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Talg, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Talg(e)s · Nominativ Plural: Talge
Aussprache 
Wortbildung  mit ›Talg‹ als Erstglied: talgartig · Talgbaum · Talgdrüse · Talggriebe · Talggriefe · talgig · Talgkerze · Talglicht
 ·  mit ›Talg‹ als Letztglied: Hauttalg · Hirschtalg · Rindertalg / Rindstalg
 ·  mit ›Talg‹ als Grundform: talgen
eWDG

Bedeutungen

1.
festes, meist gelbliches Fett, das durch Schmelzen aus dem Fettgewebe von Rindern oder Schafen gewonnen wird
Beispiele:
etw. in Talg braten
Talg wird auch zur Herstellung von Kerzen oder Seife verwendet
2.
Sekret der Talgdrüsen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Talg · talgartig · talgicht · talgig
Talg m. ‘festes, gelbliches Fett’ (besonders von Rind und Schaf), in der 1. Hälfte des 16. Jhs. aus dem Nd. ins Hd. übernommen, vgl. mnd. tallich, talch, mnl. talch, tallick, nl. talk, aschwed. talgher, schwed. talg und vielleicht auch (wenn nicht aus dem Nd. entlehnt) mengl. talʒ, taluʒ, talow, engl. tallow. Herkunft ungewiß. Falls (bei Annahme einer Grundbedeutung ‘Festgewordenes’) Zusammenhang mit ablautendem got. tulgus ‘fest, standhaft’, asächs. tulgo ‘sehr’ besteht, läge Verwandtschaft mit den unter lang (s. d.) angeführten Formen vor. – Dazu talgartig Adj. (1. Hälfte 19. Jh.) sowie talgicht, talgig Adj. früher talkicht (17. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Fett · Schmalz · Talg  ●  Flomen fachspr. · Flumen fachspr.
Oberbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Talg‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Talg‹.

Verwendungsbeispiele für ›Talg‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Denn die Haut produziert Schweiß und Talg, auf ihr wachsen Haare und sie wirft Schuppen ab. [Die Zeit, 09.01.2012, Nr. 02]
Die Flamme rußte, flackerte und der verbrennende Talg roch ekelhaft. [Süddeutsche Zeitung, 03.12.2004]
Männer produzieren mehr Körpersekrete, Schweiß und Talg, deshalb bleibt die Haut erst mal länger straff. [Süddeutsche Zeitung, 07.04.1999]
Er sollte eigentlich aus Eis gemeißelt werden, besteht aber der besseren Haltbarkeit wegen aus Talg. [Süddeutsche Zeitung, 21.11.2002]
Diese Weidemast auf den Fettweiden ergibt trotz gelblicheren Talges die beste Ware. [Schlipf, Johann Adam: Schlipfs populäres Handbuch der Landwirtschaft, Berlin: Parey 1918, S. 418]
Zitationshilfe
„Talg“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Talg>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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