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Rodel, der oder die

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Rodels · Nominativ Plural: Rodel
Nebenform österreichisch Rodel · Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Rodel · Nominativ Plural: Rodeln
Aussprache 
Worttrennung Ro-del (computergeneriert)
Wortbildung  mit ›Rodel‹ als Erstglied: Rodelausleihstation  ·  mit ›Rodel‹ als Letztglied: Rennrodel  ·  mit ›Rodel‹ als Grundform: rodeln

Bedeutungsübersicht

  1. 1. [landschaftlich] Rodelschlitten
  2. 2. ...
eWDG

Bedeutungen

1.
landschaftlich Rodelschlitten
Beispiel:
sein neuer Rodel
2.
Beispiel:
Ski und Rodel gut (= die Schneeverhältnisse zum Schifahren und Rodeln sind gut)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
rodeln · 2Rodel
rodeln Vb. ‘mit dem Schlitten bergab gleiten, Schlitten fahren’ (zuerst bair., Mitte 16. Jh.). Die Herkunft des seit etwa 1900 durch die Ausdehnung des Sports sich vom Bair.-Öst. her verbreitenden Ausdrucks ist ungeklärt. Vielleicht zu obd. rodeln ‘rollen, kugeln, wälzen’, reflexiv ‘sich rühren, regen, tummeln’? Verwandt mit rollen (s. d.)? – 2Rodel m. (älter f.) ‘Kinderschlitten’ (obd. 1. Hälfte 19. Jh., seit Beginn des 20. Jhs. allgemein), heute auch ‘Sport-, Rennschlitten’. Der Übergang zum mask. Genus erfolgt unter dem Einfluß von Schlitten, wohl über die Zusammensetzung Rodelschlitten.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Sport
Rodel · Rodelschlitten

Religion
Kirchenbuch · Kirchenmatrikel  ●  Kirchen-Matriken österr. · Rodel schweiz. · Rödel schweiz.
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Bürgeraufnahmebuch · Bürgerbuch · Bürgerprotokoll · Bürgerrolle  ●  Rodel schweiz.
Oberbegriffe
Assoziationen

Geschichte
Rodel · Rödel  ●  Rotulus lat.
Oberbegriffe

Typische Verbindungen zu ›Rodel‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Rodel‹.

Verwendungsbeispiele für ›Rodel‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Dann steht sie auf, schnappt sich ihren Rodel und tippelt zum Ziel zurück. [Die Welt, 15.02.2002]
Ski und Rodel sind dort ab einer Höhe von 400 Metern möglich. [Die Zeit, 06.12.2012 (online)]
Der kleine Schlitten, der Rodel, dient weniger dem Transport, als der gleitenden Talfahrt. [o. A. [mako]: Schlitten. In: Aktuelles Lexikon 1974-2000, München: DIZ 2000 [1998]]
Nach vielen Stunden im Schlittenkeller lief sein Rodel, als es ernst wurde, dann aber so gut wie noch nie. [Süddeutsche Zeitung, 08.12.2003]
Und der Bob zerstört das Eis mehr als der Rodel. [Die Welt, 06.12.2001]
Zitationshilfe
„Rodel“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Rodel>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

Geografische Verteilung

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