DE1474239C3 - Verfahren und Einrichtung zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels schwebend geführter Warenbahnen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels schwebend geführter WarenbahnenInfo
- Publication number
- DE1474239C3 DE1474239C3 DE1474239A DEM0062302A DE1474239C3 DE 1474239 C3 DE1474239 C3 DE 1474239C3 DE 1474239 A DE1474239 A DE 1474239A DE M0062302 A DEM0062302 A DE M0062302A DE 1474239 C3 DE1474239 C3 DE 1474239C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- web
- nozzle
- nozzles
- blowing agent
- profile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/101—Supporting materials without tension, e.g. on or between foraminous belts
- F26B13/104—Supporting materials without tension, e.g. on or between foraminous belts supported by fluid jets only; Fluid blowing arrangements for flotation dryers, e.g. coanda nozzles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D7/00—Producing flat articles, e.g. films or sheets
- B29D7/01—Films or sheets
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F7/00—Other details of machines for making continuous webs of paper
- D21F7/04—Paper-break control devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
auftreten, die an die Düsenöffnungen angedrückt werden, so daß es zu unerwünschten, mechanischen
Berührungen zu kommen vermag. Dazu kommen Flattererscheinungen an den Bahnrändern, die durch
Bildung kleiner Ausgangsfalten in der Bahn entstehen, die dazu führen, daß der Blasstrahl teils oben, teils unten
an der Bahn vorbei streicht, womit die erwähnten Flattererscheinungen auftreten.
Zu einer wesentlichen Verbesserung der dargestellten Verhältnisse kam es durch Schaffung von Hohlblasdüsen,
welche entstehen, wenn sich in den zur Bildung der Blasstrahlen dienenden Düsenausströmöffnungen Staukörper
befinden. Die dadurch gebildeten Teilströme bilden einen geschlossenen Stauraum, der durch
Staukörper und Blasstrahlen abgegrenzt ist, so daß in dem dadurch entstehenden Hohlraum ein Staudruck
entsteht, der sich dem Druck überlagert, unter dem die Strahlen austreten; es entsteht ein progressives
Stoßkraftverhalten der Düse, das nochmals durch die Ausbildung von Düsenbänken verbessert werden
konnte, bei denen diejeistenförmigen Staukörper die inneren konvergierenden Düsenwandungen bilden. In
dem langgestreckten, an die Stauleiste angrenzenden Hohlraum wird der Staudruck, der sich zwischen
Stauleiste und Teilstrahlen aufbaut, größer, so daß den Teilstrahlen eine größere Ablenkung aufgezwungen
wird. Durch die gleiche Maßnahme tritt eine Verbreiterung des Stauraumes ein, so daß die Stoßkraftprogression
wächst. Zwei in Bahnbewegungsrichtung hintereinander angeordnete Düsenbänke zeigen in einem
Stoßkraftdiagramm, dessen Ordinaten den Stoßkräften und dessen Abszissen den Abständen zwischen Düsen
und Bahn entsprechen, einen Schnittpunkt, der als Stabilisierungspunkt bezeichnet werden kann. Jedoch
hat es sich gezeigt, daß selbst dann, wenn die sich in diesem Stabilisierungspunkt schneidenden Stoßkraftkurven
im Anschluß an den Schnittpunkt sehr steil verlaufen, bei Bahnen sehr hoher Flexibilität auftretende
Falten noch nicht geglättet werden können, was jedoch erreichbar ist, wenn der Randstrahl nicht als
geschlossener Schlitzstrahl auftritt, sondern vielmehr aus einer Reihe von Einzelstrahlen besteht, die quer zur
Bahn abwechselnd geneigt sind. Die Seitenrichtung wird dabei von Düsenreihe zu Düsenreihe gewechselt, damit
kein seitliches Abtreiben der Bahn eintritt. Jedoch war ein Flattern der Randkanten der Bahn hierbei nicht
vollständig zu vermeiden. Als Ursache wurde das seitliche Abströmen des Blasmittels aus den Stauräumen
festgestellt. Ist die Bahn mit niedrigviskosen Flüssigkeiten beschichtet, so kommt es zu einem Abspritzen der
Flüssigkeit im Flatterbereich. Wird die Windgeschwindigkeit erhöht, so können Einrisse an den Bahnkanten
festgestellt werden, die sogar zu einem Abriß der gesamten Bahn führen können. Es gelang, auch diese
Flattererscheinungen durch Öffnungen in der Staukörperfläche zwischen den äußeren Düsenreihen zu
vermeiden. Es treten einzelne Blasstrahlen aus, die den an den Bahnrandkanten auftretenden Seitenwind
bremsen. Außerdem hat man durch Versetzung der Düsenbänke in der Bewegungsrichtung der Bahn die
Wellenbildung in derselben bewußt erzeugt und verstärkt. Eine derartige Wellenbildung stabilisiert die
Randkanten der Bahn, wobei jedoch die Bahnspannung die Ausbildung der Wellen ermöglichen muß. Eine obere
Grenze derselben ist ohnehin dadurch gegeben, daß t>r>
eine Längsfaltenbildung vermieden werden muß, die insbesondere dann leicht eintritt, wenn dem Trockner
vorgeschaltete Druckwerke im letzten Druckwerk dazu führen, daß die Ablösung der Bahn zu verschiedenen
Zeitpunkten und demgemäß im Abstand voneinander eintritt. Trotz aller dieser in'Iangjähriger Entwicklungsarbeit
erreichten Verbesserungen verließ man die im wesentlichen statisch orientierten Lösungen des Stabilisierungsproblems
und suchte nach einem Weg, mittels dessen es möglich wurde, den im Stabilisierungspunkt
oberhalb der Null-Linie des Diagramms immer noch vorhandenen Überdruck des Blasmittels im wesentlichen
völlig zu beseitigen und damit die Ursache einer Randübertrocknung zu vermeiden, die sich in dem Maße
nachteiliger auswirkte, in welchem die Veredelungen der Bahn höherwertig wurden. Die Aufgabe erschien
zunächst unlösbar, weil es galt, einerseits die Behandlungsleistung
durch Steigerung der Drücke und Geschwindigkeiten des Blasmittels zu steigern, andererseits
die Stoßkräfte im Stabilisierungsbereich auf den Wert Null zu bringen.
Nach einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art wird die Warenbahn beidseitig unter
einem spitzen Winkel aus mehreren hintereinander angeordneten, quer zur Warenbahn verlaufenden
Schlitzdüsen angeblasen. Die Blasluft wird in eine ebene Strömung überführt, indem sie über einen ebenen
Rücken eines Profilkörpers geleitet wird, der Saugöffnungen aufweist, über die die Blasluft angesaugt wird.
Bei diesem Verfahren besteht die Gefahr, daß infolge der auf die Warenbahnen saugend wirkenden Kräfte die
Warenbahn in körperliche Berührung mit den Profilkörpern gelangen, denn es sind keine Vorkehrungen
getroffen, mit denen die Saugkräfte bei Annäherung der Warenbahn an den Profilkörper begrenzt werden; im
Gegenteil wird die Wirkung der Saugkräfte größer, je näher die Warenbahn der Saugöffnung kommt. Auch
bei diesem Verfahren halten sich also die wirksamen Stoß- und Saugkräfte nicht selbsttätig im Gleichgewicht,
um eine stabile Lage der schwebend geführten Warenbahnen zu gewährleisten. Hinzu kommt, daß
auch bei diesem Verfahren nicht verhindert wird, daß die Blasluft zu den Seitenrändern abströmt und eine
Randübertrocknung mit sich bringt (US-PS 21 44 919).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren hinsichtlich der Stabilisierung der Lage der schwebend geführten Warenbahnen
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich des Rückens des Profilkörpers die
saugend wirkenden Strömungskräfte durch Zuführung weiteren Blasmittels in den Raum zwischen Warenbahn
und dem Rücken des Profilkörpers verkleinert werden.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Einrichtung mit quer zur Warenbahn verlaufenden
Schlitz- oder Lochdüsen, die auf einer oder beiden Seiten der Warenbahn angeordnet und zwischen denen
Profilkörper vorgesehen sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Achse der
Schlitz- bzw. Lochdüsen einen spitzen Winkel zur Längsrichtung der Warenbahn bildet, daß zwischen
Düsen und Profilkörpern in an sich bekannter Weise Abströmquerschnitte für das Blasmittel angeordnet
sind, daß der Rücken der Profilkörper stromlinienförmig bzw. entsprechend der Oberseite eines Tragflügelprofils
ausgebildet ist und daß die Profilkörper im Bereich ihres Rückens Perforationen aufweisen, die
unmittelbar mit dem Abströmraum für das Blasmittel in Verbindung stehen.
Durch Verwirklichung einer Tragflügelprofilströmung gelingt es, die Warenbahn zunächst mit
drückenden und dann saugenden Kräften zu beaufschlagen, wobei die saugenden Kräfte durch über die
Perforation angesaugtes weiteres Blasmittel derart selbsttätig begrenzt werden, daß die Warenbahn in
einer absolut stabilen Lage geführt wird. Im Unterschied zu bekannten Einrichtungen, bei denen die Saugkräfte
durch aktives Absaugen der Blasluft erzeugt werden, werden bei der Erfindung die Saugkräfte von dem
Blasmittel selbst erzeugt, indem mit dem Blasmittel die tragflügelprofilartig gekrümmten Rücken der Profilkörper
angeblasen werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Einrichtung ist
es möglich, einen stabilen Schwebezustand der Warenbahn auch dann zu erreichen, wenn sie nur auf einer
Seite der freien Tragflügelprofilströmung ausgesetzt wird. Eine derartige einseitige Blasluftbeaufschlagung
ist dann von erheblicher Bedeutung, wenn die Warenbahn mit einer Beschichtung versehen ist, die
empfindlich gegenüber einem Blasmittel ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindimg werden nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 veranschaulicht in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
an Hand eines senkrechten Schnittes durch zwei in Bewegungsrichtung der Bahn aufeinanderfolgende
Düsen mit einem tragflügelprofilförmigen Profilkörper zwischen beiden Düsen;
F i g. 2 gibt ein zweites Ausführungsbeispiel für den Fall wieder, daß die ober- und unterhalt) der Bahn
vorgesehenen Düsen- und Profilkörperanordnungen um eine halbe Düsenteilung im Verhältnis zueinander
versetzt sind.
Gemäß F i g. 1 ist zur Warenbahn W einseitig und unterhalb derselben die erfindungsgemäße Einrichtung
zur Stabilisierung einer schwebend zu führenden Warenbahn angeordnet. Zur Erzielung des Schwebezustandes
sind Düsen 1 vorgesehen, die in Längsrichtung der Warenbahn Waneinandergereiht sind. Die Düsen 1
sind über Zuführungskanäle 2 an einen Blaskasten 10 angeschlossen. Der vom Blasmittel durchströmte
Hohlraum des Düsenmundstückes ist durch Leitflächen 3 unterteilt, so daß zwischen den seitlichen Düsenwandungen
4, 5 eine geordnete Ausströmung des Blasmittels auftritt. Zwischen derart ausgebildeten Düsen 1 liegt
je ein Profilkörper 6 mit nach Art der Oberseite eines Tragflügelprofils gewölbtem Rücken 6a, dessen Vorderkante
mit 6b bezeichnet ist. An die Abschlußkante 6c des Rückens 6a des Profilkörpers 6 schließt sich ein von der
Düsenwandung 4 der nächsten Düse 1 abgeschlossener Kanal für die Abführung von Blasmittel an. In dem
Kanal sind Leitflächen 7,8,9 angeordnet.
Der Rücken 6a des Profilkörpers 6 weist eine Perforation 6d auf. Die Perforation bewirkt eine
außerordentlich stabile Führung der Warenbahn auch dann, wenn sie aus leicht biegsamen Material besteht,
verbunden mit einer großen Luftgeschwindigkeit und einer damit verbundenen verbesserten Trocknung. Die
verbesserte Wirkung beruht darauf, daß Flattererscheinungen der Warenbahn im ersten Bereich des Rückens
6a des Profilkörpers 6, der Druckzone, gedämpft werden, während die Saugwirkung im zweiten Bereich
des Rückens 6a des Profilkörpers 6 bei Annäherung der
ίο Warenbahn über das Sollmaß hinaus durch Beeinflussung
der Grenzschichtströmung abgebaut wird.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 sind die Düsen 1
und Profilkörper 6 auf gegenüberliegenden Seiten der Warenbahn W versetzt zueinander angeordnet, so daß
sich ein wellenförmiger Bahnverlauf ergibt. Neben dieser beidseitigen Anordnung ist es auch möglich, die
Düsen 1 und Profilkörper 6 gegenüberliegend mit gleichgerichteter oder entgegengerichteter Blasrichtung
anzuordnen.
Die Düsenanordnung braucht nicht über die gesamte Länge der schwebenden Bahnführung gleich zu sein.
Beispielsweise kann in einem Trockner für Streichpapiere bis zur Trocknermitte, bis zu der erfahrungsgemäß
die Festigkeit des Papiers abnimmt, eine Anordnung nach F i g. 2 vorgesehen sein, während in dem folgenden
Bereich eine Anordnung mit gegenüberliegenden Düsen und entgegengesetzter Blasrichtung vorgesehen sein
kann. Bei einer Übertrocknung des Papiers, die in manchen Fällen aus chemischen Gründen gewünscht
wird, wird bei dieser Anordnung verhindert, daß zusätzlich Spannungen auftreten.
Auch bei vertikal verlaufenden Trockenkanälen, die bisher in ihrer Höhe durch das Eigengewicht der Ware
und die zusätzliche Spannung im Werkstoff begrenzt waren, ergeben sich Vorteile, wenn die hängende
Warenbahn mit nach oben gerichteten Blasluftstrahlen beaufschlagt wird, die das Gewicht der Bahn ausgleichen.
Wenn nur auf einer Seite der Warenbahn Blasdüsen vorgesehen sind, brauchen diese nicht auf der
Unterseite vorgesehen zu sein. Sie können vielmehr ebensogut über der Warenbahn liegen, denn in diesem
Fall sorgen die Saugkräfte der Düsenanordnung dafür, daß die Bahn schwebend unter der Düsenanordnung
hängt.
Die erfindungsgemäße Düsenanordnung bringt gegenüber einer Luftkissenanordnung den Vorteil, daß
wegen der großen Steilheit der Kennlinie die Warenbahn durch die Saugkräfte an dem Rücken des
Profilkörpers wesentlich genauer als durch die Druckkräfte einer Luftkissendüse geführt wird. Dieser Vorteil
wirkt sich insbesondere bei Papieren aus, die durch den Naß- und Trockenvorgang bei freier Trocknung äußerst
uneben ausfallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels schwebend geführter
Warenbahnen unter Anblasung wenigstens einer Warenbahnfläche im spitzen Winkel zu ihrer
Bewegungsrichtung, bei welchem die Warenbahn sie zunächst drückenden, dann ansaugenden Strömungskräften
unterworfen wird, indem der Blasstrom nach dem Austreten aus der Düse in eine freie
Strömung längs eines frei zwischen den Düsen angeordneten Profilkörpers überführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Rückens des Profilkörpers die saugend wirkenden
Strömungskräfte durch Zuführung weiteren Blasmittels in den Raum zwischen Warenbahn und dem
Rücken des Profilkörpers verkleinert werden.
2. Einrichtung zur Stabilisierung schwebend geführter Warenbahnen zur Durchführung des
Verfahrens ffaeh Anspruch 1 mit quer zur Warenbahn verlaufenden Schlitz- oder Lochdüsen, die auf
einer oder beiden Seiten der Warenbahn angeordnet und zwischen denen Profilkörper vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Achse der Schlitz- bzw. Lochdüsen (1)
einen spitzen Winkel zur Längsrichtung der Warenbahn (W) bildet, daß zwischen Düsen (1) und
Profilkörpern (6) in an sich bekannter' Weise Abströmquerschnitte für das Blasmittel angeordnet
sind, daß der Rücken (6a) der Profilkörper (6) stromlinienförmig bzw. entsprechend der Oberseite
eines Tragflügelprofils ausgebildet ist und daß die Profilkörper (6) im Bereich ihres Rückens (6a)
Perforationen (6d) aufweisen, die unmittelbar mit dem Abströmraum für das Blasmittel in Verbindung
stehen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Warenbahn (W)
angeordnete Profilkörper (6) um die Hälfte des Abstandes zweier in Bewegungsrichtung der Warenbahn
(W) auf der gleichen Seite letzterer aufeinanderfolgender Düsen (1) zueinander versetzt
angeordnet sind (F i g. 2).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseits der
Warenbahn (W) vorgesehenen Düsen (1) symmetrisch zu der Mittelebene einer gestreckt gedachten
Warenbahn (W)angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Mittelebene
einer gestreckt gedachten Warenbahn (W) paarweise einander gegenüberliegende Düsen (1)
und Profilkörper (6) übereinstimmender Ausbildung in einer Anordnung vorgesehen sind, bei der die in
entgegengesetzten Richtungen zueinander ausblasenden Düsenauslässe eines Paares spiegelbildlich
verkehrt zu der Linie stehen, in der eine die Düseneinlässe an den Blaskästen (10) halbierende,
etwa senkrecht zur Warenbahnmittelebene verlaufende Ebene die Mittelebene schneidet, und daß die
in Bewegungsrichtung der Bahn folgenden Profilkörper (6) in gleicher Richtung im Verhältnis
zueinander versetzt und gegen die Warenbahnmittelebene vorzugsweise geringfügig angewinkelt
angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels
schwebend geführter Warenbahnen unter Anblasung wenigstens einer Warenbahnfläche im spitzen Winkel
zu ihrer Bewegungsrichtung, bei welchem die Warenbahn sie zur.ächst drückenden, dann ansaugenden
Strömungskräften unterworfen wird, indem der Blasstrom nach dem Austreten aus der Düse in eine freie
Strömung längs eines frei zwischen den Düsen ίο angeordneten Profilkörpers überführt wird.
Verschiedene Verfahren zur Stabilisierung der Lage und der Wirkung eines Blasmittels sind bekannt. Sie
fanden zunächst Anwendung bei der Gasflammentrocknung, bei der den Zuführungsdüsen für das Brenngas-
luftgemisch eine auf die zu behandelnde Bahn hin gerichtete Neigung gegeben wird, um zu erreichen, daß
sich die Flamme selbst der Bahn anschmiegt. An die flammerzeugenden Düsen schließt sich eine Reihe von
Blasrohren ober- und unterhalb der Bahn an, um die mittels bekannter Maßnahmen in einer Ebene zwangsgeführte
Bahn senkrecht zu ihrer Fläche mit Warmluft zu beaufschlagen. Das Ergebnis ist deshalb unbefriedi-.
gend, weil die thermische Belastung der Bahn entsprechend den Wärmeübergangsverhältnissen völlig
unregelmäßig verläuft. An den Auftreffstellen der Gasflammen entstehen Spitzenbelastungen, die zur
Überschreitung kritischer Grenzwerte führen. Ist die Bahn bedruckt oder beschichtet, so werden beispielsweise
die Siedetemperaturen von Wasser und Lösungsmitteln erreicht, so daß die Bildung von Blasen und
Bläschen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Druckfarben, die Beschichtung und den Werkstoff der
Bahn selbst unvermeidlich sind. Ein Ausweg aus den dargelegten Schwierigkeiten wurde durch den Übergang
zur Heißlufttrocknung gefunden. Der Einsatz der Trockner scheiterte jedoch daran, daß zunächst kein
aerodynamisches Verfahren bekannt war, mittels dessen Bahnen mit genügender Sicherheit berührungsfrei
durch einen Behandlungsraum geführt werden konnten.
Während man zunächst mit Umluftverfahren arbeitete, bediente man sich später der sogenannten Luftkissenbetten,
indem man unterhalb der Bahn mittels Düsen ein flächenmäßig großes Luftkissen ausbildete, dessen
Druck so groß war, daß dem Gewicht der Bahn das Gleichgewicht gehalten werden konnte. Eine Verbesserung
bestand darin, ein Gegenkissen aus Luft oberhalb der Bahn zu erzeugen, um auf diese Weise den Druck,
damit die Geschwindigkeit und im Ergebnis die Trocknungsleistung der Luft vergrößern zu können, die
zunächst unbefriedigend waren. Bezeichnet man die Kräfte, die über eine Düse auf eine Bahn ausgeübt
werden können, als Stoßkräfte, so ist einerseits davon auszugehen, daß eine Bahn im Gegensatz beispielsweise
zu einem Flugzeug oder einem sonstigen angeblasenen, aber in jedem Falle starren Objekt flexibel ist, so daß
Wölbungen auftreten, die das Stoßkraftverhalten einer Düse ändern; verläuft die der Düse zugewandte
Bahnfläche zur Düse hin konkav, so wird die Stoßkraft der Düse wesentlich größer als bei einer Wölbung, die
zur Düse hin konvex ausgebildet ist. Das führt dazu, daß ein zwischen zwei aufeinanderfolgenden Düsen gleichen
Stoßkraftverhaltens befindlicher Bereich der Bahn mit dem einer Düse gegenüber konvex verlaufenden
Teilbereich auf die zugekehrte Düsenöffnung gedrückt wird, so daß letztere am Ausblasen gehindert ist. Es läßt
sich also nicht verhindern, daß in einem noch so genau hergestellten, ober- und unterhalb der Bahn befindlichen
Düsensystem jeweils Teilbereiche der Bahn
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1474239A DE1474239C3 (de) | 1964-09-03 | 1964-09-03 | Verfahren und Einrichtung zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels schwebend geführter Warenbahnen |
NL6413709A NL6413709A (de) | 1964-09-03 | 1964-11-25 | |
GB3535265A GB1082457A (en) | 1964-09-03 | 1965-08-18 | Apparatus for floating conveyance of strips of contactsensitive materials |
US481703A US3384282A (en) | 1964-09-03 | 1965-08-23 | Pneumatic conveyor for strip materials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1474239A DE1474239C3 (de) | 1964-09-03 | 1964-09-03 | Verfahren und Einrichtung zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels schwebend geführter Warenbahnen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1474239A1 DE1474239A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1474239B2 DE1474239B2 (de) | 1972-11-02 |
DE1474239C3 true DE1474239C3 (de) | 1979-10-25 |
Family
ID=7310416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1474239A Expired DE1474239C3 (de) | 1964-09-03 | 1964-09-03 | Verfahren und Einrichtung zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels schwebend geführter Warenbahnen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3384282A (de) |
DE (1) | DE1474239C3 (de) |
NL (1) | NL6413709A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3130450A1 (de) * | 1981-07-23 | 1983-02-10 | Langbein & Engelbracht GmbH & Co, KG Bau lufttechnischer Anlagen, 4630 Bochum | Vorrichtung zum trocknen von materialbahnen oder boegen |
DE3607371C1 (de) * | 1986-03-06 | 1987-08-20 | Hilmar Vits | Vorrichtung zum schwebenden Fuehren von Materialbahnen mittels eines gasfoermigen oder fluessigen Mediums |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1499078B2 (de) * | 1966-11-23 | 1973-03-29 | Vits-Maschinenbau Gmbh, 4018 Langenfeld | Verfahren und einrichtung zur stabilisierung der lage einer warenbahn bei schwebender durchfuehrung dieser durch einen mindestens teilweise tragfluegelprofilbegrenzten behandlungsraum mittels eines blasmittels, mit dem wenigstens eine warenbahnflaeche im spitzen winkel zu ihrer bewegungsrichtung angeblasen wird |
US3496648A (en) * | 1968-03-18 | 1970-02-24 | Offen & Co Inc B | Web damping nozzle system |
DE1907083C3 (de) * | 1969-02-13 | 1975-12-18 | Vits-Maschinenbau Gmbh, 4018 Langenfeld | Blaskasten zum schwebenden Führen und/oder Fördern von Bahnen oder Bogen |
DE1951002C3 (de) * | 1969-10-09 | 1974-02-07 | Vits-Maschinenbau Gmbh, 4018 Langenfeld | Einrichtung zur berührungslosen Stabilisierung einer in ihrer Längsrichtung gespannten und bewegten Warenbahn |
US3680223A (en) * | 1969-10-11 | 1972-08-01 | Vits Gmbh Maschbau | Apparatus for a non-contacting directional control of a web |
US3763571A (en) * | 1970-04-27 | 1973-10-09 | Vits Maschinenbau Gmbh | Apparatus for contactless guiding of webs |
US3653568A (en) * | 1970-07-02 | 1972-04-04 | Ibm | Tape transport mechanism |
FR2114934A5 (de) * | 1970-12-04 | 1972-06-30 | Polytype Ag | |
IT951025B (it) * | 1971-04-28 | 1973-06-30 | Monforts Fa A | Impianto per la guida ed il traspor to allo stato flottante di materia le a nastro esteso in larghezza |
DE2253170C2 (de) * | 1972-10-30 | 1988-12-22 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer frei schwebend geführten Materialbahn |
DE2556442C2 (de) * | 1975-12-15 | 1984-09-06 | Gerhardt, Hans-Joachim, Prof. M.Sc. Dipl.-Ing., 5100 Aachen | Vorrichtung zur schwebend Führung von Warenbahnen |
DE3607370C1 (de) * | 1986-03-06 | 1987-11-05 | Hilmar Vits | Vorrichtung zum schwebenden Fuehren von Materialbahnen mittels eines gasfoermigen oderfluessigen Mediums |
US5320329A (en) * | 1993-02-16 | 1994-06-14 | Surface Combustion, Inc. | Pressure pad for stably floating thin strip |
US5590480A (en) * | 1994-12-06 | 1997-01-07 | W. R. Grace & Co.-Conn. | combination air bar and hole bar flotation dryer |
US7530179B2 (en) * | 2004-04-13 | 2009-05-12 | Megtec Systems, Inc. | Step air foil |
DE102005017152B4 (de) * | 2005-04-13 | 2007-02-08 | Lindauer Dornier Gmbh | Verfahren zum Trocknen von vorzugsweise plattenförmigen Produkten und Durchlauftrockner in Mehretagenbauweise |
US8061055B2 (en) * | 2007-05-07 | 2011-11-22 | Megtec Systems, Inc. | Step air foil web stabilizer |
CA3032679C (en) * | 2009-06-05 | 2022-11-08 | Babcock & Wilcox Megtec, Llc | Improved infrared float bar |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US927995A (en) * | 1908-05-26 | 1909-07-13 | Pepperell Card & Paper Company | Paper-coating machine. |
US2144919A (en) * | 1937-06-24 | 1939-01-24 | Andrews And Goodrich Inc | Apparatus for and method of drying web material |
GB990103A (en) * | 1962-07-03 | 1965-04-22 | Svenska Flaektfabriken Ab | Dust-separating apparatus |
US3185181A (en) * | 1962-12-13 | 1965-05-25 | Cottrell Res Inc | Diffuser swirl eliminator |
US3287821A (en) * | 1963-09-30 | 1966-11-29 | Midland Ross Corp | Conveying and treating apparatus |
-
1964
- 1964-09-03 DE DE1474239A patent/DE1474239C3/de not_active Expired
- 1964-11-25 NL NL6413709A patent/NL6413709A/xx unknown
-
1965
- 1965-08-23 US US481703A patent/US3384282A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3130450A1 (de) * | 1981-07-23 | 1983-02-10 | Langbein & Engelbracht GmbH & Co, KG Bau lufttechnischer Anlagen, 4630 Bochum | Vorrichtung zum trocknen von materialbahnen oder boegen |
DE3607371C1 (de) * | 1986-03-06 | 1987-08-20 | Hilmar Vits | Vorrichtung zum schwebenden Fuehren von Materialbahnen mittels eines gasfoermigen oder fluessigen Mediums |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1474239A1 (de) | 1972-02-24 |
NL6413709A (de) | 1966-03-04 |
DE1474239B2 (de) | 1972-11-02 |
US3384282A (en) | 1968-05-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1474239C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Stabilisierung der Lage unter Wirkung eines Blasmittels schwebend geführter Warenbahnen | |
DE69219707T2 (de) | Unterdruckdüsenanordnung zur Behandlung von Bahnen | |
DE1954880B2 (de) | Vorrichtung zum fuehren von laufendem materialgut durch eine behandlungsanlage | |
AT403385B (de) | Zwei-sieb-zylindertrockner | |
EP0748289B1 (de) | Blaskasten zum schwebenden führen von bogen oder bahnen | |
DE3630571C2 (de) | ||
DE3508964A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur unterstuetzung der bahn in schnellaufenden papiermaschinen | |
DE2917765C2 (de) | Düse für einen Schwebetrockner | |
DE3818600C2 (de) | ||
DE2160131A1 (de) | Vorrichtung zum berührungslosen Tragen und Trocknen von laufenden Materialbahnen | |
DE69326761T2 (de) | Mehrzwecksblaskasten mit düsen | |
DE4013485C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Effektivierung der Bahnendaufführung in einer Papiermaschinentrockenpartie | |
DE19619547A1 (de) | Luftkissendüse und Vorrichtung zur Wärmebehandlung einer kontinuierlich bewegten Warenbahn mit Luftkissendüsen | |
AT404719B (de) | Vorrichtung zur schwebenden führung einer warenbahn | |
DE3007752C2 (de) | Anordnung zur Beaufschlagung von Warenbahnen | |
CH666115A5 (de) | Coanda-trockner. | |
EP0787964B1 (de) | Schwebetrockner, insbesondere Offsettrockner | |
EP0298299B1 (de) | Vorrichtung zum berührungslosen Führen von Materialbahnen | |
DE2911685C2 (de) | Blaskasten zum schwebenden Führen von Warenbahnen | |
DE69834496T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trocknung einer beschichteten papierbahn | |
DE3942029B4 (de) | Vorrichtung zum Tragen, Umlenken und Spreizen einer Bahn | |
WO2004074148A2 (de) | Vorrichtung zum führen einer laufenden faserstoffbahn | |
DE1774126B1 (de) | Einrichtung zur Stabilisierung der Lage bahn- oder bogenfoermiger Werkstuecke | |
DE1034128B (de) | Trockenmaschine zum Trocknen von bahnfoermigem Gut, insbesondere Gewebespann- und Trockenmaschine | |
DE102004003899A1 (de) | Vorrichtung zum Führen einer laufenden Faserstoffbahn |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |