Rehbock, der
eWDG
Bedeutung
männliches Reh
Beispiele:
er hat einen Rehbock geschossen, erlegt
das Gehörn des Rehbocks
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Reh · Rehbock · Rehgeiß · Rehkitz
Reh n. Gemeingerm. Name (mit Ausnahme des Got.) für Arten einer zierlich gebauten Gattung Hirsche mit kleinem, gabelig verzweigtem Gehörn, ahd. rēh n., rēho m. (9. Jh.), mhd. rē(ch) (Genitiv rēhes), asächs. rēho, mnd. rē, mnl. nl. ree, aengl. rā, rāa, rāha, engl. roe, anord. rā f. (‘Rehkuh’), schwed. rå (germ. *raiha- n.) stehen im grammatischen Wechsel (h und g) mit aengl. rǣge f. und vielleicht auch ahd. reia f. (um 1000; germ. *raigjō- f.). Falls das Reh nach der Farbe seines Fells benannt ist, sind die germ. Formen mit Gutturalsuffix vergleichbar mit aind. riśyaḥ, ṛ́śyaḥ ‘Bock einer Antilopenart’ sowie den Bildungen mit Labialsuffix air. rīabach ‘gesprenkelt’, lit. ráibas, raĩbas ‘buntscheckig, graubunt, braungelb gesprenkelt’, apreuß. roaban ‘gestreift’ oder mit Nasalsuffix lit. ráimas, raĩmas (gleichbed. mit ráibas, raĩbas), so daß Anschluß an eine Wurzel ie. *rei-, *roi- ‘bunt, gestreift, fleckig’ möglich ist. – Rehbock m. ahd. rēhboc (11. Jh., vgl. rēhbuckilī(n), um 1000), mhd. rēchboc (s. Bock); Rehgeiß f. ahd. rēhgeiʒ (Hs. 12. Jh.), spätmhd. rēchgeiʒ (s. Geiß); Rehkitz n. ahd. rēhkizzi (11. Jh.), mhd. rēchkitze (s. Kitz).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›Rehbock‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Rehbock‹.
Geweih
erlegen
erlegt
erschlagen
getötet
goldne
greifen
liebestoll
schießen
tot
verfangen
verirren
verletzt
Verwendungsbeispiele für ›Rehbock‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Der Rehbock kam weniger glimpflich davon, verletzte sich aber nur leicht.
[Süddeutsche Zeitung, 14.05.2003]
Und in diesem Sommer durfte ich meinen ersten Rehbock schießen.
[Ganghofer, Ludwig: Lebenslauf eines Optimisten. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1911], S. 18218]
Der Rehbock war am letzten Abend nicht in den Lupinen, vielleicht ist er am Morgen da.
[Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 03.03.1927]
Der Rehbock ist hier schon für 150 Mark Abschußgebühr zu haben, ein Bär kostet allerdings fast 3000 Mark.
[Die Zeit, 20.06.1975, Nr. 26]
Von Mai an sind auch Rehböcke wieder für den Abschuss frei.
[Die Welt, 29.04.2003]
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