Geschichtsquelle, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Geschichtsquelle · Nominativ Plural: Geschichtsquellen
Aussprache [gəˈʃɪçʦkvɛlə]
Worttrennung Ge-schichts-quel-le
Wortzerlegung Geschichte Quelle
ZDL-Vollartikel
Bedeutung
Sache oder seltener Person, die Informationen über zurückliegende Ereignisse, historische Epochen, Entwicklungen liefert, vermittelt
siehe auch Zeitzeuge
Beispiele:
Historische Stammbücher sind als massenhaft verfügbare
Geschichtsquelle für die biografische Forschung
bisher zu wenig beachtet und ausgewertet worden. [Hartmann, Andreas [u. a.]: »Die« Macht der Dinge. Symbolische Kommunikation und kulturelles Handeln. Münster: Waxmann 2011, S. 259]
Ilse A[…]
war eine jüdische Zeitzeugin der Judenverfolgung in der Zeit des
Nationalsozialismus. […]
Ihr […] Zeitzeugenbericht wurde in der
israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als
Geschichtsquelle archiviert. [Wikipedia: Ilse Arndt, 09.01.2023, aufgerufen am 16.06.2023]
So sind zum Beispiel Münzen wichtige Zeitzeugen der Geschichte, die
für Historiker eine einzigartige Geschichtsquelle
darstellen und eine Funddatierung oftmals erst ermöglichen. Sie geben
Auskunft über Handelsbeziehungen, lassen Rückschlüsse auf historische
Ereignisse zu und führen oft zu völlig neuen, überraschenden
Erkenntnissen. [Schweriner Volkszeitung, 04.05.2019]
Großeltern und Urgroßeltern sind eine tolle
Geschichtsquelle! [Schweriner Volkszeitung, 09.05.2016]
»Die Bodendenkmalpflege ist eine einzigartige Geschichtsquelle, die umfassend Auskunft über das gibt, was Menschen längst vergangener Generationen hierzulande geleistet haben«[…]. [Leipziger Volkszeitung, 07.02.2003]
Die [aus der Zeit des Nationalsozialismus stammende]
Geschichtsquelle Schulbuch ist nicht zu verachten.
Ihr Inhalt präsentiert die Absichten nationalsozialistischer
Schulpolitik. [Hohmann, Joachim Stephan: Frauen und Mädchen in faschistischen Lesebüchern und Fibeln. Köln: Pahl-Rugenstein 1986, S. 35]
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