Sprachphilosophie, Logik die Intension (den Begriffsinhalt von Ausdrücken) betreffend, zu ihr gehörend
in gegensätzlicher Bedeutung zu extensional
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die intensionale Logik; ein intensionaler Satz
Beispiele:
Wir alle benutzen das Wort »Medium« ständig. […] Wir alle haben extensional eine ziemlich exakte Vorstellung davon, was der Begriff umfasst, ohne dass wir ihn im einzelnen intensional definieren können. Versuchen wir es, kommen wir schnell auf Begriffe wie Sender und Empfänger, Symbole, Botschaften, Bilder oder Sprache. [Metaphysische Spuren an performanten Medien – Perspektiefe, 15.11.2013, aufgerufen am 15.02.2017]
Gern spricht Chomsky auch von der »i‑language«, der »internen, individuellen, intensionalen Sprache« im Gegensatz zur »externen Sprache« (»e‑language«), die als beobachtbares Sprachverhalten unserem Alltagsverständnis von Sprache korrespondiert[…]. [sophilos, 25.01.2011, aufgerufen am 30.04.2016]
Aber nicht nur wird die Klasse der Menschenrechtssubjekte auf befruchtete Eizellen und Embryonen ausgedehnt, auch die Menschenrechte werden vermehrt. […]. Das Menschenrecht wird wieder zum Naturrecht; und reproduktionsmedizinische und gentechnische Handlungen gewinnen die Qualität von Peccata contra naturam. Diese extensionale wie intensionale Ausdehnung unserer Menschenrechtsmoral in der bioethischen Debatte ist bedenklich. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.03.2001]
Ist eine intensionale Logik erforderlich? Von einigen Logikern wird die Auffassung vertreten, die übliche (z. B. Russellsche) Logik sei […] lückenhaft, sie müsse durch eine neue Logik, die als intensionale Logik oder auch als Sinnlogik bezeichnet wird, ergänzt werden. [Carnap, Rudolf: Logische Syntax der Sprache, Wien: Springer 1968 [1934], S. 200]
