unbeobachtet
GrammatikAdjektiv
Aussprache
Worttrennung un-be-ob-ach-tet
eWDG
Bedeutung
von niemandem beobachtet
Beispiele:
sich unbeobachtet fühlen, glauben
in einem unbeobachteten Augenblick, Moment (= in einem Augenblick, Moment, in dem er von niemandem beobachtet wurde) verließ er das Zimmer
sich unbeobachtet (= ohne von jmdm. beobachtet zu werden) davonschleichen
unbeobachtet entkommen
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(möglichst) unauffällig ·
heimlich ·
heimlich, still und leise ·
im Geheimen ·
im Stillen ·
im Verborgenen ·
in aller Stille ·
insgeheim ·
ohne dass jemand das mitbekommt ·
stillschweigend ·
unbemerkt ·
unbeobachtet ·
verborgen ·
verdeckt ·
versteckt ·
verstohlen ●
hinter vorgehaltener Hand fig. ·
im Hintergrund fig. ·
in den Hinterzimmern fig. ·
unter der Hand fig. ·
unterm Tisch fig. ·
bei Nacht und Nebel ugs., fig. ·
klammheimlich ugs. ·
stickum ugs. ·
stieke ugs., veraltend, berlinerisch ·
stiekum ugs. ·
still und leise ugs. ·
ungesehen ugs.
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›unbeobachtet‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›unbeobachtet‹.
Verwendungsbeispiele für ›unbeobachtet‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Da niemand sich mit ihr befaßt, glaubt sie sich unbeobachtet.
[Kolb, Annette: Die Schaukel, Frankfurt a. M.: Fischer 1960 [1934], S. 29]
Sicherlich gibt es so ein Mittel, und es wird Ihnen eine Zeitlang helfen können, im glaubwürdigsten Aufzuge als alter Mann unbeobachtet arbeiten zu können.
[Rubiner, Ludwig: Brief an einen Aufrührer. In: Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1913], S. 16724]
Bei mir hat er doch nie einen unbeobachteten Moment gehabt, in dem er mal etwas hätte ausprobieren können.
[Die Zeit, 28.06.2010, Nr. 26]
Erst als es zu spät war, durften die Hersteller des Systems nicht mehr unbeobachtet vor sich hinwerkeln.
[Die Zeit, 16.12.2004, Nr. 52]
Jeder hat das Recht, sich im öffentlichen Raum unbeobachtet zu bewegen.
[Die Welt, 08.09.2005]
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