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wonnig

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung won-nig
Wortzerlegung Wonne -ig
Wortbildung  mit ›wonnig‹ als Erstglied: wonniglich
eWDG

Bedeutung

gehoben Wonne hervorrufend, entzückend
Beispiele:
ein wonniges Baby
sie sah wonnig aus, fand den kleinen Hund wonnig
von Wonne, Glückseligkeit erfüllt
Beispiele:
ein wonniges Glück
in einem wonnigen Lebensgefühl schwelgen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Wonne · wonnig
Wonne f. ‘Freude, Vergnügen, Beglückung’, ahd. wunna (9. Jh.), mhd. wunne, wünne, asächs. wunnia, mnd. wunne, aengl. wynn steht als jō-Stamm (westgerm. *wunjō) zur Schwundstufe der unter gewinnen (s. d.) angegebenen Wurzel ie. *u̯en(ə)- ‘streben’, dann ‘wünschen, lieben, befriedigt sein’, auch ‘erarbeiten, Mühe haben’, perfektiv ‘erreichen, gewinnen’, s. dazu auch wohnen, Wunsch. Wonne ist in frühnhd. Zeit selten bezeugt, wird aber in der Mitte des 18. Jhs. durch poetischen Sprachgebrauch in der empfindsamen Literatur neu belebt. – wonnig Adj. ‘freudig, beglückend, schön’, mhd. (md.) wunnic, geläufig erst seit Mitte 18. Jh.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Assoziationen

(ganz) reizend · allerliebst · herzallerliebst · herzig · niedlich · puppig · wonnig · zum Knuddeln  ●  süß emotional · goldig ugs. · putzig ugs. · schnatz ugs., regional · schnuckelig ugs. · zum Abknutschen ugs. · zum Anknabbern ugs.
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›wonnig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›wonnig‹.

Verwendungsbeispiele für ›wonnig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Vor uns liegt noch genau ein Tag zwischen grausamstem und wonnigstem Monat. [Der Tagesspiegel, 28.04.2001]
Konnte ein junger Baum mitten in wonniger Frühlingszeit plötzlich verdorren? [Voß, Richard: Zwei Menschen, Stuttgart: Engelhorn 1911 [1949], S. 108]
Wir bleiben in der Pfalz, heißt es, Ziel sei ein »wonniger« Ort. [Die Zeit, 30.03.2000, Nr. 14]
Das alles ist sehr deprimierend, wenn man es mit den eigenen Kochkünsten vergleicht, und schmeckt wonnig. [Die Zeit, 21.04.2005, Nr. 17]
Wonnig blickt er aus dem Bild, bekleidet, den Pfeil keck in der Hand. [Die Zeit, 03.11.2004, Nr. 45]
Zitationshilfe
„wonnig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/wonnig>.

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