Skizze, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Skizze · Nominativ Plural: Skizzen
Aussprache
Worttrennung Skiz-ze
Wortbildung
mit ›Skizze‹ als Erstglied:
Skizzenblatt
· Skizzenblock · Skizzenbuch · Skizzenform · skizzenhaft · Skizzenheft · Skizzenmappe · skizzieren
· mit ›Skizze‹ als Letztglied: Ansichtsskizze · Arbeitsskizze · Bleistiftskizze · Charakterskizze · Entwurfsskizze · Farbskizze / Farbenskizze · Faustskizze · Federskizze · Geländeskizze · Handskizze · Kartenskizze · Kreideskizze · Lageskizze · Problemskizze · Prosaskizze · Reiseskizze · Schaltskizze · Tatortskizze · Teilskizze · Wegskizze / Wegeskizze · Ölskizze
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Herkunft aus schizzoital ‘das Spritzen, Spritzer, erster Entwurf, Versuch’
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
Zeichnung, die sich auf das Wesentliche beschränkt und als Entwurf dienen kann
Beispiele:
die Skizze eines Gemäldes
eine flüchtige Skizze
an einer rasch hingeworfenen Skizze erläuterte der Architekt seine Vorstellungen
eine Skizze des Tatorts, Geländes anfertigen
Skizzen entwerfen
2.
übertragen literarische Darstellung, die sich auf das Wesentliche beschränkt und Vorstufe oder Bestandteil eines größeren Werkes sein kann
Beispiele:
der Edition wurde eine biographische Skizze beigegeben
seine Skizzen erscheinen oft in der Sonntagsausgabe
nach einer Skizze, in der er den Gang der Argumentation festgehalten hatte, schrieb er nun seine Polemik nieder
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Skizze · skizzieren
Skizze f. ‘Entwurf’ ist im 17. Jh. als Fachwort der bildenden Kunst aus ital. schizzo ‘das Spritzen, Spritzer, erster Entwurf, Versuch’ (zu ital. schizzare ‘spritzen, herausspritzen’, dann ‘in großen Strichen, Zügen entwerfen, skizzieren’), anfangs noch mit fremder Schreibung und Flexion (Scizzo, Schizzi), zum Teil auch maskulinem Genus, entlehnt. Den ital. Formen wird teils onomatopoetischer Ursprung zugeschrieben, teils werden sie zurückgeführt auf lat. schedium ‘ein aus dem Stegreif verfertigtes Gedicht’, Substantivierung der neutralen Form des Adjektivs lat. schedius, griech. schédios (σχέδιος) ‘in der Eile, leichthin, aus dem Stegreif gemacht, unvorbereitet, improvisiert’, eigentlich ‘in der Nähe befindlich, naheliegend, auf die nächste Gegenwart bezüglich’, zu griech. schedón (σχεδόν) ‘nahe’ (von Ort und Zeit), ‘beinahe’. Dem ital. schizzo entlehnt ist auch gleichbed. nl. schets (s. Sketch). – skizzieren Vb. ‘einen Entwurf machen’ (18. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Architektur
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Oberbegriffe |
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Typische Verbindungen zu ›Skizze‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Skizze‹.
Aquarell
Notat
Notiz
Photo
Professionelle
Verteidigungsplan
Verunglückte
Vorstudie
Vorzeichnung
Zeichnung
anfertigen
angefertigt
autobiografisch
autobiographisch
biografisch
biographisch
entwerfen
fertigen
flüchtig
gefertigt
gezeichnet
grob
hingeworfen
humoristisch
nebenstehend
obig
sinfonisch
vorbereitend
zeichnen
Ölbild
Verwendungsbeispiele für ›Skizze‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
An der Wand gegenüber hängt die große Skizze zu meinem Bild.
[Reventlow, Franziska Gräfin zu: Krank. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1900], S. 15072]
Die beigefügten Skizzen werden Ihnen zeigen, wie das zu verstehen ist.
[Rosenzweig, Gerhard: Unsere Modelleisenbahn, Gütersloh: Bertelsmann Verlag 1966, S. 35]
Die Skizzen dafür machte er mit Hilfe einer Camera obscura.
[o. A.: Lexikon der Kunst – D. In: Olbrich, Harald (Hg.), Lexikon der Kunst, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1989], S. 27570]
Ich habe in meinen Skizzen absichtlich keine Namen genannt, was kommt es auf Namen an!
[Tucholsky, Kurt: Militaria. In: ders., Kurt Tucholsky, Werke – Briefe – Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1919], S. 6288]
So entsteht wie unabsichtlich das Portrait einer Welt aus den Skizzen ihrer Bewohner.
[Die Zeit, 23.05.1997, Nr. 22]
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