DE933180C - Insektenfangguertel fuer Baumstaemme - Google Patents
Insektenfangguertel fuer BaumstaemmeInfo
- Publication number
- DE933180C DE933180C DESCH9134A DESC009134A DE933180C DE 933180 C DE933180 C DE 933180C DE SCH9134 A DESCH9134 A DE SCH9134A DE SC009134 A DESC009134 A DE SC009134A DE 933180 C DE933180 C DE 933180C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- belt
- recesses
- belt according
- insects
- holes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M1/00—Stationary means for catching or killing insects
- A01M1/14—Catching by adhesive surfaces
- A01M1/18—Adhesive bands or coatings for trees
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Ecology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Insects & Arthropods (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
Um den Insekten, insbesondere den Obstbaumschädlingen
am Frühjahr dem Weg aus dem Boden zu 'den Blutenknospen zu erschweren, verwendet
man diie bekannten, aus einem mit Leim 'bestrichenen
Papier- od. dgl. Band bestehenden Gürtel·, deren Nachteile darin bestehen, daß ihre Anbringung umständlich
und daß eine .dichte Anlage am Baumstamm nicht zu erreichen ist; außerdem ist ein derartiger
Insektenfangigürtel nur einmal verwendbar.
Um diese Nachteile zu vermeiden, .hat man bereits
biegsame Gurte verwendet, bei denen Kanäle angeordnet sand, die im Längsrichtung 'des Baumes
führen. Die dichte Anlage am Baumstamm wird ■hierdurch zwar erreicht, jedoch können die Schädlinge
durch diie Löcher oder Kanäle dieses Gurtes hindurchkriechen, was durch einen Inisektenfanggürtel
für Baumstämme jedoch gerade vermieden werden soll. Bei einer anderen bekannten Ausführungsart
wird- ein Blechzylinidter verwendet, der
seinerseits elastische Ringe zur Abidichtung gegenüber dem Baum aufweist. Diese Konstruktionen
sind jedoch außerordentlich kostspielig und aus diesem Grunde wirtschaftlich nicht zu verwenden.
Da es sich um einen praktisch nicht biegsamen Blechzylinder handelt, ist er auch nur für völlig
gerade gewachsene Bäume geeignet und kann selbst bed leichten Krümmungen keine Verwendung finden.
Außerdem ist die Anbringung durch die Unelastizität des ganzen Gerätes außerordentlich erschwert
und umständlich.
Die Nachteile der (bekannten Konstruktionen sind durch den den Gegenstand der Erfindung bildenden
Insektenfanggü'rtel für Baumstämme behoben, der aus einem biegbaren, mitEintrittslöchern versehenen
Gurt besteht, und ibei dem der aus elastischem Werkstoff bestehende Gurt auf seiner dem Baumstamm
zugekehrten Innenfläche mindestens eine Längsnut aufweist, die für die Insekten durch im
unteren Gurtteil vorhandene, ,senkrecht oder schräg zur Gurtlängs.riehtung verlaufende Löcher oder
Aussparungen zugänglich ist.
Bei der Anlegung dieses Gurtes am Baumstamm wkd die gesamte Gurtiinnenfläehe mit Leim bestrichen.
Der Leim (befindet ,sich dabei in einem im wesentlichen geigen außen abgeschlossenen Hohlraum,
wodurch er sehr .lange Zeit gegen Austrocknen geschützt ist. Die im Frühjahr am Baum-J-o
stamm heraufkriechenden Insekten gelängen durch die Aussparungen in die Längsnut bzw. den. Innenrauim
'des angelegten Gürtels, wo sie mit größter Sicherheit festgehalten werden. Durch den elastischen
Werkstoff, beiispielsweise Gummi-, ist eine
besonders gute und dichte Anlage des Gurtes am Stamm gewährleistet, so daß Insekten nicht nach
oben den Hohlraum verlassen können. Ein Wiederaustireten nach unten ist dadurch erschwert, daß den
Aussparungen ein sich nach oben verengender Q uerschnitt gegeben ist.
Weist die Längsnut eine verhältnismäßig große
Breite auf, dann können Mittel vorgesehen sein, um die Güiftwandung etwa in 'ihrer Mitte am Baumstamm abzustützen. Solche Mittel können vorzugsa5
weise aus kleinen Vorsprängen !bestehen, die gleichzeitig zum Verschluß, d. h. zur Verbindung der
beiden Gurtenden beim Anlegen am Baumstamm dienen.
Weitere Merkmale der Erfindung bestehen noch darin, daß die Außenfläche des Gurtes mit geeigneten
Hindernissen versehen ist, wodurch den Insekten das Überkriechen erschwert wird, was außerdem
dadurch 'bewirkt wiiird, daß auch die Gu-rtaußenfläche
,mit Leim bestrichen ist.
Der Gurt wird in fortlaufendem Arbeitsgang oder in großen Längen hergestellt, und bei Bedarf werden
dem Baumstammumfang entsprechende Stücke abgeschnitten und um den Baumstamm gelegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsibeispier des
Insektenfanggürtels dargestellt.
Fig. ι zeigt den bereits teilweise um einen Baumstamm
gelegten Gürtel·, der demzufolge in der rechten Hälfte der Fig. 1 von innen gesehen dargestellt
ist;
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Unterainsicht
des Gürtels;
Fig. 3 zeigt den vollständig angelegten Gürtel von oben gesehen teilweise im Schnitt nach der
Linie A-B der Fig. 1 gezeichnet.
5Q Ein aus elastischem Werkstoff bestehender Gurti
weist den aus der linken Hälfte dec Fig. 1 ersichtlichen
Querschnitt auf. Der Gurt 1 weist auf seiner Innenseite, d. h. der dem Baumstamm 2 zugekehrten
Seite, eine längs verlaufende Nut 3 auf. Die ober- und unterhalb der Nut 3 vorhandenen Ränder 4, S
berühren dien Baumstamm, so daß durch die Nut 3 und den Baumstamm ein geschlossener Hohlraum
gebildet ist. Der obere Gurtrand 4 weist zweckmäßig einen sich nach innen verjüngenden Querschnitt
auf, wodurch dieser Rand eine äußerst biegbare, mehr oder weniger spitze Schneide besitzt, 'die
in Unebenheiten der Baumstamimoberfläche eindringen· kann. Im unteren Gurtrand 5 sind' im gezeichneten
Beispiel' Aussparungen 6 vorhanden, die sich von unten nach oben im Querschnitt verjüngen.
Diese Aussparungen 6 verlaufen senkrecht zur Längsrichtung dies Gurtes; sie könnten' natürlich
auch schräg oder ,anders verlaufen·, in dem Bestreben, den Weg der Insekten !beschwerlicher zu
gestalten. An Stelle der Aussparungen könnten auch Durchgangslöcher für die Insekten im Gurtrand 5
vorhandeni sein.
An -Steife einer Läingsnut3 können auch zwei
oder mehr Längsnuten vorhanden sein, in welchem Fall die zwischen diesen Längsnuten vorhandenen
Stege gleichfalls mit Aussparungen od. dgl. versehen] sind, um den Insekten den Durchgang von
einem Hohlraum in den 'nächsten zu ermöglichen, sofern die Insekten dazu noch imstande sind. An
Stelle von zwei Nuten ist im gezeichneten Beispiel eine verhältnismäßig breite Nut 3 dargestellt, und
der Gurt; 1 besitzt in der Längsimitte der Nut 3 eine
Reihe von Vorsprüngen, beispielsweise von kleinen Zapfen 7, die mit dem Gurt aus, einem Stück bestehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, stützt sich der Gurt mit diesen Vorsprüngen 7 auf dem Baumstamm ab,
so daß der Hohlraum aufrechterhalten bleibt.
Von dem Gurt 1 wird ein1 dem jeweiligen Stammumfang
entsprechendes Stück abgeschnitten, derart, daß das um den Baumstamm gelegte Stück einen
vollständigen Gürtel bildet. Die Verbindung der beiden Gürtenden erfolgt im gezeichneten Beispiel
durch eine kleine, vorzugsweise gleichfalls aus elastischem Werkstoff bestehende Platte 8,. die mit
mindestens zwei Löchern 9 versehen ist. Nachdem die Innenfläche des Gurtes mit Insektendeim bestrichen
ist, wiiird die Verbindungsplatte 8 mit einem Loch 9 ober einen Zapfen 7 gestreift, worauf
der Gurt am Baumstamm angelegt wird und das noch freie Loch 9 der Platte 8 über einen Zapfen 7
am anderen Ende des Gurtstücks gesteckt wind. Infolge der Elastizität des Gurts ist diese Verbindung,
die aus Fig. 3 ersichtlich ist, ohne weiteres 'möglich, derart, daß ein vollkommen geschlossener
Gürtel· entsteht. .
Um den Insekten, die nicht in die Aussparungen 6 gelangen, das Überkriechen des Gürtels zu erschweren,
ist die Außenfläche mit geeigneten Hindernissen versehen. Solche Hindernisse bestehen
beispielswaise aus den- kleineren, längs verlaufenden
äußeren Nuten 10 und1 den spitzen Randkanten 11, die sich oben1 und unten am Gurt !befinden.
Im übrigen wird auch das Äußere des Gürtels mit Insefctenleim bestrichen.
Der neue Gürtel ist entsprechend der Lebensdauer seines Werkstoffs mehrere Jahre wiederholt
verwendbar, denn er kann im Frühj.ahr ohne weiteres
vom Baumstamm abgenommen, gereinigt und aufbewahrt werden.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Insektenfanggürtel für Baumstämme, der aus einem biegbaren, mit Eintrittslöchern versehenen Gurt besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elastischem Werkstoff bestehende Gurt (1) auf seiner dem Baumstamm züge-■kehrten Innenfläche tnindestanis eine Längsnut (3) aufweist, die für die Insekten durch im unteren Gurtteil (5) vorhandene, senkrecht oder schräg zur Gurtläingisirichtuog verlaufende Löcher oder Aussparungen (6) zugänglich ist.
- 2. Gürtel nach Ansprach i, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Gurts innerhalb der Längsnut (3) Vorspränge (7) besitzt, die den Gurt am Baumstamm abstützen.
- 3. Gürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt zwei oder mehr Längsnuten besitzt, die für den- Durchgang der Insekten durch im Gurt vorhandene Aussparungen miteinander in Verbindung stehen.
- 4. Gürtel nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparungen (6) von unten nach oben verengen.
- 5. Gürtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (1) oberhalb der Längenut (3) einen sich im Querschnitt verjüngenden Rand (4) aufweist.
- 6. Gürtel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Gurts (1) mit das Überkriecheni erschwerenden Hindernissen,(10, 11) versehen ist.
- 7. Gürtel· nach: Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hindernisse als an der Gurtaußenfläche angeordnete spitze Ring'kanten (11) und Längsnuten (10) ausgebildet sind'.
- 8. Gürtel nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine in die Längsnut (3) passende Platte (8) aus elastischem Werkstoff, die zur Verbindung der Gurtenden mit ihren Löchern(9) über diie Vorspränge oder Zapfen (7) steckbar ist.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 281 661, 537 047.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509545 9.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH9134A DE933180C (de) | 1952-03-27 | 1952-03-27 | Insektenfangguertel fuer Baumstaemme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH9134A DE933180C (de) | 1952-03-27 | 1952-03-27 | Insektenfangguertel fuer Baumstaemme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE933180C true DE933180C (de) | 1955-09-22 |
Family
ID=7425974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH9134A Expired DE933180C (de) | 1952-03-27 | 1952-03-27 | Insektenfangguertel fuer Baumstaemme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE933180C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19831952C2 (de) * | 1997-11-21 | 2001-01-11 | Marcel Franz | Vorrichtung zum Verhindern des Hochkletterns des Frostspanners an Baumstämmen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE281661C (de) * | ||||
DE537047C (de) * | 1929-08-08 | 1931-10-28 | Adolf Friedrich | Traeger fuer Duengestoffe und Schaedlingsbekaempfungsmittel |
-
1952
- 1952-03-27 DE DESCH9134A patent/DE933180C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE281661C (de) * | ||||
DE537047C (de) * | 1929-08-08 | 1931-10-28 | Adolf Friedrich | Traeger fuer Duengestoffe und Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19831952C2 (de) * | 1997-11-21 | 2001-01-11 | Marcel Franz | Vorrichtung zum Verhindern des Hochkletterns des Frostspanners an Baumstämmen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2320921A1 (de) | Gliederfoerderband | |
DE933180C (de) | Insektenfangguertel fuer Baumstaemme | |
DE2846909A1 (de) | Reifenkette | |
DE1482996C3 (de) | Kunststoffband zum Befestigen von Bäumen an Stützpfählen | |
DE917217C (de) | Baum- und Rutenbinder | |
DE3804119A1 (de) | Vorrichtung zur abwehr von schnecken im gartenbau | |
DE2638240A1 (de) | Maehdrescher mit foerderboden | |
DE19844020C2 (de) | Kulturplatte zum Bewurzeln von Jungpflanzen | |
DE2033550A1 (de) | Profilierter Trager zur Abstutzung und Verspannung von Platten | |
DE3612405C2 (de) | Hebeband zum Transport von Lasten | |
DE19831952C2 (de) | Vorrichtung zum Verhindern des Hochkletterns des Frostspanners an Baumstämmen | |
DE2706493A1 (de) | Pfahl fuer wildwechselanlagen | |
AT349257B (de) | Pflanzenstuetzpfahl | |
DE8813681U1 (de) | Schutzvorrichtung vom Sämling bis zur fertigen Pflanze gegen Schnecken und sonstige tierische Pflanzenschädlinge | |
DE2343866B2 (de) | Aus Kunststoff bestehende Dränageplatte | |
DE3246998C2 (de) | Schmiegeegge | |
DE74485C (de) | Schlauch zur Berieselung mit beliebig vielen, über die ganze Länge desselben vertheilten Ausströmungsöffnungen | |
DE2924995A1 (de) | Schutzvorrichtung fuer baumstaemme | |
DE927230C (de) | Stuetzvorrichtung zum Ein- und Ausbauen von Holzmasten | |
DE931370C (de) | Fliegenfenstergaze | |
Benninghoff-Lühl | Vom Buch als Schaukasten oder: Wunderbares Lesen. Die Holzbibliothek von Carl Schildbach (1788) | |
DE2552320A1 (de) | Behaeltnis fuer die aufnahme von erdreich oder pflanzenerde | |
DE8711043U1 (de) | Pflanzenstütze | |
DE555983C (de) | Drahtgeflecht, insbesondere fuer Drahtzaeune | |
DE1659147A1 (de) | Gitterrost |