DE2149119B2 - Koronaaufladevorrichtung für die Elektrofotografie - Google Patents
Koronaaufladevorrichtung für die ElektrofotografieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koronaaufladevorrich- K) tung für die Elektrofotografie, bei der die Entladungselektrode
mit dem eine hohe Spannung führenden einen Anschluß der Sekund^rwickL/ig eines von einer
Wechselstromquelle gesp;isten Transformators verbunden ist, deren anderer Anschlv" geerdet ist, und die )>
eine geerdete, der Entladungselektrode gegenüberliegende plattenförmige Gegenelektrode aufweist, die als
Auflage für ein aufzuladendes Aufzeichnungsmaterial dient, sowie mit einer im Entladungsstromkreis Hegenden
Steuereinrichtung zur Steuerung der positiven und -to
negativen Halbwelle des Entladungsstromes.
In der Elektrofotografie ist es bekannt, Aufzeiehniingsmaterialien
mittels einer Wechselstromkoronacniladung elektrostatisch aufzuladen.
Die DE-AS 12 03 606 beschreibt ein diesbezügliches -r>
Verfahren, nach dem eine Wechselstromkoronaenlladung zwischen einer elektrisch leitenden Schicht auf der
einen Seite und einer Entladungsvorrichtung auf der anderen Seite der aufzuladenden Schicht erzeugt wird.
Das Verfahren macht sich dabei die gleichrichtende ">n Eigenschaft des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials
zunutze, wodurch das erreichte Ladepoteniial durch die Art des fotoleitfähigen Materials bestimmt ist. Es ist
dabei aber nicht möglich, ein Aufzeichnungsmaterial «uf ein gewünschtes veränderbares Ladepoteniial aufzula- r>
den.
Gemäß der DE-AS 12 72 720 wird zwischen einer
Elektrode und dem Entladungsdraht der Entladevorrichtung eine Hochfrequen/.spannung angelegt, wodurch
um den Draht herum ein Nebel von ionisierten M) Teilehen erzeugt wird. Um die positiven oder negativen
Ionen in Richtung auf das fotoleitfähige Material zu beschleunigen, muß eine Gleichspannung zwischen dem
Entladungsdraht und dem als Auflage für das fotoleitfähige Material dienenden elektrischen Leiter angelegt
werden. Die Aufladungshöhe des fotoleitfähigen Materials wird durch ein Schirmgitter gesteuert, das an einer
Spannung liegt, deren Wert zwischen der des Entladungsdrahtes und der des elektrischen Leiters liegt, |e
nach Höhe der Spannung am Schirmgitter kann dies nur von Ionen passiert werden, die eine ausreichend starke
Beschleunigung erfahren haben, um diese Schwelle zu überwinden. Da das Schirmgitter und der elektrische
Leiter, auf dem das fotoleitfähige Material liegt, dieselbe Polung aufweisen, fließt immer ein verhältnismäßig
großer Schirmgitterstrom, der als reiner Verluststrom anzusehen ist und die Gleichmäßigkeit der Aufladung
des fotoleitfähigen Materials negativ beeinflussen kann. Um den Verlust der durch das Schirmgitter abfließenden
Ionen auszugleichen, ist zur Erzeugung einer größeren Menge von ionisierten Teilchen eine Hochfrequenzspannung
für die Koronaentladung notwendig. Ungleichmäßigkeiten bei der vor der Belichtung
vorzunehmenden Aufladung des Aufzeichnungsmaterials mindern in starkem Maße die Qualität des
schließlich erhaltenen Bildes. Ferner ist es für eine gute Wiedergabe des Halbtons des Originals nötig, das
Potential der gleichmäßig aufgeladenen Oberfläche auf einen ganz bestimmten wählbaren bzw. einstellbaren
Wert zu bringen.
Die US-PS 32 75 837 sieht bei einer Wechselstromkoronaentladungsvorrichtung
einen Stromkreis mit mehreren Ausgangsanschlüssen vor, an denen eine Wechselspannung
mit positiver Vorspannung bzw. eine Wechselspannung mit negativer Vorspannung abgenommen
werden können. Die jeweilige Vorspannung wird erreicht durch die Aufladung zweier Festkondensatoren
Ci, C2, deren Entladung durch, der Polarität der
gewünschten Vorspannung entsprechend, in den Ladestromkreis eingeschaltete Dioden SR 1, SR 2 verhindert
wird. Das Verhältnis der positiven Halbwelle zur negativen Halbwelle ist damit zwar an dem einen
Anschluß zugunsten der positiven, an dem anderen Anschluß zugunsten der negativen Halbwelle verändert,
jedoch ist dieses Verhältnis durch die Wahl der Kondensatoren jeweils festgelegt und nicht nach Bedarf
variierbar.
Die ältere DE-Patentanmeldung 2i 31 711.3-51 offenbart
mit ihrer Ausführungsform nach Figur 2 eine Steuereinrichtung für eine Wechselstromkoronaentladungsvorrichtung,
bei der mit Hilfe eines veränderlichen Widerstandes die eine Halbwelle begrenzbar und damit
das Verhältnis der positiven zur negativen Halbwelle in einem gewünschten Bereich veränderbar bzw. steuerbar
ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Koronaaufladevorrichtung für die Elektrofotografie zu
schaffen, mit der sich das fotoleitfähigc Aufzeichnungsmaterial
vor der Belichtung gleichmäßig auf ein bestimmtes aber wählbares bzw. einstellbares Oberflächenpotential
aufladen läßt. Dabei soll die Vorrichtung einfach im Aufbau, preiswert in der Herstellung und
zuverlässig in ihrer Wirkung sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung aus einer Parallelschaltung
eines Gleichrichterelementes, das entweder für die eine oder die andere Halbwelle durchlässig ist, mit einem
veränderbaren Widerstand besteht und in der Erdleitung der Sekundärwicklung des Transformators liegt.
Das Gleichrichlerelement kann vorzugsweise mit seiner Anode auf der Erdungsseite liegen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht die Möglichkeit, durch Steuerung des Koronawechselstroms
das Aufzeichnungsmaterial gleichmäßig auf ein gewünschtes Oberflächenpotcnlial aufzuladen, und
zwar gleichgültig von welcher Art das fotoleitfähige
Material ist; sie gestaltet es, das Oberflächenpotential nach Bedarf zu variieren, wodurch Bilder erreichbar
sind, die auch in den Halbtönen von hoher Qualität sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt mit einer
normalen technischen Wechselspannung aus und ist auch in ihrem übrigen Aufbau einfacher gegenüber den
bekannten Vorrichtungen, indem sie sich ein in der Figurenbeschreibung eingehend beschriebenes Phänomen
der Weehselstromkoronaentladung zunutze macht. In ihrer Steuereinrichtung benötigt sie nur ein
GleichrichterelenienL Da für die eine Halbwelle der
verhältnismäßig große veränderliche Widerstand der Steuereinrichtung durch das Gleichrichterelement praktisch
kurzgeschlossen kt, erübrigt sich eine Sperrung dieser Halbwelle im Zweig des Widerstandes.
Da die Steuervorrichtung bzw. das Gleichrichterelemcnt
mit seiner Anode vorzugsweise auf der Erdungsseite d^r Sekundärwicklung des Transformators liegt,
kann praktisch jedes Gleichrichterelement verwendet werden; eine besondere Widerstandsfähigkeit gegen
hohe Spannung ist nicht erforderlich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Verhältnis zwischen der Koronaspannung
und dem Koronastrom bei der Wechselstromkoronaent- bzw. -aufladung, wobei unter l(A) die
charakteristische Wellenform und unter I(B) der Meßstromkreis dargestellt ist;
Fig.2 zeigt den Verlauf des Koronastroms für den
Fall, daß die Koronaspannung konstant und das Oberflächenpotential der plattenförmigen Gegenelektrode
verschieden ist, wobei unter 2(A) die charakteristische Wellenform des Koronastroms, unter 2(B) die
Kennlinie und unter 2(C) der Meßstromkreis gezeigt ist;
F i g. 3 zeigt die Kennlinie des Koronastroms für den Fall, daß im Meßstromkreis nach Fig. 2(C) die
Koronaspannung veränderlich ist;
Fig. 4 zeig! die Kennlinie, die das Verhältnis
zwischen der Koronaspannung und dem Sättigungsoberflächenpotential (dem Potential am Schnittpunkt
der positiven und negativen Koronaströme) zeigt;
F i g. 5 zeigt die Kennlinie, die die Ladegeschwindigkeit
durch die Koronaspannung bei der jeweiligen Spannung zeigen;
Fig.6 zeigt im Verhältnis /u einer bestimmten Stromkurve des positiven Stroirs nach Fig. J die
verschiedenen Kurven des negativen Stroms;
Fig. 7(A) zeigt den Stromkreis für den prinzipiellen
Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und F" i g. 7(B) einen äquivalenten Stromkreis;
Fig. 8 zeigt einen Stromkreis nach einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung.
Was die Eigenschaften der Wechselstromkoronaentladung einer Koronaent- bzw. -aufladevorrichtung, in
der also eine Wechselstromquelle angewendet ist, anbelangt, wurde für die Beobachtung zweier Phänomene
gemäß Fig. l(B) das Synchroskop 5angeschlossen.
Gemessen wurde der Koronastrom der Koronaentbzw, -aufladevorrichtung C, der aus der Wechselstromquelle
Ac hoher Spannung ein Wechselstrom über den Zusatztransformator Tzugeführt wird. Die Wellenform
des Koronastroms ist, wie in Fig. I(A) gezeigt,
gegenüber der symmetrischen Sinuswellenform der Koronaspannung eine unsymmetrische, wobei die
Halbwellc des negativen Stroms größer ist als die Halbwelle des poritiven Stroms und zwischen der
positiven Halbwelle und der negativen Halbwelle ein diskontinuierlicher Abschnitt besteht. Durch die Unstetigkeil
der Stromwellenform wird ersichtlich, dall die Koronaentladung beginnt, wenn der Absolutwert der
Koronaeiilladungsspannung einen bestimmten Spannungswert übersteigt, und zum Stillstand kommt, wenn
derselbe Absolutwert unter einen bestimmten Spannungswert sinkt, d.h. daß es einen Spannungsbereich
gibt (sogen. Schwarzbereich), in welchem die Koronaentladung aussetzt. Ferner wird durch den Unterschied
zwischen der Wellenform des positiven Stroms und der
tu Wellenform des negativen Stroms ersichtlich, daß die durch die Koronaentladung erzeugten, nacii der
Polarität verschiedenen Ionen in ihrer Beweglichkeit ziemlich verschieden sind, d. h. die Beweglichkeit des
negativen Ions um etwa 30% bis 40% größer ist als die
r> des positiven Ions.
Die oben erwähnte Tatsache zeigt, daß durch die Weehselstromkoronaentladung, die bisher weitgehend
angewendet wurde, um elektrische Ladung zu beseitigen, wegen des Unterschieds zwischen dem positiven
2n Koronastrom und dem negativen Koronastrom die
Ladung auf der (plattenförmigen) Gegenelektrode nicht vollständig kompensiert wird und sie die Eigenschaft
hat, die Gegenelektrode P negativ aufzuladen. Daraus folgt, daß die Weehselstromkoronaentladung zum
λ> Aufladen verwendet werden kann.
Es '.. ird auch ersichtlich, daß, wenn, wie in Fig. 2(C)
gezeigt, als Koronaspannung eine bestimmte Wechselspannung an die Koronaent- bzw. -aufladungsvorrichtung
Cangelegt und deren Gegenelektrode Pmit Hilfe
i» einer Gleichstromquelle fauf eine bestimmte Spannung
vorgespannt wird und der Koronastrom gegen die verschiedenen Vorspannungspotentiale gemessen wird,
die positive Halbwelle des Stroms, wie in Fig. 2(A) gezeigt, gemäß der Änderung des Potentials der
Γι Gegenelektrode P, z.B. - 200 V, OV, +200V kleiner
und im Gegensatz dazu die negative Halbwelle des Stroms größer wird.
Das Verhältnis zwischen dem Potential VT der
Gegenelektrode P und dem Koronastrom ± ic ist im
4i) oberen Diagramm der Fig. 2(B) dargestellt, wobei die
positive Stromkurve +1\- und die negative Stromkurve
— ic gezeigt sind, deren Schnittpunkt auf der Seite des
negativen Potentials der Gegenelektrode P liegt. Der Effektivstrom / ist im unteren Diagramm de·· F i g. 2(B)
■ft aufgetragen.
Aus diesem Diagramm kann man schließen, daß sich die positiven Ionen, wenn die Gegenelektrode P ein
negatives Potential aufweist, vom negativen Feld angezogen, vermehren und umgekehrt, wenn die
r><> Gegenelektrode P ein positives Potential aufweist,
abgestoßen werden und sich vermindern; dabei ändert sich der Strom der positiven Ionen gemäß der Kurve
+ U- und im Gegensau, dazu der der negativen Ionen
£em..!i der Kurve — ν Da die Beweglichkeit der
T> negativen Ionen größer ist als die der positiven Ionen,
befindet sich der Schnittpunkt q der beiden Kurven auf der Seite des negativen Potentials. Im Schnittpunkt q
gleichen sich dei positive Strom und der negative Strom genau aus, ur,d es fließt beim Potential Vq der
bo Gegenelektrode ^kein Strom. Der Effektivstrom /wird,
wie im unteren Diagramm der Fig.2(B) gezeigt, bei dem dem Schnittpunkt q entsprechenden Cberflächenpotential
zu 0. Dies bedeutet, daß eine dielektrische Membran, wenn sie sich auf der plattenförmigen
b5 Gegenelektrode /^befindet, durch die Wechselstromkoronaentladung
bis auf ein bestimmtes Oberflächenpotential Vq, aber, da der Koronastrom sich bei der
Spannung V0 automatisch ausgleicht, auf kein höheres
Potential aufgeladen wird.
Oben wurde die l.adccigenschafl der Wcchselstromkoronacntladung
für den Fall, daß die Koronaspannting
konstant ist. beschrieben. Wird die Spannung an der Sekundärseite des Transformators Tim MeDslromkrcis
gemäß Fig. 2(C) geändert, so wird wie mit Hilfe der
Kurven ±/,'sowie ±f<"in I" ig. 3 gezeigt, die Neigung
der Kurven des positiven und negativen Koronaslroms mit der Erhöhung der Koronaspannung größer und der
Schnittpunkt verschiebt sich allmählich zur Seile des negativen Potentials wie </', q". In Ι·" ι g. 4 ist das
Verhältnis /wischen dem Potential Vn an diesem
Schnittpunkt und tier Koronaspannung ^dargestellt. In
Cig.·) ist die laufgeschwindigkeit des Dielektrikums
auf der plattenförmigen Gegenelektrode /' bei der lewciligcn Koronaspannung I' für diesen lall gezeigt.
Abhangig von der sich ändernden Korotiiispannung
wird das Oberflachenpotential des Dielektrikums genial! der Kurse in I■ ι g. *>
bis auf den Wert V,. beim
autoniiilischen Ausgleich der Ströme aufgeladen. Hei
diesem Wert tritt eine Sättigung des Oberflächenpotential ein und dieses steigt nicht mehr an. Das
Oberflächenpoiential kann durch die Koronaspannung gesteuert werden.
Die Steuerung des Obcrflächenpotentials wird
anhand Γ ι g. 3 beschrieben. Die Steuerung der Koronaspannting ist gleichbedeutend mit der Steuerung lies
Koronastroms, und es wird ersichtlich, daß das
automatisch ausgleichende Oberflächenpotential durch die Steuerung des Koronastroms gesteuert werden
kann, l'erner wird ersichtlich, daß der Koronastrom nur
durch die Steuerung eines der beiden Ströme des positiven oder des negativen, zu beeinflussen ist.
Wenn nämlich, w ie in I i g. b gezeigt, nur der negative
Strom gemäß den Kurven - /,. - /.'. - ;',·" gesteuert und
geändert wird und die Kurve +/. des positiven Stroms
konstant gehalten wird, kann der Schnittpunkt auf das
Potential q. q . q eingestellt werden. Die Steuerung
des Koronastroms kann in diesem f-'all nur durch die
Steuerung des Stromes einer PoIa; itat vorgenommen werden Im Vergleich mit der Steuerung durch beide
Strome kann dies leicht erfolgen.
In I ig. 7(A) wird der prinzipielle Aufbau einer
erfindungsgemäßcn Vorrichtung gezeigt, bei der man
sn.h das oben beschriebene Phänomen zunutze macht.
■\r .kr geerdeten Seile der Sekundärwicklung des
Zusatztransformator T wird die im F.nlladungsstromkreis
liegende Steuereinrichtung angeschlossen: an seine Primärwicklung ist die Wcchselsiromquclle Λ,
angeschlossen. In der Steuereinrichtung sind das Glcichrichterck.-ncnt D und der im Widcrstandswert
einstellbare veränderliche Ziisatzwidcrstand \ μ zueinander
parallel angeordnet. In Reihe zu dieser Steuereinrichtung wird das andere F.nde der Sekundärwicklung
an den Koronadraht der Koronaenl- bzw. -aufladevorrichtung C angeschlossen, und die plattcnförmige
Gegenelektrode P wird geerdet. In F-" ig. 7(B) ist der
äquivalente Stromkreis dargestellt, wobei die Koronaent-
bzw. -aufladevorrichtung C zusammen mit der plattenförmigen Gegenelektrode P als Äquivalenzwiderstand
/?, versinnbildlicht ist.
Während der positiven Halbwelle der in der Sekundärwicklung des Transformators T erzeugten
Ausgangsspannung wird die gesamte Spannung an R,+, d. h. an die Koronaent- bzw. -aufladevorrichtung C
angelegt, da der veränderliche Zusatzwiderstand Vo
durch das Gleichrichterelement D kurzgeschlossen ist. Während der negativen Halbwelle der Ausgangsspannung
wird eine entsprechend dem Äquivalcnzwidei
stand W1-- der Koronaenl· bzw. -aufladevorrichtung (
und dem veränderlichen Zusatzwidersiand Vh geteilte
Spannung
Ausgangsspannung
R.
R.
an die Koronaent- bzw. -aufladevorrichtung C'angelcgt.
to Also wird die negative Koronaspannung durch eine Änderung des Widcrstandswerts des veränderlichen
Zusatzwiderslands Vw geändert, und dadurch wird
wiederum nur der negative Koronaslrom gemäß I ι g. i
geändert; das Oberflächenpotential des auf der platten
i> förmigen Gegenelektrode /' aufliegenden Dielektrikums
(in Form eines fotoleilfähigen Aufzeiehniingsma
terials) wird, wie in I i g. 4 gezeigt, geändert
In der oben gegebenen Ftklärung wird der Äqiiivalen/widerstand
K, eier Koronaenl hzw. -aiillaclevornch
-Ii lung C durch folgende Bedingung bestimmt oder
beeinflußt: die Gestalt der Koronaaufladevorrichtung (, deren Größe, den Abstand zwischen der Koronaaufladevorrichtung
('und der plattenförmigen Gegenelektrode /'und die /ugeführle Koronaspannung usw. Wenn
Ji die oben erwähnten Bedingungen festgesetzt sind, stellt
sich ein bestimmter Wert ein. der als Äquivalcnzwidei stand einzusetzen ist. Da aber die Beweglichkeit di:v
position Ionen und tier negativen Ionen, wie oben
beschrieben, verschieden ist. unterscheidet sich der
ι» Widerstandswert bei der Zuführung der positiven
Spannung von dem bei der Zuführung der negativen Spannung auch etwas R, + und R, - sind also in der
oben gegebenen Krklärung unterschiedlich, l-'crner muß
darauf geachtet werden, daß der Wert R, eine Funktion
r> der Zeit ist. da an den Widersland R, mit der
zugeführten Spannung eine sinusförmige Fingangsgm ßc angelegt wird.
In I i g. 8 ist eine erfmdtingsgcniäße Ausführungsform
dargestellt, wobei der in I i g. 7(A) gezeigte prinzipielle
Aufbau veranschaulicht ist. Bei der Koronaaufladevorrichtung (werden zwei Koronadrählc W1 und IV; von
200mm Länge angewendet: sie sinil in der Mitte der
("wei durch die Stabilisierungsplalte f miteinander
verbundenen .Schirmrahmen g und h von 20 mm Breite
i"> von deren oberen Platten 1 I mm entfernt angeordnet.
Von den beiden Koronadrähten Wi und IV; um 5 mm
entfernt ist die geerdete plattenförmigc Gegenelektrode ^angeordnet. Die beiden Koronadrähtc IV, und IV-sind
verbunden mit dem einen auf 7000 V liegenden
j" F:ndc der Sekundärwicklung des Zusatztransformator
T.dessen Primärwicklung an die Wcchsclslromquoile Λ,
angeschlossen ist. Am anderen F:ndc der Sekundärwicklung sind der veränderliche Zusatzwiderstand VK.
dessen Widerstandswert bis auf den Höchstwert von
5ί 500 ΚΩ geändert werden kann, und das zu diesem
veränderlichen Zusatzwiderstand parallel angeordnete Gleichrichterelcment D angeschlossen. Diese Parallelschaltung
ist geerdet. Auf der plattenförmigen Gegenelektrode fist das Dielektrikum H mit der Dielektrizi-
w) lätkonstanten 235 μ dick aufgetragen. Wurde im
Versuch die Wechselstromkoronaentladung beim Widerstandswerl 0Ω des veränderlichen Zusatzwiderstands
Vr vorgenommen, so wurde etwa in zwei Sekunden ein Sättigungsoberflächenpotential von
—300 V auf dem Dielektrikum Werzeugt.
Ferner wurde der Widerstandswert des veränderlichen Zusalzwiderstands VR auf 100 ΚΩ, 200 ΚΩ,
300 Ka 400 ΚΩ und 500 ΚΩ verändert und das
Sättigungsoberflächenpo'cntial auf dem Dielektrikum //gemessen. Dabei wurden die in der wiedergegebenen
Tabelle aufgeführten Werte ermittelt:
Veränderlicher | Obcrflachen- |
Widerstandswert | potential |
(KiJ) | iVp) |
0 | -300 |
100 | -240 |
200 | ISO |
300 | 130 |
400 | -90 |
500 | -50 |
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß das Sättigung'
obcrliachenpolcntiai des auf der Gegenelektrode /' aufgetragenen Dielektrikums // sehr verschieden eingestellt werden kann. Gemäß der Erfindung wird als Dielektrikum //ein foiolcitfähiges Aufzeichnungsmaterial verwendet, und dieses fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial wird still stc'icinl oder sich gegenüber der Koronaaufladevorrichtung ("bewegend aufgeladen.
obcrliachenpolcntiai des auf der Gegenelektrode /' aufgetragenen Dielektrikums // sehr verschieden eingestellt werden kann. Gemäß der Erfindung wird als Dielektrikum //ein foiolcitfähiges Aufzeichnungsmaterial verwendet, und dieses fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial wird still stc'icinl oder sich gegenüber der Koronaaufladevorrichtung ("bewegend aufgeladen.
Bei der Erfindung kann, wie oben beschrieben, das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial durch die Wechselstromkoronaentladung
der mit einer Wechselstromquellc hoher Spannung versehenen Koronaaufladevorrichtung
gleichmäßig aufgeladen werden, und die Ladungsmenge kann durch die automatische Ausgleichseigenschaft der Wechselstromkoronaentladung
konstant eingestellt werden. Ferner kann das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial durch die Steuerung
nur eines der beiden Ströme, des positiven oder des negativen Koronawechselstroms, unabhängig von der
Art des Aufzeichnungsmaterials auf das vorher bestimmte gleiche Oberflächenpotential genau und
gleichmäßig aufgeladen werden. Da dies nur durch die Steuerung eines Stroms vorgenommen wird, kann als
Steuereinrichtung eine sehr einfache, billige und dauerhafte Anordnung wie der veränderliche Widerstand
VR und das Gleichrichterelement D, z. 15. eine
Diode, angewendet werden. Gemäß der Lrfindung kann außerdem auch ein fotoleitfühigcs Aufzeichnungsmaterial,
auf dem sich eine positisc oder negative Restladung befindet, gleichmäßig und auf das gewünschte Oberflächenpolential
aulgeladen werden, so daß es unnötig wird, Restladungen erst zu beseitigen oder /u
kompensieren, falls das fotoleitfähige Aufzeichnungsmaterial wie bei der Xerographie wiederholt angewendet
wird; auch die Vorrichtung dazu wird unnötig. Ferner können Kopien verschiedener Tönung durch die
Regulierung des veränderlichen Widerstands geschaffen werden.
Der Gegenstand der F.rfindung kann verschiedentlich variiert werden, ohne vom Grundgedanken der
F.rfindung abzuweichen.
Hierzu 3 Hl.iit Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Koronaaufladevorrichtung für die Elektrofotografie, bei der die Entladungselektrode mit dem eine > hohe Spannung führenden einen Anschluß der Sekundärwicklung eines von einer Wechselstromquelle gespeisten Transformators verbunden ist, deren anderer Anschluß geerdet ist, und die eine geerdete, der Entladungselektrode gegenüberlie- ι» gende plattenförmige Gegenelektrode aufweist, die als Auliage für ein aufzuladendes Aufzeichnungsmaterial dient, sowie mit einer im Entladungsstromkreis liegenden Steuereinrichtung zur Steuerung der positiven und negativen Halbwelle des Entladungs- r> stromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung aus einer Parallelschaltung eines Gleichrichterelementes (D), das entweder für die eine oder die andere Halbwelle durchlässig ist, mit einem veränderbaren Widerstand besteht und in der J< > Erdleitung der Sekundärwicklung des Transformators liegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichrichterelement mit seiner Anode auf der Erdungsseite liegt. .?>
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1971
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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