DE954560C - Duengepflug - Google Patents
DuengepflugInfo
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- DE954560C DE954560C DER11866A DER0011866A DE954560C DE 954560 C DE954560 C DE 954560C DE R11866 A DER11866 A DE R11866A DE R0011866 A DER0011866 A DE R0011866A DE 954560 C DE954560 C DE 954560C
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- plow
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- coulter
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B17/00—Ploughs with special additional arrangements, e.g. means for putting manure under the soil, clod-crushers ; Means for breaking the subsoil
- A01B17/002—Means for putting manure, debris, straw or the like under the soil
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1956
Rii866III/45a
Düngepflug
Zusatz zum Patent 915
Durch das Patent 915 455 ist ein Verfahren zur
Beschleunigung des Verrottungsprozesses von unterpflügtem Stroh und anderen Ernterückständen
im Boden und gleichzeitig auch eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens unter Schutz gestellt.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Unterpflügen der Ernterückstände
dem Boden wasserfreies Ammoniak in Gasform zugeführt wird. Die Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens besteht aus einem
Mehrscharpflug, bei dem die Austrittsrohre für das dem umgepflügten Boden zugeführte Ammoniakgas
an den Pflugkörpern hinter den Streichblechen befestigt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die letztgenannte Vorrichtung zu verbessern. Die
Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß, die Austrittsrohre für das Ammoniakgas an der Rückseite
von in an sich bekannter Weise vor den Pflugkörpern angeordneten. Sechen geführt und die seitlichen
Gasaustrittsöffnungen vorzugsweise in etwa halber Höhe der -Pflugfurchen angebracht sind. Der
mit Gas angereicherte Boden läuft beim Pflügen an dem Streichblech entlang und verteilt sich ·—■ wie
Versuche erwiesen haben — sehr gleichmäßig über die ganze Breite der Pflugfurche.
Wenn längeres Stroh unterpflügt werden soll, wie dies beim Verfahren nach dem Hauptpatent
der Fall ist, benutzt man zweckmäßigerweise einen an sich bekannten Düngereinleger. Der Düngereinleger
wird — wie üblich — so angeordnet, daß seine Spitze beim Pflügen etwas seitlich von der
Spitze des Pflugschares, aber wesentlich flacher als letztere, durch den Boden läuft. Zur Einleitung des
Gasstromes wird die etwa lotrechte Stütze des Düngereinlegers über der Spitze des Schares in
einem Winkel von etwa 150 nach vorn sechartig
verlängert. Auf diese Weise gelangt das Gas in den nicht durch den Düngereinleger aufgeworfenen
Boden und kann sich, wie beim Pflügen mit einem Sech, gleichmäßig über die ganze Pflugfurche verteilen,
während durch den Düngereinleger das Stroh gleichmäßig in die Furche gekippt wird. Die
gleichmäßige Verteilung des Gases ist beim Pflügen zur Verbesserung des Verrottungsprozesses besonders
wichtig, damit die Tätigkeit der Bakterien möglichst gleichmäßig und gleichzeitig einsetzen
kann.
Es sind bereits Düngepflüge bekannt, bei denen die Mündungsstücke von Leitungsschläuchen für
das Einbringen von Düngeflüssigkeit in den Boden hinter den Pflugkörpern angebracht sind. Auch bei
Kultivatoren hat man schon längs der Rückseite der Kultivatorzinken Leitungsrohre verlegt, durch
die wasserfreies Ammoniak in den aufgelockerten Boden zu Düngezwecken geleitet wird. Im Gegensatz
zu diesen bekannten landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungsgeräten sind bei dem Gerät nach
der Erfindung die Ammoniakgas-Austrittsrohre nicht an den Pflugkörpern oder Grubberzinken,
sondern an der Rückseite der vor den Pflugkörpern angeordneten Seche befestigt. Dadurch wird eine
bessere und gleichmäßigere Anreicherung des Bodens mit Ammoniakgas ereicht.
In den Abb. 1 bis S sind zwei Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgedankens veranschaulicht. Die Abb. 1 und 2 stellen im Aufriß und Grundriß
einen Pflugkörper und ein Sech dar, an dessen Rückseite das Ammoniakgas in den Boden geleitet
wird. Abb. 3 zeigt einen in Höhe der seitlichen Ammoniakgas-Austrittsöffnungen gelegten Querschnitt
A-B durch das Sech. Abb. 4 und 5 veranschaulichen im Aufriß und Grundriß einen Pflugkörper
und ein Sech mit Düngereinleger.
An dem Rahmen 1 eines Mehrscharpfluges sind in bekannter Weise die Pflugkörper 2 befestigt.
Vor jedem Pflugkörper 2 ist je ein Messersech 3 mittels eines Spannbügels 4 am Rahmen 1 angeordnet.
An dem Rücken des Sechs 3 ist die Ammoniakgasleitung 5 angeschweißt. Unterhalb der Bodenoberfläche 10 zweigen seitlich von der
Leitung 5 die beiden Gasaustrittsdüsen O1 und 62
ab. Deren Mündungen sind — wie Abb. 3 zeigt —» so nach hinten abgeschrägt, daß sich hinter der
Mündung ein Hohlraum bilden kann, der dem Gas auch unterhalb der Bodenoberfläche den Austritt
ermöglicht.
Der Düngereinleger 7 wird von der Stütze 8 getragen,
die am Rahmen 1 des Pfluges mittels eines Spannbügels 4 befestigt ist. Die etwa in einem
Winkel von etwa 150 nach vorn abgebogene Spitze 9 der Stütze 8 ist messersechartig ausgebildet.
Am Rücken der Stütze 8 ist das Gasrohr 5 angeschweißt. Der Querschnitt durch die messersechartige
Spitze 9 der Stütze 8 ist in Abb. 3 dargestellt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Düngepflug zur Ausübung des Verfahrens zur Beschleunigung des Verrottungsprozesses von unterpflügtem Stroh und anderen Ernterückständen im Boden, wobei dem Boden gleichzeitig mit dem Unterpflügen der Ernterückstände wasserfreies Ammoniak in Gasform zugeführt wird, nach Patent 915 455, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsrohre (5) für das in den Boden einzubringende Ammoniakgas an der Rückseite von in an sich bekannter Weise vor den Pflugkörpern (2) angeordneten Sechen (3) geführt und die seitlichen Gasaustrittsöffnungen (O1 und 62) vorzugsweise in etwa halber Höhe der Pflugfurchen angebracht sind.
- 2. Düngepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Sech ein an sich bekannter Düngereinleger (7) verbunden ist.
- 3. Düngepflug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (9) der Stütze (8) für den Düngereinleger (7) nach vorn in einem Winkel von etwa 150 abgebogen und sechartig ausgebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: 95·Französische Patentschriften Nr. 962 094,
840;deutsche Patentschrift Nr. 132 292.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 60S 529/67 0 (609 716 12.50)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER11866A DE954560C (de) | 1952-03-08 | 1953-06-11 | Duengepflug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK13440A DE915455C (de) | 1952-03-08 | 1952-03-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Beschleunigung des Rotteprozesses von untergepfluegtem Stroh und anderen Ernterueckstaenden im Boden |
DER11866A DE954560C (de) | 1952-03-08 | 1953-06-11 | Duengepflug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE954560C true DE954560C (de) | 1956-12-20 |
Family
ID=7398668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER11866A Expired DE954560C (de) | 1952-03-08 | 1953-06-11 | Duengepflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE954560C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE132292C (de) * | ||||
FR918840A (fr) * | 1945-12-03 | 1947-02-19 | Shell Dev | Procédé d'amendement du sol |
FR962094A (de) * | 1950-05-31 |
-
1953
- 1953-06-11 DE DER11866A patent/DE954560C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE132292C (de) * | ||||
FR962094A (de) * | 1950-05-31 | |||
FR918840A (fr) * | 1945-12-03 | 1947-02-19 | Shell Dev | Procédé d'amendement du sol |
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