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  • 1Koks, der
    1. 1. nicht rußender und geruchlos brennender, fester Brennstoff mit großer Heizkraft, der bei der Verschwelung von Steinkohle oder Braunkohle entsteht
    2. 2. [salopp, scherzhaft] Geld

  • 2Koks, das, der
    1. [salopp] Kokain

  • 3Koks, der
    1. [salopp] Unsinn, Unfug

Koks, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Kokses · Nominativ Plural: Kokse · wird meist im Singular verwendet
Aussprache  [koːks]
Wortbildung  mit ›Koks‹ als Erstglied: Koksbaron · Koksgabel · Kokshalde · Kokshochofen · Kokskohle · Koksofen
 ·  mit ›Koks‹ als Letztglied: Braunkohlekoks / Braunkohlenkoks · Eisenkoks · Gaskoks · Grudekoks · Hüttenkoks · Schwelkoks
 ·  mit ›Koks‹ als Grundform: koken
Mehrwortausdrücke  Graf Koks / Graf Koks von der Gasanstalt
eWDG

Bedeutungen

1.
nicht rußender und geruchlos brennender, fester Brennstoff mit großer Heizkraft, der bei der Verschwelung von Steinkohle oder Braunkohle entsteht
Beispiele:
Koks (ver)feuern
mit Koks heizen
der Koks schwelt, brennt
Koks wird zur Verhüttung von Eisenerz gebraucht
2.
salopp, scherzhaft Geld
Grammatik: nur im Singular
Beispiel:
der muss aber viel Koks haben!
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
2Koks · (ver)koken · Kokerei
2Koks m. ‘fester Brennstoff, der bei der Verschwelung von Stein- oder Braunkohle entsteht’, um 1800 entlehnt aus engl. cokes, dem häufig gebrauchten Plural von coke ‘Koks’; im Dt. in der Folge als Singular verstanden. Herkunft unbekannt. – (ver)koken Vb. ‘Koks herstellen’ (19. Jh.). Kokerei f. (19. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›Koks‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Koks‹.

ablöschen befeuern mit beschicken mit Brikett Crack dealen mit Eisenerz Erz glühend Heroin Hochofenroute mit hüttenfähig Kiffen Kohle Kokskohle metallurgisch Nutte reinziehen rieseln Schampus schmuggeln schnupfen Teer veredeln zu Verkokung zu verticken von Gasanstalt Wasserstoff Weltmarktpreis für zudröhnen mit

Verwendungsbeispiele für ›Koks‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Allerdings lagerte der Koks zu Hause nicht so hoch gehäuft. [Schlink, Bernhard: Der Vorleser, Zürich: Diogenes 1995, S. 17]
Wenn dies noch nicht genügt, wird manchmal auch der Koks berieselt. [Marchwitza, Hans: Roheisen, Berlin: Verlag Tribüne Berlin 1955, S. 477]
Man heizt je nach dem System mit Kohle oder Koks. [Oheim, Gertrud: Das praktische Haushaltsbuch, Gütersloh: Bertelsmann 1967 [1954], S. 207]
Guter Koks ist sehr hart, feinporig, hellklingend, hat metallischen Glanz; brennt ziemlich rauchfrei. [o. A.: Das Lexikon der Hausfrau, Berlin: Ullstein 1937 [1932], S. 169]
Es wird gewonnen durch Zusammenschmelzen von gebranntem Kalk mit Koks in elektrischen Öfen. [Langenbeck, Wolfgang: Lehrbuch der Organischen Chemie, Dresden: Steinkopff 1938, S. 22]
Zitationshilfe
„Koks“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Koks#1>.

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Koks, das oder der

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GrammatikSubstantiv (Neutrum, Maskulinum) · Genitiv Singular: Kokses · wird nur im Singular verwendet
Aussprache  [koːks]
formal verwandt mitKokain
Wortbildung  mit ›Koks‹ als Erstglied: Kokstaxi  ·  mit ›Koks‹ als Grundform: Kokse · koksen
eWDG

Bedeutung

salopp Kokain
Beispiele:
er handelt heimlich mit Koks
in den Lazaretten gab es genug Koks und Spritzen … die Versuchung war wohl zu groß [ BaumKristall195]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Kokain · 1Koks · koksen · Kokser
Kokain n. Der Name eines südamerikanischen Strauches und seiner von den Indianern als Stimulans gekauten Blätter lautet in den peruanischen und bolivianischen Indianersprachen Aimara und Ketschua (in span. Umschrift) coca, cuca, im Dt. entsprechend Coca (zufrühest in Reisebeschreibungen des ausgehenden 16. Jhs.). Davon abgeleitet (mit der zur Bildung von Substanzbezeichnungen geläufigen Nachsilbe -īn) ist Kokain (19. Jh.) für das aus den Blättern des Kokastrauches gewonnene oder synthetisch hergestellte Alkaloid, das zur örtlichen Betäubung verwendet und auch als Rauschgift gebraucht wird. Unter Süchtigen wird der Ausdruck teils vereinfachend, teils verhüllend in Lautgestalt und Genus an 2Koks (s. d.) völlig angeglichen und zu 1Koks m. umgebildet, mit den Ableitungen koksen Vb. und Kokser m. (20. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›Koks‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Koks‹.

ablöschen befeuern mit beschicken mit Brikett Crack dealen mit Eisenerz Erz glühend Heroin Hochofenroute mit hüttenfähig Kiffen Kohle Kokskohle metallurgisch Nutte reinziehen rieseln Schampus schmuggeln schnupfen Teer veredeln zu Verkokung zu verticken von Gasanstalt Wasserstoff Weltmarktpreis für zudröhnen mit

Verwendungsbeispiele für ›Koks‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Da die Konkurrenz mörderisch ist, kämpfen Filmer und Fotoreporter ihre Angst mit Koks nieder. [konkret, 1984]
Die Sucht nach Koks ist die Sucht nach dem Absoluten. [Die Zeit, 06.11.2000, Nr. 45]
Mit Koks kann man nicht Theater spielen, das funktioniert nicht. [Die Welt, 19.01.2004]
Gelegentlich habe ich zwar Koks genommen und Speed ausprobiert, aber ich bin nicht drogensüchtig. [Bild, 17.08.2005]
Und heute wird er uns seinen schweren Fehler mit dem Koks gestehen. [Bild, 12.01.2001]
Zitationshilfe
„Koks“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Koks#2>.

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Koks, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Kokses · wird nur im Singular verwendet
Aussprache  [koːks]
eWDG

Bedeutung

salopp Unsinn, Unfug
Beispiele:
das ist doch alles Koks
rede, mach keinen Koks
so ein Koks!
Zitationshilfe
„Koks“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Koks#3>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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