Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

stoppelig

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GrammatikAdjektiv
Nebenform stopplig
Aussprache 
Worttrennung stop-pe-lig ● stopp-lig
Wortzerlegung Stoppel -ig
Wortbildung  mit ›stoppelig‹/›stopplig‹ als Erstglied: Stoppeligkeit / Stoppligkeit
eWDG

Bedeutung

voll Bartstoppeln
Beispiele:
ein stoppeliges Gesicht
sich [Dativ] das stoppelige (= stachelige) Kinn reiben
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Stoppel · stopp(e)lig · stoppeln · zusammenstoppeln
Stoppel f. ‘Rest des abgeschnittenen Halmes’, eine md. nd. Wortform, seit dem 16. Jh. durch Luther in der Literatursprache geläufig. Ahd. stuphila, stophila (Hs. 12. Jh.), langobard. stupla, mhd. stupfel, (md.) stupela, (rhein.) stoppele, mnd. stoppel, mnl. stoppele, nl. stoppel sind entlehnt aus spätlat. stup(u)la ‘Strohhalm’, einer Variante zu lat. stipula ‘(Korn-, Stroh)halm’. Das Wort entstammt (wie Pflanze, Sichel, Spelze und dgl.) dem römischen Ackerbau. Übertragen ‘kurzes, borstiges Barthaar’ (17. Jh.). – stopp(e)lig Adj. ‘mit Stoppeln versehen’ (19. Jh.), älter stoppelicht (17. Jh.). stoppeln Vb. ‘(in den Stoppeln) Ähren lesen’ (15. Jh.), allgemein ‘sammeln’, von geistiger Arbeit ‘kompilieren’ (16. Jh.). zusammenstoppeln Vb. ‘mühsam zusammenlesen, notdürftig zusammensetzen’ (16. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

borstig · grannig · stoppelig
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›stoppelig‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bieten die DWDS-Wortprofile zu ›stoppelig‹ und ›stopplig‹.

Bart Drüsling Haar Kinn

Verwendungsbeispiele für ›stoppelig‹, ›stopplig‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Seine Haut ist »welkes Zeug«, das Haar zottelig kurz, der Bart stoppeliger. [Die Welt, 06.11.1999]
Ihre grauen Haare wachsen wieder nach, noch stoppelig und dünn. [Süddeutsche Zeitung, 22.08.2003]
Der Täter ist 16 bis 18 Jahre alt, dünn und hat dunkelblonde, stoppelige Haare. [Die Welt, 24.10.2002]
Um das Bild nicht zu stören, wurden Kim die Haare stoppelig kurz gehalten. [Der Tagesspiegel, 13.06.2003]
Er bedeckte sein stoppeliges Gesicht mit seinen kleinen haarigen Händen. [Kopetzky, Steffen: Grand Tour, Frankfurt am Main: Eichborn 2002, S. 966]
Zitationshilfe
„stoppelig“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/stoppelig>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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