CH665961A5 - Einrichtung zur materialzerkleinerung. - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Materialzerkleinerung, mit einem einen ersten Stutzen (3) aufweisenden Dosierer (2) zur Zuführung eines Ausgangsmaterials, mit einer Rotoren (17) enthaltenden Mahlkammer (4), die über einen zweiten Stutzen (5) mit einem Sichter (6) in Verbindung steht, der seinerseits mit einer Reihe von Sichterplatten (11) versehen ist, die im Sichtergehäuse entlang einer Kurve (12) mit einer Krümmung konstanten Vorzeichens angeordnet sind, wobei die Kurve (12) eine Fortsetzung einer Aussenwand des zweiten Stutzens (5) darstellt und wobei der Sichter (6) einen dritten Stutzen (7) zur Feinfraktionsbildung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Sichterplatte (11) mit ihren einander gegenüberliegenden Kanten an den Seitenwänden (13) des Sichtergehäuses (6) befestigt ist, während die übrigen Kanten (14) aller Sichterplatten (11) horizontal verlaufen, wobei die Sichterplatten (11) den Innenraum des Sichters (6) in zwei übereinander und auf gegenüberliegenden Seiten der Sichterplatten (11) liegende Kammern (15, 16) unterteilt, wobei von der oberen Kammer (15) der dritte Stutzen (7) ausgeht, während die untere Kammer (16) über einen vierten Stutzen (9) zur Ableitung der Grobfraktion mit der Mahlkammer (4) in Verbindung steht.
BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Materialzerkleinerung gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Aus dem SU-Urheberschein Nr. 160 934, IPK3-K1. B 02 C, 1963) ist eine Fliehkraftmühle bekannt, die einen Eintrittsstutzen, ein Gehäuse, einen Rotor in Gestalt einer Scheibe mit Stiften aufweist. Über dem Rotor ist ein Lüfter und ein Feinfraktionssichter, eine Ableitung für die Grobfraktion und ein Austrittstutzen für die Feinfraktion angeordnet. Der Sichter ist in Form von umströmten vertikalen Schaufeln ausgebildet, die am Kreisumfang verteilt liegen. Ferner ist ein Förderer zur Rückführung von Grobgut zur erneuten Zerkleinerung vorgesehen.
Das zerkleinerte Material gelangt auf die Innenfläche der Schaufeln, die Sichterluft strönt von aussen hinein und wird gemeinsam mit der Feinfraktion aus dem zentralen Teil abgesaugt. Das Grobgut gelangt (auf zwei Wegen) hinter die Reihe der Schaufeln: entweder durch die Schlitze zwischen den Schaufeln oder aber durch den Spalt zwischen den Schaufeln und dem Lüfterrad. Das Vorhandensein in zwei Wegen hat zur Folge, dass das Sichten nicht scharf genug erfolgt, erhöht die Konzentration von groben Teilchen in der Sichtungszone und führt zum Eindringen von groben Teilchen in das fertige Produkt.
Zur Rückführung von Grobgut zur erneuten Zerkleinerung ist ein zusätzlicher Förderer vorhanden.
Aus dem (SU-Urheberschein Nr. 1 034 241, IPK3-K1. B 02 C 13/26, 1981) ist ferner eine Einrichtung zur Materialzerkleinerung bekannt, die einen Dosierer und eine Mahlkammer mit darin angeordneten Rotoren zur Materialbearbeitung enthält. Mit der Mahlkammer steht über einen Stutzen, der mit einer Krümmung konstanten Vorzeichens ausgeführt ist, ein Sichter in Verbindung, der eine Reihe von vertikalen Sichterplatten enthält, die im Gehäuse desselben längs einer Kurve mit einer Krümmung konstanten Vorzeichens angebracht sind, die einen Fortsatz der Aussenwand des Stutzens darstellt.
Das an den Bearbeitungsrotoren zerkleinerte Material gelangt in den Stutzen mit der Krümmung konstanten Vorzeichens, durch welchen es sich trägheitsbedingt bewegt.
Beim Austritt aus demselben trifft es auf die vertikalen Sichterplatten. Der Materialstrahl wird in der axialen Richtung breiter und saugt zugleich dank erfolgender Ejektion die Luft von der Peripherie an.
Die Luft gelangt mit dem gesamten Strahl auf die Reihe der vertikalen Sichterplatten, strömt über die Ränder der Sichterplatten auseinander und zirkuliert um die Stirnseiten dieser Platten, wobei es zur Ejektion über die Plattenreihe von aussen zum Zentrum her kommt, so dass die Feinfraktion gesichtet wird. Zugleich wird die Luft in die Feinfrakti-onsableitung abgesaugt. Gemeinsam mit der Luft zirkuliert auch ein Teil von Feingut, der sich zusammen mit dem Grobgut absetzt. Dadurch wird die Sichtungsgüte beeinträchtigt und zugleich die Ausbeute an Fertigprodukt vermindert, ferner nehmen auch die Mahlaggregatbelastung und der Energieaufwand für die Materialzerkleinerung zu.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Einrichtung zur Materialzerkleinerung der eingangs genannten Art zu schaffen, in der die konstruktive Ausführung des Sichters die Wirksamkeit der Sichtung des Materials in bezug auf die Feinfraktion erhöht.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die vorgeschlagene Einrichtung zur Materialzerkleinerung die im Kennzeichen des Patentanspruches umschriebenen Merkmale aufweist.
Die vorliegende Erfindung gestattet es, dank wirksamerer Sichtung des Materials die Arbeitsleistung der Einrichtung zu erhöhen und den Energieaufwand zu senken.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen erläutert; in den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 die Gesamtansicht einer Einrichtung zur Materialzerkleinerung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Sichter der Einrichtung der Fig. 1; und
Fig. 3 einen Axialschnitt durch die Einrichtung der Fig. 1.
Die Einrichtung zur Materialzerkleinerung weist einen Bunker 1 (Fig. 1) auf, ferner einen Dosierer 2 und einen Stutzen 3 zur Zuführung des Ausgangsmaterials zu einer Mahlkammer 4. Über einen Stutzen 5, der mit einer Krümmung konstanten Vorzeichens ausgeführt ist, steht die Mahlkammer 4 mit einem Sichter 6 in Verbindung, in dessen oberem Teil ein Stutzen 7 zur Feinfraktionsableitung vorhanden ist, der seinerseits mit einem Zyklon 8 in Verbindung steht. Im unteren Teil des Sichters 6 ist ein Stutzen 9 zur Grobfraktionsableitung vorhanden, der in den Bunker 1 zurückführt. Ein Stutzen 10 zur Luftzufuhr verbindet den Zyklon 8 mit dem Stutzen 3.
Der Sichter 6 enthält eine Reihe von Sichterplatten 11 (Fig. 1, 2), die in Richtung des Materialstroms längs einer Kurve 12 mit einer Krümmung konstanten Vorzeichens und geneigt angeordnet sind, wobei die Kurve 12 eine Fortsetzung der Aussenwand des Stutzens 5 darstellt. Jede Sichterplatte 11 (Fig. 3) ist mit ihren zwei einander gegenüberliegenden Kanten an den Seitenwänden 13 des Gehäuses des Sichters 6 anstossend befestigt, während die übrigen Kanten 14 (Fig. 2) sämtlicher Platten 11 horizontal verlaufen. Dadurch ist der Innenraum des Sichters 6 in zwei übereinander auf den gegenüberliegenden Seiten der Platten liegende Kammern 15 und 16 unterteilt, von denen die obere Kammer 15 mit dem Stutzen 7, die untere Kammer 16 aber mit dem Stutzen 9 in Verbindung steht.
In der Mahlkammer 4 befinden sich Bearbeitungsrotoren 17 (Fig. 3), die auf Antriebswellen 18 und 19 angebracht sind. Die Rotoren 17 weisen Scheiben 20 auf, an denen zueinander konzentrische Bearbeitungsringe 21 angebracht sind.
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Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folgt: Das Material gelangt aus dem Bunker 1 (Fig. 1) über den Dosierer 2 in den Stutzen 3. darauf in die Mahlkammer 4. In der Mahlkammer 4 wird das Material durch die Rotoren 17 zerkleinert und gemeinsam mit der Luft über den Stutzen 5 dem Sichter 6 zugeführt. Im Sichter 6 führt die Luft eine scharfe Schwenkung um die Sichterplatten 11 herum aus und reisst die feinsten Materialteilchen mit. Die Teilchen, welche eine höhere Energie besitzen, gleiten an den Sichterplatten 11 entlang, bis sie das Ende des Sichters 6 erreichen und über den Stutzen 9 der erneuten Zerkleinerung zugeführt werden.
Die feinen Materialteilchen werden gemeinsam mit der Luft dem Zyklon 8 zugeführt, wo die Luft vom Fertigprodukt getrennt wird. Das Fertigprodukt gelangt in einen Sammelbehälter, die Luft aber wird über den Stutzen 10 wieder dem Stutzen 3 zugeleitet.
Die Teilchengrösse des austretenden Materials wird durch die Wahl der Sichterplatten grob und vermittels der Menge der durchgeblasenen Luft fein geregelt. Mit abnehmender Luftmenge wird die Teilchengrösse des aus der Einrichtung austretenden Materials geringer.
Die Wirksamkeit der beschriebenen Einrichtung ist durch die Trägheit des aus der Mahlkammer 4 in den Sichter 6 gelangenden Materials, durch die Anwendung der Luftzufuhr mittels der Rotoren 17 (Fig. 3) der Einrichtung selber bedingt. Dank der horizontalen, an die Seitenwände 13 (Fig. 3) des Gehäuses des Sichters 6 anstossenden Anordnung der Sichterplatten 11 (Fig. 1, 2) wird die gesamte Materialschicht, die sich auf den Platten 11 gleichmässig verteilt, mit Luft durchblasen. Dies gewährleistet einen vollständigen Austrag der Feinfraktion zum Fertigprodukt.
Die hohe Wirtschaftlichkeit der Einrichtung ist dadurch bedingt, dass sie keines zusätzlichen Lüfters und keines Förderers zur Rückführung der Grobfraktion zur erneuten Zerkleinerung bedarf.
Die beschriebene Einrichtung kann in der Baustoffindustrie und in der chemischen Technologie Anwendung finden.
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1 Blatt Zeichnungen
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