DE917217C - Baum- und Rutenbinder - Google Patents

Description

Abgesehen von der Verwendung gewöhnlicher Stricke oder Drähte ist es zum Anbinden von Bäumen und Pflanzen an einem Pfahl auch bekannt, sich besonderer Binder zu bedienen. Bekannte Binder bestehen aus einem Metall- oder Gummistreifen, wobei letzterer durch gewebte Einlagen verstärkt ist. Diese Binder werden in Form eines Ovals oder einer Acht um Baum und Pfahl herumgeschlungen, wobei der Nachteil vorhanden

ίο ist, daß sie mit ihrer ganzen Breite an der Baumrinde anliegen, wodurch die Ansammlung von Schädlingen unterhalb des Binders sehr begünstigt wird. Auch läßt die Elastizität der bekannten Binder zu wünschen übrig, so daß Schädigungen im Baumwachstum auftreten, wenn vergessen wird, den Binder in größeren Zeitabständen zu lockern. Bei einem streifenartigen Binder ist es ferner bekannt, in der einen Hälfte eine Reihe von Ausschnitten und in der anderen Hälfte vom Streifenrand ausgehende Einschnitte anzuordnen, so daß die Streifenenden durch Einführen des mit Einschnitten versehenen Endes in einen Ausschnitt des anderen Endes in verschiedener Weite miteinander verbunden werden können.

Von einem derartigen elastischen Baum- und Rutenbinder mit einer schlaufenartigen Öse an dem einen und einem Querriegel an dem anderen Ende des Binders ausgehend besteht die Erfindung darin, daß über die ganze Länge des Binders in bestimmten Abständen ringsum laufende, kegelstumpfförmige Erhöhungen verteilt sind. Der Binder selbst weist dabei vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt auf.

Abgesehen von der größeren Elastizität hat der neue Binder den wesentlichen Vorteil, daß die Rinde des Baumes od. dgl. nur von den Erhöhungen berührt ist. Abgesehen von den kleinen Auflageflächen der Erhöhungen hat die Luft unterhalb des Binders Zutritt zur Baumrinde, so daß sich kein

4.0 Ungeziefer ansammeln kann. Die Kegelstumpfform der Erhöhungen hat den Vorteil, daß der Binder beim Anlegen leicht angezogen werden kann, wobei sich die Öse hinter jeder kegelstumpfförmigen Erhöhung gewissermaßen selbsttätig festlegt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Baum- und Rutenbinders dargestellt.

Fig. ι zeigt den Binder in seiner Gebrauchsanwendung an einem Baum und Pfahl befestigt;

Fig..2 zeigt den Querschnitt des Binders entsprechend dem Schnitt A-B von Fig. 3;

Fig. 3 zeigt den Binder in seiner ausgestreckten Form.

Der aus biegbarem, vorzugsweise aus elastischem Werkstoff bestehende Baum- und Rutenbinder a zeigt an seinem oberen Ende eine schlaufenartige Öse b, an seinem unteren Ende einen Querriegel c; in der Mitte seiner ganzen Länge befinden sich in bestimmten Abständen kegelstumpfförmige Erhöhungen e, die in Richtung auf die öse b im Durchmesser größer werden.

Will man den Binder befestigen, so* legt man ihn, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in Form einer Acht um den Baum und den Stützpfahl. Danach wird der Querriegel c durch die Öse b gesteckt und so weit angezogen, bis der Binder festsitzt. Bei diesem Anziehen treten eine oder mehrere der Erhöhungen e durch die Öse b durch. Die Öse b kommt an der Stirnseite d einer Erhöhung zur Anlage, wodurch sie am Zurückgleiten gehindert ist.

Wie Fig. ι zeigt, wird die Baumrinde von dem Binder gewissermaßen nur punktweise berührt, so daß große Luftzwischenräume zwischen der Baumrinde und dem Binder vorhanden sind.

Zum Lösen des Binders ist es nur notwendig, die beim Anlegen durch die Öse b gesteckten Erhöhungen unter Anwendung eines leichten Zwanges wieder durch die Öse b hindurchzuschieben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Baum- und Rutenbinder zum Anbinden von Bäumen, Sträuchern und Pflanzen aller Art aus elastischem Werkstoff mit einer schlaufenartigen Öse am einen und einem Querriegel am anderen Ende des Binders, dadurch gekennzeichnet, daß über die ganze Länge des Binders in bestimmten Abständen ringsum laufende, kegelstumpfförmige Erhöhungen (e) verteilt sind.