das (erneute) Verwenden, Nutzbarmachen, Auswerten von etw. (das noch nicht verarbeitet oder nicht mehr in Gebrauch ist); das Verwertetwerden
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: die wirtschaftliche, finanzielle, industrielle Verwertung; die stoffliche, thermische, energetische Verwertung
als Dativobjekt: etw. einer Verwertung zuführen
mit Präpositionalgruppe/-objekt: die Verwertung von Abfällen, Kunststoffen, Verpackungen
Beispiele:
Die Leber […], das zentrale Organ des
Körpers bei der Aufnahme und Verwertung von
Nahrungsbestandteilen, passt ihre Arbeit unseren Essenszeiten an. [Der Standard, 11.09.2010]
Die Unternehmensphilosophien der größten Firmen
der Welt wie Amazon, Google und Facebook basieren auf der Sammlung, Analyse
und Verwertung digitaler Daten. [Südkurier, 13.08.2020]
Die Firma ist Marktführer unter den dualen Systemen, die die Sammlung
und Verwertung von Verpackungsmüll in Deutschland
organisieren. [Die Welt, 30.04.2019]
Unter Recycling wird die Wiederaufbereitung der Abfallmaterialien
verstanden – das heißt, dass zum Beispiel aus altem Stahl ein
wiederverwertbarer Rohstoff für neue Stahlprodukte gewonnen wird;
Verwertung bedeutet, dass aus Altmaterialien neue
Stoffe gewonnen werden. [Die Zeit, 27.06.2011]
Diese Stellen [des Bundesvermögensamtes] kümmern sich um die örtliche
Wohnungsfürsorge, um den Unterhalt der Liegenschaften und um die
Verwertung von Grundstücken, die der Bund nicht
mehr braucht. [Süddeutsche Zeitung, 20.11.1998]
[…] in Umsetzung einer EU‑Richtlinie
hat [der österreichische Justizminister]
Brandstetter ein neues Verwertungsgesellschaften‑Gesetz vorgelegt. Es
enthält neue Regelungen für die Verwertung von Musik
– angepasst an die neuen Herausforderungen durch
Verwertungen im Internet. [Der Standard, 04.04.2016] ungewöhnl. Pl.