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unterschieben

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GrammatikVerb · schiebt unter, schob unter, hat untergeschoben
Verb · unterschiebt, unterschob, hat unterschoben
Aussprache 
Worttrennung un-ter-schie-ben
Wortzerlegung unter- schieben
Wortbildung  mit ›unterschieben‹ als Erstglied: Unterschiebung
eWDG

Bedeutungen

I.
etw. unter etw., jmdn. schieben
Grammatik: Präsens ‘schiebt unter’, Präteritum ‘schob unter’, Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’, Partizip II ‘untergeschoben’DWDS
Beispiele:
jmdm. ein Kissen, einen Stuhl unterschieben
sie hat dem Verletzten eine Unterlage, Decke untergeschoben
II.
Grammatik: Präsens ‘unterschiebt’, Präteritum ‘unterschob’, Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’, Partizip II ‘unterschoben’DWDS
Grammatik: Präsens ‘schiebt unter’, Präteritum ‘schob unter’, Perfektbildung mit Hilfsverb ‘haben’, Partizip II ‘untergeschoben’DWDS
1.
jmdm. etw., jmdn. unterschiebenjmdm. in böser, betrügerischer Absicht etw., jmdn. zuschieben und fälschlicherweise als ihm zugehörig ausgeben
Beispiele:
jmdm. einen Brief, das Testament unterschieben
War der [Vertrag] etwa auch unterschoben wie dieser Brief? [ FalladaWolf2,180]
2.
jmdm. etw. unterschiebenvon jmdm. in böser Absicht etw. Falsches behaupten, etw. als von ihm gesagt, getan hinstellen, jmdm. etw. unterstellen
Beispiele:
jmdm. eine Behauptung, Äußerung unterschieben
man hatte ihr betrügerische Beweggründe untergeschoben, unterschoben

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

(etwas) anlasten · (etwas) heimlich zustecken · (etwas) unterschieben · zustecken  ●  (etwas) unterjubeln ugs.

(etwas) abwälzen auf · (jemandem etwas) fälschlich zuschreiben · (jemandem etwas) unterjubeln · (jemandem etwas) unterschieben · (jemandem etwas) unterstellen  ●  (jemandem etwas) in die Schuhe schieben fig. · (jemandem etwas) unter die Vorhaut jubeln derb, selten
Assoziationen
  • ungewollt zum Vater machen  ●  (jemandem) ein Kind unterschieben negativ · (jemandem) ein Kind anhängen ugs., negativ · (jemandem) ein Kind unterjubeln ugs., negativ
  • (die) Schuld geben (an) · (die) Schuld zuweisen · (jemandem etwas) anlasten · (jemandem etwas) unterstellen · (jemandem etwas) zur Last legen · (jemanden) verdächtigen
  • (jemandem) bitter Unrecht tun · (jemanden) unfair behandeln · (jemanden) ungerecht behandeln

Typische Verbindungen zu ›unterschieben‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›unterschieben‹.

Verwendungsbeispiele für ›unterschieben‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Widerspricht das untergeschobene Kind nicht den Idealen der ehelichen Treue? [Die Zeit, 22.12.2004, Nr. 53]
Wenn man etwas nicht essen will, dann will man es auch nicht untergeschoben bekommen. [Die Zeit, 14.02.2013 (online)]
Er lasse sich keine Begriffe unterschieben, die er nie verwandt habe. [Die Zeit, 24.07.2006, Nr. 30]
Salopp auf einem solchen Gebiet bedeutet jedoch schon das Risiko, jemandem etwas zu unterschieben. [Die Zeit, 26.03.1976, Nr. 14]
Man kann auch zwei Stangen kreuzweise zusammennageln und diese unterschieben. [Die Landfrau, 06.09.1924]
Zitationshilfe
„unterschieben“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/unterschieben>.

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