pathologisch
GrammatikAdjektiv
Aussprache [patoˈloːgɪʃ]
Worttrennung pa-tho-lo-gisch
Wortzerlegung Pathologie -isch
Wortbildung
mit ›pathologisch‹ als Letztglied:
neuropathologisch
· psychopathologisch · sexualpathologisch · sprachpathologisch
Herkunft zu pathologikósgriech (παθολογικός) ‘die Leiden, die Krankheiten betreffend’
eWDG
Bedeutung
Medizin krankhaft
Beispiele:
ein pathologischer Mensch, pathologisches Wesen, Verhalten
sein Zornesausbruch erreichte das Stadium des Pathologischen
die Pathologie betreffend
Beispiel:
die pathologische Anatomie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Pathologie · pathologisch · Pathologe
Pathologie f. ‘Lehre von den Krankheiten’, zumal von ihrer Entstehung und den durch sie verursachten Veränderungen (Anfang 18. Jh.), zuvor (seit 16. Jh., besonders in der medizinischen Wissenschaftssprache) Pathologia, Übernahme von griech. pathología (παθολογία) ‘Lehre von den Leiden’; vgl. griech. páthos (πάθος) ‘(Miß)geschick, Leid, Gemütsbewegung, Leidenschaft’, auch ‘Krankheit, Verletzung’ (s. Pathos) und s. -logie. – pathologisch Adj. ‘krankhaft, die Pathologie betreffend’ (18. Jh.), medizin.-lat. pathologicus (16. Jh.), aus griech. pathologikós (παθολογικός) ‘die Leiden, die Krankheiten betreffend’. Pathologe m. ‘Wissenschaftler auf dem Gebiet der Pathologie’ (um 1800).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›pathologisch‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›pathologisch‹.
Altruismus
Anatom
Anatomie
Anwesenheitsdrang
Atmungsform
Befund
Erscheinung
Exportboom
Fraktur
Glücksspiel
Glücksspieler
Haß
Histologie
Institut
Kaufen
Killer
Lügner
Lügnerin
Narzißmus
Narzisst
nennend
Physiologie
Präparat
Selbsthaß
Spielsucht
Spielverhalten
Stehlen
Verfolgungswahn
Veränderung
übersteigert
Verwendungsbeispiele für ›pathologisch‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In allen schweren Fällen liegt eine starke pathologische Belastung vor.
[Rafaeli, Max u. Le Mang, Erwin: Ueber die Liebe. In: Das große Aufklärungswerk für Braut- und Eheleute, Dresden: Buchversand Gutenberg o.J. 1933 [1927], S. 188]
Ich sagte mir: Verdammt, das ist wirklich irrational, das ist pathologisch.
[Die Zeit, 04.11.2012, Nr. 45]
Pathologisch wird die Freiheit auch dann, wenn sie ausschließlich »negativ« begriffen wird, nämlich als moralische Freiheit »von etwas«.
[Die Zeit, 20.02.2012, Nr. 08]
Was dann folgt, müsste man eigentlich mit pathologischen Begriffen beschreiben.
[Die Zeit, 12.06.2006, Nr. 24]
Es ist also gefährlich, die pathologischen Elemente im Temperament des Führers sowohl zu unterschätzen als auch zu überschätzen.
[Die Zeit, 08.09.1989, Nr. 37]
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