η g
richtet ist. was^bcdcutct. daß nun auch *e bclu.hu.un
Bcreiche den lonenstrom ungehindert ™>" Autoich
nungsmaterial durchtreten lassen wurden Damit «.^
kein Kontrast mehr vorhanden. Da der 1 .adungsvu
lust allmählich erfolgt, würde sich aiich allnud l.J
der Kontrast vermindern. Fine so ehe Kon astx r
minderung wird jedoch, solange das Bild au dem
ersten Stcucreittcr noch einen ausreichenden Kontras.
s| ^ n;iml|ch^,,r allf das Aufzcichnungs-
§ ■ , c|an„cndc lonenstrom ncncnübcr dem iir-
.au·, μ m . Slromkonstantlial-
' 1^ ' ,,^ \'ru,,,Bcllc ,„ncnstrom jedoch da-
/u.^ ^ ^^; |uni, (,L,S Kcnls dcs ersten Steuer
«!,fen 6 mittels des Kondensators 7 an die Gegen
^ , j , iljcuhirdl ;mi.|, der Kern des Steuer,o
^11^X,. n,scl A„Mieg des Potentials
,nur. Vcimi,ulcl,m,, d„ Po.enlialdifferenz. /w,-oberfläche
der photoleitfähigen Schicht ^ Regelschaltung sorgt also da-
und dm K ^. /wisehcn den beiden
-5 η [; (p vk.h auc]l bci L.incm i.adi,ngsxcrlust der
' ]lolol;.iinihjl,cl1 Schiel)! nicht verändern.
[>1S in j. i„. ;, dameslellte /weile Aiisführungsbei
,icl im,crscheidet sich von dem Ausführunpshci^in
■-';,„„„„; mi,u.|s deren es möglich ist die
^„i,,,,.^ der Aiifladinm des Auf/eichni.ngsmatenals.
.^ ^ j,bcilf.llK den Kontrast beeinflußt, auf einen
„ewünschten Wert ein/usiellen. Dies geschieht durch
- ^ScucrunB der Zeitdauer, während deren das
/cichnim^miiterial dem lonenstrom ausgesetzt
νιι
■ ];.ί , ^.^ wcJM t)ic sparschaltung einen
, ,1ο,ιηι!£.η VcrMärker 9 auf. dessen Hingang an die
V0111J111111,;,, /wjsChen dem Kondensator 7 und dem
Λ stromkonsianthalicr 3 anschlössen ist. Der Aus-
■ \-,.,Miukers9 ist mit dem Eingang eines
^rcn Netzwerkes 10 verbunden. An den Aus-Neuwerkes
10 ist der Eingang eines Stiiiiriar5-|ntearaiors
11 angeschlossen, dessen Ausgangs-■^•■'
^ ^ ^^ ,.„,^.nosgioCe für einen Komparator
. ^^ ^ ^.^ ,:ini,angsgriißc fiir den Kompa-
^ ^ ^ So\hsvr\ dar. der mit einer KontraMeinstelle,nnchum>i
13 vorgegeben werden kann. ' ■ A(^.mi, dcs Komparalors 12 ist dann ande-
.^^_^ ^ .Ult Vrdpotential liegendes Relais 14 an-„Cschlossen.
dessen Arbeitskontaktc 15 in der Vcr-
-Jn Umos,eitlin>1 mischen der Gegenelektrode 1 und
L:rbindu.igsPunkl zwischen dem Stromkonstan,-
^^ K(indemalor7 lind dcm ,..,„gang des
Vcrs!arkcrs 9 ,,e.t. .
^ Kopicrvorgangs. a]so m Beginn
uc,"i ade'vorcancs des Auf/cielinungsmaterials ist die
"^ ^^ Integrators 11. welcher die am
. ^ ■. Verstärkcrs9 licgcndc Spannung über
imcericrt. was ein Maß für d.c auf das Auf-Jtr
hmmesm^lcrial gclanglc Ladung ,st gleich Null.
^^ ^,dcVcrscu. der Sollwert mittels der Kontrast-,euercinrichu.n,
13. bei der es sich ,m Ausfuhrungsb^ic,
um cin Polcntiomeler handelt, vorgegeben ,st.
5- P Aliscancspröße des Komparators zunächst von
^11,, vcrsch,edCn. Das Relais 14 wird daher^erregt
χ_ geschlossen gehalten. Der Kop.eru
ev entueller Regelvorgang laufen da« , ^ wdsc ^ ^ dcm Ausfunrimgs-
bei η ^^^^^^^ Ladung dcs Aufze,ehnungsma e-
■ Ausgangsgröße des Integrators 11 an
"M ^^^ f Q ^ Ni hlI- canlal des ersten
M raiucrs6 berücksichtigt, das den zum' Aufeichmin2srnatt:ria,
mcßenden lonenstrom bestimmt. Ha
^ Auscancscröße des Integrators 11 die Große des
- ^^ ^n wird dic Ausgangsgröße des
Komparator?» 12 zu Null, \v;is ein Abfallen des Relais
14 und damit ein Öffnen des Schalters 15 zur Folge
hat. Infolge der sehr gerinnen Kapazität, welche die
rückwärtige Hlcktrodc I gegenüber F-rde hat, steigt
das Potential der nun von der übrigen Schaltung abgetrennten Gegenelektrode 1 sehr rasch auf einen
hohen Wert an, so daß keine weiteren Ladungen
10
mehr auf Has Aufzeichnungsmaterial gelangen. Die nach dem Offnen des Schalters 15 noch auf das Aufzeichnungsmaterial
gelangende Ladungsmenge ist im Vergleich 7:u der bereits vorhandenen Ladungsmenge
vcrnachlässigbar klein, so daß durch sie das Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial praktisch nicht
\erändert svird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
t-.v
Claims (3)
1. Elektrophotographisehes Gerät zum bildmäßigen
Aufladen eines isolierenden Aufzeichnungfmaterials
mit einer einen gegen das auf einer Gcgenelektrode angeordnete Aufzeichnungsmaterial
gerichteten Ionenstrom erzeugenden Koronaentiadungseinrichtung
und einer in dem Ionenstrom angeordneten photoleitfähigen Steuereinrichtung
zur bildmäSigen Differenzierung des lonenstromes mit einem ersten Steuergitter aus
einem elektrisch leitenden, mit einer photoleitfähigen Schicht beschichteten Kern und einem
zwischen diesem und der Koronaentladungseinrichtung angeordneten zweiten Steuergitter und
mit einer Einrichtung zum gleichförmigen Aufladen und einer Einrichtung zum bildmäßigen
Belichten des ersten Steuergitters sowie mit einer Potentialquelle zum Anlesen wählbarer Polen- zo
tiale an die beiden Steuerahter, gekennzeichnet
durch eine Regelschaltung, bei der die
Potentialquelle (A, B)" zum Anlegen der wählbaren
Spannung mit dem dem zweiten Sleuergitter (5) abgewendeten Pol über einen Stromkonstant- ,5
halter (3) an die Gegenelektrode (1) gelegt ist und die. abhängig von dem durch die Aufladung des
Aufzeichnungsmaterials (2) i:; der Gegenelektrode (1) eingestellten Potential, das Potential des Kerns
des ersten Steuergitters (6) auf einen solchen Wert cinuestellt. daß die Summe der Potentiale des
Kerns und Jer Oberfläche der photoleitfähigen Schicht auf dem nach der bildmäßigen Belichtung
erreichten Ursprüngen malten wird.
2. Elektrophotogrüphisch. 5 Gerät nach Anspruch
I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode
(!) überfeinen Kondensator (7) an den Kern des ersten Steuer»iliers (6) angekoppelt ist.
3. Elektrophotographisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen
Einstellung eines bestimmten Kontrastes (Sättigung der Aufladung des Aufzcichnungsmaterials)
der Regelschaltung eine Steuerschalturm (9 bis 15) zugeordnet ist? die aus einem eine
an der Gegenelektrode (1) durch die bildmäßige Aufladung bewirkte Größe des Potentials über die
Zeit integrierenden Integrator (11) und einem Komparator (12) besteht der einen einstellbaren
Sollwert mit dem Inteurationsergebnis vergleicht und bei einem bestimmten Wert des Integrationsergebnisscs
ein Steuersignal erzeug, auf Grund dcsscn mittels eines Schalters (15) der Regelkreis
zwischen der Gegenelektrode (I) und dem ersten Steuergitter (6) unterbrochen wird.
55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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