DE745650C - Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen, Nachbehandeln, Schneiden und Trocknen kuenst-licher Faeden fuer die Zellwolleherstellung in fortlaufendem, ununterbrochenem Arbeitsgang - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen, Nachbehandeln, Schneiden und Trocknen kuenst-licher Faeden fuer die Zellwolleherstellung in fortlaufendem, ununterbrochenem Arbeitsgang

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DE745650C
DE745650C DEH158177D DEH0158177D DE745650C DE 745650 C DE745650 C DE 745650C DE H158177 D DEH158177 D DE H158177D DE H0158177 D DEH0158177 D DE H0158177D DE 745650 C DE745650 C DE 745650C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
    • D01D10/0463Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement the filaments being maintained parallel

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen, Nachbehandeln, Schneiden und Trocknen künstlicher-Fäden für die Zellwolleherstellung in fortlaufendem, ununterbrochenem Arbeitsgang Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Spinnen, NTachbehandeln, Schneiden und Trocknen künstlicher Fäden für .die Zwecke der Zellwolleherstellung.
  • Wenn man Zellwolle herstellen wollte, so ist man beim Spinnen der künstlichen Fäden und bei der sich anschließenden Nachbehandlung im allgemeinen, d. h. unter Zugrundelegung 'bekannter Arbeitsverfahren, in der Weise vorgegangen, daß .die von den einzelnen Spinndüsen kommenden und zu einem Kabel, einem Strang oder einem Band zusammengefaßten endlosen Fäden in dieser eng zusammengedrängten Form nicht nur durch die erforderlichen Nachbehandlungsbäder, sondern auch durch alle anderen für die Zellwolleherstellung .notwendigen Bearbeitungsstufen geführt werden. Das hat sich in vieler Beziehung als nachteilig erwiesen, und es haben sich Nachteile herausgestellt, die einzig und allein darauf zurückzuführen sind, daß die Fäden so eng zusammengedrängt als Kabel, Sträng oder Band durch die Nachbehandlung und weitere Bearbeitung geführt werden.
  • Es hat sich so insbesondere nach erfolgtem Schneiden der im Strang zusammengefaßten Fäden auf Stapellängen herausgestellt, daB die Fäden zusammengebacken bleiben und sich bei der später erfolgenden Auflockerung bzw. Aufschließung sehr schlecht voneinander lösten.
  • Das erwies sich insbesondere für die Zellwölleherstellung als stark nachteilig., Es haben sich aber auch noch andere Mängel herausgestellt, die nur darauf zurückzuführen sind, daß die Fäden eng zusammengedrängt behandelt wurden, z. B. daß die Nachbehandlungsflüssigkeit, insbesondere an die im Stranginnern befindlichen Kapillare, schlecht herangelangen kann.
  • Aus diesem Grunde geht der erfindungsgemäße Vorschlag dahin, die von den Spinndüsen kommenden Fäden in einer aufgeschlossenen lockeren Form und Ordnung zu führen, wenn die Fäden nachbehandelt und bearbeitet werden.
  • Es ist nun allerdings bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Herstellung künstlicher Fäden bereits bekannt, die bei den Spinndüsen austretenden Fäden parallel geordnet durch das Fällbad zu führen und in derselben Ordnung auf eine Trommel zu bringen. Auf dieser Trommel werden dann die nebeneinanderliegenden Fäden, wenn genügend Fadenmasse aufgewunden ist, in Längsrichtung der Trommel durchschnitten, o daß man Kunstfadenstücke von durchweg annähernd gleicher Länge erhält. Diese Kunstfadenstücke haben allerdings noch keine Nachbehandlung erfahren, sondern müssen hinterher in einer besonderen Vorrichtung nachbehandelt werden.
  • Bei einer anderen bekannten Einriclitu:ig werden die Fäden in einzelne Rinnen geführt und dort behandelt, und dann erst zur Strangform vereinigt. Auch hier ist es, wenn die Fäden solchergestalt miteinander zu ein;in Strang vereinigt und weiterbehandelt werden, unvermeidbar, daß die Einzelfäden zusammenbacken, wenn die Fäden im Strang geschnitten werden sollen.
  • Weiterhin ist auch ein Verfahren bekannt, lief dem die von den Spinndüsen kommenden und zu starken Fadenbündeln zusaminengefaßten Fäden in einem aufgelockerten Zustand durch die Nachbehandlungsbäder geführt werden. Die Auflockerung wird in erster Linie dadurch erreicht, daß das starke Fadenbündel in dünnere Einzelbündel aufgeteilt und so durch die Nachbehandlungsbäder geführt wird.
  • Es ist an sich erfahrungsgemäß nicht einfach und, ohne Beschädigung der Fäden in Kauf nehmen zu müssen,. unmöglich, einen innig zusammenhängenden Kunstfadenstrang zu unterteilen. Im übrigen treten aber auch bei einem Strang geringeren Durchmesser dieselben Nachteile auf, daß die Fäden zusammenbacken und daß sie, insbesondere nach einem erfolgenden Schneiden, zusaminengebacken bleiben.
  • Schließlich ist noch ein Verfahren bekannt, bei dem Einzelfäden in schmalen, abfallend gestellten Rinnen, die in ihrer Querrichtung unterteilt sind, nachbehandelt und dann auf einen Haspel aufgewunden werden.
  • Bei allen diesen bekannten Einrichtungen wird aber nicht das Problem der ZellwoIlelierstellung im fortlaufenden, ununterbrochenen Arbeitsgang gepflegt, sondern lediglich d:e Herstellung endloser Kunstfäden, aller-,lings mit dem Ziele, die Fäden breit zii führen und der Behandlungsflüssigkeit besser zugänglich zu machen.
  • Keines der bekanntenHerstellungsverfaliren ist aber geeignet, die von den Spinndüsen kommenden Fäden in einer solchen aufgeschlossenen Ordnung sowohl durch Nachbehandlungsbäder als äuch durch die weiteren für die Zellwolleherstellung notwendigen Bearbeitungsstufen zu führen, daß die Nachbehandlungsflüssigkeit nicht nur in einer betriebssicheren Art und Weise leicht und bequem an jeden Einzelfaden herangelangen kann, sondern daß insbesondere auch bei.n Schneiden der Fäden im gleichen durchlaufenden Arbeitsgang vermieden wird, daß die Einzelfäden zusammenbacken und .ich @lann bei-der Aufschließung schlecht voneinander lösen.
  • Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäß in der Weise vorgegangen, daß die aus vielen nebeneinander in einer Reihe angeordneten @l>inndüsen austretenden und im Fällbad erhärteten Einzelfäden unter Einhaltung der durch die Spinndüsenanordnung gegebenen Abstände von den Spinndüsen an beginnend in Form eines breiten Fadenschleiers, also parallel nebeneinanderliegend, durch die 1Naclibeliandlungsbäder und alsdann durch die Schneid- und Trockenvorrichtung geiührt werden.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens besteht in diesem Fall erfindungsgeinäl) in einer Spinnmaschine mit in einer Geraden nebeneinander in großer Vielzahl angeordneten Einzelspinnstellen, darüber angeordneter Abzugseinrichtung, dahinter befindlichen Nachbehandlungsbädern und gegebenenfalls einer Schneid- und einer Trokkenv orrichtung, wobei bei den Nachbehandlungsbädern Oberleitungsfördermittel und in die Badspiegel eintauchende angetriebene Fördermittel vorgesehen sind, um die Kapillarfädenbahn in den Bädern zu führen.
  • Wenn in der vorgeschlagenen Art und Weise bei der Nachbehandlung vorgegangen wird, dann werden die eingangs geschilderten Nachteile nicht nur vermieden, sondern es wird vor allen Dingen erreicht, daß neben einer Beschleunigung der Nachbehandlung die Aufschließung wesentlich gefördert wird, weil ein Zusammenbacken der Fäden vermieden ist.
  • In welcher bestimmten Ordnung die Behandlungsstufen aufeinander folgen, ist im Rahmen der Erfindung natürlich ohne Belang. Es ist z. B. also ganz ohne Bedeutung, an welcher Stelle bzw. in welchem Abschnitt die Schneideeinrichtung zur Anwendung kommt, ebenso, wie es ohne Bedeutung ist, ob und in welchem Abschnitt die Trocl:-nungseinrichtung auf die geführten Fäden angesetzt wird. Das Trocknen kann beispielsweise auch nach erfolgtem Schneiden erfolgen, wenn es z. B. vorteilhaft erscheint, naß zu schneiden. Das Trocknen kann jedoch auch vorher erfolgen, wenn z. B. trocken geschnitten werden soll.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Spinnen, Nachbehandeln, Schneiden und Trocknen künstlicher Fäden für die Zellwolleherstellung in fortlaufendem, ununterbrochenem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet,- daß die aus vielen nebeneinander in einer Reihe angeordneten Spinndusen austretenden und im Fällbad erhärteten Einzelfäden unter Einhaltung der durch die Spinndüsenanordnung gegebenen Abstände von den Spinndüsen an beginnend in Form eines breitenFadenschleiers, also parallel nebeneinanderliegend, durch .die Nachbehandlungsbäder .und alsdann durch .die Schneid- und die Trockenvorrichtung .geführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, :bestehend in einer Spinnmaschine mit in einer Geraden nebeneinander in großer Vielzahl angeordneten Einzelspinnstellen, darüber angeordneter Abzugseinrichtung, dahinter befindlichen Nachbehandlungsbädern und gegebenenfalls einer Schneid- und einer Trockenvorrichtung, wobei bei den Nachbehandlungsbädern Überleitungsfördermittel und in die Badspiegel eintauchende angetriebene Fördermittel vorgesehen sind, um die Kapillarfädenbahn in den Bädern zu führen. Zur Abgrenzung des A.nmeldumgsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteidungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen, worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 266 140, 491 62o, 5oo oo8, 508 983, 530 591, 557 462, 573 340, 579 981; österreichische Patentschrift Nr. I24 714; schweizerische Patentschriften - 411092 184 591; französische - - 53I533 799 330; britische - - 275540, 362 418, 457 328 USA.-Patentschrift . . . . . . . . - 2 041338.
DEH158177D 1939-01-03 1939-01-03 Verfahren und Vorrichtung zum Spinnen, Nachbehandeln, Schneiden und Trocknen kuenst-licher Faeden fuer die Zellwolleherstellung in fortlaufendem, ununterbrochenem Arbeitsgang Expired DE745650C (de)

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