DE935397C - Schublehre - Google Patents

Schublehre

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DE935397C
DE935397C DEG14378A DEG0014378A DE935397C DE 935397 C DE935397 C DE 935397C DE G14378 A DEG14378 A DE G14378A DE G0014378 A DEG0014378 A DE G0014378A DE 935397 C DE935397 C DE 935397C
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Germany
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DEG14378A
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Werner Germann
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/20Slide gauges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Schublehre Die Erfindung - betrifft ein Meßinstrument derjenigen Art, bei welchem zwei Meßschenkel auf einem Skalenschenkel gegeneinander verschiebbar sind.
  • Die bisher bekannten Meßinstrumente dieser Art, z. B. Schiebelehren und Mikrometer, ermöglichen das Messen von dicken oder anderen Distanzen an bestimmten Gegenständen. Die bisher bekannten Instrumente ermöglichen aber nicht ein einfaches und genaues Messen von Gegenständen mit speziellen Formen. Es ist z. B. nicht möglich, die Höhe einer konischen Spitze an einem zylindrischen Gegenstand direkt und genau zu messen.
  • Das Meßinstrument vorliegender Erfindung bezweckt, diesen Mangel zu beheben. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß zum mindesten ein Teil der verschiebbaren Meßschenkel schwenkbar ist, so daß, auch wenn die beiden Meßpunkte sich nicht in der gleichen Flucht befinden, der Abstand zwischen denselben genau gemessen werden kann.
  • Die Zeichnungen zeigen schematisch und beispielsweise verschiedene Ausführungsformen von Meßinstrumenten gemäß dieser Erfindung.
  • Fig. 1 ist eine Ansicht mit einem Teilschnitt eines Meßinstrumentes gemäß einer ersten Ausführungsform; Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß II-II der Fig. I; Fig. 3 ist eine Detailansicht von dieser ersten Ausführungsform; Fig. 4 zeigt eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform; Fig. 5 zeigt eine Teilansicht einer dritten Ausführungsform; Fig. 6 zeigt die Ansicht einer letzten Ausführungsform; Fig. 7 zeigt einen Grundriß; Fig. 8 zeigt das Instrument in Gebrauchsstellung.
  • Die verschiedenen dargestellten Instrumente sind alle vom Typ Schiebelehren, d. h. sie haben alle einen Meßschenkel I, welcher mit einem Maßstab 2 fest verbunden ist, und einen Meßschenkel 3, welcher mit einem Schieber 4 fest verbunden ist, der längs dem Skalenschenkel 2 verschiebbar ist.
  • In der ersten Ausführungsform (Fig. I bis 3) ist der Maßstab 2 aus zwei Teilen gebildet. Der eine bildet eine Achse 5, welche vorn als Meßschenkel 1 ausgeformt ist. Der andere Teil besteht aus einem rohrförmigen Stück 6, das über die Achse 5 geschoben ist und auf dieser drehbar ist. Das rohrförmige Stück 6 ist mit einer Maßeinteilung versehen, welche axial mit der Achse 5 und dem Schenkel 1 fest verbunden ist. Die Achse 5 besitzt auf dem dem Schenkel 1 entgegengesetzten Ende eine Gewindebohrung 7, in welche die Schraube 8 eingeschraubt ist. Eine Unterlagsscheibe g ist auf der Achse 5 angebracht, und zwar zwischen der Schraube 8 und dem rohrförmigen Stück 6. Die Schraube 8 verhindert die axiale Verschiebung des rohrförmigen Stückes 6 auf der Achse 5. Die Unterlagsscheibe 9 ist mit einer Aussparung 10 versehen, in welche eine Nase I I, die an der Achse 5 vorgesehen ist, eingreift, um das Mitdrehen der Unterlagsscheibe 9 auf der Achse zu verhindern.
  • Der Schieber 4 besitzt eine Bohrung, dank welcher dieser über dem rohrförmigen Stück 6 längs verschiebbar ist. Der Schieber 4 ist - in der Drehrichtung fest mit dem Stiick 6 verbunden, welches eine Längsnut 12 aufweist, in die ein Keil I3 eingreift, der federnd ausgebildet ist, um das Spiel zwischen dem rohrförmigen Maßstab 6 und dem Schieber aufzuheben. Eine Schrailbe I4 ermöglicht, in bekannter Weise den Schieber auf dem Maßstab festzustellen, indem durch diese der Keil I3 gegen den Maßstab geklemmt wird.
  • Fig. 2 zeigt, wie die Winkellage der Schenkel 1 und 3 gegeneinander verstellt werden kann. Da der Schenkel I fest mit der Achse 5 verbunden ist und im Maßstab 6 drehbar ist, welcher wiederum fest mit dem Schieber 4 des Schenkels 3 verbunden ist, sind diese beiden Schenkel 1 und 3 in ihrer gegenseitigen Winkellage beliebig gegeneinander einstellbar.
  • Es sind Mittel vorgesehen, um die beiden Schenkel 1 und 3 in einer gleichen Ebene festzustellen, um gewöhnliche Distanzen zu messen.
  • Wie Fig. I zeigt, ist eine Bohrung 15 quer durch die Achse 5 vorgesehen. Eine Kugel I6, welche in der Bohrung 15 untergebracht ist, wird durch eine Feder I7 gegen die Aussparung r8 im Maßstab 6 gepreßt. Das Eingreifen der Kugel 16 in die Aussparung bestimmt die Lage der beiden Schenkel 1 und 3 in einer gleichen Ebene.
  • Es können mehrere Aussparungen I8 radial um das rohrförmige Stück 6 vorgesehen sein, um verschiedene Winkelstellungen der beiden Schenkel 1 und 3 zu bestimmen. Es sei erwähnt, daß das Rohrstück 6 eine Teilung6 aufweist (s. Fig. 3) und die Unterlagsscheibe 9, welche fest mit der Achse 5 verbunden ist, eine Marke 20 trägt, was das Ablesen des Winkels, welcher durch die beiden Schenkel 1 und 3 gebildet wird, ermöglicht. Es könnte auch bei dieser ersten Ausführungsform der Schieber 4 direkt auf der Achse 5, welche die Maßeinteilung aufweist, drehbar angeordnet sein; dadurch würde das Rohrstück 6 wegfallen.
  • Die zweite Ausführungsform zeigt Fig. 4. Der Schenkel I ist fest mit dem Maßstab 2 verbunden und auf diesem gemäß der Achse2I drehbar angeordnet. Der Schieber 4, welcher den Schenkel 3 trägt, ist gleich wie bei den bekannten solchen Instrumenten. Um eine größere Präzision des Instrumentes sichern zu können, ist eine Verstärkung 22 am Maßstab 2 vorgesehen. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel, ermöglicht auch diese Konstruktion das Verstellen der beiden Schenkel in verschiedene Winkel zueinander. Auch bei dieser Ausführungsform besitzt der bewegliche Schenkel I gegenüber dem Maßstab eine Gradeinteilung I9, welche auch hier das Ablesen des Winkelwertes der beiden Schenkel 1 und 3 zueinander ermöglicht.
  • Die dritte Ausführungsform, welche durch Fig. 5 veranschaulicht ist, besitzt einen Schenkel 1, welcher starr mit einem Maßstab 2 verbunden ist, wie dies bei den bisher bekannten Instrumenten der Fall ist. Auch der Schieber entspricht der bekannten Art. Dagegen ist der Schenkel 3 auf dem Schieber 4 auf einer zum Maßstab 2 parallel liegenden Achse 23 drehbar angeordnet.
  • Der Schenkel 3 ist fest mit der gerillten Trommel 24 verbunden, welche es- ermöglicht, ihn in bezug auf den anderen Schenkel 1 in seiner Winkellage zu verschieben, wobei der Schenkel I fest mit dem Maßstab 2 verbunden ist. Eine Teilung 19 ist auch hier vorgesehen, welche sich am Schenkel 3 in der Nähe des oberen Drehpunktes befindet, um den Winkelwert zwischen den beiden Schenkeln I und 3 dank der Marke 20 am Schieber 4 ablesen zu können. Um den Schenkel 3 in bezug auf den Schieher 4 feststellen zu können, ist eine Schraube25 vorgesehen.
  • In der letzten Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist ein Teil des Schenkels I einer Schiebelehre durch ein elastisches Blatt 26 gebildet, so daß dessen Ende 26 in eine andere Ebene gebogen werden kann als diejenige, in welcher sich der Schenkel 3 befindet. Im gewünschten Fall kann das elastische Blatt 26 axial verschoben werden, und zwar in der Führung 28. Das Blatt 26 besitzt einen Längsschlitz 29, durch welchen eine Schraube 30 geschraubt ist, welche das Blatt 26 in der Führung 28 festhält oder freigibt, um es axial verschieben zu können.
  • Diese letzte Ausführungsform ermöglicht nicht nur, daß die beiden Schenkel I und 3 gegeneinander in verschiedene Winkellagen gebracht werden können, sondern auch, daß der Schenkel 1 winkelrecht zum Maßstab 2 verlängert werden kann. Es versteht sich, daß das Blatt 26 anstatt auf dem Schenkel I auch auf dem Schenkel 3 vorgesehen sein kann.
  • Im weiteren ist es nicht notwendig, daß das Blatt 26 verlängerbar auf dem Schenkel 1 bzw. 3 angeordnet ist. Es könnte auch gemäß der Erfindung feststehend und nur der Teil 27 elastisch angeordnet sein, so daß dieser in eine andere Ebene biegbar ist.
  • Gemäß einer weiteren Variante sind beide Schenkel I und 3 ganz elastisch ausgebildet.
  • Des weiteren könnte auch eine Schiebelehre gemäß der Erfindung laut Fig. I bis 5 an einem oder an beiden Schenkeln ein Blatt aufweisen, um ein Verlängern der Schenkel winkelrecht zum Maßstab zu ermöglichen.
  • Ferner sei erwähnt, daß im gegebenen Fall das Blatt 26, welches in Fig. 6 dargestellt ist, auch starr sein könnte, um nur ein Verlängern eines oder beider Schenkel I und 3 zu ermöglichen.
  • Fig. 8 zeigt eine beispielsweise Anwendung des Erfindungsgegenstandes. Diese zeigt die Einstellung des Instrumentes, die notwendig ist, um die Spitzenhöhe eines Konus 31 an einem zylindrischen Stück 32 zu messen. Wie die Zeichnung zeigt, schlägt der Schenkel I bei der Basis 33 den Konus 3I an, d. h. auf der Seite des zylindrischen Teiles 32, während der Schenkel 3 so weit in bezug auf den Schenkel I verschwenkt ist, daß er an der Spitze 34 den Konus 3I anschlägt. So ist es möglich, an der Noniusteilung 35 des Schiebers auf dem Maßstab 2 die Distanz abzulesen.
  • Es versteht sich, daß dieses Instrument für die verschiedensten Distanzmessungen geeignet ist, z. B. auch, um die Distanz von Einschnürungen oder Schultern an einer Achse festzustellen. In dieser Beschreibung war nur die Rede von Schiebelehren, aber auch ein Mikrometer kann gemäß dieser Erfindung gebaut werden, so daß es dieselben Merkmale aufweist.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Meßinstrument, bei dem zwei Schenkel gegeneinander verstellbar sind, um Distanzen messen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des einen Schenkels in eine in bezug auf den anderen Schenkel verschiedene Ebene einstellbar ist.
  2. 2. Meßinstrument gemäß Anspruch I, von der Art einer Schiebelehre, bei welcher ein Schenkel mit einem Maßstab und ein Schenkel mit einem Schieber fest verbunden und letzterer längs des Maßstabes verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schenkel auf einer zum Maßstab parallel angeordneten Achse gegen den anderen Schenkel verdrehbar ist.
  3. 3. Meßinstrument nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstab an sich eine Achse bildet, auf welcher der Schieber drehbar angeordnet ist.
  4. 4. Meßinstrument nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem Maßstab nicht längs verschiebbare Schenkel drehbar auf dem Maßstab angeordnet ist.
  5. 5. Meßinstrument nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schieber in Verbindung stehende Schenkel auf dem Schieber drehbar ist.
  6. 6. Meßinstrument nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maßstab aus zwei Teilen besteht, von denen einer eine Achse bildet, die starr mit einem Schenkel verbunden ist, und der andere aus einem rohrförmigen Teil besteht, welcher über diese Achse geschoben ist, so daß er auf der Achse drehbar ist und der rohrförmige Teil eine Maßeinteilung trägt und der Schieber auf dem Rohrstück längs verschiebbar ist, während ferner das Rohrstück in Drehrichtung mit dem Schieber fest verbunden ist, so daß die beiden Schenkel gegeneinander drehbar sind.
  7. 7. Meßinstrument nach den Ansprüchen I, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die beiden Schenkel auch in einer gleichen Ebene festzustellen.
  8. 8. Meßinstrument nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelwert, welchen ein Schenkel mit dem anderen bildet, ablesbar ist.
  9. 9. Meßinstrument nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schenkel eine Führung hat, so daß ein Teil des Schenkels winkelrecht zum Maßstab verlängerhar ist.
  10. 10. Meßinstrument nach Anspruch I von der Art einer Schiebelehre, bei welchem ein Schenkel fest mit dem Maßstab und ein Schenkel fest mit dem Schieber verbunden ist und letzterer auf dem Maßstab verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum mindesten ein Schenkel teilweise durch ein elastisches Blatt gebildet ist, dessen Ende gegenüber dem festen Schenkel in eine andere Ebene bringbar ist.
  11. 11. Meßinstrument nach den Ansprüchen I, 2 und IO, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Blatt in einer Führung verschiebbar ist, so daß dieser Schenkel winkelrecht zum Maßstab verlängerbar ist.
DEG14378A 1953-05-16 1954-05-11 Schublehre Expired DE935397C (de)

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