DE1093033B - Fluessiges Grobwaschmittel - Google Patents

Fluessiges Grobwaschmittel

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DE1093033B DEU5485A DEU0005485A DE1093033B DE 1093033 B DE1093033 B DE 1093033B DE U5485 A DEU5485 A DE U5485A DE U0005485 A DEU0005485 A DE U0005485A DE 1093033 B DE1093033 B DE 1093033B
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Arthur O Gray Jun
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Unilever NV
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft Grobwaschmittel mit geregelter Schaumbildung in flüssiger Form, welche Phasestabilität beim Lagern aufweisen.
Die bisher hergestellten flüssigen Feinwaschmittel haben sich nur für Geschirrspülen und das Reinigen von feinen Geweben als geeignet erwiesen, für das Waschen stark verschmutzter Baumwollgegenstände aber waren sie nicht zufriedenstellend, weil sie ein nicht ausreichendes Schmutzentfernungsvermögen besitzen. Flüssige Grobwaschmittel müssen ein ausgezeichnetes Schmutzentfernungsvermögen besitzen, um für das Waschen von stark verschmutztem Baumwollzeug und anderen Stoffen geeignet zu sein.
Ein flüssiges Grobwaschmittel muß außerdem in seiner Zusammensetzung im Zeitpunkt des Zusatzes zur Waschmaschine homogen sein, damit sichergestellt wird, daß die Waschlösung das richtige Verhältnis an den Bestandteilen enthält. Der Verbraucher kauft ein Reinigungsmittel, nachdem es verschiedenen Temperaturen und Lagerbedingungen von der Zeit der Herstellung bis zur Ankunft am Verkaufstisch unterworfen war. Diese verschiedenen Lagerbedingungen haben eine größere nachteilige Wirkung auf ein flüssiges Produkt, welches ein sorgfältig ausgeglichenes Verhältnis von aktivem Reinigungsmittel und celluloseartiger Suspension aufweist als auf ein Reinigungspulver.
Ein für Verwendung sowohl in waagerechten, von vorn beschickten und aufrechten, von oben beschickten Waschmaschinen geeignetes flüssiges Grobreinigungsmittel muß annehmbares Schaum- und Reinigungsvermögen aufweisen, wenn es in jeder dieser Maschinen angewendet wird. Wenn stark schäumende Reinigungsprodukte in von vorn beschickten, waagerechten selbsttätigen Trommelwäschern verwendet werden, schäumen diese übermäßig. Dies veranlaßt das Füllen mit und Überfließen von dichtem Schaum aus der Trommel. Dieser dichte Schaum erschwert die Waschwirkung, indem er den freien Fall der Wäsche in der Trommel beeinträchtigt, und kann die arbeitenden Teile der Maschine so beanspruchen, daß er ein Verlangsamen und Anhalten und damit eine weitere Behinderung der Waschwirkung verursacht und ebenso auch eine übermäßige Abnutzung von Maschinenteilen hervorruft. Bei Verwendung starker Schäume in dieser Art von Waschmaschinen neigt die Hausfrau dazu, die benutzte Menge an Waschmittel zu verringern, um dieses übermäßige Schäumen zu beseitigen. Die Menge an so verwendetem Produkt ist aber dann häufig ungenügend, um in wirksamer Weise zu waschen oder den gewünschten Grad an optischer Helligkeit hervorzurufen.
Übermäßiges Schäumen in von oben beschickten senkrechten automatischen Waschmaschinen mit Rührwerk beeinträchtigt nicht die Waschwirkung, aber es kann dazu neigen, eine Schaumverstopfung während des Flüssiges Grob waschmittel
Anmelder:
Unilever N. V., Rotterdam (Niederlande)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt,
Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Juli 1957
Vincent Lamberti, Hackensack, N. J.,
und Arthur O. Gray jun., Greenway Terrace,
River Edge, N. J. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
Waschzyklus hervorzurufen. Schaumverstopfung verhindert wirksames Abziehen des Wassers aus der Wäsche durch Verlangsamen oder Anhalten der Maschine und veranlaßt auch übermäßige Abnutzung der Maschinenteile.
Ein gering schäumendes Waschmittel wird keine Schaumbedeckung hervorrufen, wenn in einer senkrechten Waschmaschine benutzt. Dieser Mangel einer Schaumbedeckung behindert nicht Durchsicht des Schmutzwassers und führt zu dem Eindruck, daß zuwenig Produkt angewendet wurde. Der Verbraucher kann dann mehr Produkt in einem Versuch zusetzen, um Schaumbedeckung zu erhalten. Solche Mehranwendung des Produkts ist unwirtschaftlich und kann dazu führen, daß es nicht wieder gekauft wird.
Demgemäß betrifft die Erfindung flüssige Grobwaschmittel, welche ein geregeltes Schaumvermögen aufweisen, d. h. weder eine zu hohe noch eine zu niedrige Menge an Schaum erzeugen, sondern vielmehr eine mittlere Schaummenge, wobei die Menge an erzeugtem Schaum über eine verhältnismäßig lange Zeit besonders in Anwesenheit von Schmutz beständig ist, und die Phasenstabilität besitzen, d. h., es ist ein Mindestmaß an Trennung ihrer einzelnen Bestandteile beim Lagern vorhanden.
Erfindungsgemäß enthalten die Mittel als einen aktiven Reinigungsbestandteil Kaliumdodecylbenzolsulfonat in einer Menge von etwa 2 bis 3°/0. Das Kaliumdodecylbenzolsulfonat liefert einen Teil der schäumenden und netzenden Wirkung, wie sie für ein flüssiges für Haushaltszwecke bestimmtes Grobwaschmittel notwendig ist. Dieser Bestandteil kann zu dem Mittel als Dodecylbenzolsulfonsäure zugesetzt werden, welche in situ durch
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Kaliumhydroxyd umgesetzt wird, welches zum Einstellen des pH-Werts der Mittel dient.
Die Mittel enthalten als weiteren aktiven Reinigungsmittelbestandteil etwa 3,5 bis 5°/0 Natriumtalgmethyltaurat. Dieser Bestandteil leitet sich von dem natürlich im Talg vorkommenden Gemisch von Fettsäuren ab.
Ein weiterer Bestandteil des flüssigen Grobwaschmittels ist Tetrakaliumpyrophosphat, welches in Mengen von etwa 22,5 bis 25% verwendet wird und dem flüssigen Grobwaschmittel gutes Schmutzentfernungsvermögen verleiht.
Die Mittel enthalten auch etwa 2 bis 3 °/0 eines Alkalixylolsulfonats, z. B. Natrium- oder Kaliumxylolsulfonat. Das Xylolsulfonat wirkt als ein hydrotroper Bestandteil im Löslichmachen der aktiven Reinigungsmittelbestandteile des Mittels in Gegenwart einer beträchtlichen Menge von Polyphosphat und beliebigen anderen anorganischen Stoffen.
Es ist auch in den Mitteln etwa 1 % Kokosölfettsäure vorhanden, das ist das natürlich vorkommende Gemisch von Fettsäuren im Kokosöl, und ebenso etwa 1 °/0 des Kondensationsprodukts von 1 Mol von Laurinmonoäthanolamid mit 1 Mol Äthylenoxyd und etwa 1 °/0 Triäthanolamin. Diese Bestandteile bewirken zusammen Phasenstabilität und Schaumstabilität des flüssigen Grobwaschmittels.
Die Mittel der Erfindung enthalten auch ein Paar celluloseartiger Schmutzsuspendierungsmittel, welche eine gleichförmige, beständige Suspension darin sogar unter ungünstigen Lagerbedingungen bilden. Dieses Paar von celluloseartigen Schmutzsuspendiermitteln besteht aus etwa 0,3% Natriumcarboxymethylcellulose und etwa 0,7% »Methocel«. Die Natriumcarboxymethylcellulose enthält 0,7 Mol Carboxymethylgruppen pro Anhydroglukoseeinheit. Methocel ist ein Handelsname für Methylcellulose mit 25 cP Viskosität in einer 2%igen wäßrigen Dispersion, welche 27,5 bis 32% Methoxylgruppen pro Cellulosemolekül besitzt.
Der restliche Bestandteil des flüssigen Grobreinigungsmittels ist Wasser.
Gewünschtenfalls kann das flüssige Grobreinigungsmittel geringere Anteile eines Alkalis, z. B. Kaliumhydroxyd, enthalten, um jeglichen Überschuß saurer, in den Bestandteilen des Mittels vorhandener Verunreinigungen zu neutralisieren. Zusätzlich können kleinere Anteile an verträglichen Parfümen, fluoreszierenden Farbstoffen, optischen Aufhellern, Alkalisilikaten und anderen erwünschten Zusätzen gemacht werden. Wenn ein wasserlösliches Alkalisilikat zugesetzt wird, muß dessen pn-Wert auf etwa 12 durch den Zusatz von freiem Alkali, wie Kaliumhydroxyd, eingestellt werden, um das Silikat in Lösung zu halten. Typische Alkalisilikate schließen Natrium- oder Kaliumsilikate mit Alkali-SiO2-Verhältnis ein: 1:3,92, 1:3,44, 1:3,25, 1 :2,4, 1:2,0, 1:1,8 und 1:1. Im allgemeinen werden etwa 3% des Alkalisilikats angewendet. Die Menge an
ίο Parfümen, fluoreszierenden Farbstoffen und optischen Aufhellern ist ganz wenig und im allgemeinen etwa 0,1 % oder darunter.
Das flüssige Grobwaschmittel mit geregeltem Schaumvermögen nach der Erfindung kann durch Vermischen seiner Bestandteile miteinander in dem wäßrigen Medium hergestellt werden. Wärme kann zweckmäßigerweise während des Vermischens der Bestandteile angewendet werden, um die Lösungsgeschwindigkeit zu vergrößern. Ein bevorzugtes Verfahren für die Herstellung der Mittel
so ist Zusatz des Paares der celluloseartigen schmutzsuspendierenden Mittel zu heißem Wasser, anschließendes Kühlen, um eine wäßrige Suspension zu erhalten und der Zusatz von einer wäßrigen Lösung des Kaliumdodecylbenzolsulfonats, des Alkalixylolsulfonats, des Natriumtalgmethyltaurats, der Kokosölfettsäuren, des Kondensationsprodukts von 1 Mol von Laurinmonoäthanolamid mit 1 Mol Äthylenoxyd, des Triäthanolamind und beliebiger optischer Aufheller und des Tetrakaliumpyrophosphats zu dieser celluloseartigen Suspension.
Darauf wird der pH-Wert mit Alkali auf etwa 12 eingestellt und anschließend das Alkalisilikat zugesetzt.
Das flüssige Grobwaschmittel mit geregeltem Schaumvermögen nach der Erfindung und mit Phasenstabilität beim Lagern und Schaumstabilität beim Gebrauch wird ferner durch die folgenden Beispiele erläutert.
Die Mittel der Erfindung wurden wie andere Mittel hergestellt, in welchen verschiedene Bestandteile der Mittel der Erfindung ausgelassen wurden, um zwangläufig das Wesentliche der Anwesenheit der verschiedenen Bestandteile in den Mitteln zu demonstrieren. Diese Mittel werden in Tabelle I angegeben, worin Zusammenstellungen X, X' und X" die Mittel der Erfindung sind, welche verschiedene wahlweise Bestandteile, nämlich Natriumsilikat, Kaliumhydroxyd und fluoreszierenden Farbstoff enthalten, während die Zusammenstellungen A bis F Vergleichsmittel sind, worin verschiedene Bestandteile von den Mitteln der Erfindung ausgelassen wurden.
Tabelle I
Bestandteile
Zusammenstellungen (Gewichtsprozent)
X X' X" A B C D E F
2,04 2,816 2,816 5,65 . 2,04 2,04 2,04 2,04
3,61 5,0 5,0 —■ 5,65 3,61 3,61 3,61 3,61
2,17 3,0 3,0 2,17 2,17 2,17 2,17 2,17 2,17
1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25 0,25
Dodecylbenzolsulfonsäure
Natriurntalgmethyltaurat
Natriumxylolsulfonat ....
Kokosölfettsäuren
Das Kondensationsprodukt
von 1 Mol Laurinmonoäthanolamid mit 1 Mol
Äthylenoxyd
Triäthanolamin
Natriumcarboxymethylcellulose (wie oben definiert)
Tabelle I (Fortsetzung)
Bestandteile χ Ι χ- 0,68 Zusammenstellungen (Gewichtsprozent) A B C D 0,68 E F
25,0 X" 25,0
»Methocel« 0,68 0,68 0,68 0,68 0,68 0,68
(wie oben definiert) .... 25,0 2,8 0,68 25,0 25,0 25,0 3,1 3,1 25,0 25,0
Tetrakaliumpyrophosphat 25,0
Natriumsilikat 3,1 0,045 3,1 3,1 3,1 3,1
(Na2OiSiO2 = 1 :2,5) 3,1
Fluoreszierender Farbstoff 62,15 ,
(Uvitex SI)
Fluoreszierender Farbstoff
(1: 1-Mischung von Uvi
tex SI und Calcofiuor
White MR) 59,909 0 09 63,15
Wasser, verschiedene Salze
und Kaliumhydroxyd 11,8 60,15 60,15 60,15 62,15 62,15
zum Einstellen auf pn- · 57,064
Mittel X, X' und X" gemäß der Erfindung ebenso die verschiedenen Vergleichszusammenstellungen wurden auf Phasenstabilität unter verschiedenen Lagerbedingungen geprüft. Alle Ansätze wurden 7 Tage bei verschiedenartigen Lagertemperaturen, nämlich —100C, 2° C, Raumtemperatur (21° C) und 52° C, aufbewahrt. Zusätzlich wurden Muster der Ansätze einem Fünftagezyklus von -1O0C bis Raumtemperatur und von 2°C bis Raum- "--J temperatur unterworfen. Nach der Lagerung waren die Muster entweder unverändert, zeigten ein Steigen oder Fallen an celluloseartigen Stoffen oder eine ungleichmäßige Verteilung der celluloseartigen Stoffe oder wiesen eine Abtrennung organischer Phase auf. Um den Vergleich der verschiedenen Ansätze zu erleichtern, wurde das folgende Zahlenmeßsystem benutzt:
(Fortsetzung)
Beschaffenheit des Musters
nach der Lagerung
Zufriedenstellend
Sehr leichtes Ansteigen oder Fallen ..
Leichtes Ansteigen oder Fallen
1Z16 Steigen oder Fallen
Ungleichmäßige celluloseartige Stoffe
1I8 Steigen oder Fallen
1Z6 bis 1Z5 Steigen oder Fallen
x/4 Steigen oder Fallen
Zahlenwerte
0,1
0,2
0,5
0,5
1,0
1,5
2,0
40
45
50 Beschaffenheit des Musters
nach der Lagerung
1Is Steigen oder Fallen
40 °/0 Steigen oder Fallen
50 °/0 Steigen oder Fallen
60 % Steigen oder Fallen
Abtrennung organischer Stoffe
Zahlenwerte
3,0
4,0
5,0
6,0
6,0
Bei dem vorstehenden Zahlenwertsystem bezieht sich Steigen oder Fallen auf das Steigen oder Fallen der celluloseartigen Schmutzsuspendierungsmittel. Bei jeder Kombination von Bedingungen sind die zahlenmäßigen Werte zusätzliche, d. h. sehr leichtes Fallen -j- ungleichmäßiger Celluloseverteilung kommt gleich 0,1 + 0,5 oder einem Gesamtwert von 0,6. Jedoch wird die höchste Zahlenbewertung in einem beliebigen Zustand 6,0 sein. Die Zahlenbewertung für jede der ausgeführten Prüfungen wurde addiert, um einen Gesamtwert zu ergeben. Naturgemäß ist die Phasenstabilität des Mittels um so besser, je niedriger der Gesamtwert ist.
Werte von dieser Phasenstabilitätsprüfung, worin die Mittel X, X' und X" der Erfindung mit den Zusammen-Stellungen A bis F als typische Vergleichsmittel verglichen wurden, folgen in Tabelle II.
Tabelle II
Phasenstabilität, Prüfungsbedingungen und Werte
— 10°C 20C Raum 52° C Bereich 2°C bis — 10° C bis Gesamtwerte
Mittel temperatur Raumtemperatur Raumtemperatur
0 1,5
0 0 0,2 2 0 0,1 3,7
X 0,2 0,1 0,2 1,0 0,1 0,1 1,6
X' 0,1 0,1 0,1 0,2 6 6 0,7
X" 6 6 6 6 5 5 36,0
A 4 4 5 0,2 0,2 1 23,2
B 3 0,5 0 0,1 1 3 4,8
C 3 0 1,5 2 1,5 5 10,5
D 5 0,5 1,5 0 0 0,2 13,5
E 1,5 0 0 0,5 2,2
F
Aus den Werten der Tabelle II geht klar hervor, daß die Mittel X, X' und X" der Erfindung niedrigere Gesamtbewertungen aufweisen und daher eine bessere Phasenstabilität besitzen als die Vergleichsmittel mit Ausnahme des Mittels X gegenüber der Zusammenstellung F. Die Zusammenstellung F hat jedoch nicht die erforderliche Schaumstabilität im schmutzhaltigen Wasser, wie noch in Tabelle III gezeigt wird, und besitzt daher nicht die ausgeglichenen Eigenschaften einer Phasenstabilität und Schaumstabilität, welche die Mittel X, X' und X" gemäß der Erfindung aufwiesen.
Wenn verschiedene andere Bestandteile der Mittel der Erfindung daraus ausgelassen wurden, wurden ebenfalls unbeständige Zusammenstellungen erhalten. Die Phasenstabilitätsprüfung wurde auch für Mittel durchgeführt, welche sowohl weniger und auch mehr an Tetrakaliumpyrophosphat enthielten, d.h. 20 und 30°/0 davon, und mehr und weniger der aktiven Reinigungsmittelbestandteile, d. s. Kaliumdodecylbenzolsulfonat und Natriumtalgmethyltaurat. Diese Phasenbeständigkeitsprüfungen ergaben, daß solche flüssigen Grobwaschmittel unbeständig waren, und zeigten demgemäß die entscheidende Bedeutung der Menge an diesen Bestandteilen, welche in den Mitteln angewendet werden müssen.
Nicht nur ist die Gesamtzahl der in den Mitteln vorhandenen Bestandteile ebenso wie deren Mengen entscheidend, sondern auch die Art der Bestandteile ist außerordentlich wichtig. So wurde der Natriumtalgmethyltauratbestandteil der Mittel durch eine entdurchgeführt. Weil die erfindungsgemäßen Mittel normalerweise in automatischen Waschmaschinen verwendet werden, in welchen das Wasser Schmutz enthält, wurde ein Tropfen eines raffinierten Speiseöls aus Baumwollsaat zugesetzt. Die geprüften Ansätze waren Mittel X der Erfindung und die Mittel A bis F der Tabelle I. Die Werte von dieser Schaumbeständigkeitsprüfung folgen in TabeUe III.
Tabelle III
Zeitabstand X Schaumvolumen des Mittels B C D in ecm F
(in Minuten) 250 200 210 160 E 210
0 240 220 180 190 110 125 180
15 240 180 85 40 90 115 175
30 240 150 70 35 80 100 175
45 120 50
Die Werte der Tabelle III zeigen deutlich, daß die der Erfindung entsprechende Zusammenstellung X weit größere Schaumbeständigkeit aufweist als die Zusammenstellungen A bis F im Hinblick auf die vergleichsweise kleine Abnahme im Schaumvermögen über eine Zeit von 45 Minuten. Es ist zu beachten, daß die Mittel der Erfindung sich mit einem Schaumsystem befassen, welches auf einem niedrigeren Grade geregelt ist als für nichtautomatische Waschmaschinen erwünscht ist, so daß die Bedeutung der in der Tabelle II gegebenen Werte
sprechende Menge an verschiedenen anionischen und 30 nicht in einem Vergleich des gesamten Schaumvermögens nichtionischen synthetischen organischen seifenfreien liegt, sondern vielmehr in einem Vergleich der Schaum-Reinigungsmitteln ersetzt und die Phasenstabilitäts- beständigkeit oder Veränderung im Schaumvolumen über prüfung mit diesen durchgeführt. Wenn jedes der eine bestimmte Zeit.
folgenden beispielsweise genannten synthetischen Rei- Die geregelte Art der von den Mitteln der Erfindung
nigungsmittel eingesetzt wurde, waren die erhaltenen 35 erzeugten Schäume ist augenscheinlich aus den folgenden Ansätze unbeständig, wie eine Bestimmung nach der Werten der Tabelle IV, worin 72 g der Zusammenobigen Phasenstabilitätsprüfung erwies: Kaliumpenta- Stellungen X, X' und X" getrennt zu 11,41 schmutzdecylbenzolsulfonat, Santomerse E (eine Mischung von haltigem Wasser zugesetzt und die Höhe des Schaums an Kaliumpentylbenzolsulfonat und Kaliumhexylbenzol- dem Einlaß einer waagerechten oder von vorn beschickten sulfonat), Natriumlaurylsulfat, Natrium-N-äthyl-N-pal- 40 Bendix-Waschmaschine nach 3, 6, 9 und 12 Minuten
mitoyltaurat, Natrium-N-isopropyl-N-hexadecanoyltaurat, Natrium-N-methyl-N-oleyltaurat, das Kondensat von Dodecylphenol mit 13 Mol Äthylenoxyd, das Kondensat von Propylenoxyd mit Äthylenoxyd, Natriumisopropylnaphthalinsulfonat, Dinatrium-N-octadecylsulfosuccinat, Kalium-a-sulfopalmitat.
Die Anwesenheit von Natriumxylolsulfonat in dem flüssigen Grobreinigungsmittel nach der Erfindung ist außerordentlich entscheidend, weil ein Ersatz dieses Stoffes durch Natriumtoluolsulfonat oder Natriumbenzolsulfonat Ansätze mit sehr schlechter Phasenbeständigkeit ergab. Überdies ist auch die Anwesenheit von Tetrakaliumpyrophosphat entscheidend, weil Substitution von Pentakaliumtripolyphosphat Mittel ergibt, in welchen die celluloseartigenSchmutzsuspendierungsmittelunbeständig sind und Ausfällung von Kieselsäure während der Hydrolyse dieses Polyphosphate verursachen kann.
Die Schaumstabilität der flüssigen Grobwaschmittel nach der Erfindung wurde auch geprüft und verglichen mit anderen Ansätzen, welche verschiedene Bestandteile der Mittel nicht enthielten, um die entscheidende Bedeutung dieser Bestandteile in den Mitteln der Erfindung darzulegen. Bei den Schaumbeständigkeitsprüfungen wurden 0,25 g des Reinigungsmittels getrennt zu 100 ecm Wasser in 500 ecm graduierten Glaszylindern zugegeben. Jeder Zylinder wurde zwanzigmal umgedreht (zehn Zyklen von aufrecht zu aufrecht). Anfängliches Schaumvolumen und Schaum volumen nach 15 Minuten Zwischenräume bei 45 Minuten wurden aufgezeichnet. Die Prüfungen wurden in destilliertem Wasser bei 49° C während des Waschens beobachtet wurde. In dieser Tabelle beziehen sich die Bruchteile auf den von dem Schaum bedeckten Teil des Einlasses.
Tabelle IV
3 Minuten Schaumvolumen 9 Minuten 12 Minuten
Mittel 1I3 %
1U 6 Minuten 2/3 3U
X 1U 1U 1
X' 1U
X" 1U
Wenn stark schäumende Reinigungsmittel in gleicher Weise geprüft wurden, erzeugten sie eine übermäßige Schaummenge nach nur 3 Minuten, welche den Einlaß der Waschmaschine völlig bedeckte.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Flüssiges Grobwaschmittel mit geregeltem Schaumvermögen, welches Phasenstabilität beim Lagern und Schaumstabilität bei der Verwendung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen besteht aus einer wäßrigen Suspension von etwa 2 bis 3% Kaliumdodecylbenzolsulfonat, etwa 3,5 bis 5% Natriumtalgmethyltaurat, etwa 2 bis 3%
eines Alkalixylolsulfonats, etwa 1 °/0 Kokosölfettsäuren, etwa 1 % des Kondensationsprodukts von 1 Mol Laurinmonoäthanolamin mit 1 Mol Äthylenoxyd, etwa 1% Triäthanolamin, etwa 0,3 % Natriumcarboxymethylcellulose, etwa 0,7 °/0 Methylcellulose und etwa 22,5 bis 25% Tetrakaliumpyrophosphat.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen besteht aus einer wäßrigen Suspension von 2% Kaliumdodecylbenzolsulfonat, etwa 3,5 % Natriumtalgmethyltaurat, etwa 2 % Natriumxylolsulfonat, etwa 1 % Kokosölfettsäuren, etwa 1 % des Kondensationsprodukts von 1 Mol
Laurinmonoäthanolamin mit 1 Mol Äthylenoxyd, etwa 1 % Triäthanolamin, etwa 0,3 % Natriumcarboxymethylcellulose mit 0,7 Mol Carboxymethylgruppen pro Anhydroglukoseeinheit, etwa 0,7% Methylcellulose mit einer Viskosität von 25 cP in 2%iger wäßriger Lösung mit 27,5 bis 32% Methoxygruppen pro Cellulosemolekül und etwa 25 % Tetrakaliumpyrophosphat.
3. Mittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen weiteren Gehalt von etwa 3 % eines Alkalisilikats.
4. Mittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen pH-Wert von etwa 12.
© 009 648/387 11.
DEU5485A 1957-07-25 1958-07-24 Fluessiges Grobwaschmittel Pending DE1093033B (de)

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