Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Marone

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Marone f. ‘eßbare Kastanie’, zu Anfang des 16. Jhs. (bair. schweiz. Marre) entlehnt aus (nord)ital. marone; vgl. mlat. mar(r)o. Die Herkunft ist nicht geklärt. Vielleicht ist von einem von Italien bis Portugal belegten Wortstamm *marr- ‘Stein’ auszugehen, der sich nicht auf das Lat. zurückführen läßt (FEW 6, 1, 368 ff.); oder es handelt sich um eine Entlehnung aus mgriech. máraon, máraos (μάραον, μάραος) ‘Frucht der Kornelkirsche’ (Gamillscheg ²604). Der Name Marone wird im 19. Jh. auf einen Speisepilz mit kastanienbraunem Hut übertragen (in der botanischen Literatur zuerst verdeutlichend Maronenpilz).
Zitationshilfe
„Marone“, in: Wolfgang Pfeifer et al., Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (1993), digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/etymwb/Marone>.

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