Quelle mit anerkannt heilkräftigem, gesundheitsförderndem Wasser (in einem Kurort); Ort, an dem sich diese Quelle befindet
siehe auch Heilquelle
Beispiele:
Das Genie
[Richard Wagner] suchte innere Einkehr und
Reinigung am Beckenrand der Heilbrunnen. Neun Wochen
lang unterzog er sich strenger Diät und den Ritualen innerer und äußerer
Wasseranwendungen. [Die Zeit, 18.03.1999]
Mit dem modernen Betrieb des Runden Brunnens zeigt das Staatsbad,
dass die Heilbrunnen nicht nur ein Teil ruhmreicher
Geschichte sind, sondern noch heute ein wichtiger Baustein des Kurwesens
sowie des Anspruchs, den Titel eines Unesco‑Welterbes mit Leben zu füllen. [Bas Kissinger Brunnen: Blick in einen unsichtbaren Schatz, 24.03.2022, aufgerufen am 06.06.2023]
Die Quelle, der älteste Mineral‑ und
Heilbrunnen Bayerns, gehört seit 1907 der Kirche.
Inzwischen hat die Firma beim Absatz von Heil‑ und Mineralwasser,
kalorienarmen Limonaden und Schorlen alle Konkurrenten in Bayern
überflügelt. [Süddeutsche Zeitung, 26.03.2002]
Um eine hohe Qualität zu garantieren, werden für die Anerkennung als Kurort oder Heilbrunnen ab nächstes Jahr erweiterte und noch strengere Vorgaben, z. B. bei der Bewertung von Luftqualität und Bioklima, gelten. [Berliner Zeitung, 04.10.1998]
Das Fresenius‑Institut aus Wiesbaden machte jetzt bei einer Untersuchung des aus einem 78 Meter tiefen Brunnen geförderten Badewassers eine Entdeckung: Das salzige Wasser ist nicht, wie irrtümlich angenommen, Meerwasser, sondern kommt aus einer Sole mit einem Natriumchloridgehalt von 10.900 Milligramm je Kilo und gilt deshalb nach den offiziellen Begriffsbestimmungen für Kurorte und Heilbrunnen als »Heilwasser«. [Die Zeit, 17.10.1975]