AT393634B - Desintegrator - Google Patents
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/20—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors
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Description
AT 393 634 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Desintegrator, der ein Gehäuse mit einem Einlaufstutzen und einem Auslaufstutzen aufweist, in dem sich gegenläufig zueinander drehende Rotoren angeordnet sind, an deren Tragelementen Schläger mit ihren beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten befestigt sind, welche Schläger in radialer Richtung aufeinanderfolgend angeordnete Reihen bilden. Solche Desintegratoren können zur Zerkleinerung, Vermischung und Aktivierung verschiedener Materialien verwendet werden. Es ist ein Desintegrator vorstehend erwähnter Art, bei dem die Rotoren Scheiben mit daran befestigten Schlägern besitzen, aus dem Buch von A. I, Khint "Osnovy proizvodstva silikaltsitnykh izdely'VGrundlagen der Herstellung von Silikalziterzeug-nissen/, herausgegeben im Jahre 1962, Verlag GSI, Moskau-Leningrad, S. 123 -126 bekannt.
Bei einem derartigen Desintegrator gelangt das zu zermahlende Material in die Mitte der sich drehenden Schlägerreihen über den Einlaufstutzen. Materialteilchen, die die von der Drehachse aus gesehen erste Reihe berühren, erhalten eine dieser Reihe entsprechende Geschwindigkeit und werden durch die Fliehkraft von der Bahn dieser Reihe auf die nachfolgende Schlägerreihe hinausgeschleudert, in welcher sie zerkleinert und weiter auf die nachfolgende Reihe hinausgeschleudert werden, was so lange geschieht, bis die Materialteilchen aus der letzten Schlägerreihe hinausgeschleudert werden. Folglich durchläuft das gesamte in der Arbeitszone der Rotoren befindliche Material, darunter auch ein Teil des Materials, welcher bereits bis auf die erforderliche Mahlfeinheit zerkleinert worden ist, den gesamten Bearbeitungszyklus. Der in der Arbeitszone im Schwebezustand befindliche Feinanteil des zerkleinerten Fertigproduktes ist viel mehr der Einwirkung der Bewegung von Wirbelströmen des Gas- oder Luftmediums in den Rotoren als der Einwirkung der Schläger unterworfen, und die gröberen Teilchen, die durch das im Schwebezustand befindliche feine Material fliegen, büßen einen Teil ihrer Geschwindigkeit ein, weshalb die Schlagwirkung der Schläger der nachfolgenden Reihe weniger effektiv wird. Außerdem wird für die Bearbeitung des bereits auf die erforderliche Mahlfeinheit zerkleinerten Materials ein Teil der Energie beim Zusammenstoß mit den Schlägern der nachfolgenden Reihen verbraucht.
Es sind Zerkleinerer vom Typ "Desintegrator-Attritor" bekannt, die eine Scheibe mit an ihr angebrachten Schlägern einer ersten und einer zweiten Zerkleinerungszone enthalten, wobei zwischen den Schlägerreihen der zweiten Schlägerreihen der zweiten Zone feststehende Schläger angeordnet sind, welche am Attritorgehäuse befestigt sind; das Fertigprodukt wird dabei aus der zweiten Zone mittels Luft abgesaugt, während die Teilchen, die nicht bis auf die Fertigproduktkomgröße zerkleinert worden sind, durch die Fliehkraft in die Mahlzone geschleudert werden (Werbeprospekt der Firma "Alfred Herbert Ltd", England).
Diesem Desintegrator sind ein komplizierter Aufbau und ein hoher Energieverbrauch eigen, weil das Fertigprodukt von der, peripheren Schlägerreihen aus mittels Luft durch die übrigen Reihen zur Mitte hin hindurchgezogen wird, wobei es die Dichte des Mediums, in welchem die Schläger umlaufen, erhöht sowie den Energieverbrauch dadurch vergrößert, daß die Teilchen des schon fertigen Produktes mit den Schlägern Zusammenstößen.
Es ist weiters ein Desintegrator eingangs erwähnter Art aus dem SU-Erfinderschein Nr.938236, (bekannt gemacht im Jahre 1982) bekannt. Bei diesem Desintegrator passiert das zu bearbeitende Material alle Schlägerreihen und gelangt beim Verlassen der peripheren Reihe in den Bereich eines quergerichteten Luftstrahls, wo eine Trennung der Feinfraktion des Fertigproduktes und die Mitnahme dieser Fraktion auf eine Feingut-Förderscheibe einer Transportvorrichtung stattfindet. Das Grobgut wird mittels der Transportvorrichtung in den Eintrittsstutzen zum erneuten Mahlen rückgeführt.
Nachteile eines derartigen Desintegrators bestehen in einer komplizierten Konstruktion, einem zusätzlichen Energieaufwand für die Transportvorrichtung für Grob- und Feingut, und in der unzureichenden Wirksamkeit ihrer Trennung, weil das Material in die Trennungszone mit einer hohen Geschwindigkeit im Gemisch gelangt, wobei auch ein zusätzlicher Energieverbrauch bei der Bewegung der Teilchen des schon fertigen Produktes durch sämtliche Schlägerreihen erforderlich ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Desintegrator zu schaffen, bei dem dank einer vervoll-kommneten konstruktiven Ausführungsform des Rotors eine Verringerung des Energieaufwandes und eine Erhöhung der Effektivität der Zerkleinerung unter gleichzeitigem Trennen des zu bearbeitenden Materials erreicht werden.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst daß bei einem Desintegrator eingangs erwähnter Art erfindungsgemäß mindestens in einer Reihe der Schläger zumindest in einem Tragelement dieser Reihe mindestens eine Bohrung oder Nut, die eine Verbindung für die Strömung des Fertigproduktes zum Auslaufstutzen bildet, eingearbeitet ist.
Durch das Vorhandensein von Bohrungen in den Tragelementen wird die Möglichkeit geschaffen, das Fertigprodukt der durch zwei aufeinanderfolgend angeordnete Schläger gebildeten Zone zu entnehmen, in welcher die Trennung unter der Wirkung von Luft oder Gas, die zur Materialbearbeitung Zuströmen, erfolgte, wodurch eine Verringerung des Energieaufwandes und eine Erhöhung der Effektivität der Zerkleinerung gewährleistet werden, weil die Menge des auf die Arbeitsfläche der Schläger und die nachfolgenden Reihen derselben gelangenden zu bearbeitenden Materials vermindert wird. Für leistungsstarke Desintegratoren, bei denen beim Betrieb eine beträchtliche Menge von Luft oder Gas zur Transportierung des Fertigproduktes aus dem Rotor erforderlich ist, ist eine Ausführungsform vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bohrungen oder Nuten in beiden Tragelementen der Reihe(n) der Schläger ausgeführt sind, wobei die Bohrungen oder Nuten der Tragelemente an einer Seite des Rotors mit dem Luftzufuhr-system in Verbindung stehen, während die Bohrungen oder Nuten an der anderen Seite des Rotors mit -2-
AT 393 634 B einem Abzug für das Fertigprodukt in Verbindung stehen.
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Desintegrator im Längsschnitt, Fig. 2 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Desintegrators im Längsschnitt, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Desintegrators im Längsschnitt, Fig. 4 eine Ausführungsform des Desintegrators, bei der eine zwangsweise Luftzuführung vorgesehen ist, im Längsschnitt, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie (V-V) der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie (VI-VI) der Fig. 4; und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie (VII-VH) der Fig. 4.
Der Desintegrator enthält ein Gehäuse (1) mit einem Mantel (2), einem Einlaufstutzen (3) für Material, einem Auslaufstutzen (4) für das aus den Bearbeitungsreihen abgesaugte Material und einem Stutzen (5) für das zu dem Mantel (2) (Fig. 1) gelangende Material; weitras sind Rotoren vorgesehen, die Tragelemente in Form von Scheiben (6), und Ringen (7) haben; an den Tragelementen sind Schläger (8) mit ihren beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten befestigt Am Einlaufstutzen (3) sind ein Speiser (9), der am Eintritt die Luft absperrt, und eine Einrichtung (10) montiert, die es erlaubt die Menge der in den Rotor einströmenden Luft zu regeln. Mindestens in einem der Tragelemente, beispielsweise im Ring (7), wie es in Fig. 1 gezeigt ist ist eine Bohrung oder eine Nut (11) eingearbeitet die es ermöglicht Luft oder Gas zusammen mit dem Fertigprodukt aus der Schlägerreihe abzusaugen. Im Desintegrator ist auch eine Schnecke (12) für die Zuführung des zu bearbeitenden Materials in die Rotoren vorhanden, und der Auslaufstutzen (4) steht mit einem Ventilator (13) in Verbindung.
Die Bohrungen oder Nuten (11) können in allen Reihen der Schläger (8) in den Ringen (7) vorgesehen sein, die sich auf einer Seite des Rotors befinden, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist wobei in dieser Ausführungsform des Rotors die Scheiben (6) mit Speichen (14) versehen sein können.
Die Bohrungen oder Nuten (11) in den Ringen (7) können auch in allen Schlägerreihen auf den beiden Seiten des Rotors vorgesehen sein, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist Eine solche Ausführungsform des Rotors gewährleistet einen maximalen Effekt der Verringerung des Energieaufwandes und der Erhöhung der Mahlfeinheit Bei leistungsstarken Desintegratoren empfiehlt es sich, die in den Ringen (7) ausgeführten und auf einer Seite des Rotors befindlichen Bohrungen oder Nuten (11) mit einem Luftzufuhrsystem (15) für eine zwangsweise Luftzuführung in Verbindung zu setzten, und die Bohrung oder Nuten (11), die in den Ringen (7) ausgeführt sind, welche sich auf der anderen Seite des Rotors befinden, mit dem Ventilator (13) in Verbindung zu setzten.
Das Profil der Bohrung oder Nut (11) wird in Abhängigkeit von den Abmessungen des Rotors und der Charakteristik des Fertigproduktes gewählt und kann eine beliebige Konfiguration haben, wie dies in Fig. 5,6 gezeigt ist, wobei ihre Anzahl zwischen einem Schlägerpaar verschieden sein kann, wie dies Fig. 6 zeigt
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der für das Grobgut bestimmte Stutzen (5) nicht am gesamten Umfang des Mantels (2) angeordnet ist
Der in Fig. 3 dargestellte Desintegrator arbeitet folgenderweise.
Das Material gelangt über den Speiser (9) in den Einlaufstutzen (3) zusammen mit der aus der Einrichtung (10) zuströmenden Luft und wird mittels der Speiseschnecke (12) auf die Schläger (8) der Rotoren geworfen. Beim Aufprall gegen die Arbeitsflächen der Schläger (8) werden die Materialteilchen zerstört, und es bildet sich eine Fraktion des Fertigproduktes.
Das zerkleinerte Produkt gelangt durch die Fliehkraft auf eine nachfolgende Reihe der Schläger (8), wo infolge der Gegenbewegung der Luft beim Flug zur Arbeitsfläche des Schlägers (8) eine Trennung des Materials stattfindet. Zwischen einem Paar der aufeinanderfolgend angeordneten Schläger (8) einer Bearbeitungsreihe sind in den Ringen (7) im Bereich der Bewegungsbahn der Fertigproduktteilchen die Bohrungen oder Nuten (11) unter Berücksichtigung des Luftstrahleinflusses eingearbeitet. Das Fertigprodukt wird über die Bohrungen oder Nuten zusammen mit der Luft abgezogen, welche in den Rotor über die Einrichtung (10) einströmt und beispielsweise mit Hilfe des Ventilators (13) abgesaugt wird. Die der weiteren Zerkleinerung unterliegenden Teilchen gelangen auf die Schläger (8), werden zerstört und gehen auf die nachfolgende Bearbeitungsreihe über. Das Zerkleinerungs-produkt der peripheren Bearbeitungsreihe gelangt auf den Mantel (2) und wird über den Stutzen (5) des Desintegrators in den Einlaufstutzen (3) zurückgeführt und gelangt mit dem Aufgabegut in den Rotor zur Nachzerkleinerung.
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Desintegrator gewährleistet dank der Entnahme des Fertigproduktes aus den Bearabeitungsreihen eine Verringerung des Energieaufwandes sowie eine Verbesserung der Zeikleinerungs-effektivität durch eine Verminderung der spezifischen Belastung bezogen auf das zu bearbeitende Material je Einheit der Schlägerarbeitsfläche in den nachfolgenden Reihen.
Außerdem bietet die Verwendung eines gegenläufigen Luftstrahls in den Schlägerreihen zur vorläufigen Trennung der Materialteilchen die Möglichkeit, eine hohe Trennwirksamkeit bezogen auf das Feingut zu erzielen sowie feuchte Materialien zu klassieren. Der Desintegrator kann vorteilhaft in der Baustoffindustrie, Kohleindustrie, im Eisenhütten- und Buntmetallwesen, in der chemischen Industrie und anderen Industriezweigen Anwendung finden. -3-
Claims (2)
- AT 393 634 B PATENTANSPRÜCHE 1. Desintegrator, der ein Gehäuse mit einem Einlaufstutzen und einem Auslaufstutzen aufweist, in dem sich gegenläufig zueinander drehende Rotoren angeordnet sind, an deren Tragelementen Schläger mit ihren beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten befestigt sind, welche Schläger in radialer Richtung aufeinanderfolgend angeordnete Reihen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einer Reihe der Schläger (8) zumindest in einem Tragelement dieser Reihe mindestens eine Bohrung oder eine Nut (11), die eine Verbindung für die Strömung des Fertigproduktes zum Auslaufstutzen (4) bildet, eingearbeitet ist
- 2. Desintegrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen oder Nuten (11) in beiden Tragelementen (6,7) der Reihe(n) der Schläger (8) ausgeführt sind, wobei die Bohrungen oder Nuten (11) der Tragelemente an einer Seite des Rotors mit einem Luftzufuhrsystem (15) in Verbindung stehen, während die Bohrungen oder Nuten an der anderen Seite des Rotors mit einem Abzugsystem für das Fertigprodukt in Verbindung stehen. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -4-
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