Sein, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Seins · wird nur im Singular verwendet
Aussprache
Grundform3sein
Wortbildung
mit ›Sein‹ als Erstglied:
Seinsart
· Seinsbegriff · Seinsbereich · Seinsform · Seinsfrage · Seinsgeschichte · Seinsgrund · Seinsmodus · seinsmäßig · Seinsordnung · Seinsverfassung · Seinsverständnis · Seinsweise
· mit ›Sein‹ als Letztglied: Alleinsein · Altsein · Anderssein · Angenommensein · Beteiligtsein · Bewusstsein · Dasein · Einssein · Menschsein · Nacktsein · Nichtsein · Subjektsein · Vorhandensein · Übelsein
· mit ›Sein‹ als Letztglied: Alleinsein · Altsein · Anderssein · Angenommensein · Beteiligtsein · Bewusstsein · Dasein · Einssein · Menschsein · Nacktsein · Nichtsein · Subjektsein · Vorhandensein · Übelsein
Bedeutungsübersicht
- das Existieren, die
Existenz
- [Philosophie] Kategorie in zahlreichen philosophischen Strömungen
- [selten] [Marxismus] das materiell Existierende, die Materie, die objektive Realität; als indifferent zur Grundfrage der Philosophie stehender Begriff ohne den Charakter einer Kategorie
- die materiellen gesellschaftlichen Verhältnisse, Komplex der objektiven, unabhängig vom Bewusstsein existierenden Faktoren und Verhältnisse, in denen die Menschen handeln
eWDG
Bedeutung
das Existieren, die Existenz
Beispiele:
das menschliche Sein (= Dasein, Leben)
Philosophie Kategorie in zahlreichen philosophischen Strömungen
Beispiel:
eine materialistische, idealistische Auslegung des Begriffs des Seins
selten, Marxismus das materiell Existierende, die Materie, die objektive Realität als indifferent zur Grundfrage der Philosophie stehender Begriff ohne den Charakter einer Kategorie
die materiellen gesellschaftlichen Verhältnisse, Komplex der objektiven, unabhängig vom Bewusstsein existierenden Faktoren und Verhältnisse, in denen die Menschen handeln
Beispiele:
die Gesetze der Veränderung des gesellschaftlichen Seins
die Produktionsverhältnisse als wichtigster Bestandteil des gesellschaftlichen Seins
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(das) Existieren ·
(das) Sein
Typische Verbindungen zu ›Sein‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Sein‹.
ausführen
bestellen
bestimmen
Bewußtsein
Dasein
einkaufen
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exportieren
göttlich
Haben
importieren
in Gesamtwert
in Wert
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liefern
menschlich
Nichts
Nichtsein
Schein
Seichtigkeit
Seiend
Sein
Soll
transportieren
Tun
Urgrund
Vergänglichkeit
Werden
Verwendungsbeispiele für ›Sein‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Erst seine Gründung im Sein stellt es dem Willen gegenüber.
[Jonas, Hans: Das Prinzip der Verantwortung, Frankfurt a. M.: Insel-Verl. 1979, S. 153]
Im Tun, im Handeln herrsche freilich Determination, hier gebe es keine Freiheit, wohl aber im Sein.
[Mann, Thomas: Der Zauberberg, Gütersloh: Bertelsmann 1998 [1924], S. 957]
Läßt sich auf sie der Begriff des ästhetischen Erlebnisses überhaupt anwenden, ohne ihr wahres Sein zu verkürzen?
[Gadamer, Hans-Georg: Wahrheit und Methode, Tübingen: Mohr 1960, S. 70]
Wir haben es zu tun mit einer Deutung des Seins durch anthropomorphe Begriffe.
[Hirschberger, Johannes: Geschichte der Philosophie, Bd. 1: Altertum und Mittelalter. In: Mathias Bertram (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1948], S. 2481]
Der Dialekt dagegen ist mehr die Sprache des Herzens, er entspricht unserem affektiven Sein.
[Der Spiegel, 11.10.1993]
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