von einem Land zur Verfügung gestellte Menge an Truppen
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein großes, starkes, beträchtliches, begrenztes, multinationales, symbolisches Truppenkontingent
als Akkusativobjekt: ein Truppenkontingent stellen, entsenden, stationieren, verlegen, aufstocken, reduzieren, abziehen
in Präpositionalgruppe/-objekt: sich mit einem Truppenkontingent [an einem Einsatz] beteiligen
Beispiele:
Der Bundestag hat […] mit Mehrheit einer Ausweitung des Einsatzes in Mali zugestimmt. Das deutsche Truppenkontingent für die EU‑Ausbildungsmission […] soll um 70 auf […] 250 Soldaten aufgestockt werden. [Die Welt, 21.02.2014]
historischAuf dem Nürnberger Reichstag 1422 wurde erstmals durch die Reichsmatrikel festgelegt, welche Truppenkontingente die einzelnen Reichsstände zur Reichsarmee zu stellen hatten. [Süddeutsche Zeitung, 25.11.2015]
Die in den letzten Monaten wiederholten russischen Ankündigungen des Abzugs von Truppenkontingenten [aus Tschetschenien] hatten sich stets als bloße Umgruppierungen erwiesen. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1996]]
Diese umfangreiche Stationierung westlicher Truppenkontingente auf deutschem Boden, zusammengesetzt aus deutschen Streitkräften und denen der Nato‑Mitglieder, bürdete der Bundesrepublik [seit den 50er Jahren], einem dichtbevölkerten Land, viele Lasten auf. [Die Zeit, 21.04.1989]
Seit Mitte Dezember 1981 ist eine aus senegalesischen, nigerianischen und zairischen Soldaten bestehende Friedenstruppe der Organisation für Afrikanische Einheit im Lande [dem Tschad] stationiert. Bereits 1980 stand der Einsatz eines interafrikanischen Truppenkontingents auf der Tagesordnung der OAU, ohne daß konkrete Einsatzbedingungen ausgehandelt werden konnten. [Berliner Zeitung, 19.02.1982]
